AssCompact suche
Home

Franke & Bornberg Research GmbH

1486

Arbeitskraftabsicherung: So steht es um die Leistungspraxis

Bei der Absicherung der eigenen Arbeitskraft kommt es vor allem auf die Leistung an, die im Fall der Fälle geboten wird. Deshalb sieht sich das Analysehaus Franke und Bornberg hier regelmäßig die Leistungspraxis an. Aktuell haben sich mit Dialog und HUK-COBURG zwei weitere Versicherer dem BU-Leistungspraxisrating unterzogen. Und die Gothaer stellte sich dem Leistungspraxisrating Grundfähigkeiten.

<p>Wenn es um die Absicherung der Arbeitskraft geht, ist die Leistung im Versicherungsfall entscheidend. Darum steht sie auch im Fokus zahlreicher Analysen. Wie es um Leistungen, Bedingungswerk, Stabilität des Versicherers und die jeweilige Leistungspraxis bestellt ist, überprüft auch regelmäßig die Ratingagentur Franke und Bornberg. Bisher stellten sich Allianz, ERGO, Generali, Gothaer, HDI, Nürnberger und Zurich dem BU-Leistungspraxisrating bzw. dem BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg. </p><h5>Dialog und HUK-COBURG mit sehr guter BU-Leistungspraxis</h5><p>Aktuell haben sich erstmals auch die Dialog und die HUK-COBURG den umfangreichen Untersuchungen zum BU-Leistungspraxisrating unterzogen und auf Anhieb mit „sehr gut“ (FFF) abgeschnitten. Für Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, ist dieses Ergebnis mehr als bemerkenswert: „Die Gesellschaften erzielen auf Anhieb ein FFF („sehr gut“). Das schafft man nicht aus dem Stand. Das Ergebnis beweist: Dialog und HUK Coburg betreiben die Berufsunfähigkeitsversicherung bereits über Jahre höchst professionell und kundenorientiert.“ Franke freut sich über die Neuzugänge, da mit jedem weiteren Teilnehmer die Aussagekraft der Untersuchung steige. Sich diesem Verfahren zu stellen, sei ein klares Statement. Die Versicherer stünden zu ihrer Geschäftspraxis und hätten auch im Leistungsfall nichts zu verbergen. Das schaffe Vertrauen, so Franke.</p><p>Die Höchstnote „hervorragend“ (FFF+) konnte im BU-Leistungspraxisrating von Franke und Bornberg die Allianz erzielen (Stand 06/2021, AssCompact berichtete: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/bu-leistungspraxis-unter-der-lupe…; target="_blank" >BU-Leistungspraxis unter der Lupe</a>).</p><p>Das BU-Leistungspraxisrating von Franke und Bornberg untersucht die Professionalität von Lebensversicherungsgesellschaften bei der Abwicklung von Leistungsfällen im BU-Bereich. Im Mittelpunkt steht dabei die Kundenorientierung in der Leistungsregulierung: Wie professionell geht der Versicherer mit Antragstellern um? Bietet er Hilfe an, sind die Abläufe transparent und fair? Prüft er zügig und kommuniziert er seine Entscheidung angemessen? In die Analyse fließen rund um die Kundenorientierung ein: Qualität der Leistungsfallbearbeitung (50%), Unterstützung des Kunden (25%), Qualität der Leistungsentscheidung (25%). </p><h5>BU-Unternehmensrating mit Stabilitätsbetrachtung</h5><p>Im Rahmen des BU-Unternehmensratings geht es hauptsächlich um die Professionalität von Lebensversicherern im Umgang mit dem Risiko Berufsunfähigkeit. In dieses Rating finden unter anderem Untersuchungen der Arbeitsprozesse und Systeme in der Risiko- und Leistungsprüfung sowie eine ausführliche Stabilitätsbetrachtung Eingang. Diese Stabilitätsbetrachtung berücksichtigt sowohl öffentliche Informationen wie Geschäfts- und Solvenzberichte als auch nicht-öffentliche Daten wie beispielsweise die Schadenquote. </p><p>Im jüngsten BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg (Stand 04/2021, AssCompact berichtete: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/rating-von-franke-und-bornberg-di…; target="_blank" >Rating von Franke und Bornberg: Diese BU-Versicherer glänzen</a>) sicherten sich ERGO, Generali, HDI und Nürnberger die Höchstnote „hervorragend“ (FFF+).</p><h5>Gothaer mit guter AKS-Leistungspraxis</h5><p>Aber nicht nur die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet einen Weg, die eigene Arbeitskraft abzusichern. Auch die Grundfähigkeitsversicherung (GF) gewinnt an Bedeutung und hat, was das Neugeschäft angeht, mittlerweile die Erwerbsunfähigkeitsversicherung verdrängt. Vor diesem Hintergrund analysiert Franke und Bornberg seit zwei Jahren auch die GF-Leistungspraxis. Nach der Nürnberger (GF-Unternehmensrating, Stand 03/202, Note: „hervorragen“, FFF+) hat sich jetzt die Gothaer ihre Leistungspraxis bei der Grundfähigkeitsversicherung überprüfen lassen und erreicht die Note „gut“ (FF+). Wie beim BU-Leistungspraxisrating erfolgt auch hier eine objektive Bewertung anhand von verifizierten Daten. Aufgrund der sich nur langsam entwickelnden Regulierungserfahrung befinden sich die Prozesse bei den Versicherern laut Franke und Bornberg allerdings noch im Aufbau. </p><p>Michael Franke kommentiert: „Für die Arbeitskraftabsicherung (AKS) gibt es bekanntlich mehrere Produktlösungen. Deshalb haben wir unser Leistungspraxisrating zu einem AKS-Leistungspraxisrating ausgebaut. Durch die Prüfung der Gothaer in Sachen GF können wir jetzt in einem weiteren Produktbereich Transparenz schaffen. Schließlich brauchen Vermittelnde ebenso wie Versicherte Klarheit in Sachen AKS-Regulierungspraxis.“ </p><p>Weitere Informationen zu den Franke-und-Bornberg-Ratings in Sachen Arbeitskraftabsicherung gibt es <a href="https://www.franke-bornberg.de/ratings/arbeitskraftabsicherung/aks-unte… " target="_blank" >hier</a>. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Andrii Yalanskyi – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7661B995-BCF5-4BA7-9443-C3E1E364F10B"></div>

 

LV-Bilanzen: Beitragseinnahmen stabil, Neugeschäft leidet

Das „Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2020“ des map-report vergibt an neun von insgesamt 78 untersuchten Versicherern die Höchstnote „exzellent“, an sechs geht die Auszeichnung „hervorragend“. Die Analysten konstatieren zudem unerwartet stabile Beitragseinnahmen, jedoch ein schwächeres Neugeschäft.

