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Unternehmensmeldungen

FINEXITY startet Plattform für Tippgeber

FINEXITY ist eine Plattform für digitale Alternative Investments, insbesondere Immobilien. Bisher richtete sich das Angebot an Privatanleger. Nun sollen Vermittler als Tippgeber mit an Bord geholt werden.

Die Plattform FINEXITY bietet Privatanlegern eine Kapitalanlage in Immobilien auf Blockchain-Basis. Privatanleger haben die Möglichkeit, ab 500 Euro digital innerhalb weniger Minuten in Sachwerte wie Immobilien zu investieren. Anleger können somit wie Eigentümer an den Mieteinnahmen, der Tilgung des Bankdarlehens und der potenziellen Wertsteigerung der Immobilie partizipieren. In Zukunft sollen weitere Anlagemöglichkeiten hinzukommen. Die Plattformbetreiber haben dabei Kunstwerke, Old- und Youngtimer sowie Private-Equity-Beteiligungen im Blick. Über einen geschlossenen Club-Deal-Bereich bietet FINEXITY zudem Anlagemöglichkeiten ab 100.000 Euro für einen geprüften Kundenstamm.

Tippgeben über das Partnerprogramm von FINEXITY

Mittlerweile gibt es auch ein Partnerprogramm für Finanzanlagenvermittler. Als Tippgeber können sie ihre Kunden über die Investitionsplattform mittels der zur Verfügung gestellten Werbemittel informieren und erhalten dafür Provisionen. Die Provisionssätze als auch der Bestandsschutz werden individuell mit den Vertriebspartnern vertraglich vereinbart. Partnern steht eine Tippgeber-Plattform zur Verfügung, auf der sich Tippgeber jederzeit einen Überblick über ihre Provisionen verschaffen und auf detaillierte Werbemittel und E-Mail-Vorlagen zugreifen können. FINEXITY hebt besonders den neu geschaffenen Onboardingprozess hervor, den Tippgeber in nur wenigen Schritten online über die Plattform durchführen können. Nach erfolgreicher Anbindung steht jedem Partner zudem ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. (bh)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

ACE Partnerportal auf Maklerbedürfnisse abgestimmt

Der Autoclub ACE bietet Versicherungsmaklern ein neues Portal, mit dem sich Mitgliedschaften des Clubs nun schnell und digital vermitteln lassen. Manche Makler und Finanzdienstleister nutzen die Möglichkeit, mit der Vermittlung von Mitgliedschaften ihr Beratungsportfolio zu ergänzen.

Mit dem Relaunch des neuen Partnerportals läutet der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, eine neue Ära in der Zusammenarbeit mit seinen Vertriebspartnern ein. Mit der digitalen Plattform auf www.ace-partner.de bietet der ACE nun eine umfassende State of the Art-Lösung, die rund um die Bedürfnisse der Vertriebspartner aus der Finanz- und Versicherungsbranche, die ACE Mitgliedschaften vermitteln, konzipiert ist.

Die ACE-Partnerplattform beinhaltet die digitale Antragsplattform für alle ACE-Vertriebspartner. Das Portal übernimmt die automatische Dubletten- und Adressprüfung mittels einer Schnittstelle zum ACE und zur Deutschen Post AG. Der Antrag wird dunkelverarbeitet und es wird sofort policiert. Die Mitgliederbestätigung wird dann direkt per E-Mail versandt.

Der ACE Auto Club Europa bezeichnet sich selbst als Mobilitätsbegleiter und verfügt über 630.000 Mitglieder. Die Kernthemen des Clubs sind die klassische Pannen- und Unfallhilfe sowie Verkehrssicherheit, Elektromobilität, neue Mobilitätsformen und Verbraucherschutz. (bh)

Bild: © simona – stock.adobe.com

 

Digitaler Versicherer Coya erweitert Vertriebsnetzwerk

Das InsurTech Coya macht seine Versicherungen digitalen Versicherungsvermittlern und Vergleichsportalen zugänglich. Bei der Partnerwahl geht Coya aber erst einmal selektiv vor.

