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5. Juli 2022
Krieg in der Ukraine: Umfrage zu Folgen für Immobilienmarkt

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close up of house cut out of paper on blue background

Krieg in der Ukraine: Umfrage zu Folgen für Immobilienmarkt

Laut einer Studie von PriceHubble erwartet die Mehrheit der Immobilienexperten negative Auswirkungen aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Vor allem wegen der Unsicherheit im Markt rechnen die Befragten mit einer sinkenden Nachfrage nach Wohnimmobilien.

Immobilien wegen steigender Zinsen weniger erschwinglich

In der Erhebung hat sich PriceHubble bei den Immobilienfachleuten auch erkundigt, ob sich die steigenden Hypothekarzinsen auf ihr Geschäft ausgewirkt hätten. Dies bejahen 88% der Umfrageteilnehmer. Lediglich 12% sind der Ansicht, dass sich bisher keine Wirkung gezeigt habe. In den Kommentaren meinen die meisten, dass sich die Nachfrage verringert, weil Käufer abspringen, die sich aufgrund der gestiegenen Zinsen die Immobilie nicht mehr leisten können. Einige gehen deshalb davon aus, dass die Preise sinken müssen und werden. Laut PriceHubble sehen Projektentwickler bereits, dass sich einige Projekte nicht mehr rechnen werden, weil die Renditen durch die gestiegenen Kosten zu gering seien.

Sinkende Kaufpreise, aber Luxus bleibt gefragt

38% der Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten fallende Preise für Wohnimmobilien. Demgegenüber rechnen aber 44% mit Preiserhöhungen, etwas über ein Viertel der Befragten geht sogar von einem Anstieg von über 10% aus. Lediglich 19% sind der Auffassung, dass sich die Preise nicht verändern werden. Diejenigen, die sinkende oder stagnierende Preise vorhersagen, sehen darin vor allem eine Marktbereinigung und das Ende der Preisübertreibungen. Einige prognostizieren sogar Preissenkungen von 20 bis 25%.

Im Hinblick auf das Segment der Luxusimmobilien ergibt sich allerdings ein anderes Bild: Hier erwarten fast drei Viertel der Befragten gleichbleibende oder steigende Preis gemäß dem Motto „Luxus geht immer“.

Wie entwickeln sich Preis und Nachfrage bei energieeffizienten Objekten?

Was Immobilien mit einer hohen Energieeffizienzklasse wie A oder A+ angeht, rechnen gut zwei Drittel der Befragten mit einer stärkeren Veränderung der Kaufpreise und gut die Hälfte auch mit einer stärkeren Veränderung der Mietpreise. Die Frage, ob sich das Interesse an Wohnungen oder Häusern mit einer hohen Energieeffizienzklasse seit Beginn des Kriegs verändert habe, beantwortete nur gut ein Fünftel mit ja – die Nachfrage sei gestiegen. Doch auf lange Sicht gehen einige Umfrageteilnehmer von einem positiven Trend bei energieeffizienten Wohnimmobilien aus. „Besonders energieeffiziente Immobilien werden die Gewinner sein», mein ein Immobilienmakler. (tk)

Bild: © Kenishirotie – stock.adobe.com

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Jan Lanc (392496) am 06. Juli 2022 - 13:14

Alles hat ein Ende und jetzt ist wohl die Preisrally der letzten Dekade vorbei. Die Preise sind ja auch hoch genug!