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„Klimaschutz im Depot muss keineswegs Rendite kosten“

Der Klimawandel schreitet immer stärker voran. Mit dem ÖKOWORLD Klima setzen Anleger auf Unternehmen, die dem entgegenwirken. Der Themenfonds umfasst aber viel mehr als nur Solar und Wind. Fondsmanager Alexander Funk investiert in zahlreiche Klimathemen – und dabei gerne auch in der zweiten Reihe.

Herr Funk, Sie sind verantwortlich für den ÖKOWORLD KLIMA. Wie hebt sich dieser von anderen ÖKOWORLD-Fonds ab?

Ich würde damit beginnen, was alle ÖKOWORLD-Fonds gemeinsam haben. Das ist der Fokus auf 100% Nachhaltigkeit und deren drei Säulen Ethik, Ökologie und soziale Aspekte. Das verschafft uns eine einwandfreie Reputation bei zukunftsfähigen Geldanlagen. Wir sehen in der Investmentlandschaft derzeit eine grüne Welle, nicht zuletzt aufgrund der EU-Offenlegungsvorschriften. Diverse Wettbewerber kommen auf einmal mit in das Thema Nachhaltigkeit. Viele davon sind aber mehr grün gefärbt als überzeugend echt.

Wir sind dagegen von Beginn an dunkelgrün. Unsere strengen Anlagekriterien werden seit Jahrzehnten zu 100% genauso umgesetzt, wie sie auf dem Papier stehen. Und darauf werden sich ÖKOWORLD-Kunden auch in den nächsten zehn, zwanzig oder dreißig Jahren verlassen können. Unsere DNA wird immer glaubwürdig und transparent bleiben. Eine weitere Gemeinsamkeit aller ÖKOWORLD-Fonds ist der Managementstil. Der Auftrag unserer Anleger an uns als Trendscout und Stockpicker lautet, Ideen zu generieren abseits der führenden Indizes, die die großen Gesellschaften nicht im Blick haben.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Wir sind mit Leib und Seele Stockpicker. Wir suchen gerne abseits der etablierten Anbieter nach Unternehmen, die es besser machen – nicht nur in Bezug auf den Klimaschutz, sondern auch sozial und wirtschaftlich. Wir hangeln uns entlang der Wertschöpfungsketten dieser spannenden Themen. Das ist eine Herausforderung und macht Spaß und nur so findet man die versteckten Gewinner dieser großen gesellschaftlichen Trends. Das ist der klare Mehrwert eines aktiven Managers, der die Gewinner der Zukunft sucht und findet. Und genau das dürfen die Anleger auch von uns als Premiumanbieter erwarten. Schließlich haben aktive Produkte eine andere Gebührenstruktur als ein ETF. Wir bezeichnen uns gerne als den Bioladen unter den Fondsgesellschaften. Nicht nur die kontinuierlich steigende Kundennachfrage, sondern auch die historische Wertentwicklung zeigt, dass wir mit diesem Ansatz richtig liegen.

Wie sieht die Wertentwicklung im Falle des ÖKOWORLD Klima aus?

Kurzfristig kann man zwar mit unserem Ansatz immer mal dem Markt hinterherlaufen, wenn zum Beispiel Branchen besonders gut laufen, in die wir aufgrund unseres Ansatzes generell nicht investieren. Entscheidend ist bei Fonds aber ohnehin die lange Sicht. Auf Sicht von zehn Jahren haben wir mit dem ÖKOWORLD Klima zum Beispiel eine Wertentwicklung von 270% erzielt. Pro Jahr bedeutete das im Schnitt ein Plus von 14%. Klimaschutz im Depot muss also keineswegs Rendite kosten. Gerade ein sehr aktiver und flexibler Ansatz wie der von ÖKOWORLD kann sich langfristig auszahlen und unsere höheren Kosten mehr als rechtfertigen. Unsere Handschrift ist wie gesagt, dass wir nicht nur auf die üblichen Verdächtigen setzen. Wir sind alle aktienverrückt und setzen uns von morgens bis abends mit Aktien auseinander, um Ideen zu generieren, die noch nicht jeder erkannt hat. Das ist unser Antrieb und sicherlich auch einer der Erfolgsfaktoren für die Performance der ÖKOWORLD-Fonds.

Wie unterscheidet sich der ÖKOWORLD Klima von anderen ÖKOWORLD-Fonds?

