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Assekuranz Sach allgemein

Zukunft im Kompositgeschäft: Drei Optionen für Versicherer

Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG rechnet laut einer aktuellen Studie damit, dass digitale „Ökosysteme“ der großen Technologie- und Internetkonzerne das Komposit-Privatkundengeschäft in Deutschland in Zukunft entscheidend prägen und einen Großteil der Gewinne beanspruchen werden. Die Studie identifiziert drei strategische Optionen, wie Versicherer auf diese Entwicklung reagieren können.

Laut der aktuellen Studie „Zukunft der Komposit-Versicherung“ des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG nimmt das Kompositversicherungsgeschäft bei den meisten Versicherern in Deutschland einen wichtigen Stellenwert ein. Allerdings nehme die Wettbewerbsintensität angesichts eines nur moderat wachsenden Marktes in Zukunft deutlich zu, so die Studienautoren, die zunächst die Performance der deutschen Kompositversicherer aus den Jahren 2013 bis 2017 näher betrachtet haben. Die Erkenntnis: Überdurchschnittlich erfolgreich haben sich eher die kleineren spezialisierteren Versicherer entwickelt. Keines der größeren, marktbestimmenden Unternehmen konnte besser als der Markt abschneiden.

Digitale Ökosysteme für passgenauere Angebote

Die KPMG-Zukunftsprognose für das Kompositgeschäft lautet, dass es in der digitalisierten Welt von heute und morgen nicht mehr genügen wird, Kunden die Versicherungen aktiv zu verkaufen, wenn sie eigentlich etwas ganz anderes kaufen wollen. Umfassendere Angebote seien gefragt, die sich an den grundlegenden Interessengebieten der Kunden orientierten. Bereits heute sei zu beobachten, so die Studienherausgeber, dass sich unterschiedliche Partner zusammenschlössen, um in digitalen „Ökosystemen“ solche Angebote vernetzt, individuell und passgenau zusammenzustellen, damit Kundenbedürfnisse besser erfüllt werden könnten, als das mit einem klassischen Versicherungsprodukt möglich sei.

Chance und Risiko für die Versicherer

Für die Versicherungsbranche sehen die KPMG-Studienautoren in dieser Entwicklung Chance und Risiko zugleich: Die Chance bestünde darin, innerhalb der digitalen „Ökosysteme“ Versicherungsleistungen zielgenauer, individueller und risikoärmer anbieten und absetzen zu können, womöglich sogar ohne dass der Kunde die Versicherung als solche wahrnehme. Genau darin liege aber gleichzeitig das Risiko: Nicht nur die Versicherungsprodukte könnten an Sichtbarkeit verlieren, auch die Versicherer selbst könnten innerhalb digitaler „Ökosysteme“ nur noch zu reinen „Produktlieferanten“ werden, die von anderen Unternehmen innerhalb der „Ökosysteme“ maßgeblich orchestriert und abgeschöpft würden.

Der KPMG-Studie zufolge wird das von Ökosystemen betroffene Komposit-Privatkundengeschäft (Kfz, Gebäude, Hausrat, Unfall und Cyber) von heute rund 35 Mrd. Euro Prämieneinnahmen bis 2030 nur geringfügig auf 36 bis 37 Mrd. Euro ansteigen. Internetbasierte „Ökosysteme“, die zwar lediglich 10–15% dieses Volumens ausmachen, werden aber rund ein Drittel des Profit-Pools für sich beanspruchen.

Drei strategische Optionen: 1. Eigenes Ökosystem

Vor diesem Hintergrund identifiziert die KPMG-Studie „Zukunft der Komposit-Versicherung“ drei strategische Optionen für Versicherer: Erstens den Aufbau eigener Ökosysteme. Erste Ansätze hierzu ließen sich beispielsweise bei der HUK im Hinblick auf Mobilität beobachten oder bei der Generali im Zuge der Smart-Insurance-Initiative. Für diese erste Option benötige ein Versicherungsunternehmen eine große Anzahl an loyalen Kunden, die bereit seien, mit dem Versicherer neue Wege zu gehen – trotz eventuell auftretender Anfangsschwierigkeiten. Marke und Kundenbasis sollten außerdem so stark sein, dass attraktive Partner für das Ökosystem gewonnen werden könnten. Das vernetzte Serviceangebot müsse sich für Kunden „wie aus einem Guss“ anfühlen, weshalb man auch einen intelligenten Kundenzugang in Abstimmung mit schon bestehenden Kanälen benötige. Die Studienherausgeber sehen diese Option aufgrund der hohen Hürden tendenziell eher für wenige, eher größere Versicherer.

2. Partner im Ökosystem

Das Eingehen von Partnerschaften in Ökosystemen sei hingegen eine zweite Option, die für eine größere Anzahl von Versicherern attraktiv sein könnte, so KPMG. Hier sei der Versicherer nicht der „Orchestrator“ und „Betreiber“ des Ökosystems, sondern lediglich einer der Anbieter. Hierfür müsse sich der Versicherer inhaltlich nahtlos in das Ökosystem integrieren. Außerdem seien Mehrwerte für das Ökosystem gefragt, die über die Versicherungsleistung hinausgingen, zum Beispiel Risikomanagementleistungen oder Incident Management.

