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Unternehmensmeldungen

BdV: Erfolgreiche Abmahnungen gegen Reiseversicherer

Die Abmahnung gegen mehrere Reiseversicherer wegen unverständlicher Vertragsklauseln durch den Bund der Versicherten war erfolgreich. Die Versicherer gaben Unterlassungserklärungen ab. Damit verzichten die Anbieter ab sofort auf die unzulässigen Versicherungsbedingungen.

<p>Erst Mitte Juni hatte der Bund der Versicherten e. V. (BdV) eine neue Abmahnungsrunde gegen drei Reiseversicherer gestartet. Die Verbraucherschützer kritisierten damals eine Ausschlussklausel bei Policen der ADAC Versicherung AG, der Europ Assistance SA und der Bayerischen Allgemeinen Versicherung AG als unangemessene Benachteiligung der Verbraucher. Darin behielten sich die genannten Versicherer nämlich eine Leistungsverweigerung vor, wenn der Versicherungsfall infolge von Alkohol- oder Drogen-„Missbrauch“ eintritt, hieß es vom BdV – AssCompact <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/bdv-startet-abmahnungsrunde-im-be…; target="_blank" >berichtete</a> bereits.</p><h5>Versicherer zeigten sich kooperativ</h5><p>Nach der erfolgten Abmahnung haben nun die drei Versicherer eingelenkt und eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung unterzeichnet, die der BdV auch angenommen hat. Damit verzichten die Reiseversicherer in ihren Vertragswerken künftig auf die unzulässige Ausschlussklauseln, wie der BdV in einer Pressemitteilung erläutert. Damit zeigten sich die abgemahnten Versicherer kooperativ und reagierten unverzüglich auf die Abmahnung, ordnet der BdV die Abmahnungsrunde ein. „Wir freuen uns, dass die drei Reiseversicherer unserer Forderung nachkommen und auf die beliebig interpretierbare Ausschlussklausel verzichten. Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer können sich ab jetzt auf die Leistungen während ihres Urlaubs verlassen – auch, wenn sie mal einen Drink zu viel hatten“, resümiert Stephen Rehmke, Vorstand beim BdV. </p><h5>Neu- und Bestandskunden profitieren von den Unterlassungserklärungen</h5><p>Von der erfolgreichen BdV-Abmahnrunde profitieren sowohl Neu- als auch Bestandskunden. „Die Versicherer berufen sich bei Altverträgen ab sofort nicht mehr auf die Ausschlussklausel. Für Neuverträge gewähren wir den Versicherern wunschgemäß Aufbrauchfristen, also verlängerte Umsetzungsfristen. Denn während elektronische Dokumente relativ schnell angepasst werden können, ist bei Verträgen in Papierform, die bereits bei Vertrieben und Reisebüros im Umlauf sind, mehr Vorlauf erforderlich“, klärt Rehmke auf. (as)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5EEAFD09-6321-4685-8A46-AAD4DF45B25C"></div>

 

Allianz launcht telemedizinisches Servicepaket

Die Allianz Private Krankenversicherung hat für ihre Kunden neue telemedizinische Services an den Markt gebracht. Unter anderem erhalten Versicherte ab sofort per Life-Chat eine Einschätzung über ihre Krankheitssymptome. Und sogar im Ausland sind die neuen Services nutzbar.

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) hat für ihre Kunden drei telemedizinische Services an den Markt gebracht: Der digitale „Symptom-Checker“ mit Arzt-Chat, der Telefonservice „Doc on Call“ und die ärztliche Sprechstunde per Video. Versicherte haben nun damit die Möglichkeit, medizinische Fragen vertraulich an unabhängige Ärzte zu richten. Zudem ergänzt eine Facharzt-Terminvermittlung das Servicepaket. Die einzelnen Angebote bauen aufeinander auf, sind aber je nach Bedarf auch unabhängig voneinander über die Allianz Gesundheits-App nutzbar. „Wir wollen alle unsere Gesundheitsservices künftig noch stärker verzahnen und ein smartes Gesundheitsökosystem für unsere Kundinnen und Kunden aufbauen“, erläutert APKV-Vorstand Daniel Bahr.