<p>Wie es aktuell um die Bilanzkennzahlen der deutschen Lebensversicherer bestellt ist, hat der map-report in einer umfassenden Analyse untersucht. Die Neuauflage des „Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2020“ nimmt die Bilanzkennzahlen aus den Jahresabschlüssen deutscher Lebensversicherer unter die Lupe und bietet einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen. </p><p>Dass sich die deutsche Versicherungswirtschaft während der Corona-Krise als weitgehend robust erwiesen hat, wurde in den vergangenen Monaten schon mehrfach betont. Der aktuelle map-report geht für die Branche davon aus, dass die Versicherungsgesellschaften, die jetzt bilanziell gut aufgestellt sind, auch am ehesten gut durch die derzeitige Ausnahmesituation kommen, deren Ende noch nicht absehbar ist. </p><h5>Kennzahlen spiegeln vier Segmente wider</h5><p>Die Bewertung im Bilanz-Rating stützen die map-report-Analysten auf ein Dutzend Kennzahlen, die öffentlich zugänglich sind und vier Segmente widerspiegeln: Die Solvabilität (SCR-Bedeckung), sowie die Gesamtreserve- und Sicherheitsmittelquote bilden die Sicherheit und Finanzierbarkeit der Lebensversicherer ab. Als „Erfolgskennzahlen“ werden die Ertragsquote, die Rechnungszinsbelastungs- und Rechnungszinsanforderungsquote sowie die beiden Größen zur Kapitalanlagerendite (Nettoverzinsung, laufende Durchschnittsverzinsung) berücksichtigt. Betriebsaufwendungen werden über die Verwaltungs- und Abschlusskostenquoten ins Rating einbezogen. Und über die Größen Storno und RfB-Zuführung wird auch das Wohl der Kunden beachtet. Eindeutig voneinander abgrenzen lassen sich die vier einzelnen Kennzahlenkomplexe jedoch nicht immer. </p><h5>Neun Versicherer mit Höchstwertung „exzellent“</h5><p>Die beste Bewertung im Rating bekam die Allianz, mit 365 Punkten (91,25% der maximal erzielbaren Punkte). Dies ergibt in der Bewertung des map-reports ein „mmm+“ für exzellente Leistungen. Diese höchste Bewertungsklasse wird ab 80% bzw. 320 Punkten vergeben. Hinter der Allianz wurde die Höchstwertung noch an acht weitere Gesellschaften vergeben. Es sind: Hannoversche (352 Punkte, 88%), EUROPA (347 Punkte, 86,75%), LV 1871 (344, 86%), Condor (341 Punkte, 85,25%), IDEAL (332 Punkte, 83%), ERGO Vorsorge (328 Punkte, 82%), AXA (325 Punkte, 81,25%) und Dialog (323 Punkte, 80,75%). </p><p>Das Feld der mit „mmm“ für hervorragende Leistungen bewerteten Versicherer – diese Wertung wird ab 75% der erreichbaren Punktzahl vergeben – führt die Swiss Life an, die mit 318 Punkten bzw. 79,50% die Höchstbewertung exzellent nur knapp verfehlt hat. Neben der Swiss Life erzielten fünf weitere Versicherer ein hervorragendes Ergebnis im Bilanzrating von map-report.</p><h5>Beitragseinnahmen stabil</h5><p>Trotz der Corona-Pandemie und der Tatsache, dass die Lebensversicherer seit Jahren unter medialem Beschuss stehen (Stichworte: schlechte Nachrichten über niedrige Zinsen und fallende Rendite, Verlust der vollständigen Beitragsgarantie, hohe Lasten aus Altverträgen, Diskussionen über Provisionsdeckel oder unvermindert heftige Kritik seitens der Verbraucherschützer), ist es den deutschen Lebensversicherern gelungen, die Rekordeinnahmen des Vorjahres noch einmal zu übertreffen. „Allen Unkenrufen zum Trotz gilt die Lebensversicherung für viele Bundesbürger noch immer als sicherer Hafen für ihr Geld“ kommentiert Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg und Herausgeber des map-report das unerwartet erfolgreiche Geschäftsjahr.</p><p>Allerdings variieren die Ergebnisse über die gesamte Branche hinweg sehr stark, so die Analysten des map-reports. Insgesamt beliefen sich die verdienten Bruttobeiträge im Jahr 2020 auf 98,61 Mrd. Euro (Vorjahr: 98,27 Mrd. Euro). Das entspricht einem Zuwachs von 0,35%. 31 Gesellschaften (Vorjahr: 23) gelang es nicht, die Beitragseinnahmen zu steigern, sechs Anbieter lagen mit bis zu 2% knapp über dem Vorjahresniveau und 40 Versicherer bauten die Beitragseinnahmen zwischen +3% und über 80% aus. Relativ betrachtet konnte die HanseMerkur laut map-report ihre Beitragseinnahmen um 83,4% auf 651,3 Mio. Euro am deutlichsten steigern. Dahinter folgen die noch junge und deshalb von niedrigem Ausgangsniveau startende Dortmunder mit einem Wachstum von 45,2% auf 19,1 Mio. Euro, die myLife mit einen Plus von 29,1% auf 219,6 Mio. Euro sowie die Bayerische mit einem Zugang von 22,9% auf 337,8 Mio. Euro. In absoluten Zahlen baute dem map-report zufolge die R+V die Beitragseinnahmen um 998,7 Mio. Euro am stärksten aus. Der massive Anstieg basiere vor allem auf Einmalbeiträgen, die um 35,8% auf 3,717 Mrd. Euro zulegten. </p><h5>Neugeschäft leidet</h5><p>Am Neugeschäft ging das erste Jahr der Corona-Pandemie dem map-report zufolge hingegen nicht spurlos vorbei: Mit 4,61 Millionen verkauften Verträgen in der Hauptversicherung wurden 436.164 Policen weniger als im Vorjahr abgesetzt. Das entspricht einem Minus von 8,6% (Vorjahr –1,0%). War das Annual Premium Equivalent (APE) im Jahr 2019 trotz des relativ schwachen Neugeschäfts noch positiv, zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr ein anderes Bild. Im Berichtsjahr fiel diese Größe von 9,37 auf 9,30 Mrd. € (-0,8%). Die deutlichsten Zugänge gab es laut map-report bei HanseMerkur (75,4%), Dialog (65,9%), Condor (42,7%), myLife (26,2%) und Bayern-Versicherung (19,9%). Angetrieben wurde das APE dabei einmal mehr vor allem durch die teils massiv gestiegenen Einmalbeiträge</p><p>Verkaufsargument geht verloren</p><p>Mit der Senkung des Höchstrechnungszinses auf 0,25% falle fast zwangsläufig auf breiter Front die Beitragsgarantie von 100% und damit gehe auch ein über Jahrzehnte beliebtes Verkaufsargument verloren. Hier gilt es den Analysten zufolge, die Verbraucher davon zu überzeugen, dass abgesenkte Garantien auch eine positive Seite haben können: Anders als bei Gebühren oder Kosten gingen durch reduzierte Garantien keine Beitragsteile verloren, erläutert Reinhard Klages, Chefredakteur des map-report dazu. Der Anteil, der zur Sicherung der abgesenkten Garantie aufgewendet werden müsse, sinke und dadurch könnten mehr Beitragsanteile in renditestärkere Anlagen investiert werden. Michael Franke ergänzt: „Ob dadurch letztendlich auch eine höhere Rendite erzielt wird, hängt vom Geschick der Kapitalanleger ab und steht somit auf einem anderen Blatt“. (ad)</p><p>Weitere Informationen zum map-report Nr. 922 „Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2020“ gibt es <a href="https://www.franke-bornberg.de/ratings/map-report/map-report&quot; target="_blank" >hier</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © stockpics – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/44897767-F997-49B5-86F7-D6B2F16E30DA"></div>

 

map-report: Acht Versicherer mit Höchstnote im PKV-Rating

Die Analysten des map-report haben im Rahmen ihres 21. PKV-Ratings acht Versicherer mit der Höchstnote ausgezeichnet. Hinsichtlich der Beitragsentwicklungen konstatieren sie umfangreiche Beitragsanpassungen in der Voll- und der Restkostenversicherung, die Beiträge in der stationären Zusatzversicherung sind hingegen stabil.

Der map-report hat jüngst sein 21. PKV-Rating vorgelegt. Es untersucht Bilanzdaten und Servicekennzahlen der Jahre 2016 bis 2020 sowie die Bestandsbeiträge im Zeitraum von 2000 bis 2021. Vermittlerinnen und Vermittlern, Versicherern und weiteren Marktbeobachtern soll damit eine Faktensammlung zur eigenständigen Meinungsbildung an die Hand gegeben werden.

Im PKV-Rating werden die Anbieter von Krankheitskostenvollversicherungen in den Bereichen Bilanz, Service und Vertrag nach klar definierten Kriterien untersucht. In den Bereich Bilanz fließen Nettorendite, Bewertungsreservequote, RfB-Zuführung und -Bestand, versicherungsgeschäftliches Ergebnis Überschussverwendung, Vorsorgequote, Verwaltung und Solvabilität ein. Im Bereich Service werden Storno und Frühstorno, Prozesse, Beschwerden, Gesundheitsmanagement und Transparenz näher betrachtet. Im Bereich Vertrag geht es besonders um die Beitragsentwicklung in der Vollkostenversicherung, in der Restkostenversicherung und der stationären Zusatzversicherung sowie die Flexibilität der Tarife. Jedem Kriterium ist eine maximal erreichbare Punktzahl zugeordnet.