3. Konzentration auf das „klassische“ Geschäft

Als dritte Option nennen die Studienherausgeber die Fokussierung auf das „klassische“ Versicherungsgeschäft, was sie aber nicht als ein „weiter wie bisher“ verstanden wissen wollen. Es seien hierbei attraktive Produkte mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, hocheffizienten Prozesse und vor allem der Zugang zu eigener Vertriebskraft notwendig. Um in einem schrumpfenden Markt mit rückläufiger Profitabilität bestehen zu können, bedürfe es hoher Wettbewerbsfähigkeit sowie der Bereitschaft und Fähigkeit zur schnellen und konsequenten Anpassung. Auf Dauer empfehlen die KPMG-Experten diese dritte Option eher nicht für sich alleingestellt, sondern in Kombination mit der ersten oder zweiten beschriebenen Strategie. (ad)

Bild: © Sashkin – stock.adobe.com

 

Versicherungen für Theater: Im Schadenfall spielen sie die Hauptrolle

Von Brettern, die die Welt bedeuten, schrieb einst Schiller. Heute findet sich modernste Technik auf der Bühne. Und es bestehen zahlreiche Risiken, die es für Theaterbetriebe abzusichern gilt. Einen Einblick gibt Georg Bereuter, Geschäftsführer der DTA – Deutsche Theater Assekuranz Versicherungsmakler.

Herr Bereuter, die DTA ist ein Unternehmensbereich der Bereuter & Cie. GmbH Versicherungsmakler und wurde im Jahr 2015 gegründet. Was gab den Ausschlag zu diesem Schritt?

Wie das Leben so spielt. Nach einigen Jahren in der Versicherungsbranche kam der Eigentümer zweier renommierter Theater auf mich zu und fragte, ob ich die Leitung übernehmen wolle. Ohne viel Theater-Know-how, aber mit sehr viel Leidenschaft für diese Unternehmen, verkaufte ich meinen Versicherungskundenbestand und war dann knapp vier Jahre in der spannenden Welt der Theater unterwegs. Nach diesen vier Jahren machte ich eine berufliche Pause und mir dabei Gedanken, was ich als Nächstes gerne tun möchte. So entstand die Idee, altes Wissen mit neu Erlerntem in eine Marke umzusetzen. Die DTA war geboren.

Die DTA hat sich auf die Absicherung von Theater und Bühnen spezialisiert. Wie groß ist denn der Markt und wie setzt sich Ihr Kundenstamm zusammen?

Der Markt ist nicht vergleichbar mit beispielsweise Immobilien oder Bäckereien, sondern überschaubar. Hier liegt aber für unser Maklerhaus kein Hindernis, da die Risikosituationen und Umstände so komplex sind, wir hier aber eben sehr gut aufgestellt sind. Und die Markteintrittsbarriere ist sehr hoch, es ist also genug Kundenpotenzial vorhanden. Unser Kundenstamm ist sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Dies liegt daran, dass es zum Beispiel staatliche geführte Landesbühnen, reine Privattheater, Orchester, Tourneetheater, Show-& Dinnertheater und noch einiges mehr gibt.

Zählen auch selbstständige Künstler zu Ihren Kunden?

Eher weniger. Dies ist auch nicht unsere Zielgruppe. Wir sind Experten und Ansprechpartner für die Theaterunternehmen selbst.

Welchen Gefahren sind Theaterbetriebe denn ausgesetzt, die es abzusichern gilt?

Wie immer bei einem Gebäude ist das Feuerrisiko erheblich. Weitere klassische Sachgefahren kommen natürlich hinzu. Wer es in den Medien mit verfolgt hat, gab es immer wieder auch fehlerhaft ausgelöst Sprinkleranlage die enorme Schäden am Gebäude und unter anderem auch den Bühnenbildern verursacht haben. Haftpflichtrisiken und die Betriebsunterbrechungsgefahr gilt es wie immer sehr genau zu analysieren und zu beobachten. Auch die Absicherung des Ausfalls von Aufführungen sollte man beherrschen. Aber es geht auch hier noch deutlich weiter.

Welche Versicherungen umfasst Ihr Angebot?

Diese hier alle aufzuzählen ginge zu weit. Wir haben noch keinen Bereich bei Theatern entdeckt, den wir nicht absichern konnten, soviel sei gesagt.

Sicherlich ist ja gerade im Kultur- und Theaterbereich das Thema Managerhaftung eine immer größere Rolle?

Absolut. Und wie in den meisten Branchen ist auch bei Theaterbetreibern sowie angestellten Geschäftsführern das Interesse an solch einer Versicherung gestiegen. Wenn Sie überlegen, wie schnell hier beispielsweise durch falsch beantragte Fördermittel oder unzureichender Sicherungen sehr hohe Forderungen entstehen können, ist das Interesse sehr berechtigt.

Wie sieht es überhaupt mit passenden Lösungen auf dem Markt aus?