Das Versicherungs-Start-up Coya kündigt an, seine Versicherungsplattform über eine offene API-Schnittstelle für Partner zu öffnen. So sollen die Produkte des Versicherers über Vergleichsportale und digitale Versicherungsvermittler vertrieben werden. Die Entscheidung begründet sich darauf, dass Kunden Vergleichsmöglichkeiten schätzen und auch Wert auf Meinung eines Versicherungsmaklers legen würden.

Coya bietet sowohl Hausrat- und Haftpflichtversicherungen mit unterschiedlichen Bausteinen als auch Fahrrad- und E-Bike-Diebstahlversicherungen an. Das neueste Produkt ist eine Hundehaftpflichtversicherung mit Schutz für alle Hunderassen. Einmal einen Vertrag bei Coya abgeschlossen, haben die Kunden Zugriff auf den digitalen Versicherungsordner, das sogenannte Dashboard, aus dem heraus Verträge verwaltet und Schäden gemeldet werden können.

Das Team um Coya-Gründer Andrew Shaw will den neuen Vertriebskanal zunächst über einige ausgewählte Partner bedienen, das Vertriebsnetzwerk soll jedoch schnell und sukzessive ausgebaut werden. Wer der erste Partner sein wird, daraus macht Coya allerdings aktuell noch ein Geheimnis. (bh)

Bild: © lassedesignen – stock.adobe.com

 

HanseMerkur mit Bestmarken und Zuversicht

Die Kundenzahl der HanseMerkur hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Das Jahr 2019 hat seinen Anteil dazu beigetragen. Es war das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Auch in Corona-Zeiten läuft das Geschäft, nur die Reiseversicherung bricht ein.

Die HanseMerkur hat im vergangenen Jahr über alle Vertriebswege hinweg deutlich zugelegt. Die Neugeschäftsproduktion wurde mit 11,8% im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert. Im Bereich der Krankenversicherung stieg die Beitragseinnahme um 6,0 auf 1.632,3 Mio. Euro. Über 7.700 Vollversicherte konnte die Gesellschaft in der PKV für sich gewinnen. Dazu kamen über 14.300 Neukunden in den Ergänzungsversicherungen. Insgesamt sind nun über 1,5 Millionen Personen im Unternehmen krankenversichert.

Im Geschäftsfeld Risiko und Altersvorsorge stiegen die Beitragseinnahmen wegen einer signifikanten Erhöhung der Einmalbeiträge deutlich um 66,2% und notierten bei 355,0 Mio. Euro. Im Geschäftsfeld Reise und Freizeit bewegten sich die Beiträge mit 223,5 Mio. Euro etwas unter dem Niveau des Vorjahres. In der Schaden- und Unfallversicherung wurden ein Prämienwachstum von 3,7% und eine Beitragseinnahme von 78,7 Mio. Euro erreicht.

Kundenzahl verdoppelt in zehn Jahren

Der Kundenbestand der HanseMerkur stieg um rund 400.000 auf 10,8 Millionen Versicherte und konnte damit in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden. Bei der Online-Präsentation der Zahlen 2019 betonte der Vorstandsvorsitzende Eberhard Sautter mehrmals, dass dies für einen Hamburger Mittelständler gute Ergebnisse seien.

Rekordwerte bei Gewinne und beim Eigenkapital

Auf Rekordniveau liegt 2019 auch der Brutto-Überschuss mit 383,3 Mio. Euro vor Steuern, Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) und Schwankungsrückstellung (SchwaRü). Er verdreifachte sich in den vergangenen zehn Jahren und stieg im vergangenen Jahr um 4,4%. Nach Steuern lag der Jahresüberschuss bei 98,6 Mio. Euro. Auf einem Rekordwert notiert auch das Konzern-Eigenkapital, das um 18,4% und damit erstmals um über 100 Mio. Euro auf 689,4 Mio. Euro erhöht werden konnte.