13 Gesellschaften liefern erforderliche Daten

Für das aktuelle Rating haben 13 Gesellschaften mit knapp 47% Marktanteil die erforderlichen Daten geliefert. Zu den weiteren 17 Gesellschaften, die keine Antworten beigesteuert haben, hat der map-report lediglich die öffentlich zugänglichen Bilanzkennzahlen sowie Beschwerdequoten ausgewertet. map-report-Chefredakteur Reinhard Klages bedauert die Zurückhaltung vieler Versicherer: „Wir […] legen sämtliche Bewertungskriterien samt Werteskala offen. Doch die Transparenz hat auch ihre Schattenseiten. Denn jeder Versicherer kann bereits vor der Datenlieferung einschätzen, ob seine Leistungen für eine gute Bewertung reichen würden. Das kann schon mal auf die Motivation zur Teilnahme durchschlagen.“

Acht Versicherer mit Höchstwertung „mmm“

Die Debeka verteidigte erneut die Position als bester privater Krankenversicherer im Rating. Mit 82,90 von maximal 100 Punkten setzt sie sich gegen die Mitbewerber durch, knackt einmal mehr die Grenze von 80 Punkten und wird für hervorragende Leistungen mit der Höchstwertung „mmm“ ausgezeichnet. Ein „mmm“ erreichten zudem auch SIGNAL IDUNA (80,60 Punkte), LVM (79,85 Punkte), R+V (79,84 Punkte), VGH Provinzial (79,17 Punkte), SDK (76,25 Punkte), Alte Oldenburger (75,35 Punkte) und Allianz (75,00 Punkte).

Umfangreiche Beitragsanpassungen bei Voll- und Restkostenversicherung

Hinsichtlich der Beitragsentwicklung anhand ausgewählter Fallkonstellationen konstatiert der aktuelle map-report umfangreiche Beitragserhöhungen im Jahr 2021 bei den 13 Teilnehmern im PKV-Rating: Laut map-report lag im untersuchten Zeitraum der Jahre 2000 bis 2021 die durchschnittliche Beitragserhöhung in der Beispielrechnung des Angestellten im Branchenschnitt bei knapp 3,9%. Zum Jahresbeginn 2021 wurde der Beitrag durchschnittlich um knapp 6,0% erhöht (Vorjahr: 3,2%). In der Beitragsrechnung des Bundesbeamten für den Zeitraum von 2000 bis 2021 stiegen die Bestandsbeiträge um durchschnittlich 3,1%. Zum Jahresanfang 2021 wurde der Beitrag durchschnittlich um 7,1% erhöht (Vorjahr: 3,9%). Dies sei die umfangreichste Beitragsanpassung bei den Beihilfeversicherungen im gesamten Bewertungszeitraum der vergangenen 21 Jahre, so die map-report-Verfasser.

Stabile Beiträge bei der stationären Zusatzversicherung

Anders sieht es bei der stationären Zusatzversicherung aus. Über den Vergleichszeitraum der Jahre von 2000 bis 2021 halten sich Beitragserhöhungen und -reduzierungen hier in etwa die Waage. In dieser Beispielrechnung wurden die Beiträge in den vergangenen 21 Jahren durchschnittlich um 0,3% erhöht. Zum Jahresauftakt 2021 wurden die Prämien in diesem Musterfall durchschnittlich um 0,1% gesenkt (Vorjahr +1,6%). Im langfristigen Mittel ist der Trend der Beitragsentwicklungen jedoch nur marginal steigend.

Seit 2018 untersuchen die map-report-Analysten auch den Gesamtbestand nach Monatssollbeiträgen. Hier betrugen die Beitragsanpassungen zwischen 2012 und 2020 durchschnittlich 2,5% pro Jahr.

Weitere Informationen zum map-report gibt es hier. (ad)

Lesen Sie auch:

Vier Produktsparten und ihre empfehlenswerten Versicherer

PKV: Diese Zusatztarife leisten am meisten bei Sehhilfen

Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com

 

Franke und Bornberg kürt die besten Kfz-Versicherungen

Das Ratinghaus Franke und Bornberg hat erneut Kfz-Tarife unter die Lupe genommen. Die Analysten bescheinigen den Produkten gegenüber dem Vorjahresrating eine spürbar gestiegene Qualität. 33 der insgesamt 159 untersuchten Tarife erhalten die Bestnote.

Pünktlich zur Wechselsaison hat das Analysehaus Franke und Bornberg ein aktuelles Kfz-Rating präsentiert. Hierfür wurden insgesamt 159 Kfz-Tarife von 81 Gesellschaften analysiert. Wie die Ergebnisse zeigen, hat sich die Qualität der Tarife gesteigert. „Vor einem Jahr haben wir unsere Rating-Kriterien deutlich nachgeschärft. Seitdem, also in weniger als zwölf Monaten, ist die Qualität der Kfz-Tarife spürbar gestiegen“, erläutert Michael Franke, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg. Dies unterstreiche die scharfe Konkurrenz in der Autoversicherung. Versicherer würden auf die von Franke und Bornberg definierten Qualitätskriteriensetzen, um ihre Position im Wettbewerb auszubauen, so Franke weiter. Seit die 24-monatige Kaufpreisentschädigung Mindeststandard für die Bestnote im Rating ist, werde dieses Feature immer häufiger angeboten.

Zudem beobachten die Analysten, dass die Leistungsgrenzen bei Schäden durch Kurzschluss oder Tierbiss von Jahr zu Jahr gestiegen sind. Erweiterungen für Elektrofahrzeuge werden immer häufiger in die Produkte eingebunden und der Leistungsrahmen hierfür permanent ausgebaut.

Kriterien leicht angepasst

Die Kriterien für das aktuelle Kfz-Rating hat Franke und Bornberg nur geringfügig angepasst. So ist der Aspekt „Verbesserte Rückstufung im Schadenfall“ weggefallen, da die Musterbedingungen des GDV keine Rückstufungstabellen mehr vorgeben (AKB 2015 – Stand: 28.05.2021). Darüber hinaus ist das Kriterium „Erweiterung der Elementargefahren“ nun in die fünf Einzelkriterien Lawine, Erdrutsch, Erdsenkung, Vulkanausbruch und Erdbeben aufgelöst. Dies ermöglicht eine bessere Differenzierung, da nicht jede Gesellschaft alle Aspekte absichert.

309 Tarifvariationen unter der Lupe

Aktuell haben die meisten Gesellschaften mehr als eine Tarifvariante zur Kfz-Versicherung im Angebot. Häufig bieten sie Kunden neben einem Basisangebot weitere Tarife mit umfangreicheren Leistungen. Franke und Bornberg hat für das Rating insgesamt 159 Tarife von 81 Gesellschaften herangezogen. Durch zusätzlich abschließbare Leistungserweiterungen ergeben sich insgesamt 309 Tarifvariationen, die anhand von 63 Qualitätskriterien bewertet wurden.

33 Tarife mit Bestnote

Insgesamt 33 Tarife erhalten die Höchstwertung FFF+, schneiden also mit hervorragendem Ergebnis ab. Ein Jahr zuvor konnten nur 13 von 177 untersuchten Tarifen die Bestnote einheimsen.

Die Kfz-Versicherer mit den besten Produkten

Die folgenden Gesellschaften haben für einen oder mehrere Tarife die Bestnote erhalten (in alphabetischer Reihenfolge):

ADAC, Allianz, Alte Leipziger, AXA, Basler, Concordia, DBV, Dialog, Feuersozietät, Generali, Hamburger Feuerkasse, HDI, HUK24, HUK-COBURG, Itzehoer, Kravag Logistic, Mecklenburgische, Nürnberger Allgemeine Versicherung AG, ÖVBS, Provinzial Nord, R+V, Rheinland, Rhion, Saarland, uniVersa, Versicherer im Raum der Kirchen, Versicherungskammer Bayern, verti, VHV, Westfälische Provinzial, WGV, Württembergische, WWK

Elektromobilität im Trend

Auf Deutschlands Straßen gibt es immer mehr Elektroautos. Von Januar bis September 2021 wurden mit rund 236.700 bereits mehr Pkw mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen als im gesamten Vorjahr. Aspekte der E-Mobilität haben Franke und Bornberg seit 2020 in die Ratingkriterien aufgenommen. Wie sich dieser Markt in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten zumal Reparaturkosten bei E-Autos häufig teurer ausfallen als bei Verbrennern.

