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26. August 2025
In welchen Städten Mietrenditen besonders zugelegt haben

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In welchen Städten Mietrenditen besonders zugelegt haben

In welchen Städten Mietrenditen besonders zugelegt haben

Im ersten Halbjahr 2025 haben die Bruttomietrenditen in Deutschland angezogen. Laut Zahlen des Kreditvermittlers Baufi24 stieg die Mietrendite im Durchschnitt der 50 größten Städte auf 4,01%. Es zeigen sich jedoch deutliche regionale Unterschiede in der Entwicklung.

Der Immobilienfinanzierungsvermittler Baufi24 hat die Entwicklung der Bruttomietrenditen, also der „Verzinsung“, die sich aus den Mieteinnahmen im Verhältnis zum Kaufpreis ergibt, im zweiten Halbjahr 2025 untersucht. Wie der Mietrenditeatlas von Baufi24 zeigt, sind die Bruttomietrenditen in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 gestiegen. In der zweiten Jahreshälfte 2024 hatten sie lediglich minimal zugelegt. Im Durchschnitt der 50 größten Städte erhöhte sich die Mietrendite auf 4,01%, was einen Zuwachs um 0,12 Prozentpunkte im Vergleich zum vorherigen Halbjahr bedeutet. Den Experten von Baufi24 zufolge ist dies auf einen deutlich stärkeren Anstieg der Angebotsmieten im Vergleich zu den Kaufpreisen zurückzuführen.

Mieten steigen deutlich stärker als Kaufpreise

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Bestandswohnungen hat im bundesweiten Durchschnitt um 57 Euro auf nun 3.496,64 Euro zugelegt. Dies entspricht einem Plus von rund 1,65% in sechs Monaten. Gleichzeitig sind die Angebotsmieten um 5,28% gestiegen auf im Schnitt 11,07 Euro pro Quadratmeter.

„Insgesamt bestätigt sich das Bild, dass die Mieten deutlich stärker steigen als die Kaufpreise“, erklärt Oliver Kohnen, Geschäftsführer von Baufi24. „Für Kapitalanleger ist das tendenziell ein gutes Umfeld. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzt“, so Kohnen weiter. Hierfür sei der Mangel an Wohnraum und die schleppende Bautätigkeit der vergangenen Jahre maßgeblich verantwortlich.

Niedrigere Renditen vor allem in den Metropolen

Wie bereits in den Vorjahren bewegen sich die Mietrenditen in den größten Städten deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Am unteren Ende des Rankings landen abermals Hamburg mit 3,03%, München mit 3,08% und Frankfurt mit 3,29% vor Berlin mit 3,33% und Köln mit 3,53%. Aufgrund des hohen Ausgangsniveaus der Kaufpreise in diesen Märkten gibt es trotz teilweise deutlicher Mietanstiege nur begrenzte Renditezuwächse.

Als auffällig bezeichnen die Experten von Baufi24 die Entwicklung in der Hauptstadt: Berlin weist mit einem Minus von 157 Euro pro Quadratmeter als einzige der Top-5-Städte einen spürbaren Rückgang der Kaufpreise auf und zugleich den größten Renditezuwachs mit +0,27 Prozentpunkten. Dieser Effekt sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die tatsächlich gezahlten Kaufpreise in den vergangenen Monaten häufig unter den Angebotspreisen lagen – eine Differenz, die sich nun in den Daten widerspiegle, heißt es dazu im Mietrendite-Atlas. In Hamburg blieb der Kaufpreis fast konstant, wohingegen München, Köln und Frankfurt deutliche Preissteigerungen verzeichneten, die dort die Renditeanstiege bremsten.

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