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Die Netfonds AG knackt die Marke von 20 Mrd. Euro

Die durch die Netfonds AG administrierten Assets haben zum Ende des dritten Quartals 2021 die Marke von 20 Mrd. Euro überschritten. Netfonds hatte seine Assets under management in den letzten zwölf Monaten um 3 Mrd. Euro auf 20,1 Mrd. Euro gesteigert.

Die Netfonds AG vermeldet für Ende September 2021 einen neuen Höchststand der durch das Unternehmen administrierten Assets. Diese belaufen sich nach Netfonds-Angaben erstmals auf mehr als 20 Mrd. Euro.

Wachstum in mehreren Geschäftsbereichen

So stiegen allein die Assets im Depotgeschäft im dritten Quartal um 0,7 Mrd. Euro auf einen Wert von insgesamt 14,5 Mrd. Euro. Auch im Bereich Vermögensverwaltung und Portfoliomanagement befindet sich Netfonds eigenen Angaben zufolge auf Wachstumskurs. Hier stehen mittlerweile Assets im Wert von 2,3 Mrd. Euro under management. Ein Plus von 47% seit Jahresbeginn. Ebenso konnte der Bereich Fonds-Advisory ausgebaut werden. Seit Jahresanfang ist er um ungefähr 22% auf 5,6 Mrd. Euro in 75 Fonds gewachsen.

Gute Zahlen und positiver Ausblick

In Summe administrierten die Unternehmen der Netfonds Gruppe zum Ende des dritten Quartals Assets im Wert von 20,1 Mrd. Euro. Für die letzten Monate des Jahres 2021 erwartet die Unternehmensgruppe weiterhin eine positive Entwicklung.

Auch an Fondsstart von YouTube-Star beteiligt

Bereits Anfang Oktober konnte der Bereich Fonds-Advisory einen Erfolg vermelden, nachdem unter anderem der Aktienfonds „Haas invest4 innovation“ gemeinsam mit dem YouTuber und Gewinner des Future Fundstars, Philipp Haas (investresearch TV), initiiert wurde.

Weitere Wachstumserwartungen

Deutliches Wachstum erwartet die Netfonds Gruppe zukünftig auch im Segment Regulatorik mit den Bereichen Haftungsdach, Fonds-Advisory und Fondsmanagement sowie im Versicherungsbereich durch die nun verstärkte Umsetzung des Belegschaftsgeschäfts.

Über das Unternehmen

Die Netfonds Gruppe ist eine Plattform für Administration, Beratung und Regulierung für die deutsche Finanzindustrie. Unter der Marke finfire stellt das Unternehmen eine cloudbasierte Technologieplattform zur kompletten Abwicklung und Administration der Geschäftsvorgänge zur Verfügung. (tku)

Bild: © YY apartment – stock.adobe.com

 

Hohe Fondsnachfrage – Mischfonds und ETFs besonders beliebt

ebase vermeldet auch für das dritte Quartal 2021 eine weiterhin hohe Fondsnachfrage bei geringfügig niedrigerem Handelsvolumen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Am höchsten fiel die Nachfrage nach Mischfonds und ETFs aus. Die ETF-Käufe der ebase-Kunden lagen sogar 171% über den Verkäufen.

Das Handelsvolumen der Kunden von ebase im dritten Quartal 2021 kann nicht ganz mit dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr mithalten. Das zeigt das ebase Fondsbarometer. Angesichts der außerordentlich volatilen Marktlage im Krisenjahr 2020 mit dementsprechend hohen Handelsaktivitäten zeigt sich Kai Friedrich, CEO der European Bank for Financial Services (ebase), von dieser Entwicklung auch nicht überrascht. „Das Handelsvolumen unserer Kunden mit Fonds und ETFs hat sich im Sommerquartal auf hohem Niveau stabilisiert.“

Handelsvolumen gibt leicht nach

Das Handelsvolumen der ebase-Kunden erreicht demnach laut Unternehmensangaben zwischen Juli und September 2021 ungefähr 91% des Vorjahresniveaus. Zudem war der Fundflow-Faktor mit 1,30 deutlich positiv. Dieser Wert bedeutet, dass die Käufe um 30% über den Verkäufen lagen.

