Höhere Prämien und sinkende Courtagen?
Mit oder ohne Pflichtversicherung – 95% der Makler rechnen mit weiter steigenden Prämien in der Wohngebäudeversicherung. Gleichzeitig erwarten 88%, dass sich Versicherer zunehmend aus unrentablen Wohngebäudeverträgen zurückziehen werden. Welche Rolle dabei die im Koalitionsvertrag angekündigte weitgehende Regulierung der Versicherungsbedingungen spielen wird, bleibt abzuwarten. Doch auch dies könnte die Kalkulationen weiter belasten und die Prämien eher steigen lassen.
Nicht zuletzt geht es dann eben auch um die Vergütung der Vermittler. 44% der Makler stimmen der Aussage zu, dass eine Elementarschadenpflichtversicherung zu einer Reduktion von Vermittlercourtagen führen könnte. Denn bei stark regulierten Produkten, wie sie politisch angestrebt werden, könnten Vergütungsmodelle unter Druck geraten oder sogar gesetzlich begrenzt werden.
Eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden wird also nicht ohne Folgen bleiben. Da die politischen Rahmenbedingungen aber im Detail nicht feststehen, bleiben viele Fragen offen. Nicht bekannt ist auch, wann es zu konkreten Vorschlägen vonseiten der Bundesregierung kommen wird. Erst dann kann sich konkret zeigen, welche Auswirkungen dies tatsächlich auf die Arbeit und Rolle der Versicherungsmakler haben wird. (bh)
Über die Studie
Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“ wurde vom 06.05.2025 bis 16.05.2025 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 274 Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Stichprobe ein. Die Studie kann hier erworben werden.
Informationen zu allen weiteren AssCompact Studien sind unter asscompact-studien.de zu finden.
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