Die Services im Überblick

Der „Symptom-Checker“ gibt digital und rund um die Uhr erste Antworten auf medizinische Fragen, wenn Versicherte sich krank fühlen. Im Life-Chat mit einem Arzt erhalten Kunden eine Einschätzung der Symptome und Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte. Lassen sich nicht alle Fragen via Chat beantworten, beraten Ärzte Versicherte über „Doc on Call“ in persönlichen Telefongesprächen und geben weitere medizinische Auskünfte – ebenfalls rund um die Uhr. Dabei kann den Versicherten aber auch empfohlen werden, bei einem Arzt vorstellig zu werden.

Videosprechstunde als Ergänzung zum Praxisbesuch

Als Ergänzung zum Praxisbesuch vor Ort hätten die Kunden dann die Möglichkeit, kurzfristig eine ärztliche digitale Videosprechstunde zu nutzen, heißt es von der APKV. Und weiter: In dieser Videosprechstunde beraten sowohl Fach- als auch Allgemeinmediziner rund um die Uhr und an allen Tagen des Jahres. Konkret stellen die beratenden Ärzte Diagnosen, empfehlen Therapien und stellen bei Bedarf Rezepte oder Krankschreibungen aus.

Voraussetzung: Kein persönlicher Arztkontakt erforderlich

APKV-Vollversicherte können alle vier medizinischen Service-Angebote in Anspruch nehmen, Kunden mit einer Zusatzversicherung den „Symptom-Checker“ und „Doc on Call“. Voraussetzung ist jeweils, dass der persönliche ärztliche Kontakt nicht erforderlich ist. Das gilt beispielsweise bei einfachen Krankheitsbildern wie Hautveränderungen (Juckreiz / Rötungen) oder bei allgemeinen Fragen zur Gesundheitsvorsorge, wie APKV in der Pressemitteilung erläutert. Abgerechnet werde die digitale Sprechstunde wie ein herkömmlicher Arztbesuch: Versicherte erhalten eine Rechnung nach der ärztlichen Gebührenordnung (GOÄ) und reichen diese per App oder per Post ein.

Services auch aus dem Ausland nutzbar

Alle Services sind auch aus dem Ausland zugänglich. Urlauber können so auch fern der Heimat ärztliche Beratung erhalten und sparen sich Wartezeiten oder den Aufenthalt im Wartezimmer. Auch die Facharzt-Terminvermittlung kann aus dem Ausland angestoßen werden, der Termin selbst wird dann für eine Praxis in Deutschland vereinbart. „Mit unseren Telemedizin-Services stehen wir unseren Kundinnen und Kunden immer und überall zur Seite“, erklärt Daniel Bahr. „Egal, wo sie sind, egal, welche Uhrzeit: Sie bekommen verlässliche Antworten auf ihre Fragen zu Gesundheit und Krankheit, ohne warten zu müssen.“ (as)

Bild: © Proxima Studio – stock.adobe.com

 

Heimkapital und REMAX Germany kooperieren

Die Plattform Heimkapital und das Immobilienmaklernetzwerk REMAX Germany haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Ab Anfang August können sich interessierte Eigentümer in den REMAX Germany-Standorten persönlich rund um den Immobilienteilverkauf beraten lassen.

Die Immobilienplattform und der Anbieter von Immobilienteilverkauf, Heimkapital, wird exklusiver Partner des Immobilienmaklernetzwerks REMAX Germany. Unter dem Namen „Maxxcapital powered by Heimkapital“ können sich interessierte Immobilieneigentümer ab Anfang August an den mehr als 200 REMAX-Standorten hierzulande persönlich zum Thema Teilverkauf einer Immobilie beraten lassen.

Nachfrage nach Immobilienteilverkauf nimmt zu

Mit der neuen Partnerschaft tragen REMAX Germany und Heimkapital der wachsenden Nachfrage nach Immobilienteilverkauf auch bei Immobilienmaklern Rechnung. Im Rahmen der Kooperation wollen die Unternehmen die langjährige Erfahrung von REMAX Germany mit der Expertise und Infrastruktur von Heimkapital kombinieren. Die Immobilienmakler des Netzwerks REMAX können somit ihre Kundengruppe und ihr Produktportfolio erweitern.