Mehr Käufe als Verkäufe

„Bemerkenswert ist, dass in allen großen Fondskategorien – Aktien-, Renten- und Mischfonds – der Fundflow-Faktor positiv ist. Die ebase-Kunden haben ihre Portfolios also breit aufgestockt“, ergänzt Friedrich. „Das passt zu der in den Sommermonaten überwiegend freundlichen Marktstimmung, mit einem robusten Wirtschaftswachstum weltweit, der unterstützenden Geldpolitik und fiskalischen Hilfspaketen in vielen Ländern. Zudem haben vor allem in den USA wichtige Aktienindizes wieder neue Höchststände erreicht.“

Mischfonds und Aktienfonds sehr beliebt

Besonders hoch war die Nachfrage im vergangenen Quartal bei Mischfonds (Fundflow-Faktor von 2,11). Ebenfalls beliebt bei den Kunden von ebase waren aktiv gemanagte Aktienfonds (1,48). Nach Anlageregionen weiter aufgeschlüsselt zeigten Anleger eine besonders hohe Fondsnachfrage bei weltweit anlegenden Aktienfonds – aber auch Fonds mit Fokus auf Europa oder Asien waren beliebt. Rentenfonds hingegen erreichten nach einigen schwächeren Perioden zumindest wieder einen positiven Fundflow-Faktor (1,04).

ETF-Nachfrage am höchsten

Ungebrochen sieht ebase weiterhin den ETF-Trend. Hier lag der Fundflow-Faktor bei satten 2,71. Demnach lagen die ETF-Käufe bei den Kunden von ebase 171% über den Verkäufen. Besonders gefragt waren ETFs auf den MSCI World, den NASDAQ 100 sowie den S&P 500.

Vermittler rechnen mit Fortsetzung des ETF-Trends

Die anhaltend hohe Bedeutung von ETFs unterstreicht auch eine aktuelle Umfrage von ebase unter den eigenen Vertriebspartnern. Demnach gehen 86,5% aller Vermittler davon aus, dass die Bedeutung von ETFs im Privatkundengeschäft in den kommenden Jahren steigen bzw. stark steigen wird.

Über das Fondsbarometer

Das ebase Fondsbarometer wird quartalsweise veröffentlicht und spiegelt die Handelsaktivität der ebase-Kunden wider. Fondsdepots für institutionelle Kunden sowie jene, die der betrieblichen Altersversorgung dienen, werden in der Auswertung nicht berücksichtigt. (tku)

Bild: © fotogestoeber – stock.adobe.com

 

Neugeschäft der FondsKonzept AG überschreitet 1 Mrd. Euro

Die FondsKonzept AG kann ihren Nettoabsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Auch das administrierte Bestandsvolumen zieht auf 15 Mrd. Euro an. Neben der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten macht das Unternehmen sein neues Maklerservicecenter dafür verantwortlich.

Die FondsKonzept AG vermeldet zum Start ins vierte Quartal 2021 Rekordzahlen hinsichtlich der Neugeschäftsentwicklung. Am 30.09.2021 hat das Unternehmen die Schwelle von 1 Mrd. Euro Nettomittelaufkommen (Nettoabsatz) überschritten.

Vorjahr bereits jetzt deutlich übertroffen

In der Konzernbilanz für das Geschäftsjahr 2020 lag der testierte Nettoabsatz laut Unternehmensangaben bei 646 Mio. Euro. Dieses Ergebnis wurde nun bereits nach neun Monaten des Vergleichszeitraumes um fast 60% übertroffen. Auch das administrierte Bestandsvolumen hat sich weiter erhöht und liegt zum 30.09.2021 bei 15 Mrd. Euro (31.12.2020: 12,8 Mrd. Euro).

Neu eingeführtes Maklerserviceenter

Als Begründung für diesen Anstieg führt FondsKonzept neben dem Rückenwind stabiler Aktienmärkte auch die intensive Nutzung der digitalen Infrastruktur durch die Vertriebspartner an. Im Mittelpunkt steht dabei das neue Maklerservicecenter smartMSC, das Anfang Juli gestartet ist.

smartMSC

smartMSC ist die neueste Version des Maklerservicecenters (MSC) von FondsKonzept. Mithilfe dieses Tools sollen Makler dazu befähigt werden, alle Geschäftsvorfälle digital administrieren zu können. Als ergänzende Bausteine stehen FinanceCloud, FinanceApp und FondsShop bereit. Die Online-Beratung wiederum kann mittels FinanceScreen ermöglicht werden.

