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Unternehmensmeldungen

Gewerbeversicherung: bessergrün und rhion.digital kooperieren

Mit rhion.digital hat der Marktplatz für nachhaltige Finanzdienstleistungen und Versicherungen bessergrün einen neuen Lizenznehmer an Bord. Im dritten Quartal 2021 will rhion.digital mit einer Gewerbeversicherung auf der Plattform bessergrün.de starten.

<p>Zuwachs für das Partnernetzwerk von bessergrün in der Sparte „Versicherung“: Zum Kreis der Lizenznehmer zählt nun auch rhion.digital. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde geschlossen. Geplant ist, dass rhion.digital im dritten Quartal 2021 mit einer Gewerbeversicherung auf der Plattform bessergrün.de an den Start geht. </p><p>Mit dieser neuen Partnerschaft erweitert bessergrün, der Marktplatz für nachhaltige Finanzdienstleistungen, Versicherungen, E-Mobility und komplementäre Dienstleistungen, sein Portfolio nun erstmals um ein Produkt für Gewerbekunden. Für jeden abgeschlossenen Vertrag einer Gewerbeversicherung pflanzt bessergrün einen Baum. </p><p>Wie das 2019 gegründete Unternehmen mitteilt, würden die Partner von bessergrün mit Blick auf ihre Nachhaltigkeitskriterien einer hohen Selbstverpflichtung unterliegen. Somit sei sichergestellt, dass die mit bessergrün kooperierenden Unternehmen ihr Engagement ganzheitlich angehen und nicht nur punktuell einem aktuellen Trend folgen würden. </p><p>Lars Fuchs, Bereichsleiter Maklervertrieb rhion.digital: „Die Zusammenarbeit mit bessergrün passt zu unserer DNA als Marke der RheinLand Versicherungsgruppe, die schon seit Mitte der 1990er-Jahre Umweltziele im Unternehmensleitbild verankert hat.“ Auf dem Marktplatz von bessergrün wird rhion.digital das Gewerbeprodukt „Kompakt“ für Gewerbeinhalt, Gewerbehaftpflicht und gewerbliches Gebäude platzieren. Es soll im Maklerportal von rhion.digital tarifierbar und unter Berücksichtigung aller BiPRO-Services voll digital abzuschließbar sein. </p><p>Arend Arends, Geschäftsführer von bessergrün, erläutert: „Mit unseren nun insgesamt sieben Partnern aus den Sparten Versicherung, Energieversorgung und E-Mobility bieten wir ein umfassendes Produktportfolio im Bereich nachhaltiger Dienstleistungen an. Durch die Partnerschaft mit rhion.digital können wir eine weitere Zielgruppe, die Geschäftskunden, erschließen.“ (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Tinnakorn – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/056A0F19-1F69-4CC5-AF8C-E797786157AE"></div>

 

PAX: BiPRO mit göttlichem Segen und einigen kleinen Sünden

Bei Versicherungen und Maklern aus dem kirchlichen Umfeld denkt man zunächst an Hochwürden und denkmalgeschützte Gemäuer. Hat der Makler seinen Sitz in Köln, wird dieses Gedankengebäude so hoch wie der Kölner Dom. Aber das Bild täuscht.

Dass der kirchliche Makler hochmodern unterwegs ist und die Hausaufgaben der Digitalisierung mithilfe des neuen ams.5 erfolgreich absolviert hat, erläutern Dirk Paulath und Jörg Dunkler vom PAX Versicherungsdienst GmbH in einem Gespräch mit Henning Plagemann von deutsche-versicherungsboerse.de über MVP-Systeme, die Sünden der Migration und den Segen der Standardisierung.

Wie sieht das Geschäftsmodell der PAX aus und was davon haben Sie digitalisiert?

Dirk Paulath Uns gibt es seit 1905, wir sind als Versicherungsdienst aus kirchlichen und sozialen Einrichtungen heraus entstanden und das ist auch heute noch unsere Kundenzielgruppe. Neben dem gewerblichen Geschäft von den karitativen Einrichtungen bis zum Industriegeschäft für die Krankenhäuser übernehmen wir auch das gesamte Belegschaftsgeschäft der Bediensteten. Das ist das klassische Privatkundengeschäft und das rief laut und deutlich nach Automatisierung.

Wie sieht ihre technische Infrastruktur aus?