„Die Zinsen für Immobilienkredite haben sich seit Jahresbeginn fast verdreifacht. Dadurch könnte es bei Wohnimmobilien zu einer Preiskorrektur kommen. Der Teilverkauf eröffnet Verkäufern und Käufern gleichermaßen eine weitere Option, Immobilien als Anlageform flexibler zu handeln. Weil der Teilverkauf Sicherheit und Kapitalfreisetzung ermöglicht, lassen sich Investmententscheidungen noch individueller an die eigenen Bedürfnisse anpassen“, erklärt Kurt Friedl, CEO und Gesellschafter von REMAX Germany.

Hoher Informationsbedarf bei Immobilieneigentümern

Heimkapital sieht beim Thema Teilverkauf als noch jungem Produkt auf dem deutschen Markt in Deutschland einen hohen Bedarf an Information und Aufklärung bei Eigentümern. „Mit REMAX Germany haben wir einen vertrauensvollen Partner gewonnen, der mit seinen 850 Maklern in Deutschland mit großer Sachkenntnis zum Teilverkauf beraten kann“, sagt Benedikt Wenninger, Gründer und Geschäftsführer bei Heimkapital. 

Unterstützung für Immobilienmakler

„Maxxcapital powered by Heimkapital“ unterstützt die REMAX-Immobilienmakler im gesamten Prozess. Nach der Registrierung gibt es Schulungen sowie Zugang zum neuen Partnerportal. Die teilnehmenden Immobilienmakler werden zertifizierte Partner von Maxxcapital. Entscheidet sich ein Eigentümer für den Teilverkauf, übernimmt Heimkapital im Anschluss die weiteren wichtigen Prozessschritte für den Immobilienmakler. Hierunter fallen etwa die Abwicklung des Gutachtens zur Marktwertermittlung oder auch die Organisation von Notarterminen. (tk)

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 

Geldvermögen in Deutschland schrumpft erstmals seit Jahren

Die Kursstürze an den Börsen und eine verringerte Sparneigung knabberten ordentlich am Geldvermögen der Bevölkerung in Deutschland. Dagegen sind Altersvorsorgeprodukte und Fondsinvestments weiterhin recht beliebt, wie die Deutsche Bundesbank nun mitgeteilt hat.

Die Menschen in Deutschland haben durch den Kurssturz an den Börsen infolge des Ukraine-Krieges im ersten Quartal 2022 in der Summe einige Milliarden Euro verloren. Zum ersten Mal seit zwei Jahren sank das Geldvermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen im Vergleich zum Vorquartal, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Demnach verringerte sich das Vermögen im Vergleich zum Rekordwert des Schlussquartals 2021 um 36 Mrd. Euro oder 0,5% auf 7.558 Mrd. Euro.

Massive Bewertungsverluste infolge der Kursstürze

Zu dem Rückgang trugen den Angaben zufolge maßgeblich Bewertungsverluste in Milliardenhöhe bei. Die Bundesbank gab bekannt: „Während die privaten Haushalte Forderungen im Wert von 84 Mrd. Euro aufbauten, erlitten sie gleichzeitig Bewertungsverluste im Umfang von 121 Mrd. Euro.“ Und weiter: „Diese Bewertungsverluste waren vor allem auf die Kursstürze am Kapitalmarkt zurückzuführen und betrafen besonders Aktien und sonstige Anteilsrechte (minus 50 Mrd. Euro) sowie Anteile an Investmentfonds (minus 42 Mrd. Euro)“, erläuterte die Bundesbank. Damit erlitten die Privathaushalte die zweithöchsten Bewertungsverluste seit dem Jahr 1999. Noch höher waren sie nur in dem stark durch die Corona-Pandemie geprägten ersten Quartal 2020.

Auch der Sparfleiß lässt nach

Im vergangenen Jahr hatten Privatanleger noch von steigenden Börsenkursen profitiert. Das Geldvermögen war aber auch dank des Sparfleißes der Menschen Ende 2021 auf den Rekordwert von rund 7.625 Mrd. Euro gestiegen. Nach dem Ende vieler Corona-Beschränkungen zu Jahresbeginn legten die Menschen zudem vergleichsweise wenig Geld auf die hohe Kante. Die Bestände an Bargeld und Sichteinlagen etwa auf dem Giro- und dem Tagesgeldkonto stiegen um 12,5 Mrd. Euro auf insgesamt rund 2.161 Mrd. Euro. Im Vorquartal war noch ein Zuwachs von 32 Mrd. Euro verzeichnet worden.

