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9. Oktober 2019
Immobilieninvestoren sehen klare Blasengefahr

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Immobilieninvestoren sehen klare Blasengefahr

Universal-Investment hat auch in diesem Jahr wieder professionelle Immobilienanleger zu ihrer aktuellen Markteinschätzung befragt. Sieben von zehn Experten sehen demnach eindeutig eine Blasengefahr. Zudem werden die deutschen Immobilienpreise zunehmend als nicht mehr akzeptabel bewertet.

70% sehen eine Blasengefahr

Angesichts der immer weiter steigenden Preise, sieht der Großteil der professionellen Immobilieninvestoren die Gefahr einer Immobilienblase – zumindest für einzelne Märkte. Über 70% teilen diese Einschätzung. Fast jeder Vierte erkennt sogar eindeutig eine Blasengefahr unabhängig von einzelnen Standorten. Nur 6% hegen keinerlei Befürchtungen, dass die Immobilienmärkte heiß laufen könnten.

Sinkende Renditeerwartungen

In Bezug auf die Renditen erwarten fast 90% der Befragten bei Neuinvestitionen in Immobilien mit erstklassiger Lage der deutschen Top-7-Städte eine Nettoanfangsrendite von unter 3,5%, über 40% davon sogar von unter 3%. Bisher lag bei zwei Drittel bis drei Viertel der befragten Anleger der Fokus auf der laufenden Ausschüttungsrendite. Mittlerweile sieht nicht einmal jeder Zweite hier noch den Renditeschwerpunkt. Demgegenüber hat in diesem Jahr die Gesamtrendite erheblich an Bedeutung hinzugewonnen: Waren es im Vorjahr noch 9% der Befragten, die hier ihren Renditeschwerpunkt verorteten, so sind es 2019 bereits 41%.

Verschiebungen bei den Lieblingsanlageformen

Die bisherige Lieblingsanlageform der institutionellen Investoren, der offene Immobilienspezialfonds nach deutschem Recht, bekommt zunehmend Konkurrenz von Vehikeln nach Luxemburger Recht wie SCS und SCSp (jeweils 29%). Besonders wichtig ist institutionellen Anlegern bei neuen Immobilienfondsanlagen mit Abstand der Wunsch nach Manage-to-Core Kompetenz (63%). Immerhin jeder zweite Befragte legt auch Wert auf eine erfolgsabhängige Vergütung für die Fondsgesellschaften oder die Austauschmöglichkeit des Asset-Managers. (mh)

Bild: © Aamon – stock.adobe.com

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Jan Lanc am 09. Oktober 2019 - 21:46

Das trifft auf die großen Städte zum Teil zu aber ganz sicher werden die Preise in der Breite nicht nachgeben.