Die Preisentwicklung auf Usedom
Ebenfalls tief in die Tasche greifen müssen Kaufinteressenten auf der Halbinsel Usedom. Hier sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% zurückgegangen. Ein Einfamilienhaus dort hat im ersten Quartal 2025 im Schnitt 3.556 Euro pro Quadratmeter gekostet.
„Wir sehen weiterhin eine rege Nachfragesituation und auch das Preisniveau ist stabil bzw. hat sich sogar nach oben entwickelt. Besonders Immobilien in den stark nachgefragten Regionen werden oftmals gar nicht veröffentlicht, sondern als Secret Sale vermarktet. Dazu zählen vor allem die Gegenden mit direkter Ostseelage, ebenso wie die innerstädtischen Lagen Rostocks als wirtschaftlichem Zentrum von Mecklenburg-Vorpommern“, erläutert Corinne Briesemeister, Geschäftsstellenleiterin bei VON POLL IMMOBILIEN Rostock und Warnemünde. Das entscheidende Thema beim Kauf sei in erster Linie der Zustand der Immobilie – insbesondere Heizungstechnik und Energieeffizienz. Sanierungspflichtige Immobilien seien nur schwer zu vermarkten.
Stärkster Preisrückgang auf Rügen
Den Quadratmeter für unter 3.500 Euro gibt es auf der Insel Fehmarn (3.490 Euro), im Landkreis Ostholstein (nur Festland: 3.303 Euro), den kreisfreien Städten Kiel und Lübeck (3.125 Euro bzw. 3.116 Euro) sowie der Insel Rügen (3.109 Euro).
Als auffällig bezeichnen es die Experten bei VON POLL IMMOBILIEN, dass sich die Hauspreise in fast all diesen Regionen gegenüber dem Vorjahr erhöht haben. Während die Durchschnittspreise in Kiel und Ostholstein um 2,5% bzw. 3,1% zugelegt haben, sind sie in Lübeck mit 4,5% und auf Fehmarn mit 6,7% am drittstärksten bzw. sogar am stärksten innerhalb des Analysezeitraums gestiegen.
Die Insel Rügen verzeichnet hingegen ein Minus von 4,9% und damit die stärkste Preisreduktion innerhalb der Analyse.
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