UBS lanciert vier defensive Aktien-ETFs
UBS AM hat ein ETF-Quartett lanciert, das auf Optionsverkaufsindizes basiert. Optionsverkaufsindizes verkaufen systematisch Optionen mit dem Ziel, Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und Erträge aus der Marktvolatilität zu erzielen. Die vier neuen ETFs sollen Aktieninvestoren eine defensivere Ausrichtung gegenüber europäischen und US-amerikanischen Aktien bieten. Die defensiven Aktien-ETFs bilden Indizes von Solactive ab. Zielmärkte sind der S&P 500 und er EURO STOXX 50.
Covered-Call- und Put-Write-Strategie
Sowohl für den US-Index als auch für den europäischen Leitindex bietet UBS jeweils eine Covered-Call-Strategie und eine Put-Write-Strategie. Die Covered-Call-Strategie kombiniert eine Long-Position im Zielindex mit dem wöchentlichen Verkauf von Call-Optionen. Diese zielen darauf ab, Erträge durch Prämien zu erzielen und das Verlustrisiko zu reduzieren. Die Put-Write-Strategie kombiniert hingegen eine Cash-Position mit dem wöchentlichen Verkauf von Put-Optionen und versucht durch Optionsprämien Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen Puffer in korrigierenden Märkten zu bieten. Der Ansatz hält laut UBS AM ein geringeres durchschnittliches Engagement an den Aktienmärkten als die Covered-Call-Strategie.
Fokus auf defensive Anleger
Die neuen ETFs eignen sich der Gesellschaft zufolge vor allem für Anleger, die ein defensiveres Aktien-Engagement als mit reinen Beta-Strategien anstreben. Sie können als Ergänzung zu diversifizierten Portfolios Abschwünge in fallenden Märkten abschwächen und die Renditen erhöhen, wenn sich Märkte „seitwärts“ oder innerhalb einer bestimmten Spanne bewegen. Historisch gesehen performen sie laut UBS AM in diesen Phasen gegenüber einer Long-Position auf Indizes am besten. (mh)
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