Über das Unternehmen

Die FondsKonzept AG versteht sich als offener Maklerverbund und integrierter Dienstleister für freie Makler, Vertriebe, Vermögensverwalter, Banken, Versicherungen und Haftungsdächer.

Unter der FondsKonzept AG sind neben der FondsKonzept Investmentmakler GmbH die FondsKonzept Assekuranzmakler GmbH, die FondsKonzept Mehrfachagenten GmbH, die Sosnowski Computersysteme GmbH, die WealthKonzept Vermögensverwaltung AG (50%-Beteiligung) sowie die FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH mit Sitz in Wien als Tochtergesellschaften angesiedelt. Zu den Kooperationspartnern zählt eine breite Palette von Gesellschaften und Fondsplattformen. (tku)

Bild: © hanohiki – stock.adobe.com

 

Anleger haben mehr Geld und höhere Erwartungen

Privatanleger erwarten künftig Jahresrenditen von über 11%. Für ihre Investments haben sie seit dem Lockdown auch mehr Geld zur Verfügung. Das ergibt eine aktuelle Studie von Schroders. Die Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen lassen Anleger jedoch eher vorsichtiger werden.

Der Vermögensverwalter Schroders hat Ergebnisse aus seiner „Global Investor Study 2021“ vorgelegt. Für die breit angelegte Studie wurden 23.000 Anleger an 32 Standorten auf der ganzen Welt online befragt. Unter anderem ging es um die Frage, wie die Lockerungen bezüglich der Anti-Corona-Maßnahmen das Anlageverhalten der Investoren beeinflussen. Die Befragung liefert jedoch auch Rückschlüsse auf das spezifische Anlageverhalten von deutschen Investoren, da sich unter den Befragten allein 1.000 Personen aus Deutschland befanden.

Investoren werden mehrheitlich vorsichtiger

Demnach hat der Lockdown 2020 bei der Hälfte (48%) aller deutschen Anleger zu einer Änderung im eigenen Sparverhalten geführt. Die Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen hatten ebenfalls Änderungen im Verhalten der Anleger zufolge. Mehr als ein Drittel (35%) der befragten deutschen Investoren gab an, seitdem verstärkt auf riskantere Anlagen zu setzen. Der deutlich größere Anteil von 45% der Studienteilnehmer hat jedoch in Richtung risikoaverse Investments umgeschichtet.

Situation in Österreich und Deutschland vergleichbar

Für österreichische Anleger konnte ein ganz ähnliches Bild konstatiert werden. Hier setzen 39% seit Ende des Lockdowns auf risikoreichere Anlagen und 46% präferieren risikoärmere Investments.

Weltweit erwarten Anleger zweistellige Renditen

Des Weiteren verzeichnet die Studie optimistische Zukunftserwartungen unter den weltweiten Anlegern. Die Studienteilnehmer erwarten für die kommenden fünf Jahre eine jährliche Gesamtrendite von 11,3% und damit noch einmal mehr als in der Vorjahresstudie (10,9%). Zum Vergleich: Der MSCI World weist historisch gesehen eine jährliche Durchschnittsrendite von knapp 8% auf.

Mehr Mittel und höhere Erwartungen auch in Europa

Für die Vermittlung von Finanzprodukten bestehen demnach aktuell beste Voraussetzungen. Dafür spricht auch, dass der finanzielle Überschuss unter den befragten Anlegern im Zuge der Pandemie gestiegen ist. Gerade in Europa haben 38% aller Anleger mehr gespart als geplant. Gleichzeitig steigt auch die Investionslaune unter den Studienteilnehmern in Europa. Im Vergleich zum Rest der Welt erwarten sie zwar weniger Rendite in den kommenden fünf Jahren, aber 9,7% p. a. halten selbst europäische Anleger für möglich. (tku)

Bild: © Eightshot Studio – stock.adobe.com

 

ebase schließt Übernahme des Wertpapiergeschäfts der AAB ab

Die Augsburger Aktienbank hat die Abtretung ihres Wertpapiergeschäft an ebase erfolgreich abgeschlossen. Dieser Schritt ist Teil einer langfristigen Kooperation, die ebase und die LVM als Muttergesellschaft der Bank geschlossen haben. Das durch ebase verwaltete Depotvolumen steigt damit auf über 60 Mrd. Euro.

