AssCompact suche
Home
Management & Wissen
14. Februar 2020
Betriebliche Pflegevorsorge: Die Chemiebranche macht’s vor

3 / 3

Betriebliche Pflegevorsorge: Die Chemiebranche macht’s vor

Und auf welchen Wegen werden die Mitarbeiter informiert und beraten?

Die Information erfolgt durch den Arbeitgeber, der vom Versicherungskonsortium die notwendigen Informationsmaterialien erhält. Das geht von einer zweisprachigen Unternehmenskommunikation über Unterstützung bei Betriebsversammlungen bis hin zu einem Mitarbeiterportal und einer App für die Mitarbeiter. Es stehen aber auch Mitarbeiter der Versicherungskonsorten bereit, die die persönliche Beratung der Mitarbeiter übernehmen können.

Wie erfolgt die Abwicklung? Und wie schätzen Sie den Verwaltungsaufwand ein, der auf die Personalabteilungen zukommt?

Unsere Lösung ist mit Blick auf die Administration sehr schlank aufgestellt. Auch das war unseren Mitgliedern sehr wichtig. Der Verwaltungsaufwand beschränkt sich im Wesentlichen auf die Übermittlung der Daten an die Konsorten. Wir haben das im Vorfeld getestet, sowohl im Mittelstand als auch bei großen Konzernen. Das Feedback war eindeutig – und zwar eindeutig positiv.

Diese Versicherer stehen hinter „CareFlexChemie“:

Mit „CareFlex Chemie“ gibt es bundesweit erstmalig eine branchenweite arbeitgeberfinanzierte tarifliche Pflegevorsorge. Dies haben die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC in ihrem aktuellen Tarifvertrag für alle Tarifbeschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie ab Juli 2021 vereinbart. Mit CareFlex Chemie lassen sich die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung ergänzen und Beschäftigte können die bestehende Finanzierungslücke verkleinern. Bereitgestellt wird die betriebliche Pflegezusatzversicherung von den drei Versicherern Barmenia Krankenversicherung, DFV Deutsche Familienversicherung AG und R+V Krankenversicherung. Die drei Versicherer bilden das deutschlandweit erste Konsortium zum Thema Pflege und in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV). Geschäftsführender Konsortialführer mit einem Anteil von 45% ist die R+V. Die DFV ist mit 35% beteiligt und ebenfalls Konsortialführer sowie für das Produkt und die Bestandsführung verantwortlich. Die Barmenia ist mit 20% am Konsortium beteiligt.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 02/2020 auf Seite 48 f. und in unserem ePaper.
Lesen Sie dazu auch:

Barmenia, DFV und R+V bieten betriebliche Pflegezusatzversicherung

Bild oben: © Photocreo Bednarek – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Petra Lindemann, Geschäftsführerin Tarifpolitik, Arbeitsrecht und Arbeitsmarkt des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC)