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UBS lanciert vier defensive Aktien-ETFs

UBS Asset Management (UBS AM) hat vier neue ETFs vorgestellt. Sie verwenden systematische Optionsverkaufsstrategien, um Erträge zu generieren und das Verlustrisiko zu verringern. Sie richten sich somit vor allem an defensive Anleger.

UBS AM hat ein ETF-Quartett lanciert, das auf Optionsverkaufsindizes basiert. Optionsverkaufsindizes verkaufen systematisch Optionen mit dem Ziel, Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und Erträge aus der Marktvolatilität zu erzielen. Die vier neuen ETFs sollen Aktieninvestoren eine defensivere Ausrichtung gegenüber europäischen und US-amerikanischen Aktien bieten. Die defensiven Aktien-ETFs bilden Indizes von Solactive ab. Zielmärkte sind der S&P 500 und er EURO STOXX 50.

Covered-Call- und Put-Write-Strategie

Sowohl für den US-Index als auch für den europäischen Leitindex bietet UBS jeweils eine Covered-Call-Strategie und eine Put-Write-Strategie. Die Covered-Call-Strategie kombiniert eine Long-Position im Zielindex mit dem wöchentlichen Verkauf von Call-Optionen. Diese zielen darauf ab, Erträge durch Prämien zu erzielen und das Verlustrisiko zu reduzieren. Die Put-Write-Strategie kombiniert hingegen eine Cash-Position mit dem wöchentlichen Verkauf von Put-Optionen und versucht durch Optionsprämien Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen Puffer in korrigierenden Märkten zu bieten. Der Ansatz hält laut UBS AM ein geringeres durchschnittliches Engagement an den Aktienmärkten als die Covered-Call-Strategie.

Fokus auf defensive Anleger

Die neuen ETFs eignen sich der Gesellschaft zufolge vor allem für Anleger, die ein defensiveres Aktien-Engagement als mit reinen Beta-Strategien anstreben. Sie können als Ergänzung zu diversifizierten Portfolios Abschwünge in fallenden Märkten abschwächen und die Renditen erhöhen, wenn sich Märkte „seitwärts“ oder innerhalb einer bestimmten Spanne bewegen. Historisch gesehen performen sie laut UBS AM in diesen Phasen gegenüber einer Long-Position auf Indizes am besten. (mh)

Bild: © zimmytws – stock.adobe.com

 

Franklin Templeton schließt Übernahme von Legg Mason ab

Die Übernahme von Legg Mason durch Franklin Resources ist abschlossen. Das hat die Muttergesellschaft von Franklin Templeton nun bekannt gegeben. Es ist die größte und bedeutendste Transaktion in der Geschichte des Investmentmanagers.

Franklin Resources hat den Übernahmeprozess des Konkurrenten Legg Mason abgeschlossen. Durch die Übernahme entsteht einer der weltweit größten unabhängigen, spezialisierten globalen Investmentmanager. Insgesamt verwaltet die Gesellschaft für ihre Kunden ein Vermögen von 1,4 Bio. Dollar.

Stärkung der regionalen Präsenz

Durch den Zusammenschluss soll die Präsenz von Franklin Templeton in einigen Regionen der Erde erheblich gestärkt und eine expansive Anlageplattform mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen institutionellen und privaten Kunden geschaffen werden. Die Übernahme sei die größte und bedeutendste Transaktion in der Geschichte von Franklin Templeton.

Beträchtliche neue Wachstumschancen

Seit der Ankündigung Mitte Februar hat sich die strategische Begründung für die Kombination der beiden Unternehmen laut Jenny Johnson, President und CEO von Franklin Templeton, weiter verstärkt. Die Übernahme eröffne beträchtliche Wachstumschancen durch Skaleneffekte und die Diversifikation bei Anlagestrategien, Vertriebskanälen und Regionen. Die Transaktion verschaffe zudem eine zusätzliche Stärke in den Kernbereichen festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Alternative Anlagestrategien. Änderungen an den Anlagestrategien seien hingegen nicht geplant. (mh)

Bild: © freshidea – stock.adobe.com

 

Studie: Vier von fünf Fonds berücksichtigen Nachhaltigkeitsrisiken

Nachhaltigkeit hat sich bei Investmentfonds mittlerweile fest etabliert. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen hervor. Demnach berücksichtigen bereits 80% aller Fonds nachhaltige Kriterien bei der Zusammenstellung der Portfolios.

