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Makler sind bei Digitalisierung raus aus den Startblöcken

Zu Anfang der Corona-Krise beschäftigten sich wohl so viele Versicherungsmakler wie selten zuvor mit der Online-Beratung. Manche waren überrascht, wie schnell die Umstellung funktionierte. Die Erfahrung nährt den Mut zur weiteren Digitalisierung. Eine aktuelle Studie liefert dazu Zahlen und ein Meinungsbild zu Daten und Prozessen.

Makler sind bereit für für die digitale Transformation. Das ist das Ergebnis einer Maklerbefragung, die die BrokerTech-Plattform mobilversichert zum zweiten Mal in Folge in Kooperation mit AssCompact durchgeführt hat. Im Rahmen der Online-Umfrage „Der digitalisierte Makler“ wurden Vermittler zu Strategien, Herausforderungen und Chancen für die Zukunft befragt. Die untenstehende Grafik vermittelt eine Kurzfassung der Ergebnisse.

Digitale Mobilmachung im Maklerbüro

In der Befragung gaben drei Viertel aller Befragten an, in Zukunft digitaler als heute arbeiten zu wollen. Und auch wenn sich 21% noch unentschieden zeigen, ob sie ihren Betrieb weiter digitalisieren wollen, gibt es nur wenige Stimmen, die sich tendenziell einer Transformation verweigern wollen. Ein Treiber der Digitalisierung ist aus Sicht der Befragten eindeutig die Corona-Krise. Ein Großteil geht davon aus, dass sie der kompletten Versicherungswirtschaft einen Digitalisierungsschub geben wird.

Daten, Daten, Daten

Der digitale Umbau ist aus Maklersicht jedoch von einer entscheidenden Bedingung abhängig: Eine deutliche Mehrheit von über 80% der Makler geht davon aus, dass sie nur digitaler arbeiten kann, wenn sie auf verlässliche Kunden- und Vertragsdaten zugreifen kann.

„Wer digitalisieren will, muss seine Daten im Griff haben“, beschreibt Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von mobilversichert, die Herausforderung. „Nur mit einer soliden Datenbasis können Makler die enormen Potenziale heben, die die Transformation mit sich bringt; zum Beispiel durch den Einsatz von professionellen Bestandsanalysen, automatisierten Vertriebsaktivitäten und smarten Services für den Kunden.“ Hertz verweist dabei auf die Transaktions-Plattform von mobilversichert, die Maklern und Versicherern eine digitale Infrastruktur für das Neugeschäft und das Bestandsmanagement bietet sowie Kunden- und Vertragsdaten zusammenführt und so für Kampagnen nutzbar macht.

Seine Einschätzung liegt hier nahe an denen der Makler: So zeigen sich in der Studie knapp drei Viertel der Befragten überzeugt, dass eine bessere Datenqualität und ein schnellerer Datentransfer zwischen Versicherern und Maklern ihren Vertriebserfolg steigern würde.

 

Makler sind bei Digitalisierung raus aus den Startblöcken

 

Herausforderungen der Digitalisierung

Wie schon in der Vorjahresstudie wurden Vermittler auch nach den größten digitalen Herausforderungen und Chancen der Zukunft befragt. Hier zeigen sich leichte Verschiebungen im Vergleich zu 2019. Zwar liegt mit rund 32% noch immer der Zeit- und Verwaltungsaufwand bei der Pflege von Bestandsdaten bei den meisten Maklern auf Platz 1 (2019 waren es 40%). Aber für beinahe ebenso viele, nämlich 31%, stehen heute neue Kundenanforderungen an oberster Stelle. Der Wert schnellt damit 10 Prozentpunkte nach oben. Studienherausgeber Hertz meint, dass im Versicherungsvertrieb noch immer eine enorme Lücke zwischen den Kundenerwartungen und dem aktuellen Angebot klafft. Ohne technologische Unterstützung sei eine zeitgemäße Beratung und Betreuung nicht möglich. Und darin sehen auch die befragten Makler die größten Chancen. Eine Mehrheit von fast zwei Dritteln sieht die größten Potenziale bei neuen digitalen Hilfsmitteln, z.B. um automatisiert Daten abzuholen, Vertriebsprozesse zu steuern oder Kunden smarte Services zu bieten. (bh)

