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17. Mai 2019
„BU-Vermittlung in 45 Minuten kann nicht qualitativ hochwertig funktionieren“

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„BU-Vermittlung in 45 Minuten kann nicht qualitativ hochwertig funktionieren“

Wie war denn die Resonanz der Teilnehmer?

Guido Lehberg: Ich habe nur Gutes gehört. Das liegt aus meiner Sicht vor allem an der oft angesprochenen Augenhöhe aller Beteiligten. Niemand verkauft einem Teilnehmer irgendein Produkt oder eine Dienstleistung. Das oberste Ziel ist, dass alle gemeinsam erfolgreicher werden. Das kommt gut an und ist sicher eines der Erfolgsgeheimnisse.

Torsten Breitag: Durchweg positiv. Insbesondere unser diesjähriger Gastgeber, die Nürnberger Lebensversicherung, hat sich maximale Mühe gegeben, ideale Rahmenbedingungen zu schaffen. Das hat es uns leicht gemacht und wurde von den Teilnehmern sehr gewürdigt. Schließlich ist es alles andere als selbstverständlich, dass ein Versicherer fachliche Qualifikation über Umsatzziele stellt. Die Nürnberger scheint hier aus der Vergangenheit gelernt zu haben, ich wünsche mir, dass weitere Versicherer diesem Beispiel folgen werden.

Was nehmen Sie als Veranstalter für Ihren eigenen Beratungsalltag mit?

Torsten Breitag: Gerade die Kontakte zur Risikoprüfung, Leistungsfallprüfung und Produktentwicklung sind unermesslich wertvoll für mein Alltagsgeschäft. Das BUV Fachforum bietet hier die optimale Plattform für den Austausch. Das und selbstverständlich auch der offene Dialog mit den Kollegen ist der größte Wert, den ich als Veranstalter für mich mitnehmen kann. Zeitgleich auch der Grund, warum es eine dritte Auflage unserer Veranstaltung mit dem Gastgeber „die Bayerische“ geben wird (mehr zur Veranstaltung 2019 finden sich hier).

Guido Lehberg: Eines meiner Lieblingszitate ist „Kontakte schaden immer nur demjenigen, der sie nicht hat“. Und genau so sehe ich meinen großen Vorsprung auch hier. Der direkte Draht zu Entscheidern bei den Versicherern hat sich bislang für meine Kunden und (somit) auch für mich merklich ausgezahlt. Aber auch beim intensiven Austausch mit den Maklerkollegen kommen neue Ideen, von denen wir alle profitieren können. Ich freue mich daher aus gutem Grund auf die Wiederholung im nächsten Jahr (mehr Informationen gibt es im Blog).

 

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Harald Johanssen am 17. Mai 2019 - 14:27

Die IST-Situation ist durchaus positiv. . Es ist für viele Menschen möglich eine hochwertige BU-Absicherung zu bekommen.

Der Markt bietet eine ausreichende Zahl an vernünftigen Tarifen. Die Versicherer sollten nur den Kollektivgedanken einer Versicherung nicht aus den Augen verlieren. Die Entwicklung bei der Berufsgruppeneinstufung ist hier nicht förderlich.

Auch auf Vermittlerseite tut sich einiges. Das BUV Fachforum ist das hochwertigste Format, welches ich zum Thema BU jemals besucht habe. Es hebt sich deutlich von Veranstaltungen von Rating- oder Analysehäusern und Versicherungsunternehmen ab. Warum? Weil hier meine geschätzten Kollegen Thorsten Breitag und Guido Lehberg kein eigenes Produkt oder Dienstleistung verkaufen, sondern wirklich einen Mehrwert für alle Beteiligten und vor allem die Kunden bieten. Weiterbildung auf höchstem Niveau. Um das Image der Branche zu verbessern ist dies von elementarer Bedeutung.

Ohne ein Umdenken bei den Kunden wird es aber auch zukünftig immer einen Markt für schlechte Produkte und Vermittler geben. Das Verständnis für eine qualitativ hochwertige Beratung muss gegeben sein. Das beinhaltet die Akzeptanz, das eine gute Beratung entsprechend vergütet werden muss und die Bereitschaft eigene Zeit zu investieren.