Man benötigt hier einfach die Expertise auf dem Gebiet. Sicher gibt es einige Versicherer die zum Beispiel eine Haftpflicht für Theater anbieten. Ob das dann aber in der Tat die Betriebsrisiken deckt, die wirklich elementar wichtig sind, ist oft die Frage. In den anderen Sparten ebenso. Für ganz kleine Theater reicht sicherlich die Anfrage bei seinen Hausversicherern. (tk)

 

Zurich Gruppe erweitert Hausrat um Smart Home Paket

Das Smart Home Paket der Zurich Gruppe bietet Kunden ab sofort smarte Haustechnik und Schutz aus einer Hand. Es beinhaltet ein Geräte-Set mit Basis-Komponenten: eine Schalt- und Messsteckdose, Tür- und Fensterkontakt, Wassermelder, Zentraleinheit sowie eine Alarmsirene.

Die Zurich Gruppe Deutschland bietet ihren Kunden mit ihrem Smart Home Paket eine Erweiterung zur PrivatSchutz Hausratversicherung im Top-Schutz an, die intelligente Haustechnik mit hilfreichen Serviceleistungen kombiniert: Lautsprecher, Kaffeemaschine, Lichtschalter, Kühlschrank – all diese Geräte werden smarter und kommunizieren über eine entsprechende Vernetzung miteinander. Für Nutzer steht in erster Linie die bequeme und digitale Bedienung der Geräte im Fokus. Aber auch die Möglichkeit, Haus und Wohnung besser zu schützen, gewinnt an Bedeutung. Die in der Smart Home-Technologie verbaute Sensorik kann immer besser auch für Sicherheitsaspekte genutzt werden.

Das Zurich Smart Home Paket beinhaltet ein Geräte-Set mit Basis-Komponenten der Firma devolo. Darin enthalten sind eine Schalt- und Messsteckdose, Tür- und Fensterkontakt, Wassermelder, Zentraleinheit sowie eine Alarmsirene. Für eine Prämie von 14,99 Euro monatlich erhalten Kunden die Geräte-Basis-Komponenten sowie umfassende Serviceleistungen. Damit ermöglicht das Paket einen guten Einstieg in die Welt der smarten Haustechnik – gerade für diejenigen, die noch keine intelligenten Geräte im Haushalt installiert haben, aber neugierig auf die neue Technologie sind. Darüber hinaus können Kunden ihr Paket mit zusätzlichen, rabattierten Smart-Home-Komponenten erweitern. Eine Auswahl bietet der in der Zurich-App eingebundene Onlineshop. Die Geräte werden mit der Versicherungsprämie drei Jahre abbezahlt und gehen anschließend in den Kundenbesitz über. 

Zurich Home-Control-App

Mit der Zurich Home-Control-App haben Kunden ihre smarten Geräte immer im Blick und wissen auch unterwegs, was in den eigenen vier Wänden passiert. Registrieren die Sensoren einen Schadenfall, erhält der Versicherungsnehmer eine Push-Meldung direkt auf das Smartphone. So kann er oder ein angegebener Notfallkontakt den potenziellen Schaden schnell selbst überprüfen und Schlimmeres verhindern. Über die Zurich Notfall-Hotline erhalten Kunden zudem rund um die Uhr persönliche Betreuung, die im Schadenfall eine individuelle Soforthilfe organisiert.

Ist der Kunde verreist, sieht der Versicherer nach dem Rechten – ganz wie vorab im Alarmplan individuell festgelegt. So wird nach einem gemeldeten Einbruch-Diebstahl sofort ein Wach- und Sicherheitsdienst beauftragt oder der 24h-Handwerkerservice gerufen, um Notfallreparaturen vorzunehmen. Beim gemeldeten Wasserschaden sind über den Sanitär-Service Klempner und Co schnell zur Stelle. (ad)

 

E-Sport: InsurTech insurninja bietet Absicherung für Teams

Der E-Sport-Markt boomt. Für Gamer und E-Sportler bietet das InsurTech insurninja gemeinsam mit der Berliner E-Sport-Marke PENTA und dem Versicherer Markel eine digitale Versicherungslösung. Mit dem Paket „Digital Squad Protect“ ist nun eine Absicherung für Teams bzw. Organisationen möglich.

Über 30 Millionen Menschen in Deutschland spielen Computer- bzw. Videospiele und lassen sich das einiges kosten. Immer mehr Gamer professionalisieren ihr Hobby, entsprechend wächst der E-Sport-Markt rasant. E-Sportler nehmen mit ihren Teams an Turnieren rund um die Welt teil, bei denen es teils hohe Preisgelder gibt, und haben mitunter Aussicht auf lukrative Sponsoring-Verträge. Der boomende Markt von E-Sportlern bietet großes Potenzial, birgt aber auch bislang unkalkulierbare Risiken. So sind beispielsweise im Vorfeld meist erhebliche Investitionen der beteiligten Akteure notwendig, die bislang nicht versicherbar waren.

