Der Deutsche Hebammenverband (DHV) begründet den Maklerwechsel unter anderem mit einer personellen Veränderung bei Securon. Nach einem Marktvergleich habe die Staun Versicherungsmakler GmbH das überzeugendste Konzept vorgelegt. Ausschlaggebend war wohl auch das Angebot, eine eigene Tochtergesellschaft zu gründen, die sich ausschließlich auf das komplizierte Gebiet der Haftpflichtversicherung von Hebammen spezialisiert.
Prämienspirale
Hebammen befinden sich aktuell in einer „Prämienspirale“. Zuletzt gab es im Juli eine Steigerung der Prämien für die Haftpflichtversicherung. Derzeit müssen Hebammen 6.274 Euro bezahlen. Der DHV warnt vor der schwierigen Lage für die freiberuflich tätigen Hebammen. „Bereits in der Vergangenheit konnten viele Hebammen die steigenden Haftpflichtkosten aufgrund anhaltend niedriger Vergütung nicht mehr erwirtschaften“, so der Verband.
Nach Aussagen des DHV werde derzeit die Haftpflichtversicherung für Hebammen ab Juli 2016 verhandelt. Noch sei unklar, wie sich das Konsortium genau zusammensetzen wird und wie hoch die Prämien sein werden. (kb)
Siehe auch: Versorgungsstärkungsgesetz: Hebammen bezweifeln Nutzen
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