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Immobilienfonds verdoppeln Absatz innerhalb eines Jahres

Der deutschen Fondswirtschaft sind im ersten halben Jahr 42 Mrd. Euro zugeflossen. Das geht aus Zahlen des Fondsverbands BVI hervor. Besonders gut hat sich das Geschäft mit Immobilienfonds entwickelt. Ihr Absatz hat sich in etwa verdoppelt.

Die deutsche Fondswirtschaft erzielte im ersten Halbjahr ein Neugeschäft von netto 41,9 Mrd. Euro. Das ist sogar noch etwas mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres, als ihr 40,6 Mrd. Euro zuflossen. Das Neugeschäft stammt überwiegend von offenen Spezialfonds, die 38,3 Mrd. Euro einsammelten. In offene Publikumsfonds flossen netto 1,8 Mrd. Euro, in geschlossene Fonds rund 1,7 Mrd. Euro. Freie Mandate verzeichneten dagegen unter dem Strich keine neuen Gelder.

3,23 Bio. Euro verwaltetes Vermögen

Seit Jahresanfang ist das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen von 2,95 auf 3,23 Bio. Euro gestiegen. Das entspricht einem Anstieg um 9%. Von dem Gesamtvermögen entfallen 1.772 Mrd. Euro auf offene Spezialfonds, 1.053 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds, 390 Mrd. Euro auf freie Mandate und 11 Mrd. Euro auf geschlossene Fonds.

Immobilienfonds führen Absatzliste der Publikumsfonds an

Bei den offenen Publikumsfonds waren Immobilienfonds mit Abstand am begehrtesten. Von Anfang Januar bis Ende Juni 2019 verbuchten sie Nettfozuflüsse von 6,1 Mrd. Euro. Damit haben sie ihr starkes Vorjahresergebnis von 2,8 Mrd. Euro mehr als doppelt. Insgesamt ist das von Immobilienfonds verwaltete Nettovermögen in den letzten zwölf Monaten um 11% auf 104 Mrd. Euro gewachsen.

Abflüsse bei Renten- und Geldmarktfonds

Aktienfonds erhielten im ersten Halbjahr hingegen netto nur 0,7 Mrd. Euro neue Gelder. Insgesamt verwalten sie mit 385 Mrd. Euro aber weiter das meiste Vermögen innerhalb der offenen Publikumsfonds. Mischfonds verzeichneten 0,3 Mrd. Euro neue Gelder. Rentenfonds und Geldmarktfonds belasteten mit insgesamt 3 Mrd. Euro Abflüssen den Absatz der Publikumsfonds. Allein aus Euro-Kurzläufer-Rentenfonds flossen 7,2 Mrd. Euro. (mh)

Bild: © zephyr_p – stock.adobe.com
 

Wie problematisch sind Aktienrückkäufe?

5 Bio. Dollar haben allein die Unternehmen des S&P 500 in den vergangenen zehn Jahren in Aktienrückkäufe gesteckt. Das zeigt eine Analyse von Flossbach von Storch. Die Experten geben darin auch eine Einschätzung dazu, wie problematisch Aktienrückkäufe in einer solchen Höhe sind.

Thomas Lehr, Kapitalmarktstratege bei Flossbach von Storch, hat sich in einer aktuellen Analyse mit den in der Kritik stehenden Aktienrückkäufen großer Konzerne beschäftigt. Dem Experten zufolge haben die Unternehmen des amerikanischen S&P 500 in den vergangenen zehn Jahren fast 5.000 Mrd. Dollar in Aktienrückkäufe gesteckt. Diese Programme stoßen bei einigen Marktbeobachtern auf Kritik, da sie den Markt verzerren und die Aktienkurse künstlich in die Höhe treiben würden.

Haltlose Vorwürfe

Lehr hält Kritik oder gar Panikmachen aufgrund der massiven Aktienrückkäufe jedoch weitestgehend für unbegründet. Sie seien vielmehr eine absolut legitime Unternehmensstrategie. Von einem konstruierten Börsenboom, könne keine Rede sein. Vielmehr sei die hohe Zahl der Aktienrückkäufe eine logische Folge der US-Steuerreform. Hatten viele Unternehmen ihre Gewinne zuvor im Ausland geparkt, würden sie diese nun in die USA zurückholen und nicht zuletzt mangels lohnender Investitionsprojekte in Aktienrückkäufe investieren.

Amerikanische Besonderheit

Wenn die Unternehmen keine lohnendere Verwendung für ihre Barmittel fänden, ist es laut Lehr legitim, sie an die Eigentümer, sprich Aktionäre, zurückzugeben. Das könne zwar auch in Form einer Dividende geschehen wie es in Europa üblich ist, sei aber in der USA unüblich und für Anleger zudem steuertechnisch oft nachteiliger als Aktienrückkäufe. Aktienrückkäufe wegen dieser nationalen Eigenheit zu verdammen, ist in Lehrs Augen nicht gerechtfertigt. Der Vorwurf der Schuldenfinanzierung sei ohnehin haltlos, da der Anteil, den Unternehmen von ihren Gewinnen in Aktienrückkäufe stecken, seit der Jahrtausendwende in etwa stabil sei. (mh)

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ETF-Nachfrage springt in die Höhe

ebase hat aktuelle Zahlen zur Nachfrage nach ETFs veröffentlicht. Demnach haben die Kunden der B2B-Direktbank in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres die ETF-Nachfrage auf ein neues Rekordhoch getrieben. Vor allem im Juli waren die passiven Indexfonds gefragt.