Versicherungslösung für Streamer, Gamer und E-Sportler

Das InsurTech insurninja bietet nun erstmals ein digitales Versicherungsangebot für Streamer, Gamer und E-Sportler in Deutschland. Die Lösung wird gemeinsam mit der Berliner E-Sport-Marke PENTA und in Zusammenarbeit mit Markel Insurance SE angeboten. Markel-Vorstand Frederik Wulff erklärt: „Die Zeit ist reif für ein umfassendes digitales Angebot, das sich gezielt an die E-Sport-Szene richtet. Dafür entwickeln wir Versicherungslösungen gemeinsam mit insurninja. Das sind die Spezialisten am Markt, die im Games-Bereich die größte Expertise mitbringen.“

Team-Absicherung „Digital Squad Protect“

Die Produktpalette von insurninja umfasst neben den Paketen „HardwareProtect Supreme“ und „DigitalProtect Supreme“ nun auch eine Team-Absicherung für E-Sportler. Während „HardwareProtect Supreme“ Schutz für Gerät und Peripherie bietet, sichert „Digital Squad Protect“ alle Mitglieder der Organisation, vom Gamer bis zum Streamer, vom Mitarbeiter bis zum CEO, ab. Niklas Ex, Geschäftsführer bei insurninja, erläutert: „Versichert sind nicht nur sämtliche digitalen Werte und Identitäten wie Charaktere, Skins oder Accounts. Eine auf den E-Sport maßgeschneiderte Haftpflichtversicherung schützt unter anderem bei Urheberrechtsverletzungen, Datenschutzverstößen oder Mietsachschäden bei Team-Events.“ (tk)

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Gothaer erweitert Produktportfolio um neue Bausteine

Die Gothaer bietet Neuerungen für Privat- wie auch Gewerbekunden. So hat der Versicherer die Hausrat um neue Bausteine ergänzt und die Multirisk-Produkte „Wohnung&Wert“ sowie „Heim&Haus“ überarbeitet. Zum anderen wurde die Produktfamilie „Gothaer GewerbeProtect“ weiterentwickelt.

Die Gothaer Versicherung hat ihre Produktwelt für Privatkunden ausgebaut. So sind bei der Hausratversicherung folgende neue Leistungsbausteine im Angebot: ein Internetschutz, der Privatpersonen gegen Folgen von Cyberkriminalität absichert, Versicherungsschutz für alle elektronischen Geräte des Haushalts, ein Smart-Home-Schutz sowie ein Kunst- bzw. Mobilien-Baustein. Der Internet-Schutz beispielsweise lässt sich zusätzlich zur Hausratversicherung abschließen und tritt beispielsweise bei einem Vermögensschaden durch Diebstahl von Identitäts- und Zahlungsmitteldaten, beim Online-Shopping und bei Online-Buchungen ein.

Neuerungen bei Multirisk-Produkten

Außerdem hat die Gothaer die Multirisk-Produkte „Wohnung&Wert“ sowie „Heim&Haus“ überarbeitet. Für sicherheitsbewusste Kunden gibt es Rundumschutzpakete: Hierbei umfasst die Absicherung Hausrat, Glasbruch, Haftpflicht und Rechtsstreitigkeiten – sowie bei Heim&Haus zusätzlich Wohngebäude. Als Neuerung kann im Rechtsschutzbereich der Berufs- und Verkehrsrechtsschutz nach Bedarf abgewählt werden. Auch bei den Multirisk-Produkten lassen sich die neuen Bausteine Elektronikschutz, Smart- Home-Schutz sowie ein „Extra Schutz“ optional hinzuwählen. Der neue Baustein „Extra Schutz“ umfasst unter anderem eine Allgefahrendeckung für Hausrat sowie bei „Heim&Haus“ auch für Wohngebäude.

Erweiterungen in der Privathaftpflicht

Auch die Privathaftpflichtversicherung hat die Gothaer einem Update unterzogen. Der Premium-Tarif bietet nun beispielsweise eine Deckungserweiterung bei geliehenen Fahrzeugen. Wird das geliehene Fahrzeug mit dem falschen Treibstoff betankt, haben Kunden Versicherungsschutz. Darüber hinaus greift ein SFR-Retter, wenn mit dem Fahrzeug ein Haftpflichtschaden verursacht wird. Bei einem Vollkaskoschaden übernimmt die Gothaer die Selbstbeteiligung. Erhöht hat der Versicherer zudem verschiedene Entschädigungsgrenzen, etwa für Schlüsselverlust. Das Produkt-Update gilt zum unveränderten Beitrag, damit zieht die Gothaer die Innovationsklausel aus dem Garantie-Paket. Die Verbesserungen gelten also automatisch auch für Kunden des aktuellen Tarifes aus dem Jahr 2018.

Gothaer setzt auf Virtual Reality zur Prävention

Um Kunden mögliche Schadenquellen und Präventionsmöglichkeiten lebensecht aufzeigen zu können, hat die Gothaer ein Virtual Reality (VR)-Haus entwickelt. Dort lässt sich beispielsweise realitätsnah nachvollziehen, was ein Leitungswasserschaden anrichten kann.