Versicherungen und Investmentfonds weiterhin beliebt

Versicherungen und andere Produkte für die Altersvorsorge sind weiterhin beliebt, wie aus den Zahlen der Bundesbank hervorgeht. Die Bestände legten im ersten Quartal um gut 24 Mrd. Euro zu. In Investmentfonds steckten die Menschen 23 Mrd. Euro an frischem Geld. Mit dem Erwerb von Aktien und sonstigen Anteilsrechten hielten sich Privatanleger dagegen zurück und investierten 8 Mrd. Euro. Im vierten Quartal 2021 waren es noch 14 Mrd. Euro gewesen. Abzüglich der Schulden sank das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 55 Mrd. Euro auf 5.527 Mrd. Euro. Immobilienvermögen wird von den Daten hingegen nicht erfasst. (as)

Bild: © Gina Sanders – stock.adobe.com

 

Wohngebäude: degenia aktualisiert Versicherungsschutz

Die degenia AG hat ihren Versicherungsschutz für Wohngebäude komplett überarbeitet. Neu sind unter anderem der Wegfall der Mindestwindstärke im Schadenfall, die Einführung einer Best-Leistungs- und Besitzstandsgarantie sowie Anpassungen entsprechend der aktuellen Rechtsprechung.

Die degenia AG hat ihren Versicherungsschutz für Wohngebäude komplett überarbeitet. Neue Tarifmerkmale sind unter anderem grobe Fahrlässigkeit bei Obliegenheitsverletzung, Wegfall der Mindestwindstärke, Best-Leistungs- sowie Besitzstandsgarantie und Inhalte aus der aktuellen Rechtsprechung – und das bei konstanter Versicherungsprämie und stabilem Courtagesatz.

Höhere Sublimits

Konkret ist eine funktionsfähige Rückstauklappe nun nicht mehr Bestandteil in der Deklaration Elementar und wurde im premium- und optimum-Tarif der degenia komplett gestrichen. Zudem verzichtet der Anbieter ab der Tarifvariante premium auf die Mindestwindstärke. Für Kunden wie Vermittler entfallen damit die Beweispflichten. „Alleine schon mit dem neuen Leistungsbaustein Grob fahrlässige Verletzung von Obliegenheiten oder Sicherheitsvorschriften bieten wir bereits im premium-Tarif großzügigen Schutz mit einem Sublimit von 50.000 Euro. Beim Top-Tarif optimum steigt der Versicherungsschutz für derartige Leistungsfälle auf 500.000 Euro“, erläutert degenia-Vorstand Halime Koppius zum Produktstart.

Besitzstandsklausel und Best-Leistungsgarantie

Über das Wohnflächenmodell verzichtet degenia im neuen Wohngebäudetarif außerdem auf die Ermittlung der Versicherungssumme. Somit besteht Versicherungsschutz bis zum ortsüblichen Neubauwert, sofern das Wohngebäude korrekt beschrieben bzw. die Wohnfläche korrekt angegeben ist. Um für Kunden und Makler einen Wechsel zu degenia attraktiver zu machen, hat der Produktgeber den optimum-Tarif nun mit einer Besitzstandsklausel und einer Best-Leistungsgarantie ausgestattet. Ergänzend hierzu ist gegen Zahlung einer Einmalprämie im Wechselgeschäft zusätzlich eine Konditionsdifferenzdeckung möglich.

