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19. November 2019
Riester-Rente: Finanzminister und Verbraucherschützer fordern fondsgebundene Alternative

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Riester-Rente: Finanzminister und Verbraucherschützer fordern fondsgebundene Alternative

Unterstützung von verschiedenen Seiten

Die Verbraucherschützer und der hessische Finanzminister erhalten auch Unterstützung aus der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA). Auch der Sozialflügel der CDU mahnt mittlerweile eine radikale Reform der privaten Altersversorgung an. Die FAZ berichtet diesbezüglich über ihr vorliegende Informationen, denen zufolge für den Parteitag Ende November über einen Antrag mit dem Titel „Private Altersvorsorge stärken“ entschieden werden soll. In diesem sollen verschiedene Unions-Konzepte aufgegriffen werden. Darunter auch die zuvor genannte Deutschlandrente aus Hessen sowie das sogenannte Vorsorgekonto aus Baden-Württemberg.

Ein weiterer Vorkämpfer bei der Reform bzw. Ablösung der bestehenden Riester-Rente ist der FDP-Politiker Frank Schäffler. Die FDP fordert kein Standardprodukt, wird aber nicht müde das im Rahmen des sogenannten Aufsteiger-Papiers vorgestellte Altersvorsorge-Depot zu bewerben. Hierbei ist vorgesehen, dass sowohl Rürup- als auch Riester-Rente in das Konzept einer fondsgebundenen Altersversorgung integriert werden. Der Ansatz der Liberalen findet sich hier.

Bevölkerung würde Standardprodukt begrüßen

Auch in der Bevölkerung scheint die Akzeptanz einer Ablöse der bestehenden Riester-Rente auf Anklang zu stoßen. Der vzbv ist bereits im April in einer von ihm beauftragten Umfrage – die von Kantar EMNID durchgeführt wurde – zu dem Ergebnis gekommen, dass 73% aller Deutschen ein staatlich organisiertes Standardprodukt für die private Altersvorsorgen begrüßen würden. 24% stimmten der Forderung nicht zu. Der Rest enthielt sich. (tku)

Bild: © Photocreo Bednarek – stock.adobe.com

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Strassnig am 19. November 2019 - 17:52

Ist das derselbe Verbraucherschutz der zum Beispiel bei der Riesterrente die sofortige Verfügbarkeit der eingezahlten Beiträge einfordert und natürlich deswegen vehement Fondssparpläne ablehnte? Hallo, wo bleibt die Sicherheit, ist ja alles so ungewiss, ganz im Gegensatz zur Beamtenpension. Dann sterben die Leute noch viel zu früh. Vermittler verlangen auch noch Provisionen, bei Maklern, die als einzige für das BESTE Angebot des gesamten Marktes haften, völlig unverständlich. Beamte leisten das ohne teure Altersversorgung, faktisch kostenlos. Nicht ganz, unsere Kinder und Enkel dürfen ja auch ein bisschen hinzu zahlen bei angeblichen 2,7 Billionen Euro Defizit, die aber für den VBS völlig uninteressant sind, man kann sich ja nicht um alles kümmern.

Gespeichert von Frank Peters (… am 19. November 2019 - 21:49

Makler wäre, würde ich auch zu den Teilen der Bevölkerung gehören, die das gut finden ;-) .. nein im Ernst, für uns zwar wieder fehlender Umsatz aber völlig objektiv betrachtet ist die Idee verdammt gut!

Gespeichert von Reinhard Hoppenheit am 21. November 2019 - 18:19

Vor einigen Tagen konnte man lesen, daß die Grundrente auf Kosten der Kleinsparer finanziert werden wird. Die vom Finanzminister in seiner grenzenlosen Weisheit geplante Finanztrasaktionssteuer führt dazu, daß Menschen, die privat mit Aktien fürs Alter vorsorgen, herangezogen werden, um die Grundrente zu finanzieren. Während Großinvestoren auf ausländische Börsen ausweichen werden, wird der deutsche Fondssparer der Dumme sein, schlimmer gehts nimmer.