Zur Studie

An der Online-Umfrage „Der digitalisierte Makler“ nahmen knapp 400 Versicherungsmakler teil. Sie fand im Zeitraum vom 20. bis 24.04.2020 statt. Auftraggeber der Studie ist die BrokerTech-Plattform mobilversichert. mobilversichert ist eine Marke der Munich General Insurance Services GmbH, die nach dem Kauf durch die PRINAS MONTAN GmbH zur Degussa Bank Gruppe gehört. Weitere Informationen unter www.mobilversichert.de

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Bild: © vectorfusionart – stock.adobe.com

 

IS Protect: KV-Beratungsportal für Makler und Berater am Start

Mit KVLexx PRO aus dem Haus der Stuttgarter IS Protect GmbH ist Ende Mai ein KV-Beratungsportal online gegangen, das in neutraler Version für Einzelmakler und Berater weiterentwickelt wurde. Das Ziel: die hybride PKV-Beratung der Zukunft unterstützen.

Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit ist das KV-Beratungsportal KVLexx PRO aus dem Haus der Stuttgarter IS Protect GmbH Ende Mai online gegangen (www.kvlexx.de).

Namhafte Versicherer arbeiten bereits mit dem Tool, das nun in neutraler Version für Einzelmakler und Berater etc. weiterentwickelt wurde. Zu den Funktionen und Features, die für die hybride PKV-Beratung der Zukunft entwickelt wurden, zählt beispielsweise der integrierte Vergleichskonfigurator, der als Datenquelle die Datenbank des Kooperationspartners MORGEN & MORGEN nutzt. Ebenfalls in KVLexx PRO enthalten ist eine umfangreiche Mediathek mit über 40 Beraterclips, die zu allen Themengebieten Kosten- und Bedingungsbeispiele zeigen. Des Weiteren gibt es auch ein „gut-beraten“-Modul. Ab Ende des Jahres soll zudem eine Flexperto-Lösung für Onlineberatung in das Portal integriert werden. (ad)

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BiPRO Streaming-Days ziehen positives Premierenfazit

Nach der coronabedingten Absage des diesjährigen BiPRO-Tags fanden nun als Ersatz die BiPRO Streaming-Days statt. Die Veranstalter zeigen sich sehr zufrieden mit der Premiere des digitalen Treffs. Eine Fortsetzung als unabhängiges Format erscheine sinnvoll.

Der BiPRO e.V. sah sich angesichts der derzeitigen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie im Interesse der allgemeinen Gesundheit dazu gezwungen, den BiPRO-Tag abzusagen. Gleichzeitig wurde ein neues Format gestartet: die BiPRO Streaming-Days. Am Event, das komplett remote durchgeführt wurde und kostenfrei war, konnten sich Teilnehmer über aktuelle Themen der Prozess-Community in der Assekuranz informieren. Das zweitägige digitale Event soll den Austausch in der Branche erfolgreich weiterführen. Mit der Premiere am 26. und 27.05.2020 zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden.

Über 800 Anmeldungen

Die Anzahl der Anmeldungen lag mit mehr als 800 über den bisherigen BiPRO-Tagen. Auch mit den über 50 Referenten und Diskutanten haben die Streaming-Days laut BiPRO bereits bei der Premiere ein Ausrufezeichen gesetzt. Angelehnt an die Struktur der bisherigen BiPRO-Tage war das Programm so gestaltet, dass theoretische und praxisnahe Aspekte vertreten waren und ein Großteil des Spektrums der aktuellen Vereinsaktivitäten abgedeckt wurde.

Auch aktuelle Entwicklungen berücksichtigt

Ausgehend von den aktuellen Beschränkungen und der zeitnahen Organisation der Streaming-Days, konnte auch auf aktuelle Themen eingegangen werden, wie zum Beispiel in Form einer lebhaften Diskussion mit Vorständen und Geschäftsführern, über die Zukunft der Assekuranz und der digitalen Prozesse in der Zeit nach der Corona-Krise.