Die im vergangenen Jahr angekündigte Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank AG (AAB) durch die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) wurde erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge der Transaktion übernahm ebase 175.000 Depots und einen Wertpapierbestand in Höhe von rund 20 Mrd. Euro.

Mitarbeiter- und Kundenzahl wachsen deutlich

Für die Hälfte der Mitarbeiter der AAB wurden am Standort Augsburg langfristige Arbeitsplätze geschaffen. ebase vermeldet in diesem Zusammenhang auch, dass durch die Übernahme nun rund 500 Mitarbeiter für die B2B-Direktbank arbeiten. Des Weiteren verfügt ebase über deutlich mehr als 400 Kooperationspartner, wie Banken, Versicherungsunternehmen, Vermögensverwalter und unabhängige Finanzanlagevermittler, sowie weit mehr als eine Million Kunden.

Kooperation zwischen LVM und AAB

Wie bereits 2020 angekündigt (AssCompact berichtete), geht mit der Übernahme des Wertpapiergeschäfts der AAB auch eine langfristige Kooperation zwischen ebase und LVM Versicherung einher. Die LVM hatte damals angekündigt, sich stärker auf ihr Kerngeschäft als Versicherer zu konzentrieren und das Wertpapiergeschäft in Zukunft nicht mehr über eine eigene Tochterbank fortzuführen. Bankprodukte, auch im Wertpapiergeschäft, würden jedoch weiterhin mit zum Produktportfolio gehören. Unter anderem diesem Zweck dient die Kooperation zwischen LVM und ebase.

ebase verwaltet nun mehr als 60 Mrd. Euro Depotvolumen

Die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern der Augsburger Aktienbank wird durch ebase fortgesetzt. Das verwahrte Depotvolumen bei ebase steigt damit auf mehr als 60 Mrd. Euro. Zudem ist ebase zukünftig von zwei Standorten aus aktiv: Aschheim bei München sowie Augsburg. Die FNZ Gruppe als Muttergesellschaft von ebase verfolgt mit diesem Schritt auch das Ziel, künftig der führende Partner für digitale Dienstleistungen in Deutschland zu werden. (tku)

Bild: © Gajus – stock.adobe.com

 

Swiss Life Investo: Verbesserte Fondsauswahl

In der Fondspolice Swiss Life Investo stehen nun 180 anstelle von bisher 150 Fonds zur Auswahl. Zudem bietet sie für Anlegerinnen und Anleger in Zukunft flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten.

Swiss Life hat die Fondsauswahl bei ihrer Fondspolice Swiss Life Investo von bisher 150 auf über 180 Fonds erweitert. Die Kundschaft wählt wie bisher bei Abschluss bis zu 20 Fonds für die Beitragszahlung aus. Neu ist, dass Kunden insgesamt bis zu 50 Fonds halten können. Dabei können diese 50 Fonds nicht nur verwaltet, sondern auch mit dem laufenden Beitrag bespart werden.

Zwei Tarifvarianten: Komfort und Aktiv

Bei Swiss Life Investo Komfort wählt man eines von 14 Anlageportfolios aus, die alle perfekt auf die jeweilige Risikoneigung und den Kundenbedarf abgestimmt sind. Bei Swiss Life Investo Aktiv entscheiden die Kundinnen und Kunden selbst über ihr Investment und managen ihre individuell zusammengestellte Fondsauswahl über die gesamte Laufzeit selbst.

Zudem wurden die Zuzahlungs- und Entnahmemodalitäten flexibilisiert. Anleger können in Zukunft gezielt Wahl ihrer Fonds und Aufteilung ihrer Zuzahlung wählen, was umgekehrt auch für ihre Entnahmen gilt. Allerdings: Die Möglichkeit der flexiblen Zuzahlung und Entnahme ist nur in der Aktiv-Variante möglich. Außerdem bietet Swiss Life Investo höhere Zuzahlungsmöglichkeiten: Statt bisher 500.000 Euro gesamt und 50.000 Euro pro Jahr ist ab 02.12.2021 in der Aufschubdauer eine Zuzahlung von bis zu einer Million Euro möglich.

Daneben checkt das Swiss Life-Navigationssystem die gewählte Anlagestrategie mit der individuellen Risikoneigung des Kunden. Indes prüft der Swiss Life-Investmentcheck aktiv und regelmäßig die Anlagestrategie, nimmt neue Fonds und ETFs auf, trennt sich aber auch von Anlagen.