„Unser Unternehmen zeigt sich überaus solide und stark im Niedrigzinsumfeld“, so Sautter. „Als Versicherungsverein ist eine starke Eigenkapitalbildung Garant für die langfristige Sicherheit aller Kundengelder und ein zentraler Faktor unserer Unternehmensstrategie als Versicherungsverein. Die solide Finanzausstattung ermöglicht es uns auch, unser starkes Wachstum im mittlerweile 18. Jahr in Folge zu finanzieren. Derzeit zeigt sich, dass die HanseMerkur durch den kontinuierlichen Ausbau ihrer Kapitalbasis auch für Krisensituationen wie die Corona-Pandemie bestens gerüstet ist.“

Corona bringt Einbußen im Reiseversicherungsbereich-

Auch in den ersten fünf Monaten 2020 lief das Geschäft für die HanseMerkur trotz Corona gut. Ein überdurchschnittliches Neugeschäftswachstum in der Kranken- (+21,7%) und der Lebensversicherung (+88,9%) sorgt für steigende Beiträge. Die Ergebnisse des Geschäftsfelds Schaden und Unfall bewegen sich dagegen auf dem Niveau des Vorjahres (+0,6%). Hier wurden gerade personell die Weichen für eine stärkere Positionierung im Maklermarkt gestellt (AssCompact berichtete).

Weniger gut läuft die Reiseversicherung. Das Geschäftsfeld erlebt coronabedingt einen Umsatzeinbruch von 26,6 Mio. Euro, was einem Rückgang von fast 25% entspricht. Über das Jahr gesehen geht der Vorstand des Versicherers aber davon aus, den Beitragsabrieb an dieser Stelle durch ein Prämienplus in den Geschäftsfeldern Kranken, Leben und Schaden/Unfall kompensieren und bei einem leichten Wachstum von rund 1% erstmals eine Beitragseinnahme von über 2,3 Mrd. Euro erreichen zu können. Zudem wird auch weiterhin am Mittelfristziel eines Beitragsaufkommens von über 3 Mrd. Euro sowie eines Jahresüberschusses nach Steuern von mehr als 100 Mio. Euro zum 150-jährigen Jubiläum der HanseMerkur im Jahre 2025 festgehalten. Dies schließt eine Platzierung unter den Top-10-Unternehmen der PKV ebenso ein wie die Überschreitung eines Prämienvolumens von 250 Mio. Euro im Geschäftsfeld Reise und Freizeit bzw. von 100 Mio. Euro im Geschäftsfeld Schaden und Unfall. (bh)

Bild: Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur, Quelle: HanseMerkur

 

Fokus auf Nachhaltigkeit: Gothaer gründet Stiftung

Zum 200-jährigen Jubiläum stellt die Gothaer die Weichen auf das Thema Nachhaltigkeit. Der Konzern hat eine Stiftung gegründet, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten soll. Auch in der Kapitalanlage setzt der Versicherer auf nachhaltige Investments.

Am 02.07.2020 feiert die Gothaer ihr 200-jähriges Bestehen (mehr dazu auf AssCompact). Das Jubiläum nimmt der Versicherer zum Anlass, den Fokus noch stärker auf Nachhaltigkeit zu legen und die Weichen entsprechend zu stellen. So wurde Anfang des Jahres ein eigener Bereich für das Nachhaltigkeitsmanagement geschaffen. Zudem hat der Versicherer nun die Gothaer Stiftung ins Leben gerufen, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten soll. „Die Gothaer Stiftung hat drei Schwerpunkte: die Förderung von Forschung zu gesellschaftlich relevanten Entwicklungen, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema Nachhaltigkeit und die Durchführung von Projekten mit Bezug zu allen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung“, wie der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Karsten Eichmann auf einer Web-Pressekonferenz erläuterte. Ausgestattet ist die Stiftung zum Start mit 1 Mio. Euro. Künftig fließen 0,5% des Konzerngewinns pro Jahr in die Stiftung.

Stabwechsel bei der Gothaer

Das Jubiläumsjahr geht auch mit personellen Änderungen einher: Zum 30.06.2020 hat Dr. Karsten Eichmann sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Gothaer Versicherungsbank VVaG und der Gothaer Finanzholding AG sowie alle weiteren Mandate bei den Risikoträgern des Gothaer Konzerns niedergelegt. Seine Nachfolge hat Oliver Schoeller angetreten, der bereits seit 2010 Mitglied des Vorstands der Gothaer ist (AssCompact berichtete).

Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage

Auch in der Kapitalanlage setzt die Gothaer verstärkt auf Nachhaltigkeit. Schon seit 2018 werden bei Entscheidungen ökologische und soziale Aspekte sowie Kriterien der Unternehmensführung berücksichtigt. Ende Mai ist der Gothaer Konzern dem internationalen Netzwerk UN PRI beigetreten (UN Principles for Responsible Investment). Die Prinzipien bilden den Rahmen für die Integration von ESG-Themen in Investitionsentscheidungs- und Eigentümerpraktiken, die verantwortliches Investieren definieren.

Wie der Versicherer beim Pressegespräch mitteilte, übernimmt die Gothaer Asset Management AG die Erstellung des Reportings für UN PRI für den Gothaer Konzern. „Dieses Reporting wird ein wichtiger Teil der Arbeit des neuen ESG-Teams sein und soll in der Zukunft alle Kapitalanlagen der Gothaer umfassen. Unser Ziel ist es, unsere Kapitalanlagen kontinuierlich im Sinne von nachhaltigen Investments zu verbessern. Die UN PRI-Mitgliedschaft wird uns dabei helfen, da wir auf den Erfahrungen der anderen Mitglieder der UN PRI-Organisation aufbauen können“, unterstreicht Kapitalanlage-Vorstand Harald Epple. Bereits 83% der Gothaer Kapitalanlagen könnten gemäß den Vorsätzen als nachhaltig betrachtet werden, so Epple weiter.

Gothaer will 2020 klimaneutral werden

Einen weiteren Baustein ihrer Nachhaltigkeitsstrategie bilden Maßnahmen zur Senkung des CO2-Fußabdrucks. So hat sich die Gothaer zum Ziel gesetzt, ihre Emissionen zu erfassen, zu verringern und Restemissionen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten auszugleichen. Dafür bilanziert der Konzern die Emissionen nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol). Zunächst soll der Standort Köln-Zollstock klimaneutral werden und sukzessive dann auch die übrigen Standorte. (tk)

Lesen Sie dazu auch das Abschiedsinterview mi Dr. Karsten Eichmann:

"Die Gothaer fit für die nächsten 200 Jahre machen"

Bild: © lovelyday12 – stock.adobe.com

 

Augsburger Aktienbank gibt Wertpapiergeschäft an ebase ab

Die Augsburger Aktienbank (AAB) steht vor einer Neuordnung. Das Wertpapiergeschäft der AAB wechselt zu ebase, andere Geschäftsfelder werden neu strukturiert. Die LVM Versicherung, Mutter der AAB, konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft und kooperiert künftig mit ebase.

Die Augsburger Aktienbank (AAB), eine Tochter der LVM Versicherung, steht vor einer Neuordnung. Das Wertpapiergeschäft der AAB wechselt zur Münchener European Bank for Financial Services GmbH, kurz: ebase. Das teilte die LVM am Mittwoch nach früheren Spekulationen nun offiziell mit.

Das Wertpapiergeschäft der AAB, das Depotvolumina von rund 180.000 Kunden in Höhe von etwa 17 Mrd. Euro umfasst, soll bis Mitte 2021 an die ebase übertragen werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit dem Kaufvertrag schließen der Versicherer und die ebase zugleich eine langfristige Kooperationsvereinbarung.

Demnach wird sich die LVM stärker auf ihr Kerngeschäft als Versicherer konzentrieren und das Wertpapiergeschäft in Zukunft nicht mehr über eine eigene Tochterbank fortführen. Bankprodukte, auch im Wertpapiergeschäft, werden jedoch weiterhin mit zum Produktportfolio gehören. Diesem Zweck dient die neue Kooperation zwischen LVM und ebase.

Eine Erklärung für den Verkauf liefert Dr. Rainer Wilmink, LVM-Vorstand und AAB-Aufsichtsratsvorsitzender: „Als Nischenanbieter war es für die Augsburger Aktienbank zunehmend schwer, sich in einem konsolidierten Marktumfeld zu behaupten. Mit der ebase übernimmt nun eine der führenden B2B-Direktbanken das Wertpapiergeschäft der AAB. Sie wird das grundsätzlich erfolgreiche Geschäft ausbauen und bietet auch für die Mitarbeiter eine sichere Perspektive.“ Im Zuge des Verkaufs des AAB-Wertpapiergeschäfts wechselt rund die Hälfte der AAB-Mitarbeiter zur ebase und führt das Wertpapiergeschäft am bisherigen Standort in Augsburg fort.