Digitale Prozesse und virtuelle Treffen gefragter denn je

„Corona wird unsere Branche digitaler hinterlassen, das gilt natürlich auch für den BiPRO e.V. Videokonferenzen gehörten zwar schon vor der Covid-19-Pandemie zum Alltag unserer Arbeitsgruppen und Vereinsgremien. Die Streaming-Days mit Beiträgen aus dem BiPRO-Studio sowie vielen Live-Schaltungen nach Deutschland und Österreich in unterschiedlichsten Konstellationen stellten dann aber auch für unsere Geschäftsstelle eine neue Herausforderung dar“, resümiert Frank Schrills, geschäftsführender Präsident des BiPRO e.V. Die BiPRO Streaming-Days haben Schrills zufolge gezeigt, wie wichtig solche virtuellen Treffen und die damit verbundene Information für die Assekuranz sein können. Angesichts des Erfolgs und des vielen positiven Feedbacks erscheine es sinnvoll, die BiPRO Streaming-Days als unabhängiges Format in Zukunft weiterzuführen. (mh)

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Digitale Fitness-Tipps (5): Von „Super-Apps“ und Acceleratoren

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal erklärt er die Trends hin zu Super-Apps und zum Conversational Insuring. Dabei stellt er sich die Frage: Bleiben die Etablierten etabliert?

Für die deutschen Versicherten werden Angebote von Digitalkonzernen à la Google oder Amazon immer interessanter. Diesen Trend bestätigt auch die Ausgabe „Banking & Insurance“ aus der Studienreihe Trendmonitor Deutschland. Demnach ist jeder Dritte Deutsche (33%) bereit, eine Versicherung bei einem Anbieter abzuschließen, dessen Kerngeschäft nicht die Versicherungen sind. Das Vertrauen steigt und Trendtechnologien setzen neue Maßstäbe in den Köpfen der Kunden.

Gerade in den kommenden Jahren müssen Versicherer die Chance ergreifen, aktuelle Trendtechnologien in das eigene Angebot zu integrieren und für besseren Kundenservice zu nutzen. Neue Anwendungsideen rund um mobile Endgeräte werden immer vielschichtiger.

Jegliche Kommunikation inklusive „Pay“ über eine App

Ein relevanter Trend, der in Mobile-First-Regionen wie Asien schon stark ausgeprägt ist, wird auch in Europa Fuß fassen. Die sogenannten „Super-Apps“. Sie vereinen mehrere Funktionen unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Das können Sie sich so vorstellen, als wenn Sie beispielsweise Ihre Kommunikation (WhatsApp, FaceTime, Skype), Social Media (Facebook), Einkäufe (Amazon, eBay) und Mobilitätsservices (Uber, Taxi, Mietwagen) nur über eine einzige App steuern.

Das chinesische „WeChat“ mit über 1,15 Milliarden monatlichen Nutzern ist das Paradebeispiel dieser Alleskönner. Mit „WePay“ und „WeBank“ bietet es Zahlungs- und Banking-Funktionen an. „Apple Pay“ und „Google Pay“ sind Reaktionen auf dieses sehr erfolgreiche Angebot in Asien. Asiaten kaufen sehr gerne europäische Markenprodukte. Händler in Frankfurt haben sich schon darauf eingestellt und lassen Zahlungen über „WePay“ zu.

Soweit zum „Pay“. Und wie sieht es mit einem „WeInsure“ aus? Auch Versicherungen sollen zukünftig in „WeChat“ eingebunden werden. Erste Pilotversuche gibt es schon. Die AXA bietet chinesischen Verbrauchern bereits im Ökosystem von „WeChat“ mit „AXA Go“ einen Service an, über den beispielsweise eine Reiseversicherung abgeschlossen werden kann. Weitere Produkte sollen entlang der Customer Journey im Bereich Reise entstehen.