Einer erstmaligen FNG-Erhebung zu verantwortlichen Investments zufolge beziehen Finanzdienstleister ESG-Risiken bereits in der Breite bei ihren Investments ein. Knapp 70% der Umfrageteilnehmer haben angegeben, ESG-Integration auf mehr als 80% aller verwalteten Fonds anzuwenden. Auch der Blick auf die Asset-Klassen zeugt von einer breiten Abdeckung. 47% der Umfrageteilnehmer decken neben Aktien und Anleihen noch weitere Asset-Klassen ab.

Nachhaltigkeit wird zum Investmentstandard

Das Gesamtvolumen verantwortlicher Investments beträgt in Deutschland und Österreich laut dem FNG-Marktbericht 2020 mittlerweile rund 1,7 Bio. Euro. „ESG-Integration ist in Deutschland und Österreich bereits Standard bei Investments“, stellt Dr. Helge Wulsdorf, FNG-Vorstandsmitglied und einer der Autoren der Studie fest. „Der Trend zu immer mehr ESG-Integration bei konventionellen Fonds wird durch die qualitative Erfassung nun erstmals greifbar.“

Nachholbedarf bei der Implementierung

Nachholbedarf besteht insbesondere bei der durchgängigen Implementierung und Integration in bestehende Prozesse, insbesondere in IT-Systemen. Bei rund 60% der Gesellschaften ist ESG-Integration zum Beispiel nicht durchgängig oder noch nicht in der notwendigen Tiefe in den IT-Systemen verankert. Weiter deuten die Ergebnisse laut FNG darauf hin, dass es noch keine hinreichende Verzahnung zwischen ESG-Integration und Engagement gibt. (mh)

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Gold-ETFs verbuchen Rekordzuflüsse

Der Goldpreis hat im ersten Halbjahr 2020 stark zugelegt. Dabei ist die globale Nachfrage nach physischem Gold im Zuge der Corona-Pandemie sogar gesunken. Dafür war aber die Nachfrage nach Gold-ETFs rekordverdächtig hoch. Das zeigen aktuelle Zahlen des World Gold Council.

Die Corona-Pandemie wirkte sich in der ersten Jahreshälfte 2020 deutlich auf den Verbrauchermarkt für Gold aus. Die Gesamtnachfrage nach dem Edelmetall ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 6% auf 2.076 Tonnen zurückging. Dies zeigt der aktuelle Bericht des World Gold Councils zur Entwicklung der weltweiten Goldnachfrage.

Run auf Gold-ETFs

Während die allgemeine Nachfrage nach Gold abnahm, verzeichneten goldgestützte ETFs in der ersten Jahreshälfte rekordartige Zuflüsse in Höhe von 734 Tonnen. Die Zuflüsse übertrafen damit den früheren Jahresrekord aus dem Jahr 2009 von 646 Tonnen und erhöhten die weltweiten Bestände auf 3.621 Tonnen. Diese Rekordzuflüsse wurden laut dem World Gold Council durch die globale Reaktion der Zentralbanken und Regierungen auf die Pandemie, die sich in Form von Zinssenkungen und massiven Liquiditätsspritzen äußerte, weiter angeheizt. Die ETF-Nachfrage trieb den Goldpreis in der ersten Jahreshälfte um 17% nach oben. Allein im zweiten Quartal 2020 lag das Plus bei 10%.