Produktfamilie Gothaer GewerbeProtect ausgebaut

Auch für Gewerbekunden hat die Gothaer Neuerung im Portfolio und hat den modularen Produktbaukasten „Gothaer GewerbeProtect“ weiterentwickelt. Ab sofort bietet der Versicherer Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine Gruppenunfallkomponente, die die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung ergänzt. Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmerkunden könne das Modul Gruppenunfallversicherung ein Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte sein, unterstreicht Christian Kussmann, Leiter Geschäftsfeld Komposit Gewerbe bei der Gothaer. „Die Vorteile des Gruppenvertrags sind, dass die Mitarbeiter einen umfassenden Versicherungsschutz genießen und das zu wesentlich günstigeren Konditionen als bei einem Einzelvertrag,“ erklärt Nils König, Leiter Produktmanagement Gewerbe bei der Gothaer. Es gibt keine Gesundheitsprüfung und auf die namentliche Nennung der zu versichernden Personen wird verzichtet, sofern alle Mitarbeiter versichert werden. (tk)

 

Barmenia legt in Leben und Sach deutlich zu

Die Barmenia erzielte im vergangenen Jahr insbesondere Erfolge im Leben- und im Sachgeschäft. Die Entwicklung in der Krankenversicherung befand sich auf Marktniveau.

Die Beiträge der Barmenia wuchsen 2018 um 3,1% auf 2,18 Mrd. Euro. Bei der positiven Entwicklung zeigt auch die Diversifizierung des Unternehmens Wirkung.

So verzeichnete der Wuppertaler Versicherer in der Lebensversicherung eine deutliche Steigerung des Neugeschäfts. Das Annual Premium Equivalent (APE) lag im Berichtsjahr bei 34,0 Mio. Euro – ein Plus von 17,7%. Die gebuchten Bruttobeiträge erreichten einen Stand von 255,7 Mio. Euro – ein Plus von 7,9%. In einem Pressestatement heißt es, dass insbesondere Indexpolicen, Riester- und Basisrenten sowie Berufsunfähigkeitsversicherungen nachgefragt wurden.

Große Zuwächse in der Haftpflicht- und Hausratversicherung

Sehr gute Zahlen wurden auch in der Sachversicherung erzielt. Die gebuchten Bruttobeiträge der Barmenia Allgemeine übertrafen mit 198,2 Mio. Euro den Vorjahreswert um 10,6%. Besonders große Zuwächse verzeichneten die Allgemeine Haftplicht- und die verbundene Hausratversicherung. So umfasste der Bestand am Jahresende insgesamt über 1,11 Millionen Verträge, eine Steigerung um 7,8%.

Entwicklung in Krankenversicherung marktkonform

Die Barmenia Kranken konnte ihren Bestand insgesamt um 1,1% auf 1,25 Millionen Versicherte ausbauen. Die gebuchten Brutto-Beiträge erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr marktkonform um 1,7% auf 1.725,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 197,2 Mio. Euro auf einem guten Niveau, ging aber schwerpunktmäßig auf Grund des Leistungsanstiegs, der höheren Zuführung von Mitteln in die Alterungsrückstellung sowie des moderaten Beitragswachstums zurück.

Digitalisierungsangebote gedeihen

Im vergangenen Jahr hat die Barmenia insbesondere Digitalisierungsmaßnahmen vorangetrieben. So können Krankenversicherte etwa seit Juni 2018 die elektronische Gesundheits-App Vivy nutzen Zudem wurden wie in der Sachversicherung die Self-Services im Kundenportal ausgebaut. 2019 hat der Versicherer weitere digitalen Lösungen am Start. So können Kunden beispielsweise den Service Verimi nutzen, der einen Login für mehrere Plattformen bietet. Das lästige Verwalten vieler Passwörter würde damit entfallen, so der Versicherer. (bh)

Foto: Der Vorstand der Barmenia zeigt sich mit den Ergebnissen im Jahr 2018 zufrieden. Quelle: Barmenia. Fotograf: Martin Jepp

 

Waidmannsheil – Vom passenden Versicherungsschutz für Jäger

Die Zahl der Jagdscheininhaber in Deutschland steigt stetig. Statistiken zufolge gab es im Jagdjahr 2017/2018 über 384.000 Personen mit Jagdschein. Worauf es beim Versicherungsschutz für Jäger zu achten gilt, erklärt Gernold Lengert, Vorstandsvorsitzender der GVO Versicherung, im Interview.

Herr Lengert, Jäger sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Jagdhaftpflichtversicherung abzuschließen. Gilt dies auch für Personen, die nicht berufsmäßig jagen?

