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Sachwerte
4. Februar 2015
Institutionelle Anleger wollen verstärkt in Sachwerte investieren

Institutionelle Anleger wollen verstärkt in Sachwerte investieren

Institutionelle Investoren werden künftig verstärkt in Sachwerte investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Aquila Capital. Vor allem die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien wird demnach steigen. Das Renditepotenzial von Aktien- und Renten habe sich hingegegen reduziert.

Das White Paper „Sachwerte – Der neue Mainstream“ von Aquila Capital hat die Aussichten von Sachwertinvestments analysiert. Laut einer dafür vorgenommenen Umfrage rechnen 60% der institutionellen Investoren in Europa in den kommenden drei Jahren mit einem Anstieg des Engagements in Sachwert-Anlagen. Auf lange Sicht gehen 41% der Befragten von einer positiven Nachfrageentwicklung der Assetklasse aus, nur 10% beurteilen die Aussichten negativ. „Die Kombination aus langfristig stabilen Cashflows, nachhaltigen Investitionsvolumina und geringer Korrelation zu klassischen Anlagemöglichkeiten machen Real Assets zu einem attraktiven Core-Investment für institutionelle Investoren“, erläutert Oldrik Verloop, Co-Head of Hydropower Investments bei Aquila Capital.

Sinkende Aktien- und Rentenrenditen

Aktuell beeinträchtigt der Untersuchung zufolge die Kreditrückführung im Privatsektor das künftige Wirtschaftswachstum und führt zu sinkenden Zinssätzen. Diese Entwicklung reduziert das zukünftige Renditepotenzial von Aktien und Anleihen. Für den Dow Jones erwartet Aquila Capital in den kommenden zehn Jahren Gesamtrenditen von 4% p.a., für festverzinsliche Wertpapiere der G7-Länder mit guter Bonität von unter 2% pro Jahr. Im Falle geringer Zinssteigerungen würde Letztere sogar bereits ins Negative sinken. „Dieses schwierige Marktumfeld stellt insbesondere Portfolios, die langfristige Verpflichtungen bedienen müssen, vor große Herausforderungen“, so Verloop. Vor diesem Hintergrund werde Sachwerten künftig eine noch deutlich größere Bedeutung zukommen.

Mehrere begünstigende Faktoren

Langfristige Trends wie das globale Bevölkerungswachstum, der steigende Pro-Kopf-Energieverbrauch in den Emerging Markets sowie die zunehmende Verknappung fossiler Energien begünstigen laut Aquila Capital vor allem die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien. Darüber hinaus seien umfangreiche Investitionen in Landwirtschaft notwendig, um den steigenden Energiebedarf der wachsenden Weltbevölkerung zu decken. Diese Makrotrends haben nach Ansicht der Gesellschaft einen enormen Investitionsbedarf zur Folge, der nicht allein durch öffentliche Finanzierungen erfüllt werden kann. „Sachwert-Anlagen profitieren von diesen nachhaltigen Megatrends und bieten Investoren durch ihren inhärenten Wert ökonomisch stabile und Cashflow-generierende Alternativen“, erläutert Verloop. (mh)