Fondsgebundener Rentenbezug

Durch den fondsgebundenen Rentenbezug ist sichergestellt, dass das angesparte Vermögen selbst in der Rentenphase weiterwächst. So lässt sich der Rentenzeitpunkt selbst bestimmen: Der bei Vertragsabschluss festgelegte, geplante Rentenbeginn kann auf das 50. Lebensjahr vorgezogen oder bis zum 88. Lebensjahr aufgeschoben werden. (as)

Bild: Marco2811 – adobe.stock.de

 

Fondsdepot Bank und AXA Bank nun vereint

Schon seit Beginn des Jahres 2021 kooperiert die AXA Bank GmbH mit der Fondsdepot Bank GmbH. Am 01.10.2021 wurde nun das frühere Geldinstitut des AXA Konzerns mit Eintragung ins Handelsregister auf die Fondsdepot Bank verschmolzen.

Bereits seit Jahresbeginn 2021 kooperiert die AXA Bank GmbH mit der Fondsdepot Bank GmbH, der Plattform für den Handel und die Aufbewahrung von Fondsanteilen. Nun wurden beide Unternehmen in einem weiteren Schritt erfolgreich zusammengeführt. Die Marke AXA Bank gibt es nicht mehr. Am 01.10.2021 wurde die AXA Bank GmbH mit Eintragung ins Handelsregister auf die Fondsdepot Bank GmbH zu einem Unternehmen verschmolzen.

Strategische Partnerschaft zwischen AXA Deutschland und Fondsdepot Bank

Die Übernahme der AXA Bank durch die DXC Technology, die Muttergesellschaft der Fondsdepot Bank, ging bereits zum 01.01.2021 im Zuge des Aufbaus der strategischen Partnerschaft zwischen AXA Deutschland und der Fondsdepot Bank vonstatten.

Schon 2019 hatte AXA Deutschland angekündigt, sich im Bereich Einmalbeitrag und Geldanlage neu aufstellen zu wollen. Hierzu wurde eine langfristige Kooperationsvereinbarung mit der Fondsdepot Bank geschlossen. Im Rahmen dieser Partnerschaft will der AXA Konzern nun die Möglichkeit nutzen, auch zukünftig attraktive Investmentprodukte und neue Services für Kunden und Vertriebspartner bereitzustellen. (tk)

Bild: © Gajus – stock.adobe.com

 

Altersvorsorge: Das muss die künftige Bundesregierung angehen

Die Altersvorsorge ist eine der größten Baustellen für die künftige Regierung – egal wie diese aussehen wird. Den Reformbedarf bei der geförderten privaten Altersvorsorge haben die Wahlprogramme aller Parteien bereits erkannt. Nun gilt es, diesen in die Tat umzusetzen. Dabei darf die künftige Qualität der Beratungsdienstleistung nicht zu kurz kommen.

Von Martin Stenger, Sales Director Business Development Insurance & Retirement bei Franklin Templeton

16 Jahre Angela Merkel haben unserem Land einen Stempel aufgedrückt. Die Kanzlerin wird in die Geschichte eingehen, weil sie Deutschland verändert und Weichen gestellt hat wie kein Zweiter vor ihr. Vor allem die letzten Jahre ihrer Kanzlerschaft, in der Merkel dauerhaft aus dem Krisenmodus heraus zu agieren schien, waren aber auf verschiedenen Gebieten durch Reformstau gekennzeichnet, sind Zukunftsprojekte liegen geblieben, blieben Fragen unbeantwortet. Fragen, die nun von Mitgliedern der neu gewählten Regierung dringend angegangen werden müssen.

Die ausgebliebene Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge ist das vielleicht drängendste Beispiel. Die bevorstehende Absenkung des Höchstrechnungszinses von 0,9 auf 0,25% infolge des Niedrigzinsdrucks bedeuten praktisch das Aus geförderter Altersvorsorgeprodukte mit 100%-­Beitragsgarantie. Viele Versicherer haben bereits angekündigt, ab dem neuen Jahr keine entsprechenden Produkte mehr anbieten zu können. Damit droht vor allem Geringverdienern und Familien eine Versorgungslücke bei geförderten Altersvorsorgeverträgen.