Der große Unterschied diesem Themenfonds zu anderen Fonds von ÖKOWORLD ist die sehr fokussierte Ausrichtung auf Klimaschutz. Klimaschutz hat viele Facetten. Viele verbinden mit Klimainvestments solche in erneuerbare Energien. Das greift aber viel zu kurz. Klimaschutz ist nicht nur Sonne und Wind. Das ist nur ein Bereich von vielen. Wir haben ein breit diversifiziertes Investmentuniversum, sowohl was die Branche als auch was die Länder und Unternehmensgrößen angeht. ÖKOWORLD Klima ist ein Zukunfts-, Innovations- und Generationenfonds. Er ist eine perfekte Spielwiese, um die Trends von heute und morgen abzudecken.

Welche Themen abseits von Wind und Solar analysieren Sie dabei zum Beispiel?

Das sind zum Beispiel Energie und E-Mobilität. Energieerzeugung, -versorgung und -speicherung verzahnen sich zum Beispiel immer mehr. Und auch von Elektromobilität sind deutlich mehr Branchen und Unternehmen betroffen als Tesla oder die großen Automobilkonzerne. Dank E-Bikes hat sich etwa auch der Fahrradbereich und nicht nur der Automobilbereich massiv gewandelt. Bei Fahrrädern gibt es mittlerweile Lieferzeiten von zum Teil mehreren Monaten. Neben den Verlierern dieses Trends gibt es gerade in der zweiten Reihe auch zahlreiche Gewinner solcher Entwicklungen. Genau die suchen wir, denn wir wollen heute in die Unternehmen von morgen investieren. Wenn wir allerdings der Meinung sind, dass die Unternehmen nicht mehr unseren Vorstellungen entsprechen, weil etwa ihre Bewertungen zu hoch sind, dann gehen wir zwischenzeitlich auch wieder raus. Das ist aktives Fondsmanagement.

Und nehmen sie später wieder auf, wenn sie wieder attraktiver bewertet sind?

Ja. Wir beobachten die Unternehmen und ihre Aktien auch im Falle eines Verkaufs intensiv und stetig weiter. Wie der Klimawandel ist auch das Portfoliomanagement schließlich keine kurzfristige Sache, sondern eine Aufgabe für Jahre und Jahrzehnte. Den Klimawandel werden wir nicht mehr los. Und dementsprechend ist auch die Anlage in Klimathemen mehr als nur ein kurzfristiger Trend, auch wenn einzelne Themen und Unternehmen zwischendurch mal weniger im Fokus stehen.

Investiert der ÖKOWORLD Klima nur in Aktien oder auch in andere Produkte?

Wir investieren ausschließlich in Aktien und halten einen kleinen Teil an Kasse. Wir machen keine Derivate, Absicherungen oder irgendwelche tollen innovativen Instrumente, mit denen man angeblich leicht Geld verdienen kann und selbiges damit in der Realität in den Sand setzt. Der ÖKOWORLD Klima ist ein lupenreiner weltweit anlegender Aktienfonds.

Orientiert sich der Fonds an irgendwelchen Benchmarks oder Referenzindizes?

Nein. Und auch das ist eine typische Handschrift von ÖKOWORLD. Wir haben für den ÖKOWORLD Klima keine Benchmarks, Indizes oder Referenzportfolios, an denen wir uns orientieren müssen. Wenn bestimmte Themen nicht funktionieren, müssen wir dort nicht investiert sein. Das ist eine große Abgrenzung zu vielen anderen als nachhaltig eingestuften Fonds oder gar ETFs der großen Gesellschaften, wo durch Benchmarks oder Ähnliches die Grundstrukturen bereits vorgegeben sind.

Allerdings boomen gerade ETFs, und das speziell im nachhaltigen Bereich …

ETFs laufen meistens gut, wenn die Märkte insgesamt gut laufen. Es gibt aber immer wieder schlechtere Phasen oder auch größere Sektor­rotationen. Dann schlägt die Stunde eines aktiven Investors, vor allem wenn man sehr frei und flexibel agieren kann wie wir.

Haben Sie gar keine Vorgaben bei den Anteilen des Portfolios?

Im Sinne des Risikomanagements haben wir intern bestimmte Obergrenzen für einzelne Themen und Branchen definiert, damit der Fonds nicht zu 100% mit Sonne und Wind oder einem anderen Klimathema bestückt ist. Fahrräder laufen zum Beispiel derzeit gut. Aber wenn sie mal einen Performance-Platten haben, tut uns das weniger weh, wenn sie nur 10% statt 100% des Portfolios ausmachen.

Eine weitere Vorgabe ist natürlich der strenge Ausschluss bestimmter Branchen und Themen. Wir investieren zum Beispiel nicht in Rohstoffe. Das müssen wir aber auch nicht, denn alternativ haben wir ausreichend interessante Recyclingunternehmen, mit denen wir auf klimafreundliche Art von den stark gestiegenen Rohstoffpreisen profitieren. Nicht nur Rohstoffproduzenten, sondern auch Recyclingunternehmer und Müllverwerter erhalten dadurch höhere Preise.

