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21. November 2023
Wohnungen jüngeren Baujahrs bis zu 46% teurer als ältere Objekte

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Wohnungen jüngeren Baujahrs bis zu 46% teurer als ältere Objekte

Eigentumswohnungen, die nach 2010 erbaut wurden, sind im Mittel zwischen 27 und 46% teurer als vergleichbare Objekte, die zwischen 1990 und 2000 fertiggestellt wurden. Dies zeigt eine Analyse von immowelt für die 14 größten Städte in Deutschland.

Wie sich das Baujahrzehnt auf den Angebotspreis einer Eigentumswohnung auswirkt, hat das Immobilienportal immowelt beleuchtet. Hierzu wurden die Preise in den 14 größten Städten hierzulande analysiert. Demnach sind Eigentumswohnungen, deren Bau nach 2010 erfolgte, im Mittel bis zu 46% teurer als vergleichbare Immobilien, die zwischen 1990 und 2000 erbaut wurden. In der Spitze kann der Unterschied beim Baujahr einen Aufpreis von über 2.300 Euro pro Quadratmeter bedeuten.

Dresden, Leipzig und Essen: Niedriges Preisniveau, große Unterschiede

Laut den Experten von immowelt gilt tendenziell, dass die prozentuale Differenz zwischen einer Eigentumswohnung aus dem vergangenen Jahrzehnt und eines in den 1990ern errichteten Referenzobjekts dort am höchsten ist, wo die Immobilienpreise am niedrigsten sind. Dies lässt sich in Dresden feststellen, wo Objekte jüngeren Baujahrs im Mittel 45,6% teurer angeboten werden. Auch in Leipzig (43,2%) und Essen (38,6%) liegt der Quadratmeterpreis einer Beispielwohnung aus den 1990ern aktuell im Mittel um die 2.500 Euro.

 Aufgrund des allgemein niedrigeren Preisniveaus haben Immobilienkäufer noch Luft nach oben beim Finanzierungsbudget und sind bereit, Aufpreise für Wohnungen neueren Baujahres zu zahlen. Laut immowelt lässt sich das in der Praxis auch an den mittleren Aufpreisen pro Quadratmeter ablesen: Sie betragen zwischen 1.012 Euro in Essen und 1.137 Euro in Dresden.

Debatte über Heizungsgesetz & Co. hinterlassen Spuren

„Die in Medien und Öffentlichkeit sehr präsenten Debatten über Sanierungspflichten, das Heizungsgesetz und lange Wartezeiten bei Handwerkern haben Kaufinteressenten aufgeschreckt“, erklärt Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt. „Für Immobilien älteren Baujahres mit im Normalfall schlechterer Energieeffizienz befürchten Kaufinteressenten hohe Folgekosten. Zumal sich angesichts der höheren Zinsen auch Sanierungskredite verteuert haben“, so Kusch weiter. Wohnungen mit schlechtem energetischem Zustand seien daher weniger nachgefragt und könnten nur mit spürbaren Preisabschlägen vermarktet werden.

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