Berücksichtigung aktueller Rechtssprechung

Und auch die aktuelle Rechtsprechung wurde bei der Aktualisierung des Tarifwerkes berücksichtigt. So wurde das Fugenurteil – AssCompact berichtete – sowohl im premium- als auch im optimum-Tarif integriert. degenia-Kunden können damit Nässeschäden, die aufgrund defekter Fugen auftreten, beim Versicherer melden. Einfamilienhäuser genießen im premium-Tarif Deckung bis 10.000 Euro, im optimum-Tarif gilt die Deckung bis zur Versicherungssumme. (as)

Bild: © Alexander Raths – stock.adobe.com

 

NV-Versicherungen ziehen Bilanz für 2021

Die NV-Versicherungen haben das Jahr 2021 mit einem Gewinn abgeschlossen. Doch aufgrund der erhöhten Schadenzahl durch die Flutkatastrophe im Ahrtal und andere Unwetterereignisse fällt der Gewinn deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Erhöht hat sich die Anzahl der NV-Mitglieder und deren Verträge.

<p>Das Geschäftsjahr 2021 hat die NV mit einem versicherungstechnischen Gewinn von mehr als 1,5 Mio. Euro abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahresgewinn von 2,8 Millionen Euro muss der Versicherer somit einen deutlichen Rückgang verbuchen. „Wir blicken auf ein Jahr mit einigen Besonderheiten zurück, die auch das Ergebnis stark beeinflusst haben“, erklärte der NV-Vorstand Holger Keck auf der Mitgliedervertreterversammlung gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Henning Bernau. Beide sind seit August 2021 im Amt und präsentierten die erstmals die Zahlen. Grund für den Gewinneinbruch sind laut NV die verheerenden Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal und weiteren Naturkatastrophen. </p><p>Noch nie hätten Naturgefahren in Deutschland so hohe Schäden verursacht wie 2021, teilte der GDV in seiner Jahresbilanz mit. Dies zeigt sich auch in der Schadenbilanz der NV, wie das Unternehmen weiter mitteilt. Demnach habe sich die Schadenquote allein in der Sparte Hausrat fast verdoppelt. Entsprechend sei die NV-Gesamtschadenquote für 2021 mit 55,4% ebenfalls spürbar angestiegen. </p><h5>NV steigert Zahl ihrer Mitglieder </h5><p>Gestiegen sind die Anzahl neuer NV-Mitglieder und deren Verträge. So zählte der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit zum Jahresende über 363.000 Mitglieder mit mehr als 454.000 Verträgen. Das Beitragsvolumen umfasst 43,6 Mio. Euro. </p><p>Für das laufende Jahr prognostiziert die NV Wachstum von 2,5 Mio. Euro. Allerdings rechnet der Versicherer auch mit einer überdurchschnittlichen Schadenbelastung. Hier were laut NV auch die Sturm-Serie mit „Ylenia“ „Zeynep“ und „Antonia“, die im Februar wüteten, besonders zu Buche schlagen.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © NV Versicherungen</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0A2BBEF6-D0C7-46E5-9D64-A0C29352D4AC"></div>

 

InsurTech ELEMENT sammelt frisches Kapital ein

Bei einer Series-B-Finanzierungsrunde hat der Digitalversicherer ELEMENT über 21 Mio. Euro erhalten. Angeführt wird die Runde vom Versorgungswerk Zahnärztekammer Berlin. Mit den Mitteln will das InsurTech seine Marktposition ausbauen und neue Produktkategorien in sein Portfolio integrieren.

Erst vor Kurzem hatte ELEMENT personelle Veränderungen in der Führungsspitze bekannt gegeben (AssCompact berichtete), nun meldet das Berliner InsurTech neuen Geldsegen. Der digitale Versicherer hat eine Series-B-Finanzierungsrunde mit 21,4 Mio. Euro abgeschlossen. Die Runde wird angeführt vom Versorgungswerk Zahnärztekammer Berlin (VZB). Weiterhin investieren Alma Mundi, Witan Group und Ilavska Vuillermoz Capital in das digitale Versicherungsunternehmen. Mit dem frischen Kapital will das InsurTech seine Marktposition ausbauen und neue Produktkategorien in sein Portfolio integrieren.

