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15. September 2025
Immobilienmakler: Portale erstmals wichtiger als Netzwerke
Immobilienmakler: Portale erstmals wichtiger als Netzwerke

Immobilienmakler: Portale erstmals wichtiger als Netzwerke

Angesichts einer wachsenden Marktdynamik planen Immobilienmakler höhere Investitionen in Werbung, Kundenbindung und digitale Tools, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Zudem haben Immobilienportale erstmals persönliche Netzwerke als wichtigsten Marketingkanal überholt.

Auf dem Immobilienmarkt ist eine steigende Dynamik zu beobachten und die Digitalisierung schreitet voran. Mit der Rückkehr der Kaufnachfrage legen auch Immobilienmakler wieder mehr Marktvertrauen an den Tag. Laut einer deutschlandweiten Umfrage von ImmoScout24 und Propstack wollen 12% mehr Immobilienmaklerinnen stärker in Marketingmaßnahmen investieren als im Vorjahr. Im Mittelpunkt stehen dabei digitale Marketing-Tools und systematischer Kundenbindung. Laut ImmoScout24 und Propstack zeigt sich hierbei ein klarer Strategiewechsel weg vom Sparkurs.

„Erfolgreiche [Immobilien-]Makler setzen auf digitale Effizienz, um mehr Zeit für das Wesentliche zu haben – Kunden, Beziehungen, Abschlüsse“, erklärt Kevin Heldt, Gründer und Managing Director von Propstack. Die Professionalisierung komme laut Heldt letztendlich den Kaufinteressenten und Eigentümern zugute, da automatisierte Prozesse Freiräume für persönliche Betreuung der wichtigsten Kontakte schaffen würden.

Immobilienportale wichtigster Marketingkanal

Der Fokus der Marketingbudgets liegt zunehmend auf digitalen Kanälen. Bereits 79% der Marketingausgaben fließen in den Online-Bereich und damit drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Ausgaben an Offline-Marketing hat sich auf 21% verringert. Immobilienportale wie ImmoScout24 laufen mit 96% (+6 Prozentpunkte) erstmals persönlichen Netzwerken, die bei 90% liegen, als wichtigsten Marketingkanal den Rang ab.

Immobilienmakler: Portale erstmals wichtiger als Netzwerke

Wie die Umfrage weiter zeigt, bauen Immobilienmakler parallel dazu ihre digitale Präsenz gezielt aus und intensivieren ihre Ausgaben in E-Mail-Marketing (+14 Prozentpunkte) und Social Media (+6 Prozentpunkte). Im Durchschnitt nutzen Immobilienmakler mehr als drei Online-Kanäle gleichzeitig.

Eigentümer weiter im Fokus der Beratung

Bei der Beratung bleiben Eigentümer weiterhin die Hauptgruppe mit 71%. Zusätzlich haben 53% der Immobilienmakler vor, Kaufsuchende künftig besser zu betreuen. Dabei setzen Immobilienmakler immer mehr auf digitale Tools zur Effizienzsteigerung. So nutzt die Hälfte mittlerweile CRM-Software für das Einstellen von Immobilieninseraten. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg um 13 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Automatisierte Schnittstellen zwischen einer Immobilienmaklersoftware und Immobilienportalen würden für effizientere Arbeitsabläufe und professionellere Objektpräsentationen sorgen, wie es von ImmoScout24 und Propstack weiter heißt. (tik)

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