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23. Juni 2022
Das ist die Zukunft in der bAV-Vermittlung laut Makler-Votum

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Das ist die Zukunft in der bAV-Vermittlung laut Makler-Votum

bAV-Absatz: Auswahlkriterien

Und worauf achten Maklerinnen und Makler bei der Auswahl von bAV-Produkten? Für die überwältigende Mehrheit der Befragten (86,6% aller Nennungen) steht die zu realisierende Rendite der Produktlösung an erster Stelle bei den Auswahlkriterien. Die hohe Inflationsrate dürfte hier den Fokus noch einmal verschärft haben. Aber auch die Transparenz hinsichtlich der Vertragsbedingungen ist für viele Vermittlerinnen und Vermittler (80,3%) ein wichtiges Kriterium. An dritter Stelle punkten flexible Produkte (76,2%), an vierter Stelle die Beständigkeit des Tarifwerks (72,6%) und an fünfter Stelle die Effektivkosten (72%).

Portalanbieter in der bAV-Verwaltung

Die Verwaltung von bAV-Policen im Vermittlungsgeschäft kann rasch eine zeitraubende Dimension annehmen, noch dazu, wenn sich infolge zahlreicher Mandantinnen und Mandanten regelrecht Papierberge auftürmen. Abhilfe bei dieser Verwaltungsarbeit in Form digitaler Services versprechen sogenannte Portalanbieter. Doch welche Anbieter sind den Vermittlerinnen und Vermittler bekannt und welche werden tatsächlich auch häufig genutzt?

Der bekannteste Portalanbieter in Sachen bAV-Verwaltung unter den Befragten ist Xempus. Knapp 75% gaben an, diesen Anbieter zu kennen. Aber auch die Anbieter Allianz FirmenOnline (56,5%) – Mehrfachnennungen waren möglich – und ePension (29,6%) sind im Vermittlungsgeschäft durchaus bekannt. Vergleicht man diese Zahlen mit der tatsächlichen Nutzung der Portalanbieter, ist festzustellen, dass jedoch deutlich weniger Maklerinnen und Makler die jeweiligen Portale wirklich auch nutzen. So gaben etwas mehr 57% der Befragten an, für ihre bAV-Verwaltung Xempus zu nutzen, bei Allianz FirmenOnline sind es noch fast 40% und bei eVorsorge bereits nur noch 15,4%.

Herausforderungen in der bAV-Vermittlung

Abschließend werden noch die größten Herausforderungen, die von den Befragten genannt wurden, präsentiert. Als wichtigste Herausforderung – zumal zur Realisierung von Geschäftschancen – gilt dabei die konsequente Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit über eine bAV beim Arbeitgeber (63,4% aller Nennungen), aber auch beim Arbeitnehmer (55,9%). Als weitere Herausforderung wird immerhin von 55,6% der Befragten die aktuelle Niedrigzinspolitik genannt, wobei sich hier allmählich nach Lesart der EZB-Ankündigungen wohl eine leichte, wenn sicherlich auch nicht eine schnelle Entspannung andeuten könnte (AssCompact berichtete). Zunehmend wird auch die Haftungsproblematik als Herausforderung wahrgenommen. 2022 gaben bereits 38,4% der Befragten an, dass es bei der Transparenz der Haftungsproblematik hapert, 2021 waren es erst 32,1%. Genannt wird auch die weitere Reduzierung der Kostenquote bei bAV-Verträgen (2022: 28%; 2021: 24,2%) – ebenfalls ein Thema, das die Branche seit Langem beschäftigt. Gleichermaßen gibt die Höhe der Kostenanteile bei Fondspolicen sowohl Verbraucherschützern als auch der BaFin Anlass zur Kritik. (as)

Weiterführende Informationen

Wer die unabhängigen Vermittlerinnen und Vermittler im bAV-Durchführungsweg Direktversicherung überzeugen konnte, können Sie hier nachlesen. Wie es nach Ansicht der Makler und Maklerinnen darum im bAV-Durchführungsweg Unterstützungskasse bestellt ist, erfahren Sie wiederum hier.

Über die Studie

Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact AWARD – Betriebliche Altersversorgung 2022“ wurde vom 26.04.2022 bis 06.05.2022 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 371 Vermittlerinnen und Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Stichprobe ein, die ein sehr gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittlerinnen und -vermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt.

Sie können diese Studie hier kostenpflichtig bestellen.

Informationen zu allen weiteren AssCompact Studien sind unter asscompact.de/studien zu finden.

Bild: © Kurhan – stock.adobe.com