Einbruch der Schmucknachfrage

Die Zentralbanken erwarben in der ersten Jahreshälfte 233 Tonnen Gold, was 39% unter dem Rekordniveau von 2019 liegt. Die Investitionen in Goldbarren und Münzen gingen hingegen in der ersten Jahreshälfte um 17% auf 397 Tonnen zurück. Vor allem in Asien ist die Nachfrage nach physischem Gold laut dem World Gold Council stark zurückgegangen. Die Schmucknachfrage brach aufgrund des Lockdowns der globalen Märkte und der Abschreckung der Verbraucher durch hohe Goldpreise in der ersten Jahreshälfte gar um 46% auf 572 Tonnen ein. Die Menge des in der Technologie verwendeten Goldes sank derweil um 13% auf 140 Tonnen. (mh)

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Wirecard-Skandal: BaFin und Anwälte machen ernst

Wirecard ist der Finanzskandal des Jahres. Im Zuge der Betrugsvorwürfe und -ermittlungen hat die TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH eine Schadenersatzklage gegen die BaFin eingereicht. Die Finanzaufsicht hat nun wiederum Wirecard Zwangsgelder angedroht.

Die Tübinger TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (TILP) hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor dem allein zuständigen Landgericht (LG) Frankfurt am Main auf Schadenersatz verklagt. Der Klagvorwurf lautet auf jahrelangen Amtsmissbrauch der BaFin im Fall Wirecard. Begründet wird der Amtsmissbrauch damit, dass die BaFin zumindest leichtfertig ihre gesetzlichen Pflichten zur Aufklärung, Verhinderung und Anzeige von Marktmanipulationen und zur richtigen, vollständigen und nicht irreführenden Information der Öffentlichkeit und des Kapitalmarktes verletzt habe.

Grobe Missachtung ihrer Aufgaben und Befugnisse

„Nach unserer festen Überzeugung haftet die BaFin zumindest für alle Erwerbe von Wirecard-Aktien und der Wirecard-Anleihe sowie Derivaten auf die Wirecard-Aktie, die ab dem 18.02.2019 erfolgten, auf Schadenersatz“, erklärt Rechtsanwalt Andreas W. Tilp. „Die BaFin hat sich unseres Erachtens jahrelang unter grober Missachtung ihrer gesetzlichen Aufgaben und Befugnisse eigener Ermittlungen gegenüber der Wirecard AG wegen Marktmanipulation verweigert und einseitig gegen Journalisten und Leerverkäufer agiert, obwohl sie die öffentliche Berichterstattung über massive Unregelmäßigkeiten der Wirecard AG genau kannte.“

Bilanzbetrug hätte längst bekannt sein können

Hätte die BaFin ordnungsgemäß ermittelt, wäre der Bilanzbetrug laut Tilp am Freitag, dem 15.02.2019, längst öffentlich bekannt gewesen. „Stattdessen hat die BaFin an diesem Tag erstmals die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung, DPR, zur Prüfung etwaiger Verstöße der Wirecard AG gegen Bilanzrecht im Halbjahresfinanzbericht 2018 veranlasst“, erläutert Tilp. Das Prüfungsverlangen der BaFin an die DPR setze nach § 342b Absatz 2 Satz 3 Nr. 2 des Handelsgesetzbuches (HGB) voraus, dass der BaFin konkrete Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen Rechnungslegungsvorschriften vorliegen.

Leerverkaufsverbot statt Information der Öffentlichkeit

„Obwohl der BaFin also konkrete Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen Rechnungslegungsvorschriften durch die Wirecard AG vorgelegen haben mussten, hat sie die Öffentlichkeit darüber nicht informiert“, betont TILP-Anwalt Maximilian Weiss. Vielmehr hat die BaFin mit Allgemeinverfügung vom 18.02.2019 ein Leerverkaufsverbot in Wirecard-Aktien angeordnet und in deren Sachverhaltsdarstellung die ihr bekannten Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen das Bilanzrecht verschwiegen. Ebenso habe die BaFin der Öffentlichkeit verschwiegen, dass sie schon am 14.02.2019 dem Bundesfinanzministerium mitgeteilt hatte, nicht nur die DPR zu beauftragen, sondern auch, dass sie wegen Marktmanipulationen in alle Richtungen untersucht. „Damit hat die BaFin den Markt öffentlich einseitig, unvollständig und irreführend informiert, was nach unserer festen Überzeugung ebenfalls eine Amtshaftung nach § 839 BGB begründet“, resümiert Weiss.