Jörg Dunkler Wir haben eine Unternehmensfusion hinter uns, das bedeutete natürlich auch Migration von Beständen. Es ist zwar jede Migration anders, aber aufwendig und nervenzehrend ist es immer. Damals haben wir das gleich mit einem Systemwechsel verbunden und waren somit einer der ersten Nutzer von ams.5, wir haben praktisch alle Höhen und Tiefen eines neuen Systems mitgenommen. Die Migration haben wir eigenverantwortlich durchgeführt, eine kleine strategische Sünde, die einige manuelle Nacharbeiten am Bestand nach sich zog. Wir setzen konsequent auf Standards, sowohl beim MVP-System als auch mit BiPRO bei der Kommunikation mit den Versicherungen, denn wir sind immer noch Versicherungsmakler und kein IT-Dienstleister mit Softwareentwicklern.

DP Im Bereich der Antragsprozesse haben wir letztes Jahr 95% Automatisierung erreicht, das werden wir in diesem Jahr noch einmal steigern. Wir nutzen also komplett durchgehend digitale Strecken. In den Verwaltungsprozessen muss man das differenziert betrachten, aber Standardvorgänge sind auch hier bereits automatisiert und in die Buchhaltung haben wir ebenfalls einen hohen Aufwand gesteckt, weil wir neben den Courtagen auch Honorare aus dem Riskmanagement und der Schadenprävention erzielen und somit verarbeiten müssen.

Digitalisierungsprojekte sind fehleranfällig – was ist bei Ihnen schiefgegangen?

DP Mit neuer Technik kommen neue Fehlerquellen, die ich vorher nie erlebt habe. Ein Versicherer hatte eine Prämienrückerstattung im Bestand durchgeführt und die Dokumente per BiPRO an uns geschickt. Wir haben diese auch erhalten, allerdings wurde der Geschäftsvorfall „Prämienrückerstattung“ nicht als solcher erkannt und der Vorgang automatisiert zu den Akten gelegt. Wir haben somit keine Rückerstattung an den Kunden durchgeführt und kamen in Erklärungsnot, als dieser uns darauf ansprach. Früher hätte man das dem mit einem untergegangenen Schreiben entschuldigt, aber die Erklärung, dass der Computer ein Dokument verbummelt hat, das klingt unglaubwürdig. Aber so war es und wir haben wieder etwas gelernt.

Welchen Rat geben Sie Maklern, die sich den digitalen Herausforderungen neu stellen müssen?

JD Die Infrastruktur und die Systeme bekommt man in den Griff, da kann und sollte man sich auch externer Hilfe bedienen, unter dem Strich kommt das günstiger. Das ist aber nur die Grundlage, viel wichtiger ist die Organisation der fachlichen Teams. Die Arbeitsprozesse müssen abgestimmt sein und auch aktiv gelebt werden, sonst läuft die technische Unterstützung ins Leere. Unser Team hatte sich in der Vergangenheit durch klar strukturierte und dokumentierte Prozesse im Bereich organisiert, das war die optimale Grundlage für die Digitalisierung.

DP Ich kann noch den Rat beisteuern, den Systemwechsel und Migrationsaufgaben in die ruhige Jahreszeit zu verschieben. Lieber den Sommerurlaub verschieben als zum Jahreswechsel die Bescherung in der Buchhaltung zu feiern. Aber rückblickend verliert alles seinen Schrecken und wir blicken heute gelassener in die Zukunft, weil wir die Gewissheit haben, auch kommende technische Neuerungen in unsere Prozesse integrieren zu können.

Liegt auf der Maklerdigitalisierung ein Segen?

JD Ich habe meine Ausbildung beim Gerling gemacht, daher würde ich das eher pragmatisch beantworten: Eigene Position bestimmen, Handlungsfelder identifizieren und sich mit dem Team eine realistische Roadmap vornehmen.

Danke für diese Einsichten.

Das Gespräch führte Henning Plagemann, deutsche-versicherungsboerse.de

Bild: © deutsche-versicherungsboerse.de

 

BGV: Stabilität in herausforderndem Umfeld

Drei Sondereffekte prägen das Geschäftsjahr 2020 des BGV: Durch den geringeren Autoverkehr ab dem ersten Lockdown gab es in der Kfz-Versicherung weniger Schadenaufwendungen. Aber die Aufwendungen in der Allgemeinen Haftpflicht und der BSV sind durch die Bildung von Rückstellungen gestiegen.