Erste Tests für „Conversational Insuring“

Auch das „Internet der Dinge“ und die Nutzung von sprachbasierten Assistenten wie Amazon Alexa gewinnen zunehmend an Bedeutung. In immer mehr Haushalten sind smarte Geräte zu finden, die nicht nur einen Zugang zum Internet haben, sondern auch „Conversational Banking“ also Bankgeschäfte über sprach- und textbasierte Schnittstellen abwickeln könnten. Die ersten Schritte zum Übergang der Technologie in das „Conversational Insuring“ sind bereits getätigt. Zahlreiche Start-ups beschäftigen sich mit dem Thema und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch in den deutschen Markt eintreten werden.

Die Versicherungslandschaft wird sich neu formieren. Etablierte Versicherer werden sich die Innovationen genau anschauen und überprüfen, wie die Technologien in das eigene Ökosystem integriert werden können. Interessant zu beobachten ist hier unter anderem die Allianz, die im Rahmen des „OnRamp Insurance Accelerator“ im kalifornischen Palo Alto frühzeitig in vielversprechende Start-ups investiert. Welche Technologien sich bei uns durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.

Fünfter Tipp: Was heißt das jetzt für Sie vor Ort?

Die Antwort auf diese Frage lautet: Nur ein voll digitalisierter Kunde ist ein maximal gebundener Kunde. Also:

  • Probieren Sie die digitalen Produkte ALLE selbst aus. Nur wer eigene Anwendungsroutine hat, kann überzeugend für sein Haus sprechen!
  • Zeigen Sie jedem die tollen Funktionen Ihrer mobilen Anwendungen! Gerade ihre Scanfunktion ist doch für jeden Kunden mehrwertig. Schließlich spart es Zeit (und Nerven).
  • Und zuletzt: Machen Sie sich selbst digital fit und bleiben Sie auf dem aktuellen Stand! In den vorherigen Kolumnen haben wir Ihnen bereits einige interessante Tools, wie beispielsweise den „Google News Alert“, gezeigt, damit Sie weiterhin sprechfähig zu den digitalen Branchentrends bleiben.

Um auf die eingangs zugegeben etwas reißerisch formulierte Frage „Bleiben die Etablierten etabliert?“ einzugehen: wir können es nicht sicher beantworten. Was wir jedoch wissen, ist, dass die Etablierten sich ganz genau anschauen, was auf der Welt passiert. Schließlich sind sie bereits bei diversen Pilotprojekten oder Acceleratoren vertreten. Es bleibt abzuwarten, welcher Trend beim Trend bleibt und welcher den Sprung zum Hygienefaktor vollzieht.

Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

Lesen Sie auch: Digitale Fitness-Tipps (4): Google – Ihr privater Nachrichtensender

Wie etablierte Versicherer in einer digitalisierten Welt ihre Kunden behalten

Bild: SFIO CRACHO © – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Christoph Bubmann

Risikoprüfung: Continentale jetzt auch bei vers.diagnose

Die Continentale Lebensversicherung ist jetzt mit ihren Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen auch auf vers.diagnose vertreten. Für den Versicherer ist es ein weiterer Schritt, die Risikoprüfung auf digitalem Weg zu beschleunigen.

Die Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen der Continentale Lebensversicherung sind jetzt im Risikoprüfungstool vers.diagnose integriert. Auf der Online-Plattform für Versicherungsvermittler sind mittlerweile über 20 Versicherer vertreten. Die Risikoprüfung kann hier parallel durchlaufen werden. Das digitale Tool führt den Vermittler und seinen Kunden durch die Gesundheitsfragen. Wenn sich daraus keine Unklarheiten ergeben, wird über eine Annahme direkt entschieden. vers.diagnose ist ein Angebot von Franke und Bornberg, das in Kooperation mit der Munich Re entwickelt wurde.