Zugleich blickt das Berliner InsurTech auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück. Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz auf 10,4 Mio. Euro – mehr als 50% gegenüber dem Vorjahr. Zudem hat ELEMENT die Marke von 200.000 Kunden geknackt. Mit seinen Partnern und 140 Mitarbeitern ist ELEMENT inzwischen in mehreren EU-Ländern aktiv

Im Jahresvergleich verzeichne man einen Umsatzanstieg von 66% gegenüber dem Vorjahr und sei damit auf dem besten Weg, das Ziel von 100% Wachstum bis 2022 zu erreichen, erklärt Dr. Christian Macht, CEO von ELEMENT. (tk)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

AXA verkauft Teilbestand ihrer Lebensversicherungsverträge

Im Vorfeld hatte es sich angedeutet: Die AXA Deutschland überträgt einen geschlossenen Teilbestand von traditionellen Lebensversicherungsverträgen an Athora Deutschland. Laut AXA Deutschland umfasst die Transaktion Deckungsrückstellungen von rund 14 Mrd. Euro.

Es kommt weiter Bewegung in den Run-off-Markt in Deutschland: Wenige Wochen nach der Zurich (AssCompact berichtete) trennt sich nun die AXA von einem Teil ihres Lebensversicherungsbestands. Wie der Versicherer bekannt gegeben hat, plant AXA Deutschland, einen Teilbestand von rund 900.000 konventionellen Lebens- und Rentenversicherungsverträgen an den Versicherer Athora Deutschland zu veräußern. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet worden, heißt es in der Pressemitteilung.

Mit der Transaktion werden laut AXA Deutschland Deckungsrückstellungen in Höhe von rund 14 Mrd. Euro übertragen. Wie Athora präzisiert, umfasst das Portfolio ein verwaltetes Vermögen von 19 Mrd. Euro, das sich aus den genannten 14 Mrd. Euro an Deckungsrückstellungen sowie 5 Mrd. Euro an zukünftiger Überschussbeteiligung und IFRS-Eigenkapital zusammensetzt. Im Rahmen der Transaktion werde AXA insgesamt voraussichtlich 660 Mio. Euro erhalten - einschließlich der erwarteten 50 Mio. Euro Gewinn aus dem Portfolio für das Jahr 2022, wie es vonseiten der Athora weiter heißt.

Bestand der ehemaligen DBV-Winterthur Leben

Bei den Lebensversicherungsverträgen handelt es sich um den Bestand der ehemaligen DBV-Winterthur Leben (DWL), die seit 2006 zum AXA Konzern gehört. Der Bestand umfasst im Wesentlichen klassische Lebens- und Rentenversicherungsverträge und ist seit 2013 für das reine Neugeschäft geschlossen. Laut AXA Deutschland entspricht der Anteil dieses Portfolios rund einem Fünftel ihres Gesamtbestandes an Lebens- und Rentenversicherungsverträgen im deutschen AXA Konzern, gemessen an den gebuchten Beitragseinnahmen.

„Die Lebensversicherung ist und bleibt unverändert ein wichtiger strategischer Teil des Kerngeschäfts von AXA und ihrer Marke DBV. Mit kapitalmarktnahen Lösungen haben wir bereits heute genau die Angebote, die den Kundenanforderungen und regulatorischen Ansprüchen gerecht werden. Die geplante Veräußerung ermöglicht es uns, diesen Weg konsequent fortzusetzen“, kommentiert Dr. Thilo Schumacher, Vorsitzender des Vorstands des AXA Konzerns, die Transaktion.

Kontinuität für Vertriebspartner, Beschäftigte und Kunden

Wie die AXA weiter mitteilt, seien alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen worden, um Vertriebspartnern und Mitarbeitenden einen reibungslosen Übergang und eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten. Kunden müssten nicht aktiv werden. Athora Deutschland werde die Verträge mit allen Rechten und Pflichten unverändert fortführen. Garantien, Konditionen und Bedingungen blieben in gleicher Weise bestehen.

„Unsere Kund:innen stehen im Mittelpunkt all unserer Entscheidungen. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Kund:innen und auch unsere Vertriebspartner:innen weiterhin auf Qualität im Service vertrauen können, und ihre Verträge unverändert fortgeführt werden. Mit Athora Deutschland haben wir einen erfahrenen und finanzstarken Partner gefunden, der auf das Management von Lebensversicherungsbeständen in Deutschland spezialisiert ist, und für den das Serviceversprechen einen ebenso hohen Stellenwert einnimmt wie für AXA“, erklärt Schumacher.