<p>Die Versicherungsgruppe BGV Badische Versicherungen hat sich im Geschäftsjahr 2020 trotz sehr herausfordernder Umstände eigenen Aussagen zufolge stabil entwickelt. Die gebuchten Beiträge liegen mit 391,3 Mio. Euro leicht unter Vorjahresniveau (2019: 392,7 Mio. Euro). Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle gingen deutlich um 3,0% zurück und beliefen sich auf 300,4 Mio. Euro (2019: 309,7 Mio. Euro), was vor allem auf die rückläufigen Schadenzahlen in der Kfz-Versicherung zurückzuführen sei. Die NettoCombined-Ratio blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 95,3%. </p><h5>Sondereffekte im Geschäftsjahr 2020</h5><p>Drei Sondereffekte prägen das Geschäftsjahr 2020: Durch den deutlich geringeren Autoverkehr auf den Straßen ab dem ersten Lockdown gab es in der Kfz-Versicherung weniger Schadenaufwendungen. Auf der anderen Seite sind die Aufwendungen in den Sparten Allgemeine Haftpflichtversicherung und Betriebsschließungsversicherung durch die Bildung von Rückstellungen gestiegen. Im Ergebnis bleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 9,7 Mio. Euro, der deutlich über dem Wert des Vorjahres (5,2 Mio. Euro) liegt. </p><p>Die Kapitalanlagen stiegen zwar von 0,97 Mio. Euro auf 1,04 Mrd. Euro (+ 6,9%). Die Erträge aus Kapitalanlage sanken aber von 18,7 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro im Jahr 2020. Damit verminderte sich die Nettoverzinsung von 1,46% auf 1,05%. </p><h5>Beitragsrückerstattung für Kunden und Mitglieder </h5><p>Trotz der insgesamt herausfordernden Umstände gewährt der BGV auch in diesem Jahr eine Beitragsrückerstattung auf Rekordniveau: Knapp 8,2 Mio. Euro (2019: 8,0 Mio. Euro) gehen als Rückerstattung an die Mitglieder des Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verbands und an die Versicherungsnehmer der BGV-Versicherung AG. </p><h5>Ausblick auf 2021</h5><p>In den ersten vier Monaten dieses Jahres setzen sich die Tendenzen aus 2020 fort. Dank bislang ausbleibender Großschadenereignisse und eines weiterhin geringeren Verkehrsaufkommens gingen die Schadenaufwendungen um 16,2% zurück auf 53,8 Mio. Euro (April 2019: 64,2 Mio. Euro). Aufgrund der andauernden Kontaktbeschränkungen ist der direkte Kundenkontakt die größte Herausforderung. Immer wieder müssen BGVKundencenter vorübergehend geschlossen werden. Die gebuchten Beiträge gingen auch deswegen leicht auf 308,2 Mio. Euro zurück (April 2020: 312,6 Mio. Euro). (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © utah51 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/63EE058C-F959-4D71-A3FE-2CC6F3ADBB7E"></div>

 

Markel investiert in InsurTech Finanzchef24

Der digitale Versicherungsmakler für Gewerbeversicherungen Finanzchef24 hat einen neuen Investor gewonnen: Der US-amerikanische Spezialversicherer Markel beteiligt sich über seinen Corporate-Venture-Capital-Arm Markel Digital Investment am Münchener InsurTech.

Der US-amerikanische Spezialversicherer Markel investiert über seinen Corporate-Venture-Capital-Arm Markel Digital Investment in das InsurTech Finanzchef24. Unternehmensangaben zufolge handelt es sich um eine Beteiligung im mittleren einstelligen Prozentbereich. Mit dem neuen Investor an Bord will der digitale Versicherungsmakler für Gewerbeversicherungen für Einzel- und Kleinunternehmer (SME) weiter wachsen. Finanzchef24 betreut derzeit 45.000 aktive Kunden und will diese Zahl mittelfristig mehr als verfünffachen.

„Das Engagement eines Global Players wie Markel bestätigt, welches Potenzial in unserem Geschäftsmodell steckt. Viele der klassischen Versicherungssegmente für Privatkunden haben bereits einen massiven Digitalisierungswandel durchlebt. Bei den Versicherungslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen stehen wir dagegen noch am Anfang. Und wir bei Finanzchef24 treiben diese Entwicklung voran“, sagt Benjamin Papo, Co-CEO bei Finanzchef24.