Neustrukturierung der AAB-Geschäftsfelder

Die AAB-Geschäftsfelder werden zudem neu strukturiert. Die weitere Ausgestaltung der Neuordnung erfolgt derzeit in Abstimmung zwischen der LVM und der AAB, ist von den Unternehmen zu erfahren. Davon ausgenommen ist die AAB Leasing, welche unabhängig von der Neuordnung der AAB ihr erfolgreiches und stabiles Geschäftsmodell weiter ausbauen soll. (bh)

Bild: © Gajus – stock.adobe.com

 

Versicherungskammer wird Partner der MetallRente

Das Versorgungswerk MetallRente stellt sich breiter auf: Der Konzern Versicherungskammer ist nun neuer Konsortialpartner im Bereich Arbeitskraftabsicherung. Damit wird erstmals ein Unternehmen der S-Finanzgruppe Teil des Konsortiums.

Das Versorgungswerk MetallRente, eine gemeinsame Einrichtung von Gesamtmetall und IG Metall, hat den Konzern Versicherungskammer als neuen Konsortialpartner gewonnen. Die Kooperation startet mit dem zweiten Halbjahr und bezieht sich auf den Bereich der Arbeitskraftabsicherung. Die Versicherungskammer gesellt sich damit zu einem Konsortium weiterer Versicherer, angeführt wird das Konsortium von Swiss Life.

Neben der Metall- und Elektroindustrie haben sich die Stahl-, Holz- und Kunststoffindustrie, die Branchen Textil, Bekleidung und IT sowie viele Handwerksbranchen nach Abschluss von Tarifverträgen der MetallRente angeschlossen.

Mit der Versicherungskammer, dem größten öffentlichen Versicherer, wird erstmals ein Unternehmen der S-Finanzgruppe Teil des Konsortiums MetallRente. „Als Regionalversicherer sind wir in unseren Geschäftsgebieten tief in der Gesellschaft verankert und somit nah an den Kundinnen und Kunden. Mit unserem Multikanalvertrieb sind wir bestens darauf ausgerichtet, unsere Kundinnen und Kunden mit dem Angebot der MetallRente zur Arbeitskraftsicherung zu begeistern“, erklärt Klaus G. Leyh, Vorstand Vertrieb und Marketing der Versicherungskammer. „Unsere Beratungen werden ab Januar 2021 beginnen“, so Leyh. (bh)

Bild: © industrieblick – stock.adobe.com

 

Universal-Investment und Scope gehen Exlusiv-Kooperation ein

Zwei Branchengrößen tun sich zusammen: Die Ratingagentur Scope und Universal-Investment vereinbaren eine Kooperation, die unabhängigen Vermögensverwaltern, Asset Managern und Investmentboutiquen einen exklusiven Zugang zum Service-Angebot von Scope verschafft.

Eine neue Kooperation zwischen der größten unabhängigen Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum und der größten europäischen Ratingagentur ermöglicht den Kunden - Vermögensverwaltern, Asset Managern und Investmentboutiquen - der Universal-Investment nun einen exklusiven Zugang zum Service-Angebot von Scope. Dazu gehören sowohl individuelle Beratungsleistungen bei der Fondsauflage als auch standardisierte Analysen zur Beurteilung von Investmentkonzepten.

Lloyd Fonds erster Kunde

Wie die beiden Kooperationspartner mitteilen, greift mit dem Vermögensverwalter Lloyd Fonds bereits ein erster Kunde auf das neue Kooperationsangebot zu: Für deren Flaggschiff-Aktienfonds „Lloyd Fonds – European Hidden Champions“ hat Scope zunächst eine Wettbewerbsanalyse durchgeführt. Anschließend wurde der Fonds einem Fondsrating unterzogen und erreichte mit einem „B“ ein Top-Rating.