Die Kunden der European Bank for Financial Services (ebase) haben zwischen Januar und Ende Juli im Schnitt mehr als drei Mal so viele ETF-Anteile gekauft wie verkauft. Darüber hinaus bewegte sich auch die Handelsaktivität auf Rekordniveau. Die passiven Investmentfonds befinden sich bei deutschen Anleger somit weiter klar auf dem Vormarsch. ebase will auf diese Tatsache mit einem weiteren Ausbau des ETF-Angebotes von aktuell etwa 800 auf 1.300 ETFs reagieren.

ETF-Rekordmonat Juli

 

ETF-Nachfrage springt in die Höhe

Besonders im Juli waren ETFs beliebt. Über den gesamten Monat hinweg haben die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse um mehr als das Fünffache übertroffen (siehe Grafik). „Der bereits seit Jahren bestehende Trend zu Anlagen in Exchange Traded Funds (ETFs) hat sich in letzter Zeit noch einmal merklich beschleunigt. Bei den ebase Kunden bewegt sich die Nachfrage auf Rekordniveau, im Juli wurden beispielsweise mehr als fünf Mal so viele ETF-Anteile gekauft wie verkauft“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase.

 

Mehr als nur noch Standardindizes

Innerhalb der ETF-Landschaft macht ebase einen Wandel aus. Konzentrierte sich die Nachfrage vor einigen Jahren noch stark auf wenige sehr bekannte Indizes wie Dax und MSCI World, greifen die Kunden heut vermehrt auf ein breites Spektrum an Indizes zurück. „Beispielsweise war der MSCI World Minimum Volatility Index nach dem klassischen MSCI World der 2019 bisher am häufigsten gehandelte Index. Auch dies belegt die Reife des Marktes und das gestiegene Informationsniveau der Anleger“, so Geyer. (mh)

Lesen Sie auch: Das sind die 10 größten ETF-Anbieter

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Sustainable Finance: Von der Nische zum Megatrend

Am 05.09.2019 findet der 6. Marktplatz für Nachhaltige Investments statt. Finanzberater und Entscheider, die in den nächsten Jahren vom Megatrend Nachhaltigkeit profitieren möchten, bekommen hier einen umfassenden Überblick, fachlichen Input und Anregungen.

Sustainable Finance ist in aller Munde. In Europa hat der 2018 publizierte EU-Aktionsplan für Furore gesorgt. Die Bundesregierung installierte dafür einen Sustainable-Finance-Beirat. Auf unserem Kontinent verlässt die Idee nachhaltiger Finanzen aktuell mit Macht die Nische. Bis vor kurzem war es Investment-Pionieren vorbehalten, das Thema praktisch voranzutreiben. Viele dieser Pioniere waren und sind Überzeugte. Sie verfolgen die Idee, dass Nachhaltigkeit neben technischen und anderen Mitteln auch eine Umlenkung von Finanzströmen braucht. Wie bei allen großen Entwicklungen muss es einen Zeitpunkt geben, an dem die Idee der Pioniere zum Interesse der Mehrheit wird. Zu diesem Zeitpunkt springen reihenweise Akteure auf den Zug auf, weil sie spüren, dass sich die Rahmenbedingungen für Geschäftsmodelle verändern. Es liegt plötzlich im Interesse vieler, diese Idee aufzugreifen. Fragen von Investoren verschieben sich gerade von „Will ich nachhaltig anlegen?“ zu „Welche Form der Nachhaltigkeit ist mir wichtig und welche Form ist aus Investmentsicht sinnvoll?“

Sustainable Finance wird damit neben einer Überzeugungsfrage auch zu einer Strategiefrage, sowohl für Investoren wie für Anbieter und Berater. Der 6. Marktplatz für Nachhaltige Investments greift die Sustainable-Finance-Strategie der Bundesregierung auf und bringt die Branche in Dortmund zusammen.

Marktplatz 2019: Nachhaltige Finanzbranche trifft sich in Dortmund

Wer sich über aktuelle Entwicklungen und Chancen auf dem Gebiet nachhaltiger Investments informieren möchte, ist eingeladen, den 6. Marktplatz für Nachhaltige Investments zu besuchen. Im Rahmen von Deutschlands größter Nachhaltigkeitsmesse FAIR FRIENDS und unter der Schirmherrschaft der Bundesumweltministerin Svenja Schulze, erhalten Finanzberater und Entscheider von Stiftungen und institutionellen Investoren am 05.09.2019 in der Messe Dortmund praxisnahe Tipps sowie einen profunden Überblick über das Angebot auf dem