Frederik Wulff, CEO von Markel Insurance SE, erklärt: „Es hat uns in der Zusammenarbeit mit Finanzchef24 immer wieder beeindruckt, wie gut die digitalen Prozesse hin zum Kunden wie auch zum Versicherer funktionieren. Die Innovations- und Umsetzungskompetenz des Finanzchef24-Teams ist enorm. Vor allem aber verstehen sie ihre Kunden sehr gut. Das ist ein Potenzial, von dem wir nicht nur als Produktpartner, sondern auch als Investor profitieren wollen.“

Tobias Wenhart, Co-CEO bei Finanzchef24, ergänzt: „Mit unserem Geschäftsmodell bringen wir zusammen, was Unternehmer von ihrem Versicherungspartner erwarten: Einfache und sichere digitale Prozesse, ausgeprägte Beratungs- und Fachkompetenz und die Unabhängigkeit eines Brokers.“ (tk)

Bild: © Gajus – stock.adobe.com

 

MLP erwirbt weitere Maklerunternehmen

Die MLP Gruppe will den Markt für Industrieversicherungen erschließen. Nach der Übernahme des Mittelstandsmaklers RVM im Februar dieses Jahres hat der Konzern nun im Norden zugekauft und treibt damit den strategischen Ausbau des neuen Segments Industrieversicherungsmakler voran.

Im Februar hatte der MLP-Konzern mit dem Erwerb des Industrieversicherungsmaklers RVM mit mehr als 2.500 Unternehmenskunden die Grundlage für den strategischen Ausbau des Bereichs Gewerbe- und Industrieversicherung gelegt. Nun setzt das Wieslocher Unternehmen seine Wachstumsbestrebungen in diesem Segment fort: Der Firmenverbund aus den Maklerhäusern Adolph Jahn GmbH & Co. KG, Ed. Sengstack & Sohn GmbH & Co. KG, Hans L. Grauerholz GmbH sowie Erich Schulz GmbH wird Teil des neuen Segments Industrieversicherungsmakler im MLP-Konzern, das durch die RVM Gruppe abgebildet wird.

Mit dem Erwerb der Makler will MLP seine Position im Norden Deutschlands stärken. Alle Firmen des Verbunds sind vor allem auf den Bereich der Transportversicherungen spezialisiert und kommen mit zusammengenommen 15 Mitarbeitern auf einen jährlichen Umsatz von gut 2 Mio. Euro. Unternehmensangaben zufolge sei die Kontinuität für Bestandskunden sichergestellt, denn die Firmen des Verbunds sowie die Marken bleiben wie auch die bisherigen Ansprechpartner erhalten.

„Als Teil der RVM Gruppe beabsichtigen wir, unser Geschäft gezielt weiterzuentwickeln, damit unsere Kunden weltweit vom Zusammenwirken der Gruppe profitieren. Dabei bleiben wir der bewährte Partner für unsere Kunden“, erklärt Dieter Hamester, Geschäftsführer des Firmenverbunds. „Wir freuen uns, dass die dazugewonnenen Partner mit ihrer Expertise nun Teil unserer Aktivitäten sind und unsere mittelständische Identität weiter stärken. Mit dem Zusammenschluss verfügen wir jetzt auch über einen sichtbaren Auftritt im Norden“, so Michael Friebe, Geschäftsführer von RVM. Mit der Transaktion gehören nun 100% der Anteile des Firmenverbunds zum MLP-Konzern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Eine Genehmigung durch die Kartellbehörde sei nicht erforderlich, wie das Unternehmen mitteilt. Wie MLP bereits angekündigt hat, sind für den Ausbau des Segments Industrieversicherungsmakler weitere Zukäufe geplant. (tk)

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Bild: © Gajus – stock.adobe.com

 

APKV und Dieter Hallervorden setzen Werbekampagne fort

Ab Ende Mai gibt es einen neuen Werbespot der Allianz Private Krankenversicherung (APKV), in dem wieder Dieter Hallervorden zu sehen sein wird. Regie führt Sönke Wortmann. Betont wird im Spot die Wichtigkeit der Pflegevorsorge.