Sicherheit bei Fondsauflegung und Turbo für den Vertrieb

Damit deutet sich auch das Prinzip der Zusammenarbeit an. Kunden von Universal-Investment, die rund 1.500 Publikums- und Spezialfondsmandaten betreut, sollen die Qualität der Fondskonzepte bereits im Auflageprozess testen können. Das Analystenergebnis von Scope wiederum unterstützt sie dann beim Vertrieb. Gerade in den anhaltend volatilen Märkten würden Anleger nach Transparenz mittels unabhängiger Bewertung suchen, erklärt Mathias Wilhelm, der als Head of Securities das Produktangebot von Universal-Investment im Bereich Wertpapierfonds verantwortet, einen der Gründe für das neue Angebot. (bh)

Bild: © NicoElNino – stock.adobe.com

 

150 Jahre GVO: „Wir sind beweglich, erreichbar und Problemlöser“

Die GVO feiert 150-jähriges Bestehen. In den letzten Jahren hat der Versicherer vor allem in den Service für Vermittler investiert und will diesen Vertriebsweg weiter stärken. Auch das Thema Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der Agenda, wie der Vorstandsvorsitzende Gernold Lengert und Vorstand Martin Zimmer erläutern.

Herr Lengert, Herr Zimmer, in den vergangenen Jahren hat sich die GVO von einem regional ausgerichteten Versicherer zu einem Unternehmen entwickelt, das auf dem gesamten deutschen Markt wahrgenommen wird. Was gab aus Ihrer Sicht den Ausschlag für diesen Erfolg?

Gernold Lengert: Als ich vor 20 Jahren zur GVO kam, habe ich die Chance genutzt, mit meinem Kollegen und den Führungskräften das traditionell der Ausschließlichkeit verpflichtete Unternehmen auf den Maklermarkt auszurichten. Mein Kollege Martin Zimmer und ich kommen beide aus einem großen Unternehmen und wir haben beide die Zusammenarbeit mit freien Vermittlern gelernt. Sehr gute Produkte, schlaue Lösungen, optimale Kommunikationswege und eingehaltene Leistungsversprechen haben überzeugt. Zudem bewegen wir uns teilweise unter anderem auch in einem Nischenmarkt, da wir spezielle Lösungen für Landwirte anbieten. Mit unserem exzellenten Privatkundenprodukte runden wir das Gesamtbild ab.

Ihr Unternehmen verzeichnete in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Welche Sparten sind denn die Wachstumstreiber?

Gernold Lengert: In den letzten Jahren sind die Sparten Hausrat-, die allgemeine Haftpflicht- und die Unfallversicherung der Wachstumsmotor der GVO. Die GVO wird auch künftig mit diesen Sparten ihr ertragsorientiertes Wachstum fortsetzen.

Wie sehr wird Corona aus heutiger Sicht diesen positiven Trend nun abschwächen oder gar ausbremsen?

Gernold Lengert: Durch die ungewisse Situation wird sich der Versicherungsbedarf der Kunden sicherlich verändern. Die Kunden beschäftigen sich zurzeit mit existenziellen Problemen und weniger mit Versicherungen. Umso wichtiger ist, dass wir als Versicherungsunternehmen unserer Verantwortung nachkommen, für unsere Kunden und Vermittler da sind und ihnen Sicherheit und Schutz bieten. Wir sind groß genug, um Probleme zu lösen, aber nicht so groß, dass wir unbeweglich sind. Durch unsere persönlichen Ansprechpartner, die über eine Entscheidungsbefugnis verfügen, sind wir beweglich, erreichbar und Problemlöser.

Der Markt Landwirtschaft hat bei Ihnen ja eine lange Tradition. Welche Versicherungslösungen haben Sie denn konkret im Portfolio?

Gernold Lengert: Das Portfolio der landwirtschaftlichen Versicherung besteht aus der Inventar-, Gebäude-, Betriebshaftpflicht- und Rechtsschutzversicherung. Alle weiteren Lösungen können wir über unsere Produktpartner und über die Vertriebsgesellschaft anbieten. Durch unsere Landwirtschaftsspezialisten wird kompetente Betreuung auf Augenhöhe geboten, da unsere Spezialisten von der Landwirtschaft kommen und sogar Diplom-Landwirte sind.