Weiterer Schritt in Richtung digitale Zukunft

„Durch die Kooperation mit vers.diagnose gehen wir einen weiteren Schritt in die digitale Zukunft“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der Continentale Lebensversicherung. Erst im vergangenen Jahr hatte der Versicherer den eGesundheitsDialog eingeführt. Damit können Kunden notwendige Rückfragen zur Risikoprüfung gezielt online beantworten – unabhängig vom Tarif. „Auf beiden Wegen werden unsere Verträge noch schneller policiert“, sagt Dr. Helmut Hofmeier. „Das beschleunigt die Prozesse im Sinne aller Beteiligten.“ (bh)

Bild: © pressmaster – stock.adobe.com

 

Neues Beratungstool der DVAG bezieht Kunden aktiv ein

Die DVAG rollt in Coronazeiten ein neues digitales Beratungstool für ihre Vermögensberater aus. Bei „Vermögensplanung Digital“ soll der Kunde selbst mitwirken können. Entwickelt wurden App und Integrationsplattform im Joint Venture mit dem Inkubator finleap.

Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat mit „Vermögensplanung Digital” ein neues Analysetool eingeführt. Eigentlich war der Launch erst für später geplant, aufgrund der besonderen Beratungssituation in der Corona-Krise wird nun ein halbes Jahr früher gestartet. Es geht dabei darum, dem Kunden die persönliche Beratung in einem digitalen Prozess erlebbarer zu machen. Zum Start erklärt Markus Knapp, Mitglied des Vorstands der Deutschen Vermögensberatung AG und verantwortlich für Vertriebssysteme: „Wo sich früher ein Bildschirm zwischen Kunde und Berater befand, entsteht jetzt eine gemeinsame Arbeit an einem beliebigen Gerät. Der Kunde schaut nicht mehr nur zu, sondern ist selbst an dem Werk, nämlich der Optimierung seiner finanziellen Situation, beteiligt.“

Der Beratungsfokus liegt bei dem Tool auf der ganzheitlichen Vermögensberatung, entsprechend dem Geschäftsmodell der DVAG. Der Kunde erhält die Möglichkeit anhand von Simulationen selbst aktiv zu werden und seine spätere Finanzsituation anhand eventueller Lebensverläufe zu simulieren. Eine Ablösung der persönlichen Beratung soll dies aber nicht werden, die persönliche Beratung stehe weiterhin im Fokus, heißt es vonseiten des Finanzvertriebs. Allerdings werde der digitale Service vonseiten der Vermögensberater ausgebaut.

Entwickelt wurde das Tool vonseiten Deutsche Fintech Solutions, einem Joint Venture der DVAG mit dem FinTech-Inkubator finleap. In Zukunft soll die weitere Entwicklung der Deutsche Fintech Solutions seitens finleap von finleap connect, dem Technologie- und Software-Anbieter von finleap, fortgesetzt werden. Gemeinsam wolle man an der Zukunft der hybriden Finanzberatung weiterarbeiten, erklärt die DVAG. Man sei nun mit der App gestartet, zukünftig sollen sowohl Backend-Integrationen der Software als auch weitere Frontend-Module und neue Endkunden-Apps implementiert werden. (bh)

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NETZWERKZEUG – eine neue Softwarelösung für beratende Berufe

Die beiden Unternehmen diverso und SynComNetwork bieten nun eine gemeinsame Softwarelösung namens NETZWERKZEUG an. Die Plattform ermöglicht beratenden Berufen eine sichere Kommunikation und einen schnellen Dokumentenaustausch mit ihren Kunden.

Die Unternehmen diverso GmbH und SynComNetwork GmbH stellen eine neue gemeinsame Marke vor. Mit dem Zusammenschluss der beiden Softwarelösungen myDIVERSO und meinComPoint entsteht das NETZWERKZEUG. Die neue Softwarelösung ermöglicht es Beratern, ihren Privat- und Gewerbekunden einen persönlichen sowie geschützten Datenraum zur Verfügung zu stellen. Diese können auf der Plattform eigene Informationen und Daten verwalten und gleichzeitig vom Berater bereitgestellte Informationen abrufen. Zu den Funktionen gehören beispielsweise delegierbare Wiedervorlagefunktionen oder Datenaustausch mit Kunden.

