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12. April 2022
Rekord-Jahresauftakt für Gewerbeimmobilien

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Details of gray facade made of aluminum panels  with doors and windows on industrial building

Rekord-Jahresauftakt für Gewerbeimmobilien

Büro- sowie Industrie- und Logistikimmobilien dominierend

Wie Colliers weiter mitteilt, standen erneut Büroimmobilien im Core-Segment oder Objekte mit vielversprechenden Wertsteigerungspotenzialen im Mittelpunkt der Nachfrage. Insgesamt entfielen rund 51% des Transaktionsvolumens auf Büroimmobilien. Auf Platz 2 folgt das Industrie- und Logistiksegment mit einem Marktanteil von 21%. Mit deutlichem Abstand folgen die Einzelhandelsimmobilien, die trotz anhaltend hoher Marktaktivität im lebensmittelgeankerten Fachmarktsegment mit 13% Marktanteil nur auf Platz 3 landen. Mischgenutzte Objekte finden sich mit 6% vor Gesundheits- und Sozialimmobilien mit 4%. Hoteltransaktionen waren im Zeitraum Januar bis März weiter selten und kommen auf einen Anteil von 2%.

Logistikrenditen weiter auf Talfahrt

Bleibt noch der Blick auf die Entwicklung der Renditen: Während sich die Brutto-Bürospitzenrenditen in den sieben Investmentzentren weiter auf dem niedrigen Niveau des Vorquartals in einem engen Korridor zwischen 2,60% in Berlin und 3,05% in Düsseldorf und Köln bewegen, setzten Logistikrenditen ihren Abwärtstrend Richtung 3,00% fort. Der aktuelle Stand von 3,10% stellt eine Kompression von 15 Basispunkten in den letzten drei sowie von 60 Basispunkten in den letzten zwölf Monaten dar.

Interesse ausländischer Investoren

„Vor allem dank der Megadeals schlug sich das Interesse ausländischer Investoren am sicheren Investmenthafen Deutschland nach wenigen Abschlüssen im Vorjahr auch endlich wieder im Transaktionsvolumen messbar nieder“, erklärt Kadel. Deren Marktanteil belief sich im ersten Quartal 2022 auf 48% am Gesamtvolumen. Dabei ist Kanada die stärkste ausländische Einzelnation.

Ausblick

Laut den Spezialisten von Colliers ist trotz geopolitischer Krise aufgrund der hohen Marktdynamik zu Jahresbeginn 2022 mit einem erneut starken Jahresabschluss zu rechnen. „Auch abseits der Großdeals ist der Markt hochgradig dynamisch. Im Vergleich mit dem Rekordjahresauftakt 2020 liegt die Zahl der abgeschlossenen Deals um 11% höher und ist vor allem im Größensegment unter 100 Mio. Euro die Krisenversicherung des deutschen Investmentmarktes“, so Kadel. „Auch wenn eine Prognose für das laufende Jahr sehr schwer fällt: Die ungebrochenen Marktaktivitäten auch während und nach zwei Jahren Pandemie sowie die Bedeutung von Immobilien als Inflationsschutz werden ein Ergebnis auf Höhe des Jahres 2021 in der Region von 60 Mrd. Euro ermöglichen“, ergänzt Leube. (tk)

Bild: © vladimirnenezic – stock.adobe.com

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