Zugleich leisten sie aber mit ihren Geschäftsmodellen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Unternehmen wie etwa Waste Management sind zudem ein idealer Inflationsschutz, denn die Preisgestaltung der Müllgebühren ist in aller Regel an die Inflation gekoppelt. Zieht die Inflation an, steigen auch die Müllgebühren und damit die Einnahmen der Müllverwerter. Somit können Klimainvestments nicht nur vor Klimawandel, sondern auch vor Inflation schützen.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2021 und in unserem ePaper.

Bild: © asnidamarwani – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Alexander Funk

So stark sprudeln die Provisionen bei Flossbach von Storch, DJE und Co.

Wie profitabel arbeiten unabhängige Vermögensverwaltungen in Deutschland? Dieser Frage ist die Wirtschaftsprüfung App Audit in einer umfassenden Studie nachgegangen. Demnach haben die Gesellschaften die Provisionserlöse stark gesteigert. Der Markt und vor allem die Gewinne konzentrieren sich aber mehr denn je auf die größten Unternehmen.

App Audit hat die Studie „Asset Manager 2021“ vorgestellt. Darin hat die Wirtschaftsprüfung die Ertrags-, Kosten- und Vergütungsstrukturen unabhängiger Vermögensverwalter in Deutschland analysiert. Zunächst einmal stellten die Experten fest, dass die Branche angesichts einer Vielzahl kleiner und mittelständischer Vermögensverwalter zwar sehr vielschichtig ist. Der Großteil der Erträge wird aber von wenigen sehr großen Gesellschaften und ihren Investmentfonds realisiert.

Starke und zunehmende Marktkonzentration
So stark sprudeln die Provisionen bei Flossbach von Storch, DJE und Co.

App Audit hat daher den Markt zunächst drei Gruppen eingeteilt. Die drei nach der Höhe der Provisionsergebnisse größten Unternehmen – Flossbach von Storch, DJE Kapital und Grüner Fisher Investments – bilden die Gruppe der Top 3, die nächsten 50 größten Unternehmen die Next 50 und der Rest die weiteren Unternehmen. Aus den gesamten Erträgen erwirtschaften die Top 3 mehr als die Hälfte des Provisionsergebnisses. Dabei stellen sie gerade einmal 1% der Unternehmen dar. Auf die Next 50 entfällt immerhin noch knapp ein Drittel der Erträge. Die restlichen 79% der Unternehmen erzielen dagegen nur 15% der Gesamterlöse. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Marktkonzentration auf die Top 3 noch einmal deutlich verstärkt (siehe Grafik).

Provisionen legen um mehr als die Hälfte zu

Die Vermögensverwalter konnten im Betrachtungszeitraum insgesamt eine deutliche Erhöhung der Provisionsergebnisse verzeichnen. Dies war laut App Audit unter anderem auf die positive Entwicklung der Aktienmärkte zurückzuführen. Hiervon profitierten die größeren Vermögensverwaltungen gegenüber den kleineren tendenziell am meisten. Im Schnitt legten die Provisionserlöse um 56% zu. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im gleichen Zeitraum nur um rund 15%, vor allem aufgrund eines höheren Personalaufwands.

Große Unterschiede in der Rentabilität

Bei der Rentabilität zeigt sich ebenfalls die Dominanz der großen Häuser. So steigerten die Top 3 das Provisionsergebnis je Mitarbeiter von 627.000 auf 1,1 Mio. Euro und die Next 50 immerhin noch von 297.000 auf 390.000 Euro. Bei den weiteren Unternehmen nahm der Wert hingegen sogar von 129.000 auf 123.000 Euro ab. Und selbst innerhalb der Next 50 gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Unternehmen. Zwar werden für die Betreuung großer Vermögen in der Praxis zum Teil erheblich geringere Provisionssätze am Markt erzielt. Dieser Effekt wird durch die höheren Volumina in der Regel aber deutlich überkompensiert. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass die Top 3 auch in Sachen Umsatzrentabilität in einer anderen Liga spielen. So weist das Trio eine durchschnittliche Rentabilität von 48% aus. Bei den Next 50 sind es dagegen nur 28%. Die noch kleineren Vermögensverwalter müssen sogar mit durchschnittlich 11% Umsatzrentabilität auskommen. Größe zahlt sich demnach klar in einer höheren Rentabilität aus – und das, obwohl die durchschnittlichen Personalaufwendungen je Mitarbeiter mit abnehmender Unternehmensgröße sinken.

Vergleich mit den Branchengrößen in Deutschland
So stark sprudeln die Provisionen bei Flossbach von Storch, DJE und Co.

Aufgrund der herausragenden Rolle der Top 3 unter den unabhängigen deutschen Vermögensverwaltungen hat App Audit die Werte der drei größten unabhängigen Asset-Manager des Landes mit den vier großen deutschen Anbietern insgesamt (Allianz Global Investors, DWS, Union Investment und Deka) verglichen und analysiert. Sowohl bei den Fondsgesellschaften als auch bei den Top 3 der unabhängigen Vermögensverwalter ist das Provisionsergebnis im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die vier großen Anbieter verbuchten aber nur ein Plus von 2 bis 13%, die Top 3 der unabhängigen Vermögensverwalter steigerten das Provisionsergebnis hingegen um 138%. In Sachen Umsatzrentabilität liegen die Top 3 zumindest vor Allianz Global Investors und nur noch knapp hinter Deka (siehe Grafik). Klarer Spitzenreiter bleibt die DWS, gefolgt von Union Investment. (mh)

Bild: © Zerbor – stock.adobe.com

 

Aberdeen Standard stellt neue Klimafonds vor

Aberdeen Standard Investments (ASI) hat eine neue Klimafondspalette aufgelegt. Die Fonds sollen dazu beitragen, den globalen Übergang zu Netto-Null-Emissionen zu erreichen und setzen hierfür auf unterschiedliche Ansätze und Asset-Klassen.

ASI hat eine Palette von Klimafonds aufgelegt, die zum globalen Übergang zu Netto-Null-Emissionen beitragen sollen. Die Bekämpfung des Klimawandels ist der Gesellschaft zufolge eines der dringlichsten Anliegen unserer Zeit. Der Übergang zu einer emissionsfreien Weltwirtschaft berge sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Die Fonds verfolgen nachhaltige Ziele und sind damit auch nachhaltig im Sinne von § 9 der EU-Transparenzverordnung.

Aktienfonds

Jeder einzelne Fonds legt den Fokus auf spezifische Aspekte des Übergangs zu Netto-Null-Emissionen und bietet Anlegern Zugang zu mit der globalen Klimawende verbundenen Anlagegelegenheiten. Der Aberdeen Standard SICAV I – Global Climate and Environment Equity Fund investiert in Unternehmen, die Lösungen zur Erreichung des Netto-Null-Ziels bieten, sowie Unternehmen, die Lösungen für die CO2-intensivsten Sektoren der Wirtschaft bieten. Er setzt auf ein konzentriertes Portfolio aus Titeln, von denen ASI im Hinblick auf finanzielle Erträge und Klimaauswirkungen am stärksten überzeugt ist.

Anleihefonds

Der Aberdeen Standard SICAV I – Climate Transition Bond Fund investiert in führende Emissionsreduzierer, Unternehmen mit glaubwürdigen und ehrgeizigen Übergangsplänen aus CO2-intensiven Sektoren und herausragende Unternehmen aus anderen Sektoren. Der Fonds beteiligt sich zudem an Projekten, die die physischen Folgen des Klimawandels bekämpfen, sowie an Lösungsanbietern, die mit ihren Produkten oder Dienstleistungen dazu beitragen, andere Segmente der Wirtschaft zu dekarbonisieren. Das Ergebnis ist ein Portfolio aus Anleiheemittenten, die die Ursachen des Klimawandels mindern und die Gesellschaft dabei unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Multi-Asset-Fonds

Mit dem Aberdeen Standard SICAV II – Multi- Asset Climate Opportunities Fund investieren Anleger in Klimalösungen wie saubere Energie, Elektrofahrzeuge und intelligente Arbeitstechnologien. Der Fonds legt sowohl in Aktien und Anleihen als auch in erneuerbare Infrastruktur an. Der Multi-Asset-Ansatz soll ein besonders hohes Maß an Diversifizierung ermöglichen. (mh)

Bild: © NicoElNino – stock.adobe.com

 

FNG fordert Ausschluss der Atomenergie von der EU Taxonomie

Das Forum Nachhaltige Geldanlage (FNG) hat einen offenen Brief an die EU-Kommission geschrieben. Darin fordert es den Ausschluss von Atomkraft als nachhaltige Wirtschaftsaktivität unter der EU-Taxonomie-Verordnung.

Das FNG mit seinen über 220 Mitgliedern aus der nachhaltigen Finanzwirtschaft fordert in einem offenen Brief an die EU-Kommission den Ausschluss der Atomkraft im Rahmen der EU Taxonomie Verordnung. Die Klassifizierung von Atomkraft als nachhaltige Energieerzeugung gefährde die Erreichung des Ziels des EU-Aktionsplans Finanzierung Nachhaltigen Wachstums und der EU-Sustainable-Finance-Strategie der Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.

