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8. März 2019
So ist es um den deutschen Wohnungsmarkt bestellt

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So ist es um den deutschen Wohnungsmarkt bestellt

B- und C-Städte folgen den Top-Standorten

Im Rahmen der Untersuchung wurden die Wohnungsmärkte der sieben A-Standorte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt a.M., Stuttgart und Düsseldorf sowie von 50 Städten ohne Metropolcharakter (klassifiziert in sechs B-Standorte, 15 C-Standorte und 29 D-Standorte) analysiert. Alle B- und C-Standorte sowie ein großer Teil der D-Städte folgen dem Trend der Top-Märkte, mit einem steigenden Ungleichgewicht zwischen Wohnraumnachfrage und Angebot.

Wachsende Bevölkerungs- und Haushaltszahlen

„Vor allem die Steigerung der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen setzt die lokalen Wohnungsmärkte immer stärker unter Druck. Hinzu kommen Veränderungen der Nachfragestruktur, wodurch auch zukünftig die Wohnraumnachfrage hoch bleibt“, so Dr. Konrad Kanzler, Leiter Marktforschung bei der apollo valuation & research GmbH. Laut Angaben der jeweiligen Statistischen Landesämter lag der Anstieg der Einwohnerzahl im Zeitraum von 2016 bis 2017 im ungewichteten Durchschnitt der sieben Top-Städte bei 0,7 %. In den sechs B-Standorten sowie in den 15 C-Standorten stieg die Einwohnerzahl im Schnitt um 0,6%, bei den 29 D-Standorten um 0,4%.

Mehr Neubau, aber weiter unter Bedarf

Angebotsseitig verstärkten sich in den vergangenen Jahren die Bestrebungen, ein entsprechendes Wohnraumangebot bereitzustellen. So lag in den betrachteten sieben A-Städten das Plus der Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2017 gegenüber dem Jahr 2012 bei 82,7%. Dennoch bleiben die Neubauaktivitäten weiterhin hinter dem Bedarf zurück. Dies ist in nahezu nicht mehr vorhandenen Leerständen erkennbar. Auch die untersuchten B- und C-Städte zeigen einen zum Teil bereits kritisch niedrigen Leerstand. In den Standorten ist das freie Wohnraumangebot laut ZBI zwar noch größer, in der Mehrzahl nimmt es aber ebenfalls ab.

Steigerungsquoten in der zweiten Reihe meist höher

Die Entwicklungen spiegeln sich in den Miet- und Kaufpreisentwicklungen für Wohnraum wieder. Die höchsten Mieten und Preise werden unverändert in den A-Märkten erzielt. Bei den letztjährigen Veränderungen weist eine Vielzahl der Städte unterhalb der Metropolen aber mittlerweile eine höhere Steigerungsquote auf. „Es zeigt sich, dass auch in Städten ohne Metropolcharakter attraktive Investitionen möglich sind. Entscheidend für den letztlichen Erfolg sind hier genaue Kenntnisse der Situation vor Ort sowie eine sorgfältige Auswahl und Bewertung der Objekte“, resümiert Dirk Meißner, Vorstandsvorsitzender der ZBI Fondsmanagement AG. (mh)

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