Fazit: wenn alle Marktteilnehmer aktiv an guter Qualität mitarbeiten, kann diese weltweit einzigartige und wichtige Absicherung zukünftig weiter bestehen.

Gespeichert von Harald Johanssen am 17. Mai 2019 - 14:27

Die IST-Situation ist durchaus positiv. . Es ist für viele Menschen möglich eine hochwertige BU-Absicherung zu bekommen.

Der Markt bietet eine ausreichende Zahl an vernünftigen Tarifen. Die Versicherer sollten nur den Kollektivgedanken einer Versicherung nicht aus den Augen verlieren. Die Entwicklung bei der Berufsgruppeneinstufung ist hier nicht förderlich.

Auch auf Vermittlerseite tut sich einiges. Das BUV Fachforum ist das hochwertigste Format, welches ich zum Thema BU jemals besucht habe. Es hebt sich deutlich von Veranstaltungen von Rating- oder Analysehäusern und Versicherungsunternehmen ab. Warum? Weil hier meine geschätzten Kollegen Thorsten Breitag und Guido Lehberg kein eigenes Produkt oder Dienstleistung verkaufen, sondern wirklich einen Mehrwert für alle Beteiligten und vor allem die Kunden bieten. Weiterbildung auf höchstem Niveau. Um das Image der Branche zu verbessern ist dies von elementarer Bedeutung.

Ohne ein Umdenken bei den Kunden wird es aber auch zukünftig immer einen Markt für schlechte Produkte und Vermittler geben. Das Verständnis für eine qualitativ hochwertige Beratung muss gegeben sein. Das beinhaltet die Akzeptanz, das eine gute Beratung entsprechend vergütet werden muss und die Bereitschaft eigene Zeit zu investieren.

Fazit: wenn alle Marktteilnehmer aktiv an guter Qualität mitarbeiten, kann diese weltweit einzigartige und wichtige Absicherung zukünftig weiter bestehen.

Gespeichert von Panos Kalantzis am 17. Mai 2019 - 15:32

Im Alltag der BU-Vermittlung gibt es folgende Probleme zu bewältigen:

1. Versicherbarkeit des Kunden unter risikogerechten Bedingungen
2. Auswahl des zum Bedarf des Kunden passenden Bedingungswerks
3. Anpassungsfähige Ausgestaltung der Absicherung

Das BUV Fachforum ist aus meiner Sicht die beste Fachtagung rund um das Thema BU. Hier sprechen wir nicht nur darüber, WAS man tun muss/sollte, sondern auch WIE. Der aktive, respektvolle und konstruktive Austausch mit allen Beteiligten auf Augenhöhe bringt uns weiter. Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung.

Gespeichert von Markus Lörch am 20. Mai 2019 - 19:24

Es ist ja schön, dass es ein Forum gibt für die BU. Immerhin besser als dies den Herstellern zu überlassen. Aber warum soll eine BU Beratung in 45 minuten nicht gehen ??? Das ist doch alles eine Sache der Organisation. Was erzähle ich dem Kunden, was gebe ich Ihm für Unterlagen an die Hand und was für eine Auffassungsgabe hat der Kunde/Kundin. Ich habe selbst ein Kurzbuch entwickelt, wo man alles gut nachlesen kann, was wichtig ist. Manche Kunden brauchen allerdings etwas länger und zwei oder drei Anläufe. Die medizinische Risikoprüfung hat in der Beratung auch wenig zu suchen, sie muss, wenn machbar im Besten Fall vorab erfolgen. Mit evotum z.B. ist das ohne Probleme machbar. Noch ein Satz zur Nürnberger: Dort hat man sicherlich vieles zum guten hin verändert, es wird aber noch dauern. Die Leistungsabteilung arbeitet besser, es ist aber noch lange nicht so flüssig, wie bei den Top Anbietern. Die Bayerische hat nachgebessert, auch bei den Bedingungen, könnte aber auch hier noch zulegen. Warum man genau diese beiden Gesellschaften zur Ausrichtung eines Fachforums nimmt erschließt sich mir leider nicht so ganz. Ich unterstütze aber diese Initiative ausdrücklich, besser als die Ratinggesellschaften zu hofieren, die sich seit 20 Jahren kaum bewegt haben.