Das NETZWERKZEUG bietet mit seinem Kundenportal, eine fachübergreifende Zusammenarbeit und damit eine neue Lösung für alle beratenden Berufe – vom Datenschutzbeauftragen und Finanzdienstleister über Rechtsanwalt und Steuerberater bis hin zum Unternehmensberater. Webinar-Termine zum neuen Angebot finden sich hier.

Datenhoheit liegt beim Kunden

Nicht der Berater, sondern der Kunde entscheidet mithilfe des – speziell für das Netzwerken entwickelte – Freigabenmanagements, welche der von ihm hinterlegten Daten freigegeben werden sollen. Erst wenn er aktiv Verträge oder Bereiche an den Berater oder dessen Mitarbeiter freigibt, können diese die freigegebenen Daten und Dokumente einsehen. Empfangene Freigaben können an Dritte weitergegeben werden. So können externe Spezialisten aus dem eigenen Netzwerk dem Endkunden qualifizierte Antworten und Lösungen über das NETZWERKZEUG liefern. Genauso kann der Kunde erteilte Freigaben auch wieder entziehen. (bh)

Bild: © Drobot Dean – stock.adobe.com

 

bAV-Tarife der R+V werden in eVorsorge integriert

Die eVorsorge Systems GmbH integriert Tarife der R+V Lebensversicherung in ihre Vertriebssteuerungs- und bAV-Beratungsmodule. Angebunden werden Tarife in den Durchführungswegen Direktversicherung, Unterstützungskasse und Pensionszusage. Außerdem soll auch Konsortialgeschäft möglich sein.

Die zur VData Gruppe gehörende eVorsorge Systems GmbH integriert Tarife der R+V Lebensversicherung AG in ihre Vertriebssteuerungs- und bAV-Beratungsmodule. Ab Juli 2020 sollen die ersten Tarife verfügbar sein.

Eine große Herausforderung für Unternehmen bei der betrieblichen Versorgung sind die Verwaltungsprozesse. Die Kooperation zwischen der R+V und eVorsorge ermöglicht eine moderne, papierlose Verwaltung mit beschleunigten Prozessen und Übersicht über Firmenversorgungswerke.

Direktversicherung, Unterstützungskasse, Pensionszusage

Die Tarife der R+V Lebensversicherung AG werden in den Durchführungswegen Direktversicherung, Unterstützungskasse und Pensionszusage in eVorsorge angebunden und vollumfänglich in eVorsorge nutzbar sein. Dies gilt sowohl für die Berater- und Endkundenmodule als auch für das Kampagnenmanagement in Bezug auf Massenangebotsberechnungen.

Konsortialgeschäft möglich

Darüber hinaus wird es künftig auch möglich sein, die Konsortialprodukte MetallRente, KlinikRente und Presseversorgung über den Konsortialpartner R+V einzureichen und innerhalb des Vertragsverwaltungsmoduls entsprechend zu verwalten. (ad)

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S-Direkt bietet via App ein Kundenportal für unterwegs

Mit der neuen „Rund-um-die-Sicherheit-App“ stellt die Sparkassen DirektVersicherung ihren Kunden verschiedene digitale Services bereit. So zeigt die App alle Informationen zur eigenen Versicherung. Unter anderem hilft eine Online-Funktion im Schadenfall und eine Geo-Lokalisation bei einer Panne.

Die Sparkassen DirektVersicherung (S-Direkt) stellt ihren Kunden ein neue Gratis-App mit verschiedenen digitalen Serviceleistungen zur Verfügung. Mit der neuen „Rund-um-die-Sicherheit-App“ lassen sich alle Informationen zu den eigenen Versicherungsverträgen oder zu weiteren Absicherungsmöglichkeiten von unterwegs aus einsehen. In der App gibt es unter anderem eine neue Online-Funktion rund um Unfall und Schaden, die Kunden schnelle Hilfe bietet. Auch die Schadenmeldung kann via App erfolgen. Dabei führt ein virtueller Assistent durch die Meldung. Offene Fragen lassen sich mit S-Direkt-Mitarbeitern klären. Das Service-Center steht rund um die Uhr telefonisch zur Verfügung. Bei Unsicherheiten und dringenden verkehrsrechtliche Fragen am Unfallort ermöglicht es die Anwendung, kostenfrei und rund um die Uhr eine telefonische Beratung durch einen Rechtsanwalt in Anspruch zu nehmen.

