Nachgefragt bei ... Norman Kustos
Herr Kustos, die Räume, in denen man arbeitet, kann man sich nicht immer nach ästhetischen Kriterien aussuchen. Wie kann man den Arbeitsalltag trotzdem „verschönern“?
Gestaltung ist immer auch Geschmackssache – das lässt sich nie ganz objektiv lösen. Wichtiger als die Ästhetik ist das Gefühl von Zugehörigkeit. Und das entsteht nicht durch das Firmenlogo an der Wand, sondern durch die Menschen, die in einem Raum zusammenkommen. Sie machen den Unterschied – durch Haltung, Umgang und Atmosphäre. Wir unterstützen unsere Kunden mit dem Team von Eva-Maria Käs – und mit dem richtigen Feingefühl für Kultur.
Was ist Mitarbeitenden besonders wichtig?
Oft sind es ganz praktische Dinge wie „Wo bringe ich meine persönlichen Sachen unter?“. Fragen nach Stauraum oder Schließfächern kommen in Projekten fast immer ganz zu Beginn. Es geht um Sicherheit, Gewohnheit – und ein Stück Verlässlichkeit im hybriden Alltag.
Welche Aspekte einer motivierenden Arbeitsumgebung können auch kleine Betriebe bzw. Maklerbüros umsetzen?
Die Zeit, in der man sich mit der alten Arbeitswelt vergleichen musste, ist vorbei. Heute steht jedes Büro in Konkurrenz zu anderen Unternehmen – und zum Home-Office. Mein Rat: Statt Standardlösungen zu kopieren, lieber den eigenen Charakter betonen: Was macht mein Büro besonders? Wo entsteht echte Kultur, die sich nicht digital ersetzen lässt? Wenn dieser individuelle Faktor gefunden ist, wird er zum Alleinstellungsmerkmal – und zum besten Argument für echte Präsenz, auch für Maklerunternehmen.
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Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 05/2025 und in unserem ePaper.
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