Absenkung des Garantieniveaus auf 80% notwendig

Die Wahlprogramme aller Parteien haben den Reformbedarf bei der geförderten privaten Altersvorsorge erkannt. Nun muss die neu zu bildende Koalition abstimmen, um die unterschiedlichen Vorstellungen in einen Konsens zu gießen. Um keine Zeit mit Grabenkämpfen zu vergeuden, sollte sofort eine leicht umzusetzende Minimalreform in Gang gesetzt werden, um die Angebotslücke zu schließen. Dazu bedarf es nur einer Absenkung des gesetzlich verpflichteten Garantieniveaus von 100% auf 80% oder gar einer weiteren Reduktion. Die Außenkommunikation einer neuen Koalition wird dann die Aufgabe haben, den Bürgern klarzumachen, dass im Falle einer solchen Reform den Versicherten nicht etwa weniger Bezüge zur Verfügung stünden, sondern dass eher das Gegenteil der Fall sein wird: Die Versicherten werden eine Steigerung ihrer Bezüge erfahren, da es den Anbietern mit dieser Minimalreform möglich sein wird, renditeträchtigere Produkte bei einer gleichzeitigen Risiko­absicherung anzubieten.

Alle Parteien gefordert

Alle Parteien sind aufgefordert, diese Minimalreform in Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen, um sich für die notwenigen Anpassungen der privaten geförderten Altersvorsorge Zeit und Handlungsoptionen zu schaffen, die nicht zulasten ihrer Wähler gehen, denn die Absenkung des Garantieniveaus auf 80% ist ein unverzichtbarer Schritt im Interesse aller Vorsorgesparer in Deutschland.

Gemeinsamkeiten gibt es etwa bei CDU und SPD. Beide forderten im Wahlkampf eine verpflichtende Einbeziehung von Selbstständigen in die gesetz­liche Altersvorsorge, um den Mittelstand in Deutschland zu stärken. Bei der privaten Altersvorsorge setzten sich beide Parteien für staatliche Standardvorsorgeprodukte ein. Auch gibt es hier eine gemeinsame Schnittmenge mit den Grünen, die einen Bürgerfonds als Ersatz für die Riester-Rente vorgeschlagen haben.

Pro und Contra von Staatsfonds

Aus Sicht der Versicherungsvermittler wäre es begrüßenswert, einen Blick auf das Konzept der FDP zu werfen, deren Ideen den Vorstellungen der Maklerschaft am nächsten kommen. Sie forderte im Wahlkampf eine gesetzliche Aktienrente, die sich mithilfe eines Staatsfonds umsetzen ließe, finanziert durch die Abzweigung von zwei Prozentpunkten aus dem Umlagesystem.

Allerdings bedeutet ein Staatsfonds auch immer die Gefahr des Missbrauchs der Ein­lagen, etwa in Krisensituationen. In Irland geriet der staatliche Pensionsreservefonds NPFR während der Finanzkrise 2008 in Schief­lage. Die Regierung vergriff sich am Pensionsfonds zur Bankenrettung. Spanien verabschiedete 2012 sogar ein Gesetz, um auf den Staatsfonds regulär zugreifen zu können. Hinzu kommt, dass ein am Markt dominierender Staatsfonds auch wettbewerbsrechtlich problematisch sein kann.

Das Problem mit den Staatsfonds scheinen viele Parteien lieber verdrängen zu wollen. Die auch von den Grünen vertretene Auffassung, dass ein breit aufgestellter Staatsfonds keine Garantien mehr benötige, kann vor dem Hintergrund dieser Beispiele nicht ernsthaft aufrechterhalten werden, wenn ein Zugriff nach Begehrlichkeiten nicht vermieden werden kann.

Hat Vorsorgeberatung noch eine Zukunft?

Was die Zukunft der Beratungsdienstleistung betrifft, hat vor allem die CDU zuletzt eine erstaunliche Kehrtwende hin zur Position der Grünen vollzogen, die sich bei der privaten Altersvorsorge für eine Opt-out-Option ohne Abschlusskosten einsetzt. Einer Konsens­findung ist das zuträglich, der künftigen Qualität der Beratungsdienstleistung hingegen nicht. Es kann und darf nicht im Interesse der Versichertengemeinschaft liegen, wenn zentrale Fragen der Altersvorsorge in Zukunft bei den Personalabteilungen der Unternehmen hängen bleiben.