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) und Dieter Hallervorden setzen ihre Werbekampagne fort. Mit dem Slogan „Versichern was wirklich zählt“ startet am 24.05.2021 ein neuer Werbespot, der im deutschen Fernsehen zu sehen sein wird. Sönke Wortmann, vor allem bekannt für Kinofilme wie „Das Wunder von Bern“ oder „Der Vorname“, führt dabei die Regie. Die Kernbotschaft des Spots ist es, sich für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu versichern, auch die Pflegevorsorge. Wortmann und Hallervorden kokettieren in dem Werbespot damit, dass es absurde Versicherungen für sehr unwahrscheinliche Szenarien gebe – zum Beispiel für den Fall einer Alien-Entführung. Gar nicht absurd sei dagegen eine Pflegezusatzversicherung: Drei von fünf Deutschen werden irgendwann pflegebedürftig.

Vermittler können verschiedene Spots mit dem prominenten Pflegebotschafter auch in den sozialen Netzwerken einsetzen, um ihre Kunden unkompliziert auf das Thema Vorsorge anzusprechen.

Für Dieter Hallervorden ist das Thema Pflegevorsorge auch persönlich ein sehr wichtiges Anliegen: „Niemand denkt gerne darüber nach, dass er einmal alt und vielleicht pflegebedürftig sein wird. Doch es führt leider kein Weg daran vorbei“, sagt Hallervorden. „Umso schöner finde ich es, diese Botschaft unter Sönke Wortmanns Regie humorvoll zu vermitteln.“ (ad)

Bild: © APKV

 

Das bAV-Geschäft von Aon geht an LCP

Aon verkauft sein bAV-Geschäft an den britischen Pensionsberater LCP. Dieser wird damit zu einem der größten Berater für betriebliche Versorgungssysteme in Deutschland. Der Deal könnte im Zusammenhang mit der Fusion von Aon und Willis Towers Watson stehen, über die die Europäische Kommission im August entscheiden will.

Das britische Beratungshaus für betriebliche Altersversorgung Lane Clark & Peacock LLP (LCP) hat sich vertraglich verpflichtet, das Pensionsberatungsgeschäft mit Versicherungsvermittlung, Pensionsplanverwaltung und Investment Consulting von Aon zu übernehmen.

Der Vollzug der Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der globalen Fusion zwischen Aon und Willis Towers Watson und dem erfolgreichen Abschluss marktüblicher Vertragsbedingungen. Mit dem Deal könnten Aon und Willis Towers Watson jedoch einen weiteren Schritt in ihrem Fusionsprozess gemacht haben. Eine Genehmigung des Mergers hatte die Europäische Kommission davon abhängig gemacht, dass sich die Maklerunternehmen aufgrund ihrer Marktstellung von Unternehmensbereichen trennen. Die endgültige Entscheidung über eine Genehmigung wurde in Brüssel voerst auf den 03.08.2021 verschoben.

Mit der Übernahme des Aon-Betriebsrentengeschäfts wird LCP einer der größten Berater für betriebliche Versorgungssysteme in Deutschland. In Großbritannien und Irland ist LCP das führende unabhängige, inhabergeführte Beratungsunternehmen für Altersvorsorge, Investment und Versicherungen. Für das Unternehmen, das intensiv in Technologie investiert, erschließt die Übernahme ein erhebliches Potenzial für die Integration und Innovation des deutschen Altersversorgungsmarktes, wobei der Erfolg in Großbritannien als Vorbild den Weg ebnen soll. (bh)

Bild: © JWorawut – stock.adobe.com

 

Start-up Shift erhält 220 Mio. Dollar frisches Kapital

In einer Series-D Finanzierungsrunde hat Shift Technology 220 Mio. US-Dollar eingesammelt. Das französische Start-up bietet KI-native Lösungen zur Entscheidungsautomatisierung speziell für die Versicherungsbranche. Bekannt wurde das Unternehmen mit einer Software zur Betrugserkennung.