Als besonderen Service bieten wir die Vor-Ort-Besichtigung an. Unsere Spezialisten begutachten gemeinsam mit den Maklern die Betriebe ihrer Kunden. Hierbei werden alle risikorelevanten Daten erhoben und Wertgutachten erstellt, woraus anschließend ein maßgeschneidertes Angebot entsteht. Durch die Besichtigung gewähren wir eine Haftungsfreistellung bzgl. der Wert- bzw. Summenermittlung und gewähren zudem Unterversicherungsverzicht.

Wie schlimm trifft die Corona-Krise Ihrer Einschätzung nach Ihre Gewerbekunden – gerade auch in der Landwirtschaft? Und inwieweit bieten Sie als Versicherer hier Unterstützung?

Gernold Lengert: Die GVO bietet vorrangig Versicherungslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen, sodass hier besondere Sorgfalt von uns gefordert ist. Die Corona-Krise wird voraussichtlich diese gewerblichen Betriebe am härtesten treffen. Auch im Bereich der Landwirtschaft wird die Situation seine Auswirkungen zeigen. Insbesondere bei der Ernte und der Weiterverarbeitung verschiedener Nahrungsmittel ist wegen der erschwerten Reisebedingungen mit finanziellen Einbußen zu rechnen. Zudem haben die Landwirte aktuell mit Trockenheit, gesellschaftlichen Veränderungen und Rechtsvorschriften zu kämpfen. Diese Situation kann man nur gemeinsam bewältigen, das entspricht unserer Unternehmensphilosophie.

Aktuell bieten wir allen Gewerbekunden eine jederzeitige Anpassung der Versicherungssummen, der Umsatzsummen/Leistungsgrenzen LSG der Mitarbeiteranzahl für das laufende Geschäftsjahr an. Das Ruhestellen der Verträge sowie eine Umstellung auf unterjährige Zahlweise ist jederzeit möglich. Zurzeit sind wir im engen Austausch mit unseren Rückversicherern bezüglich einer zukünftigen Absicherung von Pandemierisiken. Das kann ein Unternehmen nicht einzeln händeln. Hier müssen Rückversicherer, Erstversicherer und der Staat Lösungen erarbeiten, möglicherweise sogar global.

In Ihrem Geschäftsbericht ist zu lesen, dass Sie von freien Vermittlern, Pools und Portalen in den vergangenen Jahren den größten Zuwachs erhalten.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Maklern und Pools?

Martin Zimmer: Die GVO hat sich bei den freien Vermittlern mit ihrem modernen Produktangebot, den persönlichen Ansprechpartnern und dem lösungsorientierten Verhalten etabliert. In den letzten Jahren wurde insbesondere in den Service für die freien Vermittler investiert, indem zielgruppenspezifische Teams gebildet wurden, die ausschließlich für die Vermittler, Pools und Portale da sind und ihre Angelegenheiten fallabschließend erledigen. Zudem arbeiten die Maklerbetreuer gemeinsam mit den freien Vermittlern regelmäßig am erfolgreichen Ausbau der Kooperation. Unsere telefonische Erreichbarkeit ist hervorragend, ganz ohne Call-Center. Zudem können Makler ihre Anträge über jegliche Kanäle einreichen: per Mail, über Schnittstellen oder handschriftliche DN per Post. Bei uns ist alles möglich.

Sie haben im vergangenen Jahr Antrags-, Vertrags- und Schadenbearbeitung umgestaltet und Prozesse optimiert. Wie sehen Sie sich als mittelständisches Unternehmen in Sachen Digitalisierung denn aufgestellt?

Martin Zimmer: Die GVO ist als mittelständisches Versicherungsunternehmen auf einem sehr guten Weg hinsichtlich der Digitalisierung. Viele Prozesse wurden durch die IT bereits vereinfacht und beschleunigt. Darüber hinaus integriert die GVO ein neues Bestandsführungssystem, wodurch weitere Prozesse digitalisiert werden. Die gute Nachricht dabei ist, dass durch die Digitalisierung keine Arbeitsplätze verloren gehen, sondern es entstehen neue Chancen und damit auch neue Arbeitsplätze. Wir haben eine Betriebsgröße erreicht, bei der die Digitalisierung die geniale Chance ist, Kunden, Vermittler, Pools und Portale optimal bedienen zu können.

