Vom Brombachsee bis zum Plöner See
Zwischen 3.000 Euro und 4.000 Euro pro m2 kosten Immobilien am Brombachsee in Bayern mit 3.627 Euro pro m2, am Großen Plöner See in Schleswig-Holstein mit 3.110 Euro pro m2, am Großen Stechlinsee in Brandenburg mit 3.107 Euro pro m2, am Kulkwitzer See in Sachsen mit 3.063 Euro pro2, am Schluchsee in Baden-Württemberg mit 3.039 Euro pro m2 und am Steinhuder Meer in Niedersachsen mit 3.028 Euro pro m2. Auffällig ist, dass die Preise am Großen Plöner See im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um –1,8 Prozent gefallen sind – der zweitstärkste Preisrückgang im diesjährigen See-Report. Während die Preise auch am Großen Stechlinsee um –1,4% leicht nachgaben, rangiert das Steinhuder Meer mit einem Plus von 9% auf Rang drei der stärksten Preissteigerungen im ersten Halbjahr 2025.
„Was den Großen Plöner See auszeichnet, ist oftmals die emotionale Bindung vieler Käufer an die Region. Viele Interessenten kennen den See aus ihrer Kindheit oder von Urlauben und möchten sich hier einen lang gehegten Lebenstraum erfüllen. Ostholstein – auch bekannt als Holsteinische Schweiz – ist eine durch die Eiszeit geformte Endmoränenlandschaft mit einer außergewöhnlich hohen Dichte an Seen. Echte Seegrundstücke bleiben dennoch rar und sind entsprechend begehrt“, weiß Robert Rothböck, Geschäftsstellenleiter bei den VON POLL IMMOBILIEN Partnershops Kiel, Plön, Eckernförde, Neumünster, Rendsburg und Eutin.
Günstigere Preise in Thüringen
Die günstigsten Quadratmeterpreise für eine Immobilie am See weist die Bleilochtalsperre in Thüringen auf mit durchschnittlich 1.515 Euro. Mit einem Rückgang von –3,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist in dieser Region die deutlichste Preiskorrektur unter allen analysierten See-Lagen zu beobachten. Mit ebenso moderaten Immobilienpreisen wartet der Große Goitzschesee in Sachsen-Anhalt auf mit 2.110 Euro pro m2, der Edersee in Hessen mit 2.238 Euro pro m2 und der Stausee Losheim im Saarland mit 2.250 Euro pro m2. Während die Quadratmeterpreise am Großen Goitzschesee und am Stausee Losheim im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 um 10,5% zugelegt haben, was die stärkste Preissteigerung im Ranking bedeutet, – bzw. um 1,3% – stagnierten sie am Edersee eher mit –0,8%.
Ein Blick auf die Preise an weiteren Seen
Zwischen durchschnittlich 2.500 Euro pro m2 und 3.000 Euro pro m2 gibt es das Haus oder die Eigentumswohnung am Schweriner See in Mecklenburg-Vorpommern mit 2.519 Euro pro m2, am Biggesee in Nordrhein-Westfalen mit 2.633 Euro pro m2, am Laacher See in Rheinland-Pfalz mit 2.818 Euro pro m2 und an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern mit 2.918 Euro pro m2.
„Die Müritz ist Deutschlands größter Binnensee. Von dort aus lassen sich Berlin, die Ostsee, aber auch Hamburg mit dem Boot erreichen – und somit auch der Rest der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es keine nennenswerten Veränderungen hinsichtlich Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch, das Angebot hingegen relativ gering. Denn meistens werden Immobilien in direkter Seelage innerhalb der Familie vererbt oder an Bekannte verkauft“, weiß Christian Sieg, Geschäftsstelleninhaber beim VON POLL IMMOBILIEN Partnershop Waren (Müritz). (tik)
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