Öffentlichkeitswirksames Zeichen setzen

Das FNG übermittelte daher nun einen offenen Brief zum Ausschluss von Atomkraft in der EU Taxonomie an die Europäische Kommission. Damit soll öffentlichkeitswirksam ein Zeichen der Sustainable-Finance-Branche gesetzt werden. Nach Einschätzung des FNG würde eine Kategorisierung von Atomkraft als nachhaltig die Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten nicht unterstützen, sondern verhindern.

Atomkraft im Widerspruch zur Nachhaltigkeit

Spätestens seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahre 2011, aber auch durch das ungelöste Problem zur Lagerung von Atommüll, stehe Atomkraft im Widerspruch zur Nachhaltigkeit. Atomkraft ist zusätzlich europaweit eines der wichtigsten Ausschlusskriterien für Sustainable Finance. Dass Atomkraft und Sustainable Finance nicht vereinbar sind, zeige auch ein Blick auf die etablierten Nachhaltigkeitssiegel. Neben dem FNG-Siegel schließen auch das österreichische Umweltzeichen, das Siegel des Nordic Swan sowie das französische Greenfin-Label die Atomkraft klar aus. Das FNG appeliert daher an die Europäische Kommission, den Empfehlungen der Technical Expert Group on Sustainable Finance zu folgen und Atomkraft nicht als nachhaltige Wirtschaftsaktivität einzuordnen. (mh)

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Darauf setzen vermögende Privatanleger in Deutschland

YouGov hat im Auftrag von Linus Digital Finance vermögende Privatanleger in Deutschland befragt. Demnach herrscht unter der Anlegergruppe eine große Offenheit gegenüber digitalen Investmentplattformen. Bei den Asset-Klassen steht vor allem eine hoch im Kurs: Immobilien.

Digitale Plattformen und Immobilieninvestitionen haben sich bei vermögenden privaten Investoren durchgesetzt. Knapp 40% der Investoren können es sich vorstellen, 50.000 Euro oder sogar 200.000 Euro über eine Online-Plattform zu investieren oder haben es bereits getan. Weitere 28% der Befragten würden über eine Online-Plattform erst einmal kleinere Beträge investieren. Nur knapp jeder Dritte legt Wert auf persönliche Beratungsgespräche und will nicht rein digital investieren.

Immobilien besonders beliebt

Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Linus Digital Finance unter 253 Personen mit einem Geldvermögen von mindestens 500.000 Euro. Nicht nur digitale Plattformen, sondern auch eine Asset-Klasse erfreut sich unter vermögenden Anlegern enormer Beliebtheit: Immobilien. 94% der vermögenden Deutschen haben eigene Erfahrung mit Immobilienanlagen. Von Vorteil ist es dabei, wenn der Initiator eines Investmentproduktes mitinvestiert und damit gleichlaufende Interessen sicherstellt. So geben 26% der Befragten an, dass das eine notwendige Bedingung sei. 39% hielten es zumindest für wichtig, nur 13% für unwichtig.

Diese Renditen erwarten Vermögende von Immobilien

Vermögende Investoren erwarten attraktive Renditen bei ihren Immobilieninvestments. Immerhin 13% der Befragten erwarten eine jährlich laufende Nettorendite von mehr als 8%. 34% sind mit 5 bis 8% zufrieden und 44% mit 3 bis 5%. Nur 7% der Befragten begnügen sich hingegen mit einer Nettorendite von 2 bis 3% und nur 2% erwarten eine Rendite von weniger als 2%.

Nachhaltigkeit noch kein entscheidendes Kriterium

Die Wertstabilität der Anlage, die regelmäßigen Erträge und die Höhe der Erträge sind besonders wichtig für Immobilieninvestoren. So gaben knapp 56% an, dass ihnen die Stabilität der Wertanlage am wichtigsten sei, 43% betonten die Stabilität der Erträge und 42% setzten auf die Höhe der Erträge. Mit einem Anteil von knapp 14% spielt die Nachhaltigkeit eines Immobilieninvestments bei vermögenden Privatinvestoren eine noch untergeordnete Rolle.