Ihre Hausratversicherung haben Sie jüngst überarbeitet. Was steht für das laufende Jahr noch auf der Agenda?

Gernold Lengert: Aufgrund der starken Nachfrage seitens der Vermittler wird die GVO im nächsten Schritt die Privathaftpflichtversicherung modifizieren. Es werden neue Tarifvariationen für Paare ohne Kind und für Singles mit Kind hinzugefügt, da sich diesbezüglich die Kundenbedürfnisse gewandelt haben.

Zudem werden wir gerade im Hinblick auf die jetzige Situation das Thema Nachhaltigkeit auch in unsere Produkte, allen voran in die Privathaftpflicht, integrieren, um so einen Beitrag für die Gesellschaft und die Umwelt zu leisten. Nachhaltigkeit ist für uns nichts Neues. In unserem Geschäftsbericht kann man im Übrigen nachlesen, was die GVO in dem Bereich leistet. Darüber hinaus wird es in jedem Produktbereich zukünftig ein Nachhaltigkeitsangebot geben.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 06/2020 und in unserem ePaper.

 

DJE: Solidvest will Anleger*innen über Finanz- und Lifestyle-Medien erreichen

Solidvest kooperiert mit Convertorial by Burda und bietet auf verschiedenen Online-Medien zielgruppengerechte Inhalte zur Geldanlage, inklusive Finanztipps für Frauen, an. Nutzer erhalten bei Bedarf weitere Solidvest-Services, etwa zu bedarfsorientiertem Vermögensaufbau.

Solidvest, die Online-Vermögensverwaltung der DJE Kapital AG, arbeitet als erster Partner im Bereich Finanzen mit Convertorial by Burda zusammen. Convertorial verbindet zielgruppenspezifische Online-Inhalte mit den von Nutzern vertrauten Marken des Burda-Portfolios. Mit Solidvest bieten Focus Online, Finanzen100 und InStyle Content zur digitalen Geldanlage an: als zielgruppengerecht aufbereitete Angebote, unter anderem mit Marktkommentaren und Experten-Interviews, etwa per Video und Podcast. So finden sich auf Finanzen100 fachlich fundierte Inhalte, auf Focus Online verbrauchernahe Informationen mit breiter Relevanz – und eine spezielle Ansprache und Aufbereitung von Finanzthemen für Frauen bietet Solidvest über InStyle.

Zudem erhalten Nutzer bei Bedarf Zugang zu weiteren Services von Solidvest, wie der eigenen Online-Vermögensverwaltung mit aktiv gemanagten Depots – passend zum persönlichen Chance-Risiko-Profil, bestehend aus ausgewählten Aktien und Anleihen.

Sebastian Hasenack, Leiter Solidvest, sagt: „Von Nutzern geschätzte und häufig frequentierte Online-Marken wie die der Burda Gruppe ermöglichen uns einen gezielten Austausch mit für uns relevanten Zielgruppen. Diese Kooperation steht auch für direkten Dialog und weitere Aufklärung in immer wichtiger werdenden Finanzfragen, etwa in Krisenzeiten an den Finanzmärkten und zur ergänzenden Altersvorsorge. Wir freuen uns, dass Solidvest-Netzwerk mit einem starken Medienpartner erweitern zu können.“

Die konto- und depotführende Bank ist die Baader Bank. „Als langjähriger Partner von DJE unterstützen wir Solidvest seit Start der innovativen Online-Vermögensverwaltung mit Investments in Aktien und Anleihen“, sagt Oliver Riedel, Vorstandsmitglied bei der Baader Bank. „Wir freuen uns über den bisherigen gemeinsamen Erfolg sowie auf die zukunftsweisende neue Kooperation.“ (bh)

Lesen Sie auch: „Anlegern und Finanzberatern Sicherheit und Orientierung geben“

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