BaFin droht Zwangsgeld gegen Wirecard an

Ungeachtet der Vorwürfe hat die BaFin am Mittwoch darüber informiert, dass sie am 22.07.2020 gegen die Wirecard AG die Erfüllung der Finanzberichterstattungspflichten nach §§ 114 ff. des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) angeordnet und Zwangsgelder in Höhe von 330.000 Euro angedroht hat. Der Zahlungsdienstleister hat nach Ansicht der Finanzaufsicht gegen die Pflichten aus § 114 Absatz 1 Sätze 2 und 3 WpHG (fehlende Hinweisbekanntmachung) in Bezug auf die Jahresfinanzinformationen für das Geschäftsjahr 2019 verstoßen. Der Bescheid ist sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig. (mh)

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Stuttgarter schaltet FONDSPiLOT auch für die BasisRente frei

Der FONDSPiLOT ist nun auch für die BasisRente der Stuttgarter erhältlich. Das digitale Beratungstool soll Vermittler bei der Ermittlung eines individuellen Anlegerprofils und eines dazu passenden Portfolios unterstützen.

Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. hat Anfang des Jahres eine digitale Beratungslösung für die Vermittlung ihrer fondsgebundenen Altersvorsorgelösungen im Markt positioniert: den Stuttgarter FONDSPiLOT. Das Robo-Advice-Angebot unterstützt Vermittler bei der bedarfsgerechten Beratung zu reinen Fondspolicen und Hybridprodukten der Stuttgarter. Bisher war der FONDSPiLOT für die FlexRente-Tarife der Stuttgarter nutzbar.

Auch in der BasisRente nutzbar

Seit Anfang Juli können Vermittler und Kunden den FONDSPiLOT zusätzlich auch in der Stuttgarter BasisRente nutzen, um ein steuerlich gefördertes Produkt mit einer attraktiven Anlage zu kombinieren. „Wir haben den FONDSPiLOT für die BasisRente weiterentwickelt, um Vermittlern die Möglichkeit zu geben noch besser auf den Bedarf ihrer Kunden eingehen zu können“, betont Jens Göhner, Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Vorsorge und Investment.

Über den Stuttgarter FONDSPiLOT

Vermittler können das digitale Beratungstool des FONDSPiLOT für die systemgesteuerte Ermittlung eines Anlegerprofils seines Kunden nutzen. Im Zuge dessen erhält der Vermittler einen Vorschlag für ein passendes gemanagtes Portfolio. Zweitens steuert der FONDSPiLOT das gewählte Portfolio automatisch mit dem Algorithmus Stuttgarter Automatischen Management (SAM). Der FONDSPiLOT soll die Beratung erleichtern und zusätzliche Sicherheit verleihen. Das Robo-Advice-Angebot richtet sich einerseits an Vermittler, die bereits fondsgebundene Altersvorsorgeprodukte beraten und ihre Aufwände reduzieren wollen. Andererseits spricht der Versicherer auch Vermittler an, die bisher wenig Berührung mit Fondspolicen haben. (mh)

Bild: © sompong_tom – stock.adobe.com

 

Robo-Advisor Scalable Capital sammelt weitere 50 Mio. Euro ein

Das FinTech Scalable Capital hat eine weitere große Finanzierungsrunde abgeschlossen. Europas größter digitaler Vermögensverwalter sammelte dabei insgesamt 50 Mio. Euro ein. Mit dem Geld will das Münchener Unternehmen das weitere Wachstum finanzieren.

Europas größter digitaler Vermögensverwalter Scalable Capital hat in einer Serie D-Finanzierungsrunde weitere 50 Mio. Euro eingeworben. Mit dem Geld soll das Wachstum in der Vermögensverwaltung und im Brokerage sowie im B2B-Geschäft weiter beschleunigt werden. An der Finanzierungsrunde haben sich ein neuer und alle bestehenden Investoren beteiligt. Dementsprechend haben BlackRock, HV Holtzbrinck Ventures und Tengelmann Ventures wieder investiert.

Insgesamt 116 Mio. Euro eingesammelt

Insgesamt summiert sich das Finanzierungsvolumen seit der Gründung von Scalable Capital auf 116 Mio. Euro. „In Zeiten von Covid-19 ist diese Finanzierungsrunde ein starkes Zeichen. Es zeigt, dass unser fokussiertes, digitales Geschäftsmodell die Investoren überzeugt“, sagt Erik Podzuweit, Mitgründer und Geschäftsführer von Scalable Capital.