Der Gesetzgeber hat vorgeschrieben, dass man die Jagd nur ausüben darf, wenn man einen ausreichenden Versicherungsschutz hat. Dies gilt für Hobbyjäger wie auch Berufsjäger in Deutschland. Ohne gültige Jagdhaftpflichtversicherung mit den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestdeckungssummen kann kein Jagdschein gelöst werden. Dies soll gewährleisten, dass kein Geschädigter auf seinem Schaden sitzen bleibt. Die gesetzlichen Mindestdeckungssummen sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß und erschreckend gering (500.000 Euro für Personenschäden, 50.000 Euro für Sachschäden). Deshalb beinhalten viele Jagdhaftpflichtprodukte mittlerweile die Forderungsausfalldeckung, die den Versicherungsnehmer entschädigt, wenn er durch einen anderen Jäger verletzt wird, der über zu geringen Versicherungsschutz verfügt.

Warum ist eine solche Absicherung denn so wichtig?

Personenschäden können neben den reinen Verletzungsschäden mit Arzt- und Krankenhauskosten auch Invaliditätsansprüche und Hinterbliebenenversorgung nach sich ziehen. Eine falsche oder zu geringe Absicherung bedroht alle Beteiligten, sowohl den Versicherungsnehmer als auch den Anspruchsteller, in ihrer Existenz. Wie alle anderen Haftpflichtversicherungen beinhaltet auch diese Form den wichtigen passiven Rechtsschutz. Unberechtigte Ansprüche werden abgelehnt. Das bedeutet, dass im Interesse der Versichertengemeinschaft und zur Erhaltung der günstigen Tarife Ansprüche abgewehrt werden, die unberechtigt sind. Für Kunden ist das häufig unverständlich, weil man ja Ruhe haben will, im Interesse der Gerechtigkeit und natürlich aus betriebswirtschaftlichen Gründen jedoch ein unerlässlicher Vorgang.

Wichtig ist, dass der versicherte Jäger und der ihn betreuende Versicherungsvermittler darauf achten, dass im Produkt der Verzicht auf die Einrede des fehlenden Verschuldens eingeschlossen ist. Das bedeutet, dass den schadenverursachenden Jäger möglicherweise gar kein Verschulden trifft. Er hat alles richtig gemacht, aber zum Beispiel ein Abpraller eines Schrotschusses auf einem Stein verletzt in einem eigentlich völlig unbedenklichen Winkel einen anderen Jäger.

Welche Leistungen umfasst eine entsprechende Police in der Regel?

Für Haftpflichtschäden, die der Versicherungsnehmer oder mitversicherte Hunde verursachen, werden Deckungssummen für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgewiesen. Weitere Leistungen sind beispielsweise die vorher genannte Forderungsausfalldeckung oder eine Produkthaftung für in Verkehr gebrachtes Wild und die Entschädigung von Schäden durch Besitz, Betrieb und Unterhaltung von jagdlichen Einrichtungen wie Hochsitzen, Fütterungen und Jagdhütten. Ich empfehle im Übrigen Deckungssummen nicht unter 10 Mio. Euro zu wählen. Die GVO legt Wert auf weitere Einschlüsse in der Jagdhaftpflicht wie etwa die Innovationsklausel, durch die beitragsfreie Bedingungsverbesserungen automatisch auch für bestehende Verträge gelten. Zudem empfehlen wir die Best-Leistungsgarantie, die verspricht, dass Produktinnovationen auf dem Markt automatisch für das GVO-Produkt gelten. Standard sollte heute auch eine integrierte Jagdhunde-Unfallversicherung sein.

Welche Risiken sind über die Jagdhunde-Unfallversicherung abgedeckt?

Die Ausübung der Jagd ist in vielen Bereichen nur mit einem ausgebildeten und geprüften Jagdhund möglich. Bis man seinen Hund so weit hat, dass er alle Prüfungen bestanden hat und seinen Dienst im Zusammenspiel mit dem Jäger erfüllt, vergeht eine lange Zeit. Man muss wissen, dass dieser Begleiter neben der ideellen Beziehung einen großen Wert darstellt. Man überlegt sich als Jäger schon, ob man seinen Hund trotz Straßenverkehr, Drückjagdsituationen oder im Einsatz der Nachsuche auf wehrhaftes Wild einsetzt. Wird der vierbeinige Jagdbegleiter auf der Jagd verletzt, zum Beispiel durch Stacheldraht, wehrhaftes Wild, Kraftfahrzeuge oder Schüsse, werden die Tierarztkosten entschädigt. Sollte der Jagdhund verloren gehen oder getötet werden, wird darüber hinaus eine Todesfallleistung gezahlt.

Gibt es auch kurzfristige Versicherungen, wenn beispielsweise Gäste an einer Jagd teilnehmen wollen?

Es gibt Jäger, die keinen Jahresjagdschein lösen, weil sie nur hin und wieder einer jagdlichen Einladung folgen. Oder sie kommen aus dem Ausland, wo möglicherweise die Jagdhaftpflichtversicherung keine Pflichtversicherung ist. Auch diese Jäger dürfen in Deutschland die Jagd nur mit nachgewiesenem Versicherungsschutz ausüben. Sonst erhalten Sie keinen Tagesjagdschein. Für diese Fälle erhalten Jäger bei der GVO die Tagesjagdschein-Jagdhaftpflicht, die an 14 aufeinanderfolgenden Tagen gilt.

