Wie wollen Sie dabei gleichzeitig Ihre KMU-Kompetenz erhalten und weiterentwickeln?
Kompetenz erhalten sie am einfachsten, indem sie die Mitarbeiter erhalten und in das Geschäft investieren. Wir unternehmen hier unglaublich viel. Neben unserer einzigartigen Kultur – unserem Markel-Style – bieten wir eine Vielzahl an Annehmlichkeiten, die für das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter förderlich sind. Es lohnt sich, Teil der Markel-Family zu sein – und auch zu werden. Das war jetzt ganz speziell für wechselwillige Mitarbeiter unter Ihren Lesern (lacht).
Außerdem prüft Markel den Einstieg in Transport- und Marineversicherungen. Wieso ist die Absicherung dieser Risiken bedeutsam für Sie? Und wo steht aktuell der Prüfprozess?
Tatsächlich sind wir da erfreulicherweise schon weiter. Unsere Kollegen aus den Niederlanden haben kürzlich ein erfahrenes Team aus Underwritern aufgebaut, das uns nun auch für den deutschen Markt Perspektiven eröffnet. Wir prüfen aktuell intensiv, wie wir das in unser bestehendes Industrieportfolio integrieren können.
Aber es geht noch weiter. Nach dem Vorbild unserer spanischen Kollegen bringen wir in wenigen Monaten eine All-Risk-Lösung für den Sektor der erneuerbaren Energien auf den Markt. Diese deckt sämtliche Phasen ab – von der Planung über die Montage bis hin zum laufenden Betrieb. Damit adressieren wir Photovoltaik-Anlagen, Windkraftanlagen und Batteriespeicher. Unser Ziel ist, hier nicht nur wirtschaftliches Wachstum zu generieren, sondern auch einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Im Transport- und Marinegeschäft sind traditionell mehrere Assekuradeure am Markt aktiv. Ist daher eine Kooperation mit einem MGA denkbar, wie es bereits bei IPO- und W&I-Versicherungen mit Pantheon Underwriters der Fall ist? Ja, das ist denkbar.
Welche Rolle spielen Makler für Ihre Vertriebsstrategie heute und in Zukunft?
Makler sind unser zentraler Vertriebspartner – das bleibt auch in Zukunft so. Was sich ändert, ist die Bandbreite der Lösungen, die wir anbieten können. Seit 2020 bauen wir neben unseren standardisierten Produktlösungen gezielt industrielle Deckungen auf. Das wird in den kommenden Monaten weiter intensiviert. Wir investieren sowohl in neue Produkte als auch in unsere angebotenen Versicherungskapazitäten und den Service.
Was tun Sie konkret, um Makler beim Vertrieb komplexer Risiken wie D&O oder Cyber zu unterstützen?
Wir helfen Maklern zu wachsen. Aber Wachstum ist für uns nicht nur eine Frage von Prämie oder Stückzahlen. Es geht um echten Mehrwert – für Makler, für Kunden, für unsere Mitarbeitenden. Wir wollen Services bieten, die den Arbeitsalltag erleichtern, Prozesse vereinfachen und gleichzeitig höchsten fachlichen Standards genügen. In diesem Sinne stehen die Segel klar auf Expansion – technologisch, fachlich und partnerschaftlich. Das gilt für alle von Ihnen genannten Bereiche.
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Seite 1 „Schnelle Schadenbearbeitung ist unser Erfolgsfaktor“
Seite 2 Wie begegnen Sie der wachsenden Nachfrage nach immer höheren Versicherungssummen – insbesondere im Bereich Cyber und D&O – und welche Herausforderungen ergeben sich dabei für das Underwriting und die Risikotragfähigkeit von Markel?
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