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24. Februar 2022
Das hat das Börsenjahr 2021 für Indexpolicen mit sich gebracht

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Das hat das Börsenjahr 2021 für Indexpolicen mit sich gebracht

Positive Renditegutschriften besonders im zweiten Halbjahr 2021

Unabhängig von der Wahl des Indizes haben die meisten Indexpolicen im vergangenen Börsenjahr laut Assekurata eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet. Nachdem die Aktienmärkte sich bereits 2020 von dem Einbruch durch die Covid-19-Pandemie erholt hatten, führte sich diese Entwicklung 2021 überwiegend fort. Neue Virusvarianten sowie der Anstieg der Inflationsraten zeigten zwar kurzfristige Unsicherheiten, konnten die Aufwärtsrallye aber nicht nachhaltig stoppen. Unter dem Strich zahlte sich dies der Marktstudie zufolge auch für die untersuchten Indexpolicen aus, die besonders im zweiten Halbjahr positive Renditegutschriften verbuchten. Häufig lagen diese im mittleren und hohen einstelligen Prozentbereich, betrugen im Einzelfall allerdings sogar über 10%.

Derart hohe Gutschriften seien in den vergangenen Jahren eher die Ausnahme gewesen, blickt Lars Heermann zurück. „Über alle Tarife und Indexstichtage lag die durchschnittliche Rendite aber immerhin bei gut 3%.“ Damit rentierten laut Marktstudie die Indexpolicen höher als die Verträge aus der Klassik und der Neuen Klassik, wobei es je nach Tarif, Index und Stichtag große Unterschiede gebe.

Das hat das Börsenjahr 2021 für Indexpolicen mit sich gebracht

Während sich in früheren Studien positive Renditen und Nullrenditen etwa die Waage gehalten hätten, verlagere sich die Häufigkeitsverteilung durch das gute Indexjahr 2021 etwas in den positiven Bereich, so die Assekurata-Analysten. Welche Renditen Indexpolicen seit der erstmaligen genauen Betrachtung in einer Assekurata-Marktstudie (2014) erzielt haben, verdeutlicht die Häufigkeitsverteilung in der nebenstehenden Tabelle.

Stetige Produktweiterentwicklung, Nachhaltigkeit im Blick

Eingeführt wurden die ersten Indexpolicen bereits vor mehr als zehn Jahren, und seither haben sie eine stetige Weiterentwicklung erfahren. Die Assekurata-Analysten weisen darauf hin, dass die Produkte den Kunden inzwischen vielfältige Auswahloptionen böten. So hätten einzelne Anbieter in ihren Tarifen die Option implementiert, größere Sparbeiträge bzw. bereits erzielte Gewinne aus dem Vertragsguthaben zugunsten einer höheren Renditechance einzusetzen, wobei sich bei ungünstiger Indexentwicklung das Guthaben jedoch dann um den eingesetzten Teil verringern könne.

Auch werde die Auswahl an Indizes vielseitiger. „Häufig werden diese mit individuellen Anlagekonzepten ausgestattet, die beispielsweise verschiedene Asset-Klassen abbilden oder volatilitätsgesteuert sind“, sagt Lars Heermann. Und natürlich finde zunehmend auch das Thema Nachhaltigkeit in Indexpolicen Berücksichtigung: Mehrere Tarife böten ihren Kunden bereits Indexanlagen mit spezifischen ESG-Merkmalen an. (ad)

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