Welcher Versicherungsschutz empfiehlt sich darüber hinaus für Jäger?

Wie alle Menschen müssen sich auch Jäger privat absichern, weil gesetzliche Leistungen im Zweifel nicht ausreichen. Zum Beispiel empfehlen wir eine Jägerunfallversicherung. Zur Unterstützung bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd kann eine Jägerrechtsschutzversicherung abgeschlossen werden. Für viele Jäger dürfte auch die Jagdwaffen- und Jagdausrüstungsversicherung von Interesse sein: Waffen und Ausrüstung sind dabei gegen verschiedenste Schäden abgesichert. Besonders die Absicherung gegen Diebstahl dürfte von größtem Interesse sein. Die GVO hat speziell für Jäger ein Rundum-Paket entwickelt.

Gilt der Versicherungsschutz eigentlich auch, wenn ein Jäger sein Gewehr verliert oder liegen lässt?

Solch einen Fall wollen wir gar nicht erst heraufbeschwören. Der Gesetzgeber verlangt vom Jäger größte Sorgfaltspflicht im Umgang mit und in der Aufbewahrung von Waffen. Dieses ist bundeseinheitlich im Waffengesetz geregelt und würde unweigerlich einen Verstoß gegen dieses Gesetz nach sich ziehen. Einen Jagdschein darf nur der haben, der als zuverlässig gilt. Die aus anderen Versicherungsbereichen bekannten Risiken „Stehen-, Hängen- oder Liegenlassen“ würden die Zuverlässigkeit eines Jägers infrage stellen. Dabei würde ein Jäger auch weitaus mehr verlieren als seine Waffe: nämlich seine Zuverlässigkeit, ohne die ihm sein Jagdschein entzogen wird. Wurde Ausrüstung hingegen bei fachgerechter Aufbewahrung aus einem Fahrzeug oder Gebäude gestohlen, greift der Versicherungsschutz.

Sie haben auch eine Jagdrechtsschutzversicherung im Portfolio. Welche Streitfälle kommen denn in der Praxis vor und was fällt eher unter die Kategorie „Kurioses“?

Unser Zusammenleben hat sich so entwickelt, dass jeder nur schaut, wie man jemand anderen drankriegt. Auch Jäger werden verklagt, sind juristisch gezwungen, sich zu wehren oder ihre eigenen Ansprüche durchzusetzen. Ganz besonders bei Vorgängen mit Behörden. So ist bei Streitigkeiten mit den Jagdbehörden beispielsweise wegen der Zuverlässigkeit oder bei Verstößen gegen die Kirr- und Fütterungsvorschriften juristische Hilfe erforderlich und ohne Jagdrechtsschutzversicherung möglicherweise ein verlustreiches Unterfangen.

Zur Frage nach kuriosen Schadenfällen fällt mir spontan dieses Beispiel ein: Ein Student fuhr in die Heimat, um mit seinem Vater zu jagen. Er hatte es so eilig, ins heimische Revier zu kommen, dass er sich vor Ort direkt seinen Rucksack griff, die Waffe aus dem Futteral zog und das Futteral im Auto liegen ließ. Dabei fiel ihm nicht auf, dass das Futteral beim Hineinschauen ins Auto so aussah, als ob sich darin noch eine Waffe befände. Ein Jogger bemerkte die scheinbar unachtsam zurückgelassene Waffe und schickte ein Foto von Futteral und Kennzeichen an die Behörde. Auch hier wurde die Zuverlässigkeit infrage gestellt und es drohte der Entzug des Jagdscheins.

Sie legen Wert auf Fachwissen. So kümmert sich in Ihrem Unternehmen eine Diplom-Forstwirtin um den Bereich der Jagdversicherung. Ist dies Standard in der Branche?

Ob das Standard ist, kann ich nicht beantworten, aber unser Unternehmen, die GVO, legt in allen Bereichen Wert darauf, dass wir verstehen, was der Kunde braucht und der Vermittler wünscht. Ob Jagd, Forst, Pferd oder Hund – man muss etwas von den Risiken verstehen, die man absichert. Ich bin stolz auf unsere Spezialisten und im Übrigen ist die Jagd unsere Leidenschaft.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 03/2019 auf Seite 32 f. und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Gernold Lengert

Barmenia ergänzt digitales Parkangebot der Deutschen Telekom

Den Comfort-Parktarif, der als einer von vier Tarifen innerhalb der „Park and Joy“-App der Deutschen Telekom angeboten wird, ergänzt die Barmenia nun um den Baustein „ParkProtect“, der Versicherungsschutz bei Parkschäden mit Fahrerflucht gewährt.

Die App „Park and Joy“ der Deutschen Telekom bietet dem Nutzer vier verschiedene Parktarife an. So kann ein Parkplatz mit dem Smartphone in den teilnehmenden Kommunen einfach gebucht und bezahlt werden.

Ab sofort ergänzt die Barmenia den Comfort-Tarif um den smarten Versicherungsschutz „ParkProtect“. Dieser Parktarif „Comfort plus ParkProtect“ kostet 3,98 Euro pro Monat (zahlbar via Kreditkarte in der App). Er bietet – zusätzlich zur Navigation zum freien Parkplatz und der nachträglichen Verlängerung oder sogar Verkürzung der Parkzeit – auch den Parkschadenschutz. ParkProtect schützt auf jedem Parkplatz, der über die „Park and Joy“-App gebucht wird. Mit diesem Zusatzbaustein sind Parkschäden innerhalb des gebuchten Parkzeitraumes bis zu einem Betrag von 5.000 Euro abgedeckt.

Wer bereits eine Vollkaskoversicherung hat, kann diese bei einem Parkschaden mit Fahrerflucht in Anspruch nehmen. Trotzdem bleibt der Betroffene auf Kosten sitzen wie zum Beispiel die Selbstbeteiligung und die Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse. „ParkProtect“ schützt auch hier: Die Barmenia übernimmt die Selbstbeteiligung (bis 5.000 Euro) und den Mehrbeitrag durch die Rückstufung für drei Jahre. Ein Parkschaden kann einfach und schnell über die „Park and Joy“-App gemeldet werden. Die Meldung geht digital bei der Barmenia ein. Anschließend nimmt ein Kundenbetreuer umgehend Kontakt zum Versicherten auf und kümmert sich um die Abwicklung. (ad)

 

Berlin Direkt und Swiss Re bieten Flugverspätungsversicherung

Gemeinsam mit Swiss Re hat Berlin Direkt eine parametrische Flugverspätungsversicherung gestartet. „Flight Delay Care“ entschädigt Versicherte innerhalb kurzer Zeit, wenn sich deren Flug verspätet, ohne dass die Kunden die Verspätung melden müssen. Auch der Grund für die Verspätung ist nicht von Bedeutung.

Mit „Flight Delay Care“ hat die BD24 Berlin Direkt Versicherung AG (Berlin Direkt) in Zusammenarbeit mit Swiss Re eine parametrische Flugverspätungsversicherung auf den Markt gebracht. Dabei erhalten Versicherte im Verspätungsfall innerhalb kurzer Zeit eine Entschädigung, ohne dass sie die Verspätung melden müssen. Je nach Produktvariante gibt es 100 Euro für Kunden, wenn sich der Flug um 30, 60, 120 oder 180 Minuten verspätet. Dabei spielt der Grund für die Verspätung keine Rolle. Die Versicherung sei die erste ihrer Art auf dem Markt, wie die Unternehmen unterstrechen.

Parametrische Versicherung

Bei diesem sogenannten parametrischen Versicherungsprodukt beruht die Berechnung der Prämie in erster Linie auf objektiven Werten, die vom Kooperationspartner FlightStats bezogen werden. Auch die Schadenauszahlung erfolgt allein aufgrund eines objektiv eingetretenen Ereignisses, hier also Flugverspätung, Annullierung und Umleitung. Kunden brauchen die Verspätung nicht zu melden, die Regulierung läuft vollautomatisch ab.

Daten stellt Swiss Re bereit

Den technischen Unterbau hat die Berlin Direkt entwickelt, die Daten liefert Swiss Re. Sie stellt die Verspätungswahrscheinlichkeiten für alle ankommenden und abfliegenden Flüge in und ab Deutschland in Echtzeit bereit. So ermittelt die Berlin Direkt für jeden Flug auf Grundlage der zum Kaufzeitpunkt bekannten Verspätungswahrscheinlichkeit eine individuelle Prämie. Die Berlin Direkt stellt das Produkt ausgewählten Vertriebspartnern zur Verfügung. (tk)

 

R+V überarbeitet Mietkautionsbürgschaft

Künftig können im Rahmen der R+V-MietkautionsBürgschaft mehrere Bürgschaften in einen einzelnen Vertrag eingeschlossen werden. Außerdem muss der Kunde ab jetzt den Beitrag nur bis zur Beendigung des Mietverhältnisses weiterzahlen.

Die R+V Versicherung hat ihre Mietkautionsbürgschaft überarbeitet. Künftig können nun in einen einzelnen Vertrag mehrere Bürgschaften eingeschlossen werden – etwa bei Miete einer Zweitwohnung oder bei einem Umzug. Bisher musste der Mieter bei Bedarf einer weiteren Bürgschaft einen neuen Versicherungsvertrag abschließen.

Ebenfalls neu ist die Beitragszahlung für die Bürgschaft nur bis zur Beendigung des Mietverhältnisses. Bislang musste der Kunde den Beitrag bis zur endgültigen Freigabe durch den Vermieter weiterzahlen.

Alternative zum Mietkautionssparbuch

Die R+V-MietkautionsBürgschaft ist eine Alternative zur häufig geforderten Barkaution oder zum Sparbuch. Sie erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen zur Mietkaution. Somit spart der Mieter finanzielle Vorleistungen und der Vermieter besitzt maximale Rechtssicherheit, da er sich im Schadenfall direkt an R+V wenden kann. Für Abschluss und Kontoführung der R+V-MietkautionsBürgschaft fallen keine Gebühren an. (ad)