Stattdessen sollte es weiter finanzielle Anreize für Vorsorgesparer geben, etwa durch die Steuergesetze. Fehlen diese Anreize, würden die Ausgaben der Bundesbürger rasch konsumorientierter werden, die Auswirkungen wären volkswirtschaftlich fatal. Das Thema Provisionsverbot war hingegen zuletzt von keiner Partei ernsthaft verfolgt worden. Sowohl die CDU als auch die FDP scheinen sich mit dem Dualismus, der sich zwischen Honorar- und Provisionsberatung herausgebildet hat, arrangieren zu können.

Klimaziele berücksichtigen

Da der Klimaschutz zuletzt so stark an Bedeutung gewonnen hat, dass er weit über die Fridays-for-­Future -Bewegung und selbst über die Parteigrenzen der Grünen hinweg ausstrahlt, sodass sich sogar ein Olaf Scholz veranlasst sah, sich im Wahlkampf als „Klimakanzler“ zu positionieren, kann davon ausgegangen werden, dass das künftige Altersvorsorgemodell – in welcher Ausgestaltung auch immer – darauf ausgerichtet sein wird, die Pariser Klimaziele stärker zu berücksichtigen.

Berater müssen ab dem 02.08.2022 ihre Kunden fragen, in welchem Umfang ihre Altersvorsorge nachhaltig gestaltet werden soll. Hier ist der Kapitalmarkt bereits weitestgehend dem EU-Aktionsplan gefolgt und hat Produkte entwickelt, die „Paris-aligned“ sind und strenge Kriterien anlegen. Die Klima-Referenz-Benchmarks sollen vor allem die Transparenz von Anlageinstrumenten garantieren und das Risiko von Greenwashing durch gemeinsame Standards, Ziele und quantitative Größen auf ein Minimum senken. Paris-aligned OGAW-konforme Smart-Beta-ETFs etwa sind ein Beispiel dafür, wie die neuen Klima-Benchmarks der EU die Entwicklung flexibler Instrumente für die Portfolio-Allokation vorangetrieben haben. Hier bestehen gute Chancen für ein aktienorientiertes Vorsorgemodell, das am ehesten in der Lage sein wird, solche neuartigen klimafreundlichen Produkte in das Vorsorgekonzept zu integrieren.

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 10/2021, Seite 52 f., und in unserem ePaper.

Artikelbild: © JeanLuc – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Martin Stenger

DWS verkauft Mehrheit an Investment-Plattform IKS

Die DWS veräußert ihre Investment-Plattform IKS. Das Unternehmen soll in ein Joint-Venture mit der französischen BlackFin Capital Partners überführt werden. Die DWS behält eine Minderheitsbeteiligung von 30% und möchte auf diesem Wege einen starken digitalen Vertriebskanal auf europäischer Ebene aufbauen.

Die Fondsgesellschaft DWS verkauft die Mehrheit an ihrer digitalen Investment-Plattform IKS an die französische BlackFin Capital Partners. Zwischen den Unternehmen wurde vereinbart, das IKS-Geschäft in ein Joint-Venture zwischen DWS und Blackfin zu überführen. An dem Gemeinschaftsunternehmen wird die DWS nur noch einen Anteil von 30% besitzen. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.

BlackFin übernimmt Mehrheit an IKS

Der Unternehmensverkauf ist Bestandteil einer langfristigen strategischen Partnerschaft, die DWS und BlackFin miteinander vereinbart haben. Die digitale Investment-Plattform IKS soll demnach zu einem Plattform-Ökosystem weiterentwickelt werden und künftig umfangreiche digitale Anlagelösungen und Services für Vertriebspartner, für institutionelle Anleger und Privatkunden anbieten.

IKS soll europäischer Anbieter werden

Dirk Görgen, Mitglied der Geschäftsführung der DWS Group drückt es folgendermaßen aus: „Unser Anspruch ist es, erstklassige Kundenerlebnisse und Dienstleistungen zu bieten. Digitale Fähigkeiten und Lösungen sind dafür entscheidend – daher glauben wir fest an das große Wachstumspotenzial des Plattform-Geschäfts. Mit BlackFin haben wir den richtigen Partner gefunden, der uns dabei helfen wird, das volle Potenzial unserer digitalen Investment-Plattform IKS zu erschließen. Unser gemeinsames Ziel ist es, einen echten europäischen Anbieter aufzubauen, und wir freuen uns darauf, mit unseren neuen Partnern zusammenzuarbeiten und die IKS langfristig zu einem starken Vertriebskanal für die DWS zu machen.“

