Und wie offen ist der Zugang zu WECOYA wirklich? Gibt es Schwellenwerte, z. B. bei Umsatz oder anderen Größen, die ein Makler erreichen muss, um mit WECOYA arbeiten zu können?
Nein, es gibt keine festen Einstiegshürden. Unser einziges Kriterium ist: Die Zusammenarbeit muss für alle Beteiligten wirtschaftlich sinnvoll sein. Das heißt nicht, dass nur große Volumina willkommen sind – auch Einzelrisiken können interessant sein, wenn sie z. B. fachlich anspruchsvoll sind oder gut in unsere Linien passen.
Das klingt nach viel Flexibilität – aber ist das in der Praxis wirklich durchhaltbar? Wie stellen Sie sicher, dass kleine Makler mit Einzelfällen nicht am System scheitern oder abgewiesen werden?
Natürlich können wir nicht jedes Risiko zu jeder Zeit decken. Aber wir versuchen, über unseren Systemaufbau und die Schnittstellen zu unseren Servicegesellschaften wie WECOYA space auch diese kleineren Bedarfe abzubilden. Ein Makler mit nur einem Spezialfall pro Jahr muss nicht außen vor bleiben; wir geben ihm über alternative Kanäle die Möglichkeit, dennoch auf unsere Leistungen zuzugreifen. Unser Anspruch ist eben nicht, nur die großen, sondern auch die für jeden Makler relevanten Risiken zu bedienen.
Welche Aspekte schätzen Makler aus Ihrer Erfahrung besonders an der Zusammenarbeit mit WECOYA?
Kontinuität, Zuverlässigkeit und Flexibilität. Wir wollen unsere Prozesse so organisieren, dass Anfragen zügig bearbeitet werden – mit festen Ansprechpartnern, die erreichbar sind und Entscheidungen treffen können. Dazu kommt die Möglichkeit, auch bei Ausfall von Risikoträgern kurzfristig Deckungen zu sichern, oft mittels sog. Konsortialmodelle oder durch ein Splitten der Risiken. Gerade diese Kombination aus Fachlichkeit, Prozessstärke und Reaktionsfähigkeit ist ein klarer Mehrwert.
Wie steht es um die Courtagen? Müssen Assekuradeure wie WECOYA höhere Courtagen zahlen, um im Wettbewerb mit Versicherern zu bestehen?
Nein, das ist ein Irrtum. Wir zahlen in der Regel keine höheren Courtagen als Versicherer, oft sogar geringere. Denn wir übernehmen Leistungen, die sonst beim Versicherer liegen würden: etwa Underwriting, Schadenmanagement oder technische Abwicklung. Das entlastet den Makler und schafft einen Mehrwert, der über die reine Vergütung hinausgeht.
Das heißt, ein Makler erhält unter Umständen weniger – bekommt dafür aber mehr Service?
Es geht immer um das Gesamtpaket. In vielen Fällen sparen Makler durch unsere Struktur Zeit und vermeiden Schnittstellenprobleme. Und dort, wo Makler besonders viel leisten – etwa bei sehr technikaffinen Prozessen oder eigener Risikoanalyse –, kann die Vergütung natürlich entsprechend nach oben angepasst werden. Aber generell gilt: Der Courtagesatz allein ist kein Maßstab für die Qualität einer Zusammenarbeit.
Seite 1 WECOYA: „Unser Anspruch ist, relevante Risiken zu bedienen“
Seite 2 WECOYA ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen – nicht nur national, sondern auch international. Wie haben Sie den strukturellen Aufbau des Assekuradeurs organisiert, um dieses Wachstum in Gang zu setzen?
Seite 3 Und was genau verbirgt sich hinter der Marke WECOYA space, und welche strategische Rolle spielt sie im Gesamtkonzept von WECOYA?
Seite 4 Und wie offen ist der Zugang zu WECOYA wirklich? Gibt es Schwellenwerte, z. B. bei Umsatz oder anderen Größen, die ein Makler erreichen muss, um mit WECOYA arbeiten zu können?
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