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15. April 2021
Was das Wahlprogramm der FDP für Vermittler bedeutet

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Was das Wahlprogramm der FDP für Vermittler bedeutet

Die FDP hat am 13.04.2021 den Entwurf ihres Programms zur Bundestagswahl vorgelegt. Die Liberalen planen in dem Papier unter der Überschrift „Nie gab es mehr zu tun“ einige drastische Veränderungen. Welche Veränderungen brächte der Programmentwurf zum „Neustart für Deutschland“ aber für Vermittler?

Eine provozierende Forderung aus dem Entwurf zum Bundestagswahlprogramm gleich vorneweg: Die FDP will die Sozialausgaben des Bundeshaushalts auf 50% deckeln. Die Liberalen möchten dadurch verhindern, dass ein zunehmender Anteil des Haushalts nicht mehr für Investitionen in die Zukunft Deutschlands zur Verfügung steht. Es mag Zufall sein, aber die letzten drei Punkte des Wahlprogrammentwurfs sind denn auch mit sozialen Themen besetzt: Bürgergeld, Rente und Generationengerechtigkeit.

Von dieser Platzierung am Ende des Papiers abgesehen, sind die Forderungen des Wahlprogramms zu sozialen Themen wie Altersvorsorge, Kranken- und Pflegeversicherung und auch beim Thema Wohnen sehr detailliert. Aus diesem Grund kann davon ausgegangen werden, dass nach der Bundestagswahl lange Verhandlungen anstehen könnten, sollte sich die FDP erneut am Verhandlungstisch für eine Regierungskoalition wiederfinden. Doch wie sehen die Forderungen der Liberalen nun konkret aus? Im Folgenden eine Übersicht über die Themenfelder, die für Finanz- und Versicherungsvermittler am wichtigsten sind.

Flexibel über alle Säulen hinweg

Die FDP fordert unter der Überschrift „Enkelfitte Rente“ eine Altersvorsorge nach dem Baukastenprinzip, bei der die Möglichkeiten der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge flexibel kombiniert werden können. Erworbene Rentenansprüche sollen sowohl bei einem Arbeitgeberwechsel als auch bei einem Wechsel zwischen abhängiger Beschäftigung und Selbstständigkeit uneingeschränkt mitgenommen werden können.

Flexibler Renteneintritt

Entsprechend dem Wahlprogrammentwurf der Liberalen soll der Renteneintritt zukünftig flexibel gestaltet werden und nach schwedischem Vorbild erfolgen. Wer das 60. Lebensjahr und über alle Altersvorsorgeansprüche hinweg mindestens das Grundsicherungsniveau erreicht, könnte dann selbst entscheiden, wann er in den Ruhestand eintritt. Wer das früher tut, soll eine niedrigere Rente erhalten. Wer hingegen länger arbeitet, erhält eine höhere Rente. Zuverdienstgrenzen will die FDP abschaffen, Teilrenten ermöglichen und die Erwerbsminderungsrente stärken.

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