Über die Investment-Plattform IKS

Der Wachstumsinvestor BlackFin Capital Partners investiert bei der digitalen Investment-Plattform IKS in den führenden Anbieter von Fondsplattform-Dienstleistungen in Deutschland. IKS ermöglicht nahtlose Konnektivität zwischen Anlegern, Vertrieben und Fondsanbietern. In Europa rangiert der Anbieter unter den Top Ten. Die IKS umfasst verschiedene Vertriebskanäle, von B2B über B2B2C bis hin zu B2C, und verfügt über langjährige enge Kundenbeziehungen sowie über ein breites Angebot bei ETFs und fondsgebundenen Produkten. (tku)

Bild: © denisismagilov – stock.adobe.com

 

DKB und DJE schließen Kooperation

Mit Solidvest Blue bringen DKB, DJE und das FinTech Elinvar eine digitale Vermögensverwaltung für Kunden der zweitgrößten Direktbank Deutschlands an den Start. Mit dem Schritt grenzt sich die BayernLB-Tochter weiter von der Sparkassen-Finanzgruppe ab.

Die Deutsche Kreditbank (DKB) geht eine Kooperation mit dem Vermögensverwalter DJE Kapital AG ein. Zusammen rufen die beiden die digitale Vermögensverwaltung Solidvest Blue für Kunden der Online-Bank ins Leben. Die dafür nötige technische Infrastruktur liefert das FinTech Elinvar. Solidvest selbst ist schon seit 2017 auf dem Markt und konnte zuletzt auf eine erfreuliche Entwicklung in dieser Zeit zurückblicken (AssCompact berichtete).

Ab 10.000 Euro Einmalanlage nutzbar

Solidvest Blue richtet sich an Kundengruppen, die für ihre persönliche Geldanlage die weltweiten Kapitalmärkte nutzen möchten, sich jedoch bisher noch nicht intensiv mit dem Themenfeld beschäftigen konnten oder wollten. Das Angebot steht ab einer Einmalanlage von 10.000 Euro zur Verfügung – optional mit Sparplan ab 100 Euro monatlich. Für die Verwaltung, Führung des Depots, Transaktionskosten und Umsatzsteuer fallen 0,89% p.a. an. Hinzu kommen im Schnitt 0,3% an Produktkosten.

Kein echter Robo-Advisor

Bei dem Angebot von Solidvest Blue handelt es sich jedoch nicht um eine komplett automatisierte Vermögensverwaltung, wie sie üblicherweise unter dem Begriff Robo Advisor verstanden wird.

Sebastian Hasenack, Leiter Solidvest bei DJE drückt es folgendermaßen aus: „Wir übernehmen die Eröffnung und Verwaltung des Online-Depots, das Management der Portfolios sowie die kontinuierliche Reallokation der ETFs und Fonds. Es kümmern sich ausgewiesene Experten um die Depots – keine Roboter oder anonyme Algorithmen.“

Vier Anlagestrategien stehen zur Auswahl

Investiert wird bei Solidvest Blue in ETFs und herkömmliche Fonds – je nach Anlegermentalität und Risikoausrichtung. Zur Auswahl stehen vier Anlagestrategien mit unterschiedlichen Risikoprofilen. BLUE 25 mit 25% Aktienquote und 75% Anleihen, BLUE 50 mit 50% Aktienquote, BLUE 75 mit 75% Aktienquote und wer bei Aktien all-in gehen möchte, kann sich für BLUE 100 entscheiden. Mit der Fairness-Variante kann dann noch ein besonderer Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit gelegt werden. In diesem Fall erhöhen sich die durchschnittlichen Produktkosten jedoch auf 0,39%.

DKB schert weiter aus Sparkassen-Finanzgruppe aus

Bemerkenswert bei dem Schritt hin zu einer Kooperation zwischen DKB und DJE ist, dass die Direktbank als Tochter der Bayerischen Landesbank nicht die Produkte der Deka anbietet. Die DKB war aber bereits vor Kurzem aus der Sparkassen-Finanzgruppe ausgeschert, als sich die Direktbank in puncto Einlagensicherung dem privaten Einlagensicherungsfonds angeschlossen und damit gegen einen Beitritt zum Sicherungssystem der Sparkassen entschieden hatte. (tku)

Bild: © sharafmaksumov – stock.adobe.com