Immobilien stark nachgefragt

Vermögende Investoren sind umfangreich in Immobilien investiert. So haben 74% in selbst genutztes Eigentum investiert und 38% in Immobilienfinanzierungen. 38% haben in Aktien von Immobilienunternehmen oder entsprechende Aktienfonds investiert und 37% in geschlossene oder offene Immobilienfonds. Nur rund 8% setzen dagegen auf Crowd-Investments. Immerhin 33% sind direkt in Immobilien zur Vermietung investiert. (mh)

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Goldman Sachs übernimmt NN Investment Partners

Der niederländische Asset-Manager NN Investment Partners wechselt den Besitzer. Goldman Sachs hat eine Übernahmevereinbarung mit der bisherigen Konzernmutter NN Group geschlossen. Die Gesellschaft wird dadurch zum weltweit größten unabhängigen Asset-Manager für Versicherungen.

Goldman Sachs hat bekannt gegeben, dass die Gesellschaft eine Vereinbarung zur Übernahme von NN Investment Partners von der NN Group N.V. abgeschlossen hat. Die Transaktion hat ein Volumen von 1,6 Mrd. Euro. Der Abschluss der Übernahme wird bis zum Ende des ersten Quartals 2022 erwartet, vorbehaltlich behördlicher und anderer Genehmigungen und Bedingungen.

Übernahme der Mitarbeiter durch Goldman Sachs AM

NN Investment Partners ist ein europäischer Asset-Manager aus Den Haag. Die Mitarbeiter der niederländischen Gesellschaft werden nach Abschluss der Transaktion von Goldman Sachs Asset Management übernommen. Goldman Sachs sieht darin eine Stärkung des Fondsmanagements und der Vertriebsplattformen in Europa.

Strategische Partnerschaft mit der NN Group

Goldman Sachs verantwortet rund 2,3 Bio. US-Dollar für seine Kunden. Durch die Übernahme sollen weitere 600 Mrd. US-Dollar dazu kommen. Als Teil der Vereinbarung wird Goldman Sachs Asset Management auch eine langfristige strategische Partnerschaft mit der NN Group schließen, in deren Rahmen die US-Gesellschaft die Verantwortung für ein Portfolio im Volumen von 190 Mrd. US-Dollar übernehmen wird. Durch die Transaktion wird das Unternehmen zudem zum weltweit größten unabhängigen Asset-Manager für Versicherungen mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 550 Mrd. US-Dollar in diesem Bereich. (mh)

Bild: © takasu – stock.adobe.com

 

Zahlen zum Staunen: Fondsbranche knackt mehrere Rekordmarken

Deutschlands Fondsbranche befindet sich auf einem beeindruckenden Wachstumskurs. Das zeigen aktuelle Zahlen des Fondsverbands BVI. Demnach hat die Branche in diesem Jahr gleich mehrere Rekordmarken aufgestellt. Zudem zeigen die Zahlen, dass Fonds auch für Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer immer wichtiger werden.

Die deutsche Fondsbranche hat die Marke von 4 Bio. Euro geknackt. Zur Jahresmitte verwaltete sie ein Gesamtvermögen von 4,09 Bio. Euro. Davon entfielen 2,01 Bio. Euro auf offene Spezialfonds, 1,35 Bio. Euro auf offene Publikumsfonds, 615 Mrd. Euro auf Mandate und 34 Mrd. Euro auf geschlossene Fonds. Zu Jahresbeginn lag das verwaltete Vermögen mit 3,85 Mrd. Euro noch ein gutes Stück unter der 4-Bio.-Euro-Marke. Innerhalb des ersten Halbjahres legte es um insgesamt 234 Mrd. Euro zu. Insgesamt erhielten offene Investmentfonds von Anfang Januar bis Ende Juni insgesamt 117 Mrd. Euro neue Mittel. Geschlossene Fonds erzielten einen Absatz von 2,7 Mrd. Euro.

Privatanleger-Boom von Aktienfonds

Bei den offenen Publikumsfonds führten Aktienfonds die Absatzliste mit großem Abstand an. Ihnen flossen 35,3 Mrd. Euro zu. Aktiv gemanagte Fonds erhielten 19,4 Mrd. Euro, Aktien-ETFs 15,9 Mrd. Euro. Damit haben sich die passiven Investments endgültig fest in der Fondslandschaft etabliert. Die Gesamtzuflüsse in Aktienfonds waren die höchsten in einem ersten Halbjahr seit dem Jahr 2000, als ihnen 42,7 Mrd. Euro zuflossen.

Immobilien- und Mischfonds ebenfalls stark gefragt

Mit 576 Mrd. Euro bleiben Aktienfonds die mit Abstand volumengrößte Gruppe der Publikumsfonds. Es folgen Mischfonds mit 366 Mrd. Euro. Ihnen flossen im ersten Halbjahr 16,9 Mrd. Euro zu. 10,1 Mrd. Euro davon flossen in Produkte, die zu gleichen Teilen in Aktien und Anleihen investieren. Beim Neugeschäft liegen Immobilienfonds mit 4 Mrd. Euro auf dem dritten Rang. Rentenfonds verbuchten hingegen nur ein Plus von 1,1 Mrd. Euro.