Innovative Telematik-Versicherungen nicht Tesla & Co. überlassen

Doch Michael Franke meint: „Spezieller Versicherungsschutz für Elektro- und Hybridfahrzeuge wird sich durchsetzen und zu einem wichtigen Qualitätskriterium entwickeln. Die Gesellschaften sind gut beraten, ihre Kundinnen und Kunden auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft zu begleiten.“ Wer dieses Segment nicht adäquat besetze, verabschiede sich von einem entscheidenden Geschäftsfeld. Zudem biete die Versicherung von E-Mobilität die Chance, auch im Kfz-Geschäft Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen. „Innovative Telematik-Versicherungen den Kfz-Herstellern wie Tesla & Co. zu überlassen, wäre höchst fahrlässig“, warnt Franke.

Cyberschutz in Kfz-Tarifen

In der Absicherung von Cyberrisiken innerhalb der Kfz-Versicherung sehen die Analysten mehr als einen kurzlebigen Trend. Risiken durch autonomes Fahren und Hackerangriffe sind noch längst nicht bezwungen. Noch immer sei laut Franke und Bornberg ist nicht zuverlässig geklärt, in welchen Fällen spezieller Cyberschutz tatsächlich sinnvoll ist. Deshalb haben sich noch keine Cyber-Standards im Markt durchgesetzt. Das dynamische Wachstum der E-Mobilität dürfte aber auch hier die Entwicklung beschleunigen.

Die aktuellen Bewertungsrichtlinien sowie vollständige Ergebnisse des Kfz-Ratings stellt Franke und Bornberg hier kostenlos bereit. (tk)

Bild: © Proxima Studio – stock.adobe.com

 

Rechtsschutz-Tarife: Innovativ, aber große Unterschiede im Leistungsumfang

Privater Rechtsschutz ist kein Standardprodukt mehr, die Versicherer zeigen sich sehr innovativ und damit up to date. Aber: Das Leistungsspektrum muss genau analysiert werden. Im aktuellen Rechtsschutz-Rating vergeben die Analysten von Franke und Bornberg alle auf ihrer Skala verfügbaren Noten – die Höchstwertung allerdings nur selten.

Einerseits scheint hierzulande das Motto zu gelten „Bloß keinen Streit vermeiden“, denn Schätzungen zufolge ist in Deutschland jeder Vierte in ernsthafte Streitigkeiten verwickelt. Andererseits scheuen sich viele Menschen dabei ihr gutes Recht durchzusetzen, denn vor Gericht kann es schnell teuer werden – es sei denn, man hat eine gute private Rechtsschutzversicherung. Doch wie leistungsstark sind die derzeit angebotenen Tarife wirklich?

Seit 2005 analysiert Franke und Bornberg die Stärken und Schwächen von privaten Rechtsschutzversicherungen. Für die Modifikation des Ratings private Rechtsschutzversicherungen 2021 wurden 87 Tarife von 39 Gesellschaften mit dem Leistungsumfang Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen untersucht. Mit Tarifvarianten und zusätzlich versicherbarer Leistungseinschlüssen wurden insgesamt 391 Tarifvariationen näher betrachtet. Dabei zugrunde gelegt haben die Analysten einen Katalog mit 75 (Familie) bzw. 70 (Single) Prüfkriterien. Bewertet wurden die Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucherinformationen, Antragsformulare, der Versicherungsschein und Geschäftsberichte. Außer Acht blieben hingegen geschäftsplanmäßige oder sonstige Erklärungen oder Auslegungen der Versicherer, Selbstauskünfte und werbliche Veröffentlichungen. Jedes Produkt hat im Rating eine Gesamtpunktzahl erhalten und wurde anhand dessen in eine der sieben bei Franke und Bornberg üblichen Ratingklassen (von FFF+ bzw. „hervorragend“ bis F− bzw. „ungenügend“) eingeordnet.

Komplexe Analyse: Passen die Kriterien noch?

Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, berichtet in diesem Zusammenhang von wachsender Vielfalt im Markt: „Private Rechtsschutzversicherungen werden immer facettenreicher. Gerade bei Ergänzungspaketen beobachten wir einen deutlichen Anstieg.“ Das mache die Analyse komplex. Die wichtigsten Fragestellungen für die Ratingaktualisierung lautete deshalb: Halten die Versicherungsbedingungen Schritt mit dem Bedarf? Und passen die Kriterien von gestern auch heute noch?

Im Gegensatz zu den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichten Franke-und-Bornberg-Ratings „Berufsunfähigkeitsversicherung“ und „SBU-Direktversicherung“ (AssCompact berichtete: „Tarife leistungsstark wie nie“) fallen die Ergebnisse im Rechtsschutz-Rating nicht ganz so rosig aus.

Rechtsschutz für Familien: Nur drei Tarife von ARAG und ROLAND sind „hervorragend“

Im Rating „Komplett-Rechtsschutz für Familien“ erhalten von 87 untersuchten Tarifen lediglich zwei Tarife der ARAG und ein Tarif der ROLAND die Top-Note FFF+ („hervorragend“). 20 Tarife erreichen die zweitbeste Stufe FFF („sehr gut“). Sie kommen von Advocard, ADAC, Allianz, AUXILIA, Concordia, DMB, ERGO, HUK, Itzehoer, NRV Neue Rechtsschutz, ÖRAG, Versicherer im Raum der Kirchen und Württembergische. Die meisten Tarife tummeln sich jedoch im Mittelfeld: 23 bekommen ein FF+ („gut“), 14 werden mit FF („befriedigend“) bewertet, 17 Tarife schaffen es auf ein F+ („ausreichend“), sieben Tarife erachten die Analysten als „mangelhaft“ (F), drei „ungenügend“ (F−).

Rechtsschutz für Singles: Vier Tarife sind „hervorragend“, auch sie kommen von ARAG und ROLAND

Auch das Rating „Komplett-Rechtsschutz für Singles“ fördert keine besseren Ergebnisse zutage: Hier erhalten von 87 Tarifen vier die Höchstnote FFF+, auch hier kommen sie von ARAG und ROLAND. Dahinter bekommen 17 die Note FFF („sehr gut“). Sie kommen von Advocard, ADAC, Allianz, Auxilia, Concordia, DMB, ERGO, Itzehoer, NRV Neue Rechtsschutz, ÖRAG und Württembergische. 24 Tarife werden dahinter mit FF+ als „gut“ bewertet, zwölf sind „befriedigend“ (FF). 18 Tarifen geben die Analysten die Gesamtnote „ausreichend“ (F+). Am unteren Ende der Skala sind neun Tarife aus Sicht von Franke und Bornberg „mangelhaft“ (F), drei „ungenügend“ (F−).

„Privater Rechtsschutz ist längst kein Standardprodukt mehr. Der Beratungsprozess bis zu einer fundierten Kaufentscheidung darf sich nicht auf den Vergleich von Prämie und Selbstbehalten beschränken“, fordert Michael Franke im Zusammenhang mit der Rating-Veröffentlichung. Dadurch, dass im aktuellen Rating die gesamte Notenskala von „hervorragend“ bis „ungenügend“ auch vergeben worden sei, zeige die Untersuchung, dass sehr wohl gravierende Leistungsunterschiede bestünden.