Geo-Lokalisation im Pannenfall

Sofern notwendig und gewünscht, sorgt eine Geo-Lokalisation für Hilfe bei einer Panne. Dabei wird der exakte Standort des Smartphones des Kunden und damit des Fahrzeugs ermittelt, wenn der Kunde die Funktion auslöst. Damit kann umgehend je nach Notwendigkeit die Polizei oder Feuerwehr, ein Krankenwagen oder ein Abschleppdienst verständigt werden.

Bei Bedarf lassen sich außerdem Versicherungen in verschiedenen Bereichen per App prüfen, buchen oder erweitern.„Mit unserer App wollen wir Kunden eine neue, smarte Dimension des Service bieten“, erklärt Dr. Jürgen Cramer, Mitglied im Vorstand der S-Direkt. (tk)

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Snoopr füllt Vermittlers Homepage

Die Versicherungssuchmaschine Snoopr liefert Versicherungsvermittlern nun auch Inhalte für deren Website. Das Angebot gibt es als Soforthilfe in der Corona-Krise zu Sonderkonditionen.

Eine Internetpräsenz ist für Versicherungsvermittler heute unverzichtbar. Aber sie funktioniert nur, wenn die eigene Homepage auch mit relevanten und aktuellen Inhalten gefüllt ist. Die Pflege von Inhalten ist allerdings arbeitsintensiv. Die Versicherungsvergleichsmaschine Snoopr, die nach eigenen Angaben derzeit über 850 Versicherungslösungen von mehr als 40 Anbietern listet, will Vermittlern die Erfüllung dieser Aufgabe erleichtern und Produktinformationen bereitstellen.

Demnach können Vermittler Inhalte von Snoopr im eigenen Design auf ihrer Homepage nutzen. Das neue Homepageprogramm wurde zusammen mit der BEST GRUPPE, einem auf gewerbliche Versicherungen spezialisierten Maklerunternehmen aus Düsseldorf, entwickelt. „Durch die Einbindung der Suchmaschine auf unserer Homepage bestgruppe.de bieten wir unseren Website-Besuchern jetzt die Möglichkeit an, in einem für unsere Zielgruppe relevanten Produktportfolio zu recherchieren und per Web-Chat einen direkten, produktbezogenen Kontakt zu uns aufzunehmen“, erklärt Christian von Göler, Mitglied des Vorstands der BEST GRUPPE in einer Pressemitteilung.

Die Pflege der Produktinformationen erfolgt durch die Produktanbieter selbst. Der Makler muss sich lediglich entscheiden, welche Produkte und Anbieter er auf seiner Homepage einbinden möchte und wie sich die Suche darstellt. Die Einbindung in die eigene Webseite sei einfach und bedarf keinerlei Technikkenntnisse, betonen die Betreiber. Durch die Teilnahme am Anbieterprogramm von Snoopr können Makler auch ihre eigenen Produkte hinterlegen.

„Für uns als Spezialmakler z. B. für die Immobilienwirtschaft hat Snoopr noch einen interessanten Zusatzeffekt. Über die Plattform können wir die von uns für unsere Zielgruppen entwickelten und exklusiv mit ausgewählten Risikoträgern angebotenen Deckungskonzepte jetzt auch bundesweit mit Maklerkollegen teilen“, so von Göler.

Das Homepageprogramm ist unter snoopr.de/vertrieb/homepageprogramm verfügbar. Im Rahmen einer Corona-Soforthilfe verzichtet Snoopr auf die Einrichtungsgebühr in Höhe von 94 Euro und die laufende Gebühren. Für Herstellung von Kundenkontakten fallen erfolgsabhängige Kosten

an. Makler, die das Homepage-System von expertenhomepage.de nutzen, können Snoopr per Schnittstelle sofort kostenfrei in ihre Website integrieren. (bh)

Bild: © cacaroot – stock.adobe.com