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16. März 2024
„Kostenloses“ Ersatzfahrzeug im Schadenfall: Zeit für neuen Ansatz

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Woman handing over car keys outside

„Kostenloses“ Ersatzfahrzeug im Schadenfall: Zeit für neuen Ansatz

Mobilität der Versicherten sicherstellen, Werkstätten unterstützen

Doch wie lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen? Letztlich geht es darum, die Kunden mobil zu halten. Mehrere Wochen oder länger auf ein Auto zu verzichten, kann zu starken Einschränkungen führen. Die Kunden erwarten, dass Ersatzmobilität in der Lieferkette der Fahrzeugversicherung gewährleistet wird – die Frage ist nur, wer dafür zuständig ist. Das alte Modell des kostenlosen Ersatzwagens über die Werkstatt verlangt von den Werkstätten, sowohl als Reparaturbetrieb als auch als Flottenbetreiber aufzutreten. Zudem verlangsamt es die Abläufe bei den Versicherern und führt zu längeren Abschluss­zeiten und höheren Kosten bei Schadenfällen, während die Kundenzufriedenheit sinkt. Das Flottenmanagement und die Bereitstellung von Mobilität gehören nicht zu den Kernkompetenzen der Werkstätten. Ohne die Ersatzwagen können sie ihr Kerngeschäft allerdings nicht betreiben und müssen mit besorgten Anrufen, Beschwerden und dem Verlust von Kunden rechnen, wenn sich die Abläufe verzögern und Wartezeiten verlängern.

Man kann von Werkstätten nicht erwarten, dass sie zu Mobilitätsdienstleistern werden. Versicherer, Werkstätten und externe Mobilitätsdienstleister diskutieren daher Alternativen und eine Abkehr von den traditionellen Ersatzwagenmodellen, um das Serviceversprechen den Kunden gegenüber zu gewährleisten. Aufgrund der Herausforderungen, denen sich Werkstätten aktuell gegenübersehen, ist es an der Zeit, dass die Branche nach neuen Lösungen sucht, um den Druck auf die Werkstätten zu mindern.

Modell weiterentwickeln

Ziel des gemeinschaftlichen Dialogs ist die Weiterentwicklung des Ersatzwagenmodells. Das wird den Werkstätten dabei helfen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und mehr Autos zu reparieren. Kunden können sich durch ein professionell gemanagtes Ersatzwagenmodell darauf verlassen, die Mobilität zu erhalten, die sie benötigen. Und auch die Versicherer profitieren, da sie mehr Kontrolle über die positive Mobilitätserfahrung ihrer Versicherungsnehmer haben, der NPS (Net Promoter Score) dadurch gesteigert werden kann und die Schadenkosten sich im gleichen Zuge reduzieren können. Der Mobilitätsdienstleister Enterprise bringt als ein führender Experte im weltweiten Ersatzwagengeschäft sein Know-how aus internationalen Märkten in diesen Dialog ein und unterstützt als etablierter Partner der Schadenwelt aktiv bei der Entwicklung alternativer Modelle.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 03/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © mapo – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Alexander Backhaus