Berater sind gefragt

Als Fazit resümieren die Analysten von Franke und Bornberg: Ob für Singles oder Familien, Rechtsschutzversicherer zeigen sich zwar innovativ, haben den Leistungsumfang ihrer Produkte in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und tragen damit den veränderten Lebensrisiken Rechnung. Beraterinnen und Berater sollten aber mehr denn je prüfen, ob die Situation des Versicherungsnehmers bzw. das individuelle Schutzbedürfnis eventuell spezielle Einschlüsse oder Leistungen erfordern. So liefern etwa Bauvorhaben, die individuelle familiäre Situation, Investitionen in risikobehaftete Kapitalanlagen oder die Internetaktivität – besonders wenn sie hoch ist, wichtige Faktoren für die Produktauswahl. Viele dieser Risiken seien in der Vergangenheit nicht versicherbar gewesen. Aktuell gebe es aber mit einer Vielzahl an Vergleichskriterien die Chance, Stärken, Schwächen und Besonderheiten der einzelnen Produkte zu identifizieren. (ad)

Weitere Informationen gibt es bei Franke und Bornberg.

Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com

 

Berufsunfähigkeit: Tarife leistungsstark wie nie

Über zwei Fünftel der untersuchten BU- und SBU-Direktversicherungstarife sind derzeit „hervorragend“, so das Urteil der Analysten von Franke und Bornberg in ihrem aktuellen Rating. Zukünftig sollen die Ratings auch stärker auf Nachhaltigkeitsaspekte hin überprüft werden.

<p>Die Franke und Bornberg GmbH hat sich auf dem Berufsunfähigkeitsmarkt umgesehen, die BU-Tarife auf ihre Stabilität hin überprüft und das Ergebnis in den Ratings „Berufsunfähigkeitsversicherung“ und „SBU-Direktversicherung“ veröffentlicht. </p><h5>Stabilitätskriterien auch aus dem map-report BU-Stabilitätsrating</h5><p>Um die Stabilität stärker als bisher zu gewichten, berücksichtigen die Analysten neben den Stabilitätskriterien ihres BU-Unternehmensratings zusätzlich das map-report BU-Stabilitätsrating. Hier fließen ergänzend zum Geschäftsverlauf auch Parameter ein, die einen Ausblick auf die zukünftige Stabilität im BU-Segment erlauben. Als weitere Neuerung bei den Ratingkriterien hat Franke und Bornberg die „Möglichkeit zur Anpassung an die Regelaltersgrenze GRV“ aufgenommen. Ist sie vorhanden, können Versicherte die Laufzeit ihres Vertrages unter bestimmten Voraussetzungen bis zur Regelaltersgrenze verlängern, sollte diese angehoben werden – und das ohne erneute Gesundheitsprüfung. </p><h5>Neu im der Betrachtung: Möglichkeit zur Umorganisation in Kleinbetrieben</h5><p>Da der BU-Versicherung oft das Vorurteil begegne, nicht zu leisten, wenn es darauf ankommt, sei es besonders wichtig, dass ein Tarif auf zusätzliche Leistungsausschlüsse verzichte, so die Analysten von Franke und Bornberg. Ob Krieg, innere Unruhen, Luftfahrt- oder Verkehrsdelikte: Je weniger Voraussetzungen an den Leistungsanspruch geknüpft würden, desto transparenter und kundenfreundlicher sei der Schutz. Gleiches gelte für den Verzicht auf Meldefristen, Wartezeiten, Beschränkungen des Geltungsbereiches im Ausland oder sonstige unübliche Abweichungen. Verzicht belohnt Franke und Bornberg daher im Rating schon seit einiger Zeit mit Zusatzpunkten. Neu hinzugekommen ist nun auch die Möglichkeit zur Umorganisation in Kleinbetrieben: Das aktuelle Rating vergibt Pluspunkte, wenn ein Tarif bei Berufsunfähigkeit von Chef oder Chefin auf die Prüfung verzichtet. Franke und Bornberg unterscheidet BU- und EU-Tarife nach Schichten im Rahmen des Drei-Schichten-Modells. Dafür wurden die Bedingungen in 20 Kategorien mit insgesamt bis zu 73 Kriterien Wort für Wort analysiert. Mindeststandards für die höheren Bewertungsklassen stellen sicher, dass hier alle Tarife in sämtlichen Kategorien durchgängig überdurchschnittlich hohe Qualität aufweisen. </p><h5>Ca. 42% der BU- und ca. 46% der SBU-Direktversicherungstarife erhalten Höchstnote</h5><p>Das Ergebnis könne sich nun, da die jüngste Bewertungsrunde zur BU-Versicherung abgeschlossen sei, sehen lassen, so die Analysten von Franke und Bornberg: 50 Tarife und damit ca. 42% werden im aktuellen BU-Rating mit der Note „hervorragend“ (FFF+) bewertet. 21 Tarife erhalten ein „sehr gut“ (FFF), 35 Tarife sind „gut“ (FF+). Dahinter folgen im BU-Rating noch neun Tarife, denen Franke und Bornberg das Gesamturteil „befriedigend“ (FF) ausstellt und vier Tarife, die noch mit „ausreichend“ (F+) bewertet werden. Keiner der diesmal betrachteten Tarife ist hingegen mangelhaft oder ungenügend.</p><p>Der Vollständigkeit halber stellt Franke und Bornberg jetzt auch ein Rating für selbstständige BU-Direktversicherungen (SBU) bereit. Es unterscheidet sich inhaltlich in den Bewertungsaspekten, die qua Gesetz bei der betrieblichen SBU nicht erlaubt sind (beispielsweise zusätzliche Kapitalleistungen). </p><p>Im Rating SBU-Direktversicherung sind 17 untersuchte Tarife (gut 46%) „hervorragend“ und erhalten dafür die Höchstnote FFF+. Elf Tarife werden mit „sehr gut“ und FFF bewertet, acht Tarife sind „gut“ (FF+). Dahinter folgt noch ein Tarif, der ein „befriedigendes“ Gesamturteil (FF) bekommt. Ausreichend, mangelhaft oder ungenügend ist hier keiner der analysierten Tarife. </p><h5>Ausblick: Nachhaltigkeitsaspekte werden analysiert</h5><p>„Noch nie waren BU-Tarife so leistungsstark. Die BU-Versicherung ist auf der Leistungsseite in Bestform“, bringt Michael Franke die aktuellen Ergebnisse auf den Punkt. Damit dabei die Zukunftsfähigkeit nicht unter die Räder komme, beabsichtigt Franke und Bornberg eine zusätzliche Erweiterung des Ratings im Bereich Stabilität: In Zukunft sollen Nachhaltigkeitsaspekte ebenfalls einfließen. (ad)</p><p>Mehr Informationen gibt es <a href="https://www.franke-bornberg.de/&quot; target="_blank" >hier</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © WoGi – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D194077D-3DF3-4621-B881-BCBE292075C2"></div>

 

AKS-Symposium: Große Dynamik in der Grundfähigkeitsversicherung

Welche aktuellen Trends gibt es rund um das Thema Arbeitskraftabsicherung und wie sehen zeitgemäße Lösungen aus? Darüber informierten Experten auf dem AKS-Symposium 2021. Neben der klassischen BU rückten dabei verstärkt auch andere Möglichkeiten der Absicherung ins Blickfeld.

Die Tarifvielfalt zur Einkommensabsicherung ist größer denn je und in den Produktschmieden der Versicherer wird fortwährend am Angebot gefeilt. Beim AKS-Symposium aus der Reihe der AssCompact-Wissen-Veranstaltungen konnten sich Vermittler über aktuelle Trends und Produktlösungen im Bereich der Arbeitskraftabsicherung informieren. Das Weiterbildungsevent fand am 23.09.2021 in hybrider Form statt: als Präsenzveranstaltung vor den Toren Berlins und auf digitalem Wege über die Veranstaltungsplattform DKM365.

Breites Themenspektrum der Vorträge

Mit den insgesamt elf Vorträgen deckte das AKS-Symposium eine große Bandbreite an Themen ab. So ging es im Vortragsprogramm auch um die Arbeitskraftabsicherung in Corona-Zeiten, die Vorteile, die eine betriebliche Lösung bietet oder auch Versicherungslösungen für spezielle Zielgruppen wie beispielsweise Handwerker und Beamte. Weiter stellten die Experten der teilnehmenden Gesellschaften Möglichkeiten von Biometrielösungen auf Fondsbasis vor, moderne und effiziente Underwriting-Prozesse sowie die Wichtigkeit von Nachversicherungsmöglichkeiten aus Kunden-, aber auch aus Vermittlersicht.