<p>Shift Technology, ein Anbieter von KI-basierten Software-as-a-Service-Lösungen zur Automatisierung und Optimierung von Entscheidungen in der Versicherungsbranche, hat eine Series-D-Finanzierungsrunde über 220 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Advent International, vertreten durch Advent Tech, und von Avenir sowie weiteren unterstützt. Auch die Teilnehmer der vorangegangenen Series-C-Finanzierungsrunde, Accel, Bessemer Venture Partners, General Catalyst und Iris Capital, sind erneut vertreten. </p><p>Mit der jüngsten Finanzierungsrunde steigen die Gesamtinvestitionen in das Start-up auf 320 Mio. US-Dollar und der Marktwert auf über 1 Mrd. US-Dollar. Mit dieser Investition will das Start-up seine Vision vorantreiben, das Kundenerlebnis der Versicherungsnehmer über eine breite Palette von Produkten hinweg durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und fortschrittlicher Data-Science zu revolutionieren. </p><h5>Mit Software zur Betrugserkennung bekannt geworden</h5><p>Das Unternehmen war ursprünglich mit einer Software zur Betrugserkennung und zur Automatisierung der Schadensabwicklung bekannt geworden. Anfang 2021 präsentierte Shift Technology eine Lösung, die es Versicherern ermöglich, KI-basierte Technologie zur Automatisierung und Optimierung einer noch breiteren Palette kritischer Prozesse im Lebenszyklus von Policen anzuwenden. Über die Betrugserkennung und automatisierte Schadensabwicklung hinaus bietet die „Shift Insurance Suite“ auch KI-gestützte Lösungen in den Bereichen Underwriting und Compliance sowie zur Auslotung von Regressforderungen. Das Unternehmen betreut nach eigenen Angaben derzeit über 100 Kunden in 25 Ländern und hat bislang fast zwei Mrd. Schadensfälle analysiert. </p><p>Die neueste Investition will Shift dazu nutzen, seine Präsenz in den USA, Europa oder Asien weiter auszubauen. Global sollen die neuen Mittel für die Förderung von Forschung und Entwicklung genutzt werden. Jeremy Jawish, CEO und Mitbegründer von Shift Technology, erklärt. „Wir haben bisher erst die Spitze des Eisbergs dessen gesehen, was möglich wird, wenn KI-basierte Automatisierung und Optimierung für die kritischen Prozesse herangezogen werden, die dem Lebenszyklus einer Versicherungspolice zugrunde liegen.“ (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ngad – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4CBB9E64-DFF0-4B37-8E7F-66D26D1814B0"></div>

 

ARAG wächst in Deutschland deutlich

Der ARAG Konzern hat im Geschäsjahr 2020 ein deutliches Beitragsplus von 4,8% erzielt. Das deutsche Geschäft wuchs um um 6,1%. Allein im Rechtsschutzgeschäft gab es in Deutschland mehr als 80.000 Neukunden.