Seit 2014 am Markt

Zur Gründung im Jahr 2014 hatte sich Scalable Capital zum Ziel gesetzt, die Vermögensverwaltung zu demokratisieren und die Geldanlage mittels Technologie einfacher und günstiger zu machen. Heute können Kunden ihr Geld über den Robo-Advisor anlegen lassen und mit dem Broker aktiv handeln. Der Broker, der im Juni gestartet ist, bietet laut Scalable Capital erstmals eine echte Trading-Flatrate. Mit ihr können Anleger für 2,99 Euro pro Monat ohne Zusatzkosten unbegrenzt Aktien, Fonds und ETFs handeln oder ETFs besparen. Neben den Services für Privatanleger setzt Scalable Capital auf das B2B-Geschäft. (mh)

Bild: © Mathias Rosenthal – stock.adobe.com

 

Amundi legt weitere Prime ETFs auf

Amundi hat seine ETF-Palette erweitert. Der Vermögensverwalter bietet ab sofort zwei neue Prime ETFs an, die durch äußerst niedrige Kosten überzeugen sollen. Anleger können damit in britische Small- und Mid-Caps sowie in US-Treasuries investieren.

Europas größter Vermögensverwalter Amundi hat mit zwei neuen Fonds die im März 2019 eingeführte Prime-ETF-Palette erweitert. Die Reihe soll das europaweit günstigste Angebot für Standard-Exposures darstellen. Anleger können sich mit Amundi Prime ETFs zu laufenden jährlichen Kosten von nur 0,05% in wichtigen Anlagesegmenten eines diversifizierten Portfolios engagieren. „Letztes Jahr haben wir das sehr kostengünstige und an den Anlegerbedürfnissen ausgerichtete ETF-Angebot lanciert. Die neuen ETFs erlauben es Anlegern, ihre Portfolios mit weiteren wichtigen Exposures zu ergänzen“, kommentiert Fannie Wurtz, Head of Amundi ETF, Indexing & Smart Beta, das neue Angebot.

Britische Small Caps

Neu dabei ist nun der Amundi Prime UK Mid and Small Cap UCITS ETF. Der an der London Stock Exchange gelistete sowie in Deutschland registrierte ETF soll Anlegern einen äußerst günstigen Zugang zu den 150 führenden britischen Small- und Mid-Caps bieten. Er bildet dafür den Solactive United Kingdom Mid and Small Cap ex Investment Trust Index ab.

US-Treasuries

Ebenfalls neu in der Prime-ETF-Palette von Amundi ist der Amundi Prime US Treasury Bond 0–1 Y UCITS ETF. Der auf Xetra gelistete ETF bietet Anlegern einen Zugang zu US-Dollar denominierten US-Treasuries mit einer Laufzeit zwischen einem und zwölf Monaten. Insgesamt umfassen die Amundi Prime ETFs damit nun je sechs Aktien- und Renten-ETFs. Alle Fonds sind physisch replizierend und bilden Indizes von Solactive ab. Zudem sind Unternehmen, die kontroverse Waffen produzieren oder handeln ausgeschlossen. (mh)

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Universal-Investment übernimmt Investmentplattform CAPinside

Die Universal-Investment-Gruppe hat CAPinside übernommen. Die Investmentplattform bietet ein digitales, auf künstlicher Intelligenz basierendes B2B-Angebot für die Vernetzung von Intermediären wie IFAs mit Asset Managern und Fondsinitiatoren.

Die Universal-Investment-Gruppe hat als Mehrheitsgesellschafterin die CAPinside GmbH mit Wirkung zum 17.07.2020 übernommen. CAPinside wurde im Oktober 2018 gegründet und beschäftigt an ihrem Firmensitz in Hamburg etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist eine unabhängige B2B-Online-Investment-Plattform für den Investmentmarkt mit Fokus auf Fondsvermarktung und Vertriebsanbahnung.