Berufsunfähigkeitsversicherung und Alternativen

Neben der klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung als Königsweg rücken verstärkt auch andere Möglichkeiten der Absicherung ins Blickfeld, allen voran die Grundfähigkeitsversicherung. Hier sieht auch das Analysehaus Franke und Bornberg derzeit die größte Dynamik am Markt, wie Michael Franke in seinem Vortrag erörterte, der geschäftsführende Gesellschafter der Franke und Bornberg Research GmbH, dem Kooperationspartner des AKS-Symposiums.

Grundfähigkeitsversicherung: Immer mehr Bausteine

So hat sich im Bereich der Grundfähigkeitsversicherung die Zahl der Tarife auf dem Markt in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Als stärkster Trend sei laut Michael Franke die Tendenz hin zum Bausteinprinzip mit immer mehr Zusatzbausteinen auszumachen. So bieten etliche Versicherer in der Grundfähigkeitsversicherung Bausteine wie Schwere Krankheiten, Mobilität bzw. Autofahren, Arbeitsunfähigkeit oder Psyche.

Wie vielfältig das Angebot in diesem Bereich inzwischen ist, davon zeugten auch die Vorträge der teilnehmenden Gesellschaften auf dem AKS-Symposium. So zeigten die Experten der Versicherer im Rahmen ihrer Vorträge neben der Absicherung über ein BU-Produkt auch die Möglichkeiten der Grundfähigkeitsversicherung auf, stellten Leistungsauslöser dar und schilderten Leistungsbeispiele aus der Praxis.

Die Qual der (Aus-)Wahl

Zugleich wurde beim AKS-Symposium auch immer wieder deutlich, wie wichtig die kompetente Beratung des Vermittlers gerade im Bereich der Biometrie ist, um Kunden bedarfsgerecht abzusichern. Je nach individueller Situation gilt es für Makler, die für den jeweiligen Kunden passende Versicherungslösung zu ermitteln und dann einen geeigneten Tarif auszuwählen. Angesichts der steigenden Tarifvielfalt wird es für Vermittler zunehmend zur Herausforderung, den Marktüberblick zu behalten.

Bei Leistungsbausteinen lohnt genauer Blick

Genau hinsehen sollten Vermittler vor allem bei den erwähnten Bausteinen in der Grundfähigkeitsversicherung. Nach Einschätzung von Franke kann nicht jeder Baustein mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Während Dread-Disease-Bausteine eine gute Sache zu sein scheinen oder auch Mobilität und Autofahren eine sinnvolle Ergänzung sein können, sind „Psyche“-Bausteine eher mit Skepsis zu prüfen, da der Leistungsumfang gegenüber der BU deutlich abgeschwächt erscheint.

Für Vermittler sieht Michael Franke übrigens viele gute Möglichkeiten, in der Beratung zu punkten, indem sie berufliche Tätigkeitsaspekte mit den versicherten bzw. versicherbaren Tätigkeiten abgleichen.

Abschließend unterstreicht Michael Franke zugleich: „Das Produktportfolio der AKS bietet heute für jeden eine passende Lösung.“ Es sei aber anspruchsvoller geworden, diese passende Lösung zu finden. (tk)

Kongress AKS beim DKM Forum hybrid

Um aktuelle Trends im Bereich der Arbeitskraftabsicherung geht es auch beim DKM Forum hybrid im Kongress AKS, der in Kooperation mit Franke und Bornberg stattfindet. Mehr dazu finden Sie hier.

 

So sieht es derzeit am Markt der Rentenversicherungen aus

629 Rententarife aller drei Schichten, die aufgeteilt in fünf Produktkategorien auf bis zu 64 Kriterien untersucht wurden – das ist das aktuelle Altersvorsorge-Rating 2021 von Franke und Bornberg. Die Analysten vergeben an knapp ein Viertel die Top-Note FFF+ und konstatieren, dass kapitalgedeckte Altersvorsorge trotz Zinsschmelze Zukunft hat.

Im vergangenen Jahr hat die Rating-Agentur Franke und Bornberg (FB) ihr Altersvorsorge-Rating einem grundlegenden Relaunch unterzogen. Nun gibt es die erste Aktualisierung. Unter die Lupe genommen wurden diesmal 629 Rententarife, die auf bis zu 64 Kriterien untersucht wurden. Im Vergleich zum Jahrgang 2020 neu hinzugekommen ist das Kriterium „Finanzielle Stabilität“, das je nach Produktkonzept unterschiedlich hoch bewertet wird. Laut Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, seien die Beweggründe für die Neuaufnahme dieses Kriteriums, dass die Zinsschmelze das Geschäftsmodell der Lebensversicherer strapaziere und Verbraucher wissen müssten, wie stabil ein Versicherer sei, bevor sie ihm ihre Altersversorgung anvertrauten. Die neue Kennzahl basiert laut FB auf dem Abschneiden beim aktuellen map-report „Bilanzanalyse deutscher Lebensversicherer“, der voraussichtlich Ende Oktober 2021 veröffentlicht wird.

Leistungsfähige Tarife beim Konzept „garantieorientierter Hybrid“

Das Altersvorsorge-Rating von Franke und Bornberg umfasst alle zum Stichtag bekannten Tarife der privaten Vorsorge, also Basis-Renten (1. Schicht), Riester-Renten (2. Schicht) und private Rentenversicherungen der 3. Schicht. Das Rating setzt sich aus den Bereichen Transparenz, Flexibilität und Produktkonzept zusammen. Die Aufteilung unterscheidet sich allerdings je Produktbereich. Die Tarife werden einer der fünf Produktkategorien klassische, neue klassische, beitragsorientierte hybride, garantieorientierte hybride oder fondsgebundene Rentenversicherung zugeordnet. Stand September 2021 erreichen knapp ein Viertel (22%) aller Tarife im Rating die höchste Bewertungsstufe FFF+ („hervorragend“) und sogar die Hälfte (50%) die zweitbeste Stufe FFF („sehr gut“). Von den 629 analysierten Tarifen entfallen mit 362 über die Hälfte auf private Versicherungen der 3. Schicht. Besonders leistungsfähige Tarife beobachten die FB-Analysten beim Konzept „garantieorientierter Hybrid“. Hier erreichen ca. 18% der Tarife die Topwertung FFF+ und ca. 72% ein FFF.

Klassik vergleichsweise abgeschlagen

Vergleichsweise abgeschlagen landen Klassikkonzepte auf den hinteren Plätzen. Hier erreicht gerade einmal einer der untersuchten 62 Tarife die Top-Bewertung. Immerhin erreichen noch gut ein Viertel der privaten Klassik-Tarife ein FFF. Nur 33 Gesellschaften haben noch einen Klassik-Tarif im Angebot. Dies bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jahr zuvor, als es noch 37 Tarife gewesen waren. Die Leistungsdichte sei aber hoch. Viele Versicherer hätten offensichtlich die Hausaufgaben erledigt. Ihre Tarife könnten sich auch im Niedrigzins-Umfeld behaupten, so Michael Franke. Gut 17% der privaten Rententarife in der 3. Schicht erreichen beim Altersvorsorge-Rating 2021 eine hervorragende Wertung. Mit einer sehr guten Wertung werden fast 50% der untersuchten Tarife aus der 3. Schicht ausgezeichnet.

Riester-Rente: Leben totgesagte länger?

Was die Riester-Rente angeht, hinterlasse der sinkende Rechnungszins deutliche Spuren, so die FB-Analysten. Waren vor Jahresfrist noch 37 Gesellschaften mit 77 Tarifen im Markt, so sank das Angebot auf nur noch 32 Versicherer und 71 Tarife. Aber: Rund 19% der Riester-Tarife erhalten im aktuellen Rating die Note „hervorragend“, etwas über 50% der Tarife werden mit „sehr gut“ ausgezeichnet. Besonders punkten können auch in Sachen Riester die garantieorientierten Hybride und Tarife der neuen Klassik.

