Viele Deutsche befürchten Krankheitsfall im Urlaub und sorgen vor
<p>Die Deutschen setzen bei ihrem Urlaub stark auf Sicherheit. Um sich für den Fall der Fälle zu wappnen, gehört der Abschluss einer Reiseversicherung für 60% der Bundesbürger zu ihrer Urlaubsvorbereitung. Das ergab eine repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W).</p><p>Eine mögliche Erkrankung im Urlaub berücksichtigen knapp zwei Drittel der Bundesbürger als mögliches Risiko bereits bei der Planung ihrer Urlaubsreise (64%). Frauen (69%) beschäftigt dieses Risiko deutlich stärker als Männer (58%). Auf Platz zwei der Sorgenskala rangiert das Unfall-Risiko (39%), gefolgt vom Verlust der Reisedokumente (31%) sowie dem Verlust technischer Geräte wie Smartphone oder Kamera (24%). Neben Krankheit und Diebstahl setzen sich die Deutschen auch verstärkt mit politischen Unruhen, Terrorismus oder Kriminalität als Risikofaktoren bei ihrer Reiseplanung auseinander. Die Konsequenz: Acht von zehn Bürgern vermeiden Reisen in Ferienländer, die politisch als instabil gelten oder die eine hohe Kriminalitätsrate aufweisen. Das sind zentrale Ergebnisse einer die vor den Pfingstfeiertagen durchgeführt wurde.</p><p>Nur ein geringer Teil der Bundesbürger beschäftigt sich bei der Planung einer Urlaubsreise nicht mit möglichen Risiken (6%). Vor allem Single-Haushalte (11%) und Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 1.500 Euro (11%) investieren keine Zeit für das Thema Risiken im Urlaub. Die Mehrheit hingegen setzt sich damit auseinander. </p><p>Allerdings gibt es ein deutliches West-Ost-Gefälle. Vor allem die Ostdeutschen sichern sich für ihre Auslandsreise mit einer Versicherung ab (72%), demgegenüber entscheidet sich nur etwa jeder zweite Westdeutsche (57%) für diese Absicherung. Insgesamt schließt jeder dritte Deutsche keine Reiseversicherung ab. Der größte Anteil von ihnen (23%) verzichtet bewusst auf den Abschluss einer Reisepolice, da sie nicht mit einem Schadensfall rechnen. Jeder Zehnte schließt wegen der Kosten keine Reiseversicherung ab. </p><p>Fast ein Viertel der Bundesbürger musste im Urlaub schon mal zum Arzt</p><p>Ein Drittel der Bundesbürger hat bereits einmal Leistungen einer Reiseversicherung in Anspruch genommen. Am häufigsten war dies die Reisekrankenversicherung (17%) vor der Reiserücktrittspolice (14%) und dem Auto-Schutzbrief mit 12%. Knapp ein Viertel der versicherten Bundesbürger (22%) musste im Urlaub bereits ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen – jeder Fünfte davon in Form eines Arztbesuches, 8% wurden sogar im Krankenhaus behandelt. Lediglich 1% der Befragten musste den Urlaub abbrechen und nach Deutschland zurück transportiert werden. Die Mehrheit der Deutschen (64%) hat bislang dagegen keine Leistungen ihrer Reiseversicherung in Anspruch genommen. </p><p>Reiserücktrittsversicherung bei Deutschen besonders beliebt</p><p>Die Versicherungsfavoriten der Deutschen sind die Reiserücktrittsversicherung (79%), der Auslandskrankenschutz ohne (74%) oder mit Rücktransport (64%). Insbesondere die Generation 50plus entscheidet sich überdurchschnittlich häufig (74%) für die Variante Auslandskrankenpolice inklusive Rücktransport. Deutlich weniger Deutsche wählen andere gängige Reiseversicherungen: Einen Auto-Schutzbrief schließen 42% ab, dahinter rangiert die Reise-Unfallversicherung (41%) gefolgt von der Reisegepäckversicherung (34%) und der Reiserücktrittsversicherung mit Reiseabbruchschutz (32%). </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A6DDA127-03BD-4B32-93FD-F20BF3907512"></div>