Vernetzung von Intermediären und Asset-Managern

Die Plattform vernetzt Intermediäre, insbesondere IFAs, mit Asset-Managern und Fondsinitiatoren und bringt sie auf Basis von Algorithmen, die mittels künstlicher Intelligenz erzeugt werden, über Inhalte und Investmentanalysen sowie datenbasiertes individuelles Matching zusammen. Mit etwa 90.000 Nutzern pro Monat und knapp 20.000 Mitgliedern ist CAPinside nach eigenen Aussagen die am schnellsten wachsende professionelle Online-Investment-Plattform im deutschsprachigen Raum und Marktführer in Deutschland. Aktuell erweitert das FinTech sein Spektrum um zukunftsorientierte Investmentmanager, die blockchain-basierte Anlagen anbieten.

Meilenstein auf dem Weg zur „One-Stop-Vertriebsplattform“

Universal-Investment und CAPinside eine die Plattform-Idee, Anlegern und Fondsmanagern einen bedarfsgerechten und unkomplizierten Zugang zueinander zu ermöglichen. Sowohl die Fondsinitiatoren und Asset-Manager, die mit Universal-Investment zusammenarbeiten, als auch die Kunden und Mitglieder von CAPinside sollen von den durch die Übernahme entstehenden Möglichkeiten profitieren. Im Sinne der Plattform-Ökonomie gelte schließlich: Je breiter und vielfältiger das Angebot der Fondsinitiatoren auf der Plattform ist, desto attraktiver wird diese für IFAs und Anleger als Nutzer. Universal-Investment sieht in der Übernahme einen wichtigen digitalen Baustein, um Fondsinitiatoren über alle Asset-Klassen hinweg mit dem breitesten Vertriebsangebot zu unterstützen. Am Ende soll eine umfassende „One-Stop-Vertriebsplattform“ – analog und technologisch – für alle Zielgruppen und unter Nutzung aller Kanäle entstehen. (mh)

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Das sind die ETF-Trends professioneller Investoren

TrackInsight zeigt in einer aktuellen ETF-Studie auf welche Themen professionelle Fondsselektoren bei der ETF-Auswahl besonders Wert legen. Liquidität ist demnach ein Kernthema beim Einsatz von ETFs. Zudem befinden sich Anleihen und Nachhaltigkeit auf der Überholspur.

TrackInsight hat die Umfrageergebnisse der TrackInsight Global ETF Survey 2020 veröffentlicht – in Kooperation mit IHS Markit und iShares by BlackRock. Für die erste Ausgabe des künftig jährlich erscheinenden Berichts wurden mehr als 300 professionelle Investoren aus 17 Ländern befragt. Da die Befragung der Investoren in der ersten Maihälfte 2020 und damit wenige Wochen nach Beginn der unvorhersehbaren Marktturbulenzen infolge der Corona-Krise durchgeführt wurde, sind die diesjährigen Ergebnisse laut TrackInsight eine besonders interessante Momentaufnahme.

Vom Suchen und Finden der Volatilität

Für die professionellen Investoren spielt bei der Auswahl der ETFs die Liquidität des Fonds eine entscheidende Rolle. Mehr als 80% erachten die Liquidität als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ bei der ETF-Auswahl. Nur 7% denken, dass eine Konzentration der Vermögenswerte in ETFs global ein systematisches Liquiditätsrisiko darstellt. 55% sind hingegen der Ansicht, dass ETFs in Zeiten volatiler Märkte zusätzliche Liquidität bieten.

Anleihen und Nachhaltigkeit auf der Überholspor

Deutlich an Bedeutung gewinnen ETFs auf Anleihen. Obwohl sie immer noch nur 18% des verwalteten Vermögens ausmachen, standen sie 2019 für 43% der Neuzuflüsse. Auch hier speilt die Liquidität eine Rolle. 62% der Investoren sind der Ansicht, dass Anleihen-ETFs in schwierigen Zeiten leichter zu handeln sind als Basisanleihen. Auch Nachhaltigkeit ist ein großer Trend bei professionellen Investoren. 73% der Befragten setzen auf ESG ETFs ein. Auch Smart-Beta- oder Faktor-ETFs spielen mit einer Nutzungsrate von 70% eine wichtige Rolle. Thematische ETFs haben sogar 81% der Investoren im Portfolio. (mh)

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