Basis-Renten: Anstieg bei Hybrid-Lösungen und Fondsrenten

Bei den Basis-Renten bleibt die Zahl der Versicherer mit 46 gegenüber dem Vorjahr gleich. Das Tarifangebot wächst hier sogar leicht von 193 auf jetzt 196 Produkte. Einen beobachteten Rückgang der Klassiktarife sehen die FB-Analysten mehr als wettgemacht durch den Anstieg bei Hybrid-Lösungen und Fondsrenten, womit auch die Qualität der Produkte ansteige: Für etwa 34% aller Basis-Renten gibt es von Franke und Bornberg die Spitzennote FFF+. Das FFF wird von knapp 50% erreicht.

Ausblick und Trends

Parallel zum Rückzug vieler Versicherer aus Klassikkonzepten und dem Riester-Geschäft verläuft der Verzicht auf eine volle Beitragsgarantie. Der Trend geht hin zu niedrigeren oder laufzeitabhängigen Garantien. Anders als bislang angenommen, bleibe der Zuwachs bei Tarifen mit fondsgebundener Rentenphase jedoch hinter den Erwartungen zurück, konstatiert Michael Franke. Erfreulich für Verbraucher sei schon jetzt die steigende Flexibilität vieler Produkte. Leistungsfähige Tarife sollten alle wesentlichen Gestaltungsoptionen bieten, die im Auf und Ab des Lebens einmal wichtig werden könnten. Im Bereich Flexibilität habe Franke und Bornberg die Bewertungen für einige Kriterien gestrafft. Gerade fondsgebundene Rentenversicherungen zeichneten sich aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten bei der Fondsanlage durch hohe Flexibilität aus.

Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit hätten fondsgebundene Tarife häufig die Nase vorn, beobachtet Franke. Sie bieten Verbrauchern vielfältige Möglichkeiten, die ESG-Kriterien beim Aufbau ihrer Altersvorsorge zu berücksichtigen. Derzeit arbeitet die Rating-Agentur Franke und Bornberg an der Bewertung nachhaltiger Versicherer und ihrer Tarife.

Die Bewertungsgrundlagen des Altersvorsorge-Ratings (Stand 15.09.2021) und sämtliche Ergebnisse zu allen drei Schichten der Altersvorsorge stellt Franke und Bornberg hier bereit. (ad)

Bild: © Zerbor – stock.adobe.com

 

PKV-Bilanzen: Krankenversicherer driften weiter auseinander

Der map-report beleuchtet ausgewählte Bilanzkennzahlen der PKV-Anbieter. Wie die Analyse zeigt, wird die Kluft bei den privaten Krankenversicherern zwischen schrumpfenden bzw. stagnierenden sowie wachsenden Gesellschaften größer. Vier Unternehmen konnten die neu eingeführte höchste Bewertung „mmm+“ erzielen.

Im Rahmen des map-reports 920 haben die Analysten von Franke und Bornberg ausgesuchte Bilanzkennzahlen privater Krankenversicherer für die Jahre 2016 bis 2020 unter die Lupe genommen. Zur Einordnung der Ergebnisse wurde das Rating durch eine vollständige Bilanzanalyse ergänzt. Laut Franke und Bornberg verdeutlicht die aktuelle Untersuchung, wie stark das Geschäft der privaten Krankenversicherer (PKV) von äußeren Einflüssen betroffen ist. Wie sich zeigt, driften die Anbieter weiter auseinander und unterteilen sich zunehmend in schrumpfende bzw. stagnierende Gesellschaften auf der einen und wachsende Unternehmen auf der anderen Seite.

Das sind die bilanzstärksten PKV-Anbieter

Wie im Vorjahresranking weist die Alte Oldenburger die erfolgreichsten Bilanzkennzahlen unter den PKV-Anbietern auf und behauptet mit 261 von insgesamt 300 Punkten ihre Spitzenposition. Erneut in der Spitzengruppe finden sich außerdem LVM mit 249 Punkten, die R+V mit 244 Punkten und die SIGNAL IDUNA mit 240 Punkten. Alle diese vier privaten Krankenversicherer konnten die neu eingeführte Höchstwertung „mmm+“ für exzellente Leistungen einheimsen.

Mit der Bewertung „mmm“ für hervorragenden Ergebnisse schnitten wie im Vorjahr die VGH Provinzial, die UniVersa sowie die Hallesche ab. Der Münchener Verein erhielt ein „mm“ für sehr gute Leistungen, bestätigte damit das hohe Niveau des Vorjahres und verpasste den Analysten zufolge die hervorragende Bewertung nur sehr knapp. Im Feld der mit „mm“ bewerteten Unternehmen finden sich neun weitere Versicherer, darunter die Debeka, die Allianz und Generali.

Zehn Kennzahlen ausschlaggebend für das Bilanzrating

Insgesamt zehn Kennzahlen bilden die Grundlage für die Bewertung im Bilanzrating: Bewertungsreservequote, Nettorendite, RfB-Quote, RfB-Zuführungsquote, versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote, Überschussverwendungsquote, Vorsorgequote, Verwaltungskostenquote, Abschlusskostenquote und Solvabilität. Die Ergebnisse der Bilanzkennzahlen wurden im map-report unterschiedlich gewichtet - maximal 20, 30 oder 40 Punkte. Die Ergebnisse in den zehn Segmenten wurden addiert und das Ergebnis zu einer Gesamtnote verdichtet. Insgesamt waren maximal 300 Punkte möglich.

Versichertenschwund in der Krankenvollversicherung setzt sich fort

Als Sorgenkind der Branche gilt nach wie vor die Krankenvollversicherung. Während die meisten Gesellschaften hier keine konkreten Zahlen zur Entwicklung ihres Neugeschäfts nennen, gibt es auch Ausnahmen. So meldete beispielsweise die Debeka für 2020 einen Neuzugang in der Vollversicherung von 84.055 Versicherten. Die Allianz gab ein Plus von 10.398 Vollversicherten an. Marktumfassend bleibe laut Franke und Bornberg aber nur der Umweg über die Bestandsentwicklung, um Rückschlüsse auf das Neugeschäft ziehen zu können.

Bestandszuwachs bei zwölf PKV-Anbietern

Zwölf der 31 Anbieter mit Vollversicherten konnten ihre Bestände erweitern. In absoluten Zahlen ergibt sich folgende Rangliste: Die Debeka liegt mit einem Plus von 34.120 Kunden vorne, gefolgt von HanseMerkur mit einem Zuwachs von 11.058 Kunden und der ARAG mit einem Plus von 5.790 Kunden. Ebenfalls einen noch vierstelligen Bestandszuwachs verzeichnete auch die HUK-Coburg (2.077), die Concordia (1.608), die R+V (1.461) und LVM (1.194). Den größten Bestandsabrieb mussten wie in den Vorjahren die DKV (-16.469), die Allianz (-9.258) und die Bayerische Beamtenkrankenkasse (-6.327) hinnehmen.

Beitragseinnahmen legen wieder stärker zu

Im Jahr 2020 konnten die privaten Krankenversicherer ihre verdienten Bruttobeiträge um 4,5% (Vorjahr: 3,0%) auf 42,7 Mrd. Euro erhöhen. Überdurchschnittliche Zuwächse der Beitragseinnahmen verbuchten die Concordia mit 11,9%, die Nürnberger mit 10,8%, die ARAG mit 9,6% und VGH mit 9,3%. Von den Schwergewichten mit mehr als 1 Mrd. Euro Beitragseinnahmen konnten insbesondere die Bayerische Beamtenkrankenkasse (7,1%), die HanseMerkur (5,78%), HUK-COBURG (5,7%), AXA (5,3%) und Debeka (5,1%) zulegen.

Verwaltungs- und Abschlusskostenquote sinkt

Im Jahr 2020 fielen in der PKV insgesamt 925,4 Mio. Euro an Verwaltungskosten an, das sind 1,8% über Vorjahresniveau. Da die Verwaltungskostenquote in Relation zu den gestiegenen Beitragseinnahmen berechnet wird, verringerte sich die Quote leicht, nämlich von 2,22 auf 2,17%.

