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4. März 2021
Eine App? Habe ich auch!

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Eine App? Habe ich auch!

App als Schnittstelle zum Kunden muss sein

Wichtigster Schritt der Digitalstrategie: Der Makler muss auf das Smartphone des Kunden. Eine gute Möglichkeit, um diesen Schritt zu gehen, bietet eine App. Das haben auch bereits Wettbewerber wie CLARK und Co. erkannt. So besitzen ca. 41,51 Millionen Haushalte in Deutschland durchschnittlich zwischen sechs und sieben Versicherungspolicen – was eine Bestandsprovision pro Haushalt und Jahr von im Schnitt etwa 200 bis 225 Euro ausmacht. Zudem haben private Haushalte 2019 im Mittelwert ca. 125 Euro monatlich für ihren Versicherungsschutz neu ausgegeben. Es wundert nicht, dass InsurTechs oder Vergleichsportale mit großem Werbebudget und Gutscheinen versuchen, die Versicherungsverträge des Kunden auf ihre App-Lösungen zu ziehen.

Um sich gegen diese Konkurrenz zu wappnen und ganz im Sinne eines hybriden Beratungsansatzes sollten Makler dem Thema App mehr Stellenwert einräumen. Getreu dem Motto: „Eine App – die habe ich auch! Obendrauf gibt’s noch die fachliche Beratungskompetenz.“ Zusätzlich lässt sich die Applikation in Verbindung mit Marketingmaßnahmen auch für die Neukundengewinnung einsetzen. Wichtiger Punkt: Die Software dient zur Kunden­kommunikation – wenn die App über entsprechende Möglichkeiten verfügt. Möchte der Nutzer Produktinformationen oder wünscht er ein Beratungsgespräch, dann findet der Austausch kurzerhand über integrierte Berater-Chatfunktionen statt. Anstatt über datenschutzrechtlich „herausfordernde“ Instant-Messaging-Dienste zu kommunizieren, nutzt er über die App einen DSGVO-konformen-Weg.

Versicherungsmakler gehören auf das Smartphone ihrer Kunden

Zusammengefasst ist es für den Makler wichtig, auf dem Smart­phone des Kunden präsent zu sein – gerade um sich der Herausforderung durch digitale Wettbewerber zu stellen. Eine App und weitere Online-Tools unterstützen an dieser Stelle. Wertschätzung sollte auf ein sicheres Datenmanagement gelegt werden. Ebenso wichtig ist es, wenn die ineinander verzahnten digitalen Komponenten wie App, Vergleichsrechner, Maklerverwaltungssoftware etc. eine aufeinander abgestimmte Komplettlösung ergeben. Zudem muss das Thema Digitalisierung konsequent in den beruflichen Alltag des Maklers einfließen und „vorangetrieben“ werden. In diesem Fall wird der Makler den digitalen Wandel als Wettbewerbsvorteil begreifen.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2021, Seite 88 f. und in unserem ePaper.

Bild: © DigiClack – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Carlos Reiss
Rolf Schünemann