Von Eric Bernbaum, Portfoliomanager für Income-Strategien bei J.P. Morgan AM Multi-Asset Solutions
Eine kluge Finanzplanung kann zu einem höheren Lebensstandard verhelfen und dazu beitragen, finanzielle Turbulenzen zu überstehen. Finanzwissen spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Dieses Bonmot von Ben Bernanke, dem ehemaligen Vorsitzenden der US-Notenbank Federal Reserve, ist im heutigen Niedrigzinsumfeld ganz besonders zutreffend, da viele Sparer an Finanzprodukten festhalten, die nur geringe bis gar keine Erträge erwirtschaften.
Finanzwissen ist für Sparer entscheidend, um den kaum verzinsten Spareinlagen zu entkommen und die Ertragschancen zu nutzen, die die globalen Kapitalmärkte nach wie vor bieten. Die Ergebnisse des Income-Barometers 2018 von J.P. Morgan Asset Management deuten darauf hin, dass viele europäische Sparer aufgrund mangelnder Kapitalmarktkenntnisse und fehlender Beratung davor zurückschrecken, vom Sparer zum Anleger zu werden.
Erträge verzweifelt gesucht
Das Income-Barometer zeigt, dass Sparer nach zehn Jahren niedriger Zinsen unzufrieden damit sind, was ihre Spareinlagen erwirtschaften. Dennoch haben nur wenige ihre Ersparnisse in höher rentierliche Anlageprodukte investiert, die ihnen beim Erreichen ihrer Sparziele helfen können.
Einer der Hauptgründe dafür, warum viele Sparer weiterhin an ihren Spareinlagen festhalten, ist fehlendes Kapitalmarktwissen. 23% der rund 8.200 Umfrageteilnehmer aus ganz Europa gaben an, dass sie einen Wechsel von traditionellen Spareinlagen nicht in Betracht ziehen, weil sie das Thema nicht verstehen und deshalb lieber die Finger davon lassen. 22% der Befragten wollen nicht am Kapitalmarkt investieren, weil sie Marktschwankungen und damit verbundene Verluste fürchten.
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