Auch die Abschlusskostenquote ist im Durchschnitt gesunken, und zwar von 6,41 auf 6,29%. Laut Franke und Bornberg müsste generell in einer wachstumsschwachen Phase der Abschlusskostensatz sinken. Dies war bei den meisten Unternehmen auch der Fall. Dennoch gab es aber auch Krankenversicherer, die den Bestandsabrieb trotz steigender Abschlussaufwendungen nicht aufhalten konnten. Trotz Deckelung der Abschlusskosten und offenbar schwachem Neugeschäft seien die Aufwendungen für Vertragsabschlüsse in den vergangenen Jahren kaum gesunken, so die Analysten.

Über den map-report 920

Der map-report Nr. 920 „Bilanzrating Private Krankenversicherung 2020“ ist ab sofort im PDF-Format erhältlich. Weitere Informationen unter www.franke-bornberg.de. (tk)

Bild vorne: © Nastassja – stock.adobe.com; Bild oben: © Jörg Vollmer – stock.adobe.com

 

Franke und Bornberg zeigt Tops und Flops privater Cyberversicherungen

Nicht nur bei Unternehmen, sondern auch im privaten Bereich nehmen Cyberangriffe immer stärker zu. Vor den damit verbunden Folgen sollen private Cyberversicherungen schützen. Noch ist der Markt aber sehr unübersichtlich. Mit dem nun erstmals erhobenen Rating Cyber Privat will Franke und Bornberg mehr Licht ins Dunkel bringen.

<p>Vier von zehn privaten Internetnutzern sind schon einmal Opfer eines Cyberangriffs geworden. Das zeigte eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus dem Jahr 2020. Antiviren-Software, regelmäßige Updates, sichere Passwörter und eine gesunde Portion Skepsis bieten zwar Schutz, aber auch keine 100%ige Sicherheit. Kommt es trotzdem zu einem Schaden, springt – sofern abgeschlossen – die Cyberversicherung ein. </p><h5>Standards bisher Fehlanzeige</h5><p>Die ersten eigenständigen Cyberpolicen kamen 2014 auf den deutschen Markt. Heute gibt es laut den nun erstmals erhobenen Rating Cyber Privat von Franke und Bornberg insgesamt 19 Tarife von 17 Gesellschaften. Ein Vergleich fällt bisher schwer, da es noch keine Standards für eigenständige Cyberversicherungen im Privatgeschäft gibt. Anders als bei gewerblichen Cyberpolicen fehlen bis heute GDV-Musterbedingungen. Mit dem ersten Rating für private Cyberversicherungen sollen Standards nun aber in greifbare Nähe rücken. „Mit unseren Bedingungsratings schaffen wir die Basis für Qualitätsstandards“, sagt Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg.</p><h5>Sehr unübersichtliche Tariflandschaft</h5><p>Für das neue Cyber-Rating Privat hat Franke und Bornberg ausschließlich eigenständige Cyberversicherungen untersucht. Obwohl der Markt mit nur 19 Tarifen noch klein sei, habe sich das Cyber-Rating als Herausforderung erwiesen. „Selten haben wir eine so unübersichtliche Tariflandschaft analysiert wie beim privaten Cyberschutz. Zwar gibt es einige Cybertarife mit identischem Bedingungswerk. Cyberversicherungen von anderen Anbietern unterscheiden sich jedoch in ihren Leistungen und Ausschlüssen deutlich“, so Franke. Ein konsistentes Bewertungsschema abzuleiten, sei daher nicht einfach gewesen. </p><h5>68 Prüfkriterien</h5><p>Für den Vergleich von privaten Cyber-Versicherungen hat Franke und Bornberg einen Katalog aus 68 Prüfkriterien entwickelt. Die Analysten bewerten die Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucherinformationen, Antragsformulare, den Versicherungsschein und Geschäftsberichte. Ein darauf basierendes Punktesystem soll verlässliche Aussagen zur Qualität erlauben.</p><h5>Qualität oft noch ausbaufähig</h5><p>Das Erstrating zeigt, dass die Qualität insgesamt noch ausbaufähig ist. Viele Tarife landen im Mittelfeld, einige sogar noch dahinter. Etwa ein Fünftel (vier von 19) findet sich in der schlechtesten Kategorie F- wieder.: „Unsere Ratings schaffen Qualitätsstandards. Auf diese Weise entsteht Wettbewerb, nicht nur beim Preis, sondern vor allem bei den Leistungen. Wir sind uns sicher: Das Niveau wird sich deutlich verbessern“, ist Michael Franke dennoch optimistisch.</p><h5>Öffentliche Versicherer führen das Feld an</h5><p> <div class="zoomImage"><a href="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/p…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Franke und Bornberg zeigt Tops und Flops privater Cyberversicherungen" height="135" src="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div>Das erste Cyber-Rating Privat führen die öffentlichen Versicherer an. Sie bieten laut Frank und Bornberg ein breites Leistungsspektrum und erfüllen viele entscheidende Kriterien, während andere Versicherer nur wenige Leistungsbereiche abdecken. Auf Platz 1 steht die vergleichsweise kleine Öffentliche Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA). Mit 78 % der möglichen Punkte erzielt sie das beste Ergebnis und erreicht als einziger Anbieter auch die zweitbeste Note FFF. Die Top-Note FFF+ erhielt kein einziger Anbieter. Die Phalanx der Öffentlichen durchbricht nur die INTER. Sie belegt mit 71% und einem FF+-Rating Platz 3. </p><h5>Viele namhaften Anbieter fehlen noch</h5><p>Michael Franke sieht gute Gründe für das Engagement der öffentlichen Versicherer: „Bei Verbrauchern wächst das Bewusstsein für die Risiken im Internet. Im Umfeld von Banken und Sparkassen bieten Cyberversicherungen einen niedrigschwelligen Einstieg in das Geschäft mit Privatkunden. Attraktive Angebote für Verbraucher vorzuhalten, ist also konsequent.“ Viele namhafte Gesellschaften fehlen noch als Anbieter. „Wer Cyber nur als Annex zu Standardprodukten anbietet, hat keinen Zeitdruck, eigenständige Cybertarife auf den Markt zu bringen“, vermutet Franke. Zudem erschwere eine Koppelung mit anderen Tarifen die Vergleichbarkeit. Das sei vielleicht aber auch ein nicht unerwünschter Begleiteffekt. </p><h5>Bedarf wird definitiv zunehmen</h5><p>Frank und Bornberg hat im Rahmen der Ratingpremiere auch generell einen Blick auf die Zukunft der Absicherung von privaten Cyberangriffen geworfen. Demnach ist es nicht zuletzt aufgrund des Digitalisierungsturbos der Corona-Pandemie unstrittig, dass der Bedarf zunehmen wird. Ob in Zukunft eigenständige Cyberversicherungen oder konventionelle Cyberergänzungen den Markt dominieren, sei aber noch nicht entschieden. Es sei durchaus möglich, dass sich etablierte Versicherer zunächst zurückhielten. </p><h5>Klares Profil erhöht die Erfolgschancen</h5><p>In einem Punkt ist sich Michael Franke hingegen sicher: Je klarer das Profil und je verlässlicher die Leistungsstandards, desto eher dürften sich eigenständige Cyber-Tarife durchsetzen. Am Preis sollte das bei einer durchschnittlichen Jahresprämie von 71,47 Euro jedenfalls nicht scheitern. „Wer allein für ein Netflix-Abo 8 Euro oder mehr im Monat ausgibt, darf beim Cyber-Schutz nicht sparen“, gibt Franke zu bedenken. (mh)</p><p>Die gesamten Bewertungsgrundlagen für das Cyber-Rating Privat 2021 sowie alle Einzelergebnisse sind unter <a target="_blank" href="https://www.franke-bornberg.de/ratings/sachversicherung/cyber-privatver…; target="_blank" >diesem Link</a> erhältlich und werden laufend aktualisiert und um neue Produkte ergänzt.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © thodonal – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F9A11353-2D56-48AF-8E46-6E23531A4459"></div>