AssCompact suche
Home
Immobilien
11. November 2025
Vermietete Eigentumswohnungen deutlich günstiger
Vermietete Eigentumswohnungen deutlich günstiger

Vermietete Eigentumswohnungen deutlich günstiger

Für vermietete Eigentumswohnungen zahlen Käufer deutlich weniger als für unvermietete Objekte. Wie aus einer aktuellen Analyse von ImmoScout24 hervorgeht, lassen sich Preisunterschiede von bis zu 33% feststellen. Die Auswertung zeigt, in welchen Städten die Preisabschläge am größten sind.

Das Immobilienportal ImmoScout24 hat die die Kaufpreisunterschiede zwischen vermieteten und unvermieteten Eigentumswohnungen in 42 Städten beleuchtet. Demnach sind in allen analysierten Städten vermietete Wohnungen günstiger, wenn auch die Differenz variiert: In den kleineren B- und C-Städten mit mittlerem Preisniveau beträgt der Preisabschlag für eine vermietete Wohnung im Schnitt 15% mit Ausschlägen bis zu 33%.

“Unsere Analyse zeigt, dass die Abschläge auf vermietete Eigentumswohnungen erheblich ausfallen können – bis zu 33 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass vermietete Wohnungen aufgrund von bestehenden Mietverträgen und dem damit verbundenen Mieterschutz die Nutzungsmöglichkeiten einschränken”, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. Eigennutzer und Kapitalanleger würden Flexibilität bevorzugen, sodass sich die Vermietung direkt in einem niedrigeren Marktwert wiederspiegle, so die Expertin weiter.

Die Preisunterschiede in den größten Städten

Die sieben größten deutschen Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart (A-Städte) weisen die höchsten Preisabschläge für vermietete Eigentumswohnungen auf. Hier müssen Immobilienkäufer für ein vermietetes Objekt im Schnitt 1.361 Euro pro Quadratmeter weniger als für eine unvermietete Wohnung kalkulieren. Dies entspricht einer Differenz von 21%.

Der größte Preisunterschied lässt sich in Berlin feststellen mit 28% bzw. 1810 Euro pro Quadratmeter. Bei einer Wohnung mit 100 m2 Wohnfläche ergibt sich eine Differenz von 181.000 Euro. Auch in Frankfurt am Main (1.606 Euro bzw. 24%) und in Köln (1.510 Euro bzw. 26%) kommt der Kauf von vermietete Eigentumswohnungen deutlich günstiger.

Die geringsten Abschläge zeigen sich in München und Stuttgart mit jeweils 12%, wobei die absolute Preisdifferenz laut ImmoScout24 sehr unterschiedlich ausfällt. In der teuersten Stadt München liegt sie bei 12% und somit 1.116 Euro pro Quadratmeter. In Stuttgart ist es mit 588 Euro nur die Hälfte. Bei einer 100 Quadratmeter großen Wohnung in München ergibt sich ein Preisunterschied von rund 111.600 Euro zwischen vermietetem und unvermietetem Zustand. In Stuttgart sind es 58.800 Euro.

B- und C-Städte mit Preisabschlägen von durchschnittlich 15%

In den 14 B-Städten hierzulande wie Dresden, Hannover, Leipzig und Nürnberg bewegt sich der durchschnittliche Preisunterschied bei 15% oder 557 Euro pro Quadratmeter. Dresden weist mit 33% den größten Abschlag aller analysierten Standorte auf, was 1.328 Euro pro Quadratmeter bedeutet. In Karlsruhe hingegen ist der Preisabschlag am geringsten. Hier kosten vermietete Wohnungen im Durchschnitt nur 2% bzw. 77 Euro pro Quadratmeter weniger als bezugsfreie Objekte.

Die Preisunterschiede in den 21 C-Städten von Aachen über Heidelberg und Potsdam bis Wuppertal liegen im Schnitt ebenfalls bei 15% oder 670 Euro pro Quadratmeter. In Potsdam lässt sich unter den C-Städten das höchste Preisniveau und mit 30% der zweitgrößte prozentuale Preisabschlag beobachten. Der Quadratmeter in einer vermieteten Wohnung kostet hier 1.988 Euro weniger als in einer unvermieteten. Am anderen Ende der Skala finden sich Magdeburg mit 1% bzw. 21 Euro und Erlangen mit 0,5% bzw. 17 Euro.

Weitere Informationen zur Untersuchung und Preisdaten für die 42 untersuchten Städte gibt es im Medienbereich von ImmoScout24. (tik)

Lesen Sie auch:
Weitere News rund um den Immobilienmarkt und den Bereich Baufinanzierung finden Sie in unserer Rubrik „Immobilien“.