Schrittweise Übertragung bis 2028

Die Transaktion soll vorbehaltlich der erforderlichen aufsichtsrechtlichen und sonstigen Genehmigungen voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Übertragung des Portfolios soll im Rahmen einer fünfjährigen Übergangsphase schrittweise erfolgen. AXA werde den Service bis zum Abschluss der Übertragung im Jahr 2028 weiterhin übernehmen.

Die derzeit für die Verträge zuständigen Kundenservice-Teams bei AXA würden diese bis dahin weiter betreuen. Nach Abschluss der Übertragung biete AXA den Mitarbeitenden die Möglichkeit, im Konzern zu bleiben und eine andere Aufgabe anzunehmen. (tk)

Bild: © Goodpics – stock.adobe.com

 

Zurich launcht komplett überarbeitete Kfz-Produktlinie

Die Mobilität im Kfz-Bereich unterliegt fortlaufender Veränderung. Mehr Leasing-Fahrzeuge und die Nachhaltigkeitswende im Verkehrssektor verändern auch die Versicherungsbedarfe. Die Zurich hat nun ihre Kfz-Strategie auf diese künftigen Erfordernisse hin ausgerichtet.

Strukturelle Veränderungen bei der Kfz-Mobilität wie die vermehrte Nutzung von Leasing-Fahrzeugen, das Aufkommen neuer Antriebstechniken oder auch die generelle Nachhaltigkeitswende im Verkehrssektor verändern bereits jetzt die Versicherungsbedarfe bei Kfz-Besitzern. Die Zurich Gruppe Deutschland hat nun auf diese neuen Erfordernisse reagiert und eine daran angepasste neue Produktlinie im Kfz-Bereich auf dem Markt gestartet. „Die Mobilität hat sich in den letzten Jahren stark verändert: Ein verändertes Fahrverhalten durch die Corona-Pandemie, immer mehr Leasing-Fahrzeuge und nicht zuletzt ein wachsender Anteil alternativer Antriebsformen erfordern, dass wir unser Angebot kontinuierlich verbessern und auf diese neuen Anforderungen ausrichten“, erklärt Claudia Max, Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland. „Als großer Kfz-Versicherer wollen wir bei unseren Kunden mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Die Ausrichtung und Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen steht dabei im Einklang mit unserer Nachhaltigkeitsambition, eines der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen weltweit zu werden.“

Nachhaltiges und optimiertes Mobilitätsangebot

Konkret hat die Zurich Gruppe Deutschland das gesamte Kfz-Angebot entlang der Wertschöpfungskette überarbeitet. Die Aktualisierung der Produktinhalte beinhaltet neue Deckungen und Preise, ein überarbeitetes Angebot im Rahmen nachhaltiger Mobilität, aber auch optimierte Prozesse und Services. Um der Nachhaltigkeitswende im Verkehrssektor Rechnung zu tragen, werden Elektro- und Hybridfahrzeuge außerdem zukünftig im Tarif besonders berücksichtigt.

Neues Produkt namens „Junge Fahrer Police“

Auch die Kinder der Zurich-Bestandskunden können von der neuen Produktlinie profitieren. Junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren können nun nämlich eine sogenannte „Junge Fahrer Police“ abschließen. Sie berechtigt die jungen Fahrer dazu, alle Fahrzeuge des Bestandskunden zu fahren, die bei der Zurich versichert sind. In den Hauptverträgen sei somit keine Anpassung des Fahrerkreises und des jüngsten Fahreralters mehr notwendig. Der „junge Fahrer“ könne sich so einen eigenen Schadenfreiheitsrabatt erfahren, den er nach Ablauf des Vertrages nutzen kann, heißt es zu den Vorteilen der neuen Police in der Zurich-Pressemitteilung.