Nachhaltige Fonds auf der Überholspur

In nachhaltigen Fonds verwaltete die Branche zur Jahresmitte 361 Mrd. Euro. 251 Mrd. Euro davon machten Publikumsfonds aus, 110 Mrd. Euro entfielen auf Spezialfonds. Als nachhaltig gelten die von den Mitgliedern als Artikel-8-Fonds (Fonds mit Nachhaltigkeitsstrategie) und Artikel-9-Fonds (Impact-Fonds) klassifizierten Produkte gemäß der neuen EU-Offenlegungsverordnung. Nachhaltige Fonds haben allein im zweiten Quartal Zuflüsse von 10,2 Mrd. Euro erzielt, 9,3 Mrd. Euro davon entfielen auf offene Publikumsfonds.

Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer verstärken Engagement

Bei den Spezialfonds sind Altersvorsorgeeinrichtungen wie etwa berufliche Versorgungswerke mit 645 Mrd. Euro mittlerweile die volumengrößte Anlegergruppe. Seit Mitte 2016 (369 Mrd. Euro) ist ihr Anteil am Gesamtvermögen der Fonds von 26 auf 31% gestiegen. Knapp dahinter folgen Versicherungsgesellschaften, die 644 Mrd. Euro in Spezialfonds angelegt haben. Auf beide Gruppen entfallen zusammen fast zwei Drittel des gesamt Spezialfondsvermögens. Diese Zahlen zeigen dem BVI zufolge einmal mehr deutlich, welche hohen Stellenwert die Fondsbranche für die Altersvorsorge in Deutschland hat. (mh)

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 

Ombudsstelle für Investmentfonds erhält noch weniger Beschwerden

Bei der Ombudsstelle für Investmentfonds gingen im ersten Halbjahr 2021 weniger Anfragen und Beschwerden ein. Damit wurde das ohnehin niedrige Niveau der Vorjahre noch einmal untertroffen.

Die Ombudsstelle für Investmentfonds hat für das erste Halbjahr 2021 erneut eine zufriedenstellende Bilanz gezogen. Die Zahl der Verbraucheranfragen und -beschwerden zur Geldanlage und Altersvorsorge mit Fonds nach dem Kapitalanlagegesetzbuch lag nach den ersten sechs Monaten des Jahres unter dem Vorjahreswert. Von Januar bis Juni haben sich 41 Verbraucher bei der Ombudsstelle gemeldet. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete sie insgesamt 47 Eingaben.

Zwei Bereiche verzeichneten die meisten Eingaben

Innerhalb des ersten Halbjahres 2021 entfielen 15 Eingaben auf das erste Quartal und 26 Eingaben auf das zweite Quartal. Die meisten Verbraucherbeschwerden verzeichnete die Ombudsstelle im ersten Halbjahr 2021 im Bereich der fondsbasierten Altersvorsorgeverträge und der Depotführung. Nur wenige Eingaben beschäftigten sich mit der Verwaltung von Investmentfonds. (mh)

Bild: © Fotogestoeber – stock.adobe.com

 

UBS legt mehrere nachhaltige Aktien-ETFs auf

UBS Asset Management hat eine Reihe nachhaltiger Aktien-ETFs lanciert. Sie bilden neu entwickelte Indizes von MSCI und basieren auf erweiterten Ausschlusskriterien. Zugleich schließen die größten Kohlenstoffemittenten aus und dem niedrigsten MSCI ESG-Rating aus.

