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18. Juli 2021
„Die Innovationspipeline ist gut gefüllt“

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„Die Innovationspipeline ist gut gefüllt“

Umgekehrt erwarten aber auch Maklerbetriebe mehr Prozessexzellenz vonseiten der Versicherer. Gibt es hier Fortschritte?

Ja, dazu läuft bei Hiscox seit einiger Zeit ein großes europäisches Digitalisierungsprojekt namens „LEAP“, mit dessen Implementierung wir noch in diesem Jahr beginnen wollen. Daran arbeiten knapp 90 Experten aus verschiedenen Ländern und Geschäftsbereichen, auch mit externen Dienstleistern wie Deloitte oder Sapiens. Damit wollen wir alle Möglichkeiten der Digitalisierung für effiziente Prozesse im Backend nutzen, also insbesondere für eine durchgängige Automatisierung und ein effizientes „Straight-through Processing“.

Wie der Name schon suggeriert: LEAP bedeutet einen großen Digitalisierungssprung für uns, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, indem wir Wachstums- und Produktivitätspotenziale optimal nutzen. Auch die Vermittler profitieren davon: Der Antragsprozess beschleunigt sich, typische Fehler durch manuelle Bearbeitung werden ausgeschlossen und es wird weitere Möglichkeiten zur Vernetzung mit uns per API geben. Das Makler-Frontend bleibt aber weitgehend identisch, sodass sich unsere Partner nicht bei der Bedienung umgewöhnen müssen.

Wie sehen Ihre Planungen für das zweite Halbjahr aus?

Neben dem erwähnten Go-live unseres neuen Kernsystems planen wir auch noch einige Produkt-­Updates, etwa in den Bereichen Consult, Technologie und Privatkundengeschäft. Dazu will ich an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten – wir informieren unsere Partner aber natürlich, sobald die Neuerungen spruchreif werden. Die Innovationspipeline ist wie immer gut gefüllt.

Im März haben Sie die Position des CEO von Hiscox Europa übernommen. Wie gestaltet sich die Nachfolgersuche für den Chefposten in Deutschland und bringt dies Veränderungen für den Hiscox-Auftritt hierzulande mit sich?

Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger läuft auf Hochtouren, wir führen aktuell viele spannende Gespräche.

Natürlich wird die neue Deutschland-Leitung eine eigene Handschrift einbringen. Das ist ja auch gewollt. Die Strategie entwickelt sich natürlich auch weiter, aber fest steht, dass Deutschland der wichtigste Markt für uns in Kontinentaleuropa ist. Daher werden wir hier auch weiter entsprechend konsequent in Markt und Unternehmen investieren. Wir haben noch sehr viel vor!

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 07/2021 und in unserem ePaper.

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