Künstliche Intelligenz unterstützt den Vertrieb

Und auch für den Vertrieb hält die überarbeitete Kfz-Produktlinie Verbesserungen parat. Um den Vermittlern die Beratung und die Angebotserstellung zu erleichtern, können künftig Fahrzeugscheine mithilfe von künstlicher Intelligenz automatisch eingelesen und verschiedene Fahrzeugsuchen, wie zum Beispiel GDV oder Schwacke, ermöglicht werden. Durch den mit künstlicher Intelligenz unterstützten Underwriting-Prozess kann nach der Angebotserstellung bereits die Vertragszusage erfolgen. Die neue Motor-Strategie ist Teil der strategischen Neuausrichtung der Zurich Gruppe Deutschland und soll auch die Nachhaltigkeitsambitionen des Versicherers unterstützen. (as)

Bild: © Markus Mainka – stock.adobe.com

 

Arbeitskreis Beratungsprozesse wird zum Verein

Der Arbeitskreis Beratungsprozesse stellt sich als Verein zukunftsfest auf. Neben den Gründungsorganisationen CHARTA, germanbroker.net und dem Verband der Fairsicherungsläden übernehmen die Verbände AfW, BDVM und BVK zentrale Aufgaben im neu gegründeten Arbeitskreis Beratungsprozesse e. V.

<p> Die Vermittlerinitiative Arbeitskreis Beratungsprozesse will sich als Verein eine zukunftsfähige Organisationsform geben. Der Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg sei beantragt, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die Vermittlerverbände AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V., Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler e.V. (BDVM), Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e. V. (BVK) sowie der Verband der Fairsicherungsmakler arbeiten im neuen Verein gleichberechtigt und über ihre Verbandsinteressen hinaus gemeinsam mit den Verbünden CHARTA und germanbroker.net an Praxishilfen für Vermittler.</p><p>Der Arbeitskreis Beratungsprozesse macht sich für unabhängige Beratung zu Versicherungen und Finanzanlagen stark – über Verbands- und Berufsgrenzen hinweg. Gegründet wurde die Initiative von einigen Maklern und Verbänden im Jahr 2004 als „Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie Dokumentation“ – damals stand die Einführung der EU-Vermittlerrichtlinie an. </p><h5>Arbeitshilfen für Makler</h5><p>Friedel Rohde, einer der Initiatoren des Arbeitskreises, zur Ausgangssituation: „Als überzeugte Makler wollten wir die Zukunft der Beratung mitgestalten. Statt zu warten, wie Versicherer und Gerichte die abstrakten Vorgaben auslegen würden, haben wir gehandelt und den Arbeitskreis gegründet.“ Sie seien fast so etwas wie eine Selbsthilfegruppe für Makler gewesen, erinnert sich Rohde. Seitdem sei es eine Kernkompetenz des Arbeitskreises, die Zukunft der Beratung zu modellieren. Die Lösungen für den Makleralltag umfassen mittlerweile die Erstinformation über den Maklervertrag, Beratungsleitfäden und Risikoanalysen sowie die Dokumentation.</p><p>Gründungsmitglieder und GbR-Gesellschafter des Arbeitskreis Beratungsprozesse waren der BMVF Bundesverband Mittelständischer Versicherungs- und Finanzmakler e.V. (aufgegangen im BDVM), der Verband der Fairsicherungsmakler, die CHARTA Börse für Versicherungen AG und die germanBroker.net AG. Seit einigen Jahren engagieren sich mit AfW und BVK zwei weitere Berufsverbände im Arbeitskreis mit dem gemeinsamen Ziel, die Vermittler zu unterstützen.</p><h5>Neuer Verein im Zeichen der Integration</h5><p>Im neuen Verein entscheiden künftig alle Mitglieder gemeinsam über Ausrichtung und Strategie. Friedel Rohde gibt nach 18 Jahren an der Spitze des Arbeitskreises einen Teil seiner Verantwortung ab. „Ich freue mich, dass ich dank unserer starken Verankerung in der Branche jetzt einen Schritt zurücktreten kann.“ Er übernimmt den stellvertretenden Vorsitz im Arbeitskreis Beratungsprozesse e. V. „Der Arbeitskreis ist und bleibt für mich auch in Zukunft eine Herzensangelegenheit“, so Rohde. </p><p>Zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins wurde Michael Franke gewählt. Sabine Brunotte vervollständigt das Führungsteam als stellvertretende Vorständin. Die Vermittlerverbände AfW, BDVM, BVK und Verband der Fairsicherungsmakler stellen jeweils einen Beisitzer, ebenso die Verbünde germanBroker.net und CHARTA. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Thomas Reimer – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/36B33298-B2B4-43CD-BA0B-9674245BA93D"></div>