<p>UBS AM hat mehrere ETFs aufgelegt, die die neuentwickelten MSCI ESG Universal Low Carbon Select-Indizes abbilden. Die Fonds übernehmen einige der bereits bekannten Merkmale der MSCI ESG Universal-Methodik, gestalten sich jedoch strikter, was den aktivitätsbasierten Ausschluss bestimmter Unternehmen betrifft, und schließen 5% der Unternehmen mit dem größten Kohlenstoffausstoß aus. </p><h5>Vier Teilfonds mit unterschiedlichem regionalem Fokus</h5><p>Die UBS MSCI ESG Universal Low Carbon Select UCITS ETFs sind in vier Teilfonds erhältlich, die verschiedene regionale Exposures abdecken. Darüber hinaus wird in den nächsten Monaten ein weiterer Teilfonds mit Fokus auf die Emerging Markets folgen. Außerdem wird UBS AM die Benchmark des bestehenden UBS ETF (IE) MSCI ACWI ESG Universal ETF anpassen, um die neue Methodik zu berücksichtigen.</p><h5>Neu definierte Ausschlüsse</h5><p>Im Vergleich zur MSCI ESG Universal-Methodik führt der neue Ansatz eine erweiterte Systematik mit wertebasierten Ausschlüssen je nach Aktivitäten ein und definiert den Begriff der Baseline-Ausschlüsse neu. Hierbei wird dem Wunsch der Anleger entsprochen, die traditionellen Baseline-Ausschlüsse zu erweitern. Ausgeschlossen sind nun auch die Bereiche Atomwaffen, zivile Schusswaffen, Tabak, thermische Kohle und die Förderung fossiler Brennstoffe. UBS AM hat zudem einen Filtermechanismus implementiert, der die 5% der Unternehmen mit der negativsten Kohlenstoffbilanz ausschließt. Des Weiteren werden auch Unternehmen mit einem CCC MSCI ESG-Rating (dem niedrigsten ESG-Rating) komplett aus dem Anlageuniversum herausgefiltert. </p><h5>Fonds nach § 8 </h5><p>Die verbleibenden Unternehmen werden durch eine Kombination aus Marktkapitalisierung, ESG-Rating und ESG-Trend gewichtet, also anhand ihrer ESG-Performance bewertet. Aufgrund der gezielten klimabezogenen Ausschlüsse und eines Gewichtungsschemas sollen die neuen Indizes ihren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu ihrem jeweiligen Mutterindex deutlich verringen und ein ausgeprägtes ESG-Profil aufweisen. Die ESG-Merkmale qualifizieren die Gruppe der ETFs laut UBS AM als Fonds nach § 8 der EU-Transparenzverordnung. (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Andreas Prott – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E29B3FD9-8C98-4823-B430-28562905BFA4"></div>

 

Maklerpools trotz Corona klar auf Wachstumskurs

Der Markt der Maklerpools befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs. Das hat sich auch durch die Corona-Pandemie nicht geändert. Einige Pools haben ihre Provisionserlöse 2020 sogar rasant gesteigert, wie die aktuelle Cash. Hitliste der Maklerpools zeigt.

In der neu veröffentlichten Cash. Hitliste der Maklerpools haben 90% der Pools ihre Provisionserlöse im vergangenen Jahr gesteigert. Der Boom der Maklerpools wurde demnach durch die Corona-Pandemie keineswegs beendet. Zwar hat sich bei 13 Pools das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt. Nur zwei Pools verbuchten 2020 jedoch rückläufige Provisionserlöse.

Fonds Finanz bleibt die klare Nummer 1

Klarer Marktführer bleibt Fonds Finanz. Der Münchener Maklerpool steigerte die Erlöse um 8,4% auf 190,0 Mio. Euro. Im laufenden Jahr soll die Marke von 200 Mio. Euro geknackt werden. Einen immensen Satz nach vorne machte Fondsnet. Das Unternehmen aus Erftstadt hat die Provisionserlöse 2020 nahezu verdoppelt und rangiert mit 153,9 Mio. Euro nun auf dem zweiten Platz. Zwei Drittel davon entfielen auf das Haftungsdach von Fondsnet. Fondsnet hat damit auch Netfonds überholt. Die Hamburger steigerten die Erlöse zwar um mehr als ein Viertel, liegen mit 143,3 Mio. Euro aber nur noch auf Rang 3.

Blau Direkt um mehr als ein Drittel gewachsen

Auch der Rest der Top 10 verbuchte deutliche Wachstumsraten. Jung, DMS & Cie. steigerte die Provisionserlöse um 10% auf 122,9 Mio. Euro, Domcura um 12% auf 101,7 Mio. Euro. Alle andere Pools lagen 2020 unter der Marke von 100 Mio. Euro. Platz 6 belegte Fondskonzept. Der Maklerpool aus Illertissen steigerte seine Umsätze um ein Achtel auf 86,1 Mio. Euro. Dennoch könnte er in diesem Jahr überholt werden, denn Blau Direkt folgt mit 83,0 Mio. Euro nur noch knapp dahinter, verzeichnete 2020 aber erneut ein sprunghaftes Wachstum um 38%. Hinter Blau Direkt komplettieren Qualitypool (64,9 Mio. Euro, +10%), BCA (59,8 Mio. Euro, +8%) und 1:1 Assekuranzservice (42,0 Mio. Euro, +8%) die Top Ten der deutschen Maklerpools. (mh)

Die vollständige Cash. Hitliste der Maklerpools ist hier zu finden.

Bild: © Wipas – stock.adobe.com