<p>„Rechtsschutz ist ein Krisenprodukt. Die Kennzahlen zeigen: Wir liefern für unsere Kunden echte Mehrwerte und haben unser Geschäft im Griff. Die ARAG gewinnt signifikant neue Kunden hinzu und betreibt zugleich das operative Geschäft mit wachsender Profitabilität“, erläuterte Dr. Renko Dirksen, Vorstandssprecher der ARAG SE bei der Bilanzvorlage des ARAG Konzerns. Der Konzern steigerte eigenen Angaben zufolge im Jahr 2020 seine Bruttobeitragseinnahmen um 4,8% von 1,76 Mrd. Euro auf 1,85 Mrd. Euro. Inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften erzielte der Konzern eine Gesamtleistung von 1,87 Mrd. Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich deutlich um 13,8% und erreichte mit 112,0 Mio. Euro eine neue Rekordmarke. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag bei 83,2 Mio. Euro. </p><h5>Reiseschutzbriefgeschäft bricht ein</h5><p>Trotz der Pandemiekrise wuchs der ARAG Konzern im Jahr 2020 in Deutschland deutlich. Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 6,1% und lagen über dem Marktdurchschnitt. Das Wachstum im internationalen Geschäft fiel mit 3,1% eher moderat aus. Dies lag am naturgemäß starken Rückgang im anlassbezogenen Reiseschutzbriefgeschäft. Das internationale Rechtsschutzgeschäft legte hingegen mit einem Beitragsplus von 6,8% weiter zu. Ende 2020 hatte der ARAG Konzern insgesamt 10,5 Millionen Policen in seinem Bestand. Die Combined Ratio des Konzerns verbesserte sich weiter auf 87,6% nach 88,7% im Jahr 2019. Die Schadenaufwendungen lagen mit 935,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Durch das starke Beitragswachstum reduzierte sich die Konzern-Schadenquote damit deutlich von 53,5% auf 50,9%. Die Kostenquote erhöhte sich durch die dynamische Wachstumsentwicklung von 35,3% auf 36,7%. Das Kapitalanlageergebnis bewegte sich mit 78,5 Mio. Euro wieder auf dem Normalniveau der Vorjahre, nachdem der Wert aus 2019 aufgrund der sehr günstigen Marktentwicklung sowie Sondereffekten doppelt so hoch ausgefallen war. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag erwartungsgemäß mit 83,2 Mio. Euro klar unter dem durch Sondereffekte geprägten hohen Vorjahreswert von 119,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital stieg leicht auf 574,2 Mio. Euro (Vorjahr: 558,1 Mio. Euro).</p><p>Das Rekordhoch der Beitragseinnahmen sei vor allem auf das starke Rechtsschutzsegment zurückzuführen. Hier lag das Beitragsplus in Deutschland bei 5,8% und im internationalen Geschäft bei 6,8%. Das Krankenversicherungssegment lieferte einen besonders starken Beitragszugewinn von 9,4%, hauptsächlich getragen durch die erfolgreichen neuen Krankenvollversicherungstarife. Das Kompositgeschäft verzeichnete einen Rückgang um 7,6%, hauptsächlich bedingt durch die Pandemie-Auswirkungen im internationalen Schutzbriefgeschäft.</p><h5>Ausblick </h5><p>Der sehr positive Geschäftsverlauf setzt sich laut ARAG im Jahr 2021 fort. Die Beitragseinnahmen stiegen im ersten Quartal um 7,4% auf 575,8 Mio. Euro (Vorjahr: 536,1 Mio. Euro). Damit verzeichnet der Konzern den historisch besten Jahresbeginn. Auf dem deutschen Markt stiegen die Einnahmen um 7,3%. Das Rechtsschutzgeschäft verbuchte hier ein Plus von 6,9%. Das Krankenversicherungsgeschäft setzt seinen dynamischen Wachstumskurs mit Mehreinnahmen von 11,3% fort. Das internationale Geschäft lieferte im ersten Quartal 8,5% zusätzliche Beiträge. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © onephoto – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7C94B955-18C6-4540-8E04-7397ED652379"></div>

 

COVAX: Chubb und Marsh kooperieren bei Versicherungsschutz

Für das sogenannte „COVAX No-Fault Compensation Program“ arbeiten Chubb und Marsh in Sachen Versicherungsschutz mit der WHO und der Impfstoff-Allianz Gavi zusammen.

<p>Chubb und Marsh arbeiten für das sogenannte „COVAX No-Fault Compensation Program“ mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Impfstoff-Allianz (Gavi) zusammen. Das Programm will berechtigten Personen in 92 Ländern und Volkswirtschaften niedrigen Einkommens ein schnelles, faires und transparentes Verfahren bieten, um bis zum 30.06.2022 eine Entschädigung für seltene, aber schwerwiegende unerwünschte Zwischenfälle im Zusammenhang mit den durch COVAX vertriebenen Impfstoffen zu erhalten. Das „COVAX No-Fault Compensation Program“ ist der erste und einzige Entschädigungsmechanismus für Impfstoffschäden auf internationaler Ebene.</p><p>COVAX wurde gemeinsam von Gavi, der Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations) und der WHO in Zusammenarbeit mit UNICEF als wichtigster Implementierungspartner ins Leben gerufen, um die Entwicklung und Herstellung von COVID-19-Impfstoffen zu beschleunigen und deren fairen und gerechten Zugang für jedes Land der Welt zu gewährleisten.</p><p>Durch die Zusammenarbeit von Chubb und Marsh werden für das „COVAX No Fault Compensation Program“ bis zu 150 Mio. US-Dollar an Versicherungssumme zur Verfügung gestellt, um Entschädigungszahlungen an die berechtigten Personen in den sogenannten „Gavi COVAX Advance Market Commitment (AMC)“-berechtigten Volkswirtschaften abzudecken.</p><p>Der Versicherungsmakler Marsh leitete die globale Platzierung der maßgeschneiderten Lösung. Chubb ist der führende Versicherer, unterstützt von weiteren zehn Versicherern in den USA, Großbritannien, Deutschland, Irland, der Schweiz und den Bermudas. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Benedikt – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F7832FCE-74E5-448C-BCD2-78B5C1B5F07B"></div>