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7. Januar 2022
Viel Bewegung im InsurTech-Markt

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Viel Bewegung im InsurTech-Markt

Der Ausblick auf das Jahr 2022 beginnt bei Christian Gnam von ITHM mit einem Rückblick auf IsurTech-Finanzierungen im Jahr 2021. Weiterhin führt er aus, wie nicht zuletzt die Kunden von Kooperationen zwischen InsurTechs und Versicherern profitieren werden.

Ein Artikel von Christian Gnam, Managing Director des InsurTechHub Munich (ITHM)

Beginnen wir den Ausblick auf 2022 mit einem Rückblick: Bereits nach den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 lag laut Statista das Volumen der InsurTech-Finanzierungen weltweit mit rund 10,5 Mrd. US-Dollar deutlich über dem des Vorjahres (7,1 Mrd. US-Dollar). Eine so starke Aufwärtsbewegung gab es bislang noch nicht.

InsurTech-Finanzierungen auf Rekordhoch

Auch Deutschland, ein InsurTech-Hotspot in Europa, verzeichnet ein Rekordjahr. Highlight war wefox – die Berliner konnten 2021 rund 532 Mio. Euro einsammeln. Dadurch stieg die Bewertung des Unicorns, das als digitale Plattform für Makler gestartet ist und mittlerweile selbst Versicherungen anbietet, auf mehr als 3 Mrd. US-Dollar.

Auch der digitale Versicherungsmanager Clark erreicht durch die Übernahme von Finanzen.de sowie den Anteilstausch mit Allianz X Einhorn-Status und wird – gemessen am Umsatz – zu einem der größten InsurTechs weltweit. Weitere größere Finanzierungsrunden konnten der Neo-Versicherer Getsafe mit rund 55 Mio. Euro frischem Kapital, Ottonova mit einer Series-E-Finanzierungsrunde über 40 Mio. Euro und der White-Label-Versicherer Element mit zusätzlichen 16 Mio. Euro abschließen.

Zahlreiche neue Kooperationen

Zudem gab es zahlreiche neue Kooperationen zwischen InsurTechs und Versicherern sowie Nicht-Versicherern: Die Neo-Bank N26 startete mit dem Assekuradeur Simple­surance eine Smartphone-Versicherung, Daimler Insurance Services und die Swiss-Re-Tochter Iptiq gründeten Movinx als 50/50-­Joint-Venture und die Nürnberger Versicherung übernahm das Biometrie-InsurTech Getsurance.

Welche Trends lassen sich daraus ableiten?

 
Ein Artikel von
Christian Gnam