Sind auch Gesundheitsleistungen enthalten?
Auf jeden Fall! Unsere Kunden erhalten zusätzlich zur tariflichen Leistung eine Vielzahl hilfreicher und nützlicher Services. Das fängt im Bereich Arztsuche und ärztlicher Zweitmeinung an und geht bis hin zur Unterstützung in Ernährungsfragen sowie bei psychischen Belastungen. Dafür arbeiten wir mit etablierten Kooperationspartnern zusammen.
Unsere BeihilfeBest-Kunden profitieren ebenfalls von diesen Gesundheitsservices – auch schon während der Anwärterzeit. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden mit zahlreichen digitalen Angeboten, von unserer leistungsstarken und vielseitigen Gesundheits-App bis zur Gesundheitsberatung.
Es ist ein leistungsstarker Tarif. Welchen Teil der Beamten haben Sie dabei im Blick?
Unsere Erfahrung zeigt, dass für die gesamte Zielgruppe der Beamten und Beamtenanwärter – inklusive deren Angehörigen – sehr leistungsstarke Tarife wichtig sind. Entsprechend erfüllen wir diesen Anspruch mit unserer qualitativ hochwertigen Absicherung bei einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis mit Blick auf die gesamte Beamtenschaft.
In einigen Bundesländern haben Beamte die Möglichkeit, eine pauschale Beihilfe zu bekommen und damit in der GKV zu bleiben. Gehen Sie davon aus, dass sich weitere Länder für ein solches Modell entscheiden?
Ja, davon gehen wir aus. Nach unserem Kenntnisstand gibt es die pauschale Beihilfe in sechs Bundesländern. In zwei weiteren Bundesländern liegen Gesetzentwürfe vor und drei weitere Landesregierungen haben es in ihrem Koalitionsvertrag verankert. Man muss das nicht gutheißen, aber von einigen Parteien ist dies politisch so gewollt.
Wir sind jedoch weiterhin davon überzeugt, dass das Modell aus Beihilfe und PKV für die meisten Beamten die deutlich bessere Lösung ist. Auswertungen in Bundesländern mit pauschaler Beihilfe zeigen zudem, dass dieses Modell nur zu einem sehr geringen Prozentsatz angenommen wird.
Es ist noch nicht lange her, da haben Sie eine betriebliche Pflegezusatzversicherung lanciert. Ist das noch eine Art Modellprojekt und in welche Richtung geht es?
Richtig, wir haben im Mai 2023 ARAG Pflege-AsseCura auf den Markt gebracht. Bei diesem Produkt handelt es sich um eine obligatorische, arbeitgeberfinanzierte und tarifvertraglich abgesicherte betriebliche Pflegezusatzversicherung. Sie wurde ganz gezielt für die tarifgebundenen Arbeitnehmer der im Arbeitgeber- und BerufsVerband Privater Pflege e. V. (ABVP) organisierten ambulanten Pflegedienste entwickelt.
Neu ist dabei die Verdoppelung der Leistungen der privaten Pflegepflichtversicherung für die Dauer der Beschäftigung und die Verknüpfung der Pflegepflichtversicherung mit einer Ansparkomponente. Die hier angesparten Mittel fließen dann den versicherten Personen bei Ausscheiden aus dem Kollektiv zu. Das ermöglicht die private Weiterführung des Tarifs zu bezahlbaren Beiträgen.
Durch die Umsetzung einer solchen attraktiven Vorsorgemöglichkeit für die Zielgruppe Pflegekräfte haben wir einen idealen Rahmen geschaffen, der sich einfach und schnell auf künftige Lösungen für andere Branchen übertragen lässt. So leisten wir einen wichtigen Beitrag, dass Lücken rund um die Absicherung von Pflegerisiken passend geschlossen werden können.
Gibt es denn bereits weitere Produktpläne, zum Beispiel auch für die bKV?
Im Bereich der bKV haben wir im Herbst 2022 die neuen Budgettarife BudgetFlex Komfort und BudgetFlex Premium inklusive der digitalen Plattformlösung Xempus eingeführt, sowie jetzt ARAG Pflege-AsseCura. Daher punkten wir aktuell in der betrieblichen Kranken- und Pflegeversicherung sehr gut. Aber ich darf Ihnen versichern, wir legen auch künftig unseren Entwicklungsfokus auf die großen Wachstumsfelder des Krankenversicherungsmarkts. Näheres dann gerne zu gegebener Zeit.
Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2023 und in unserem ePaper.
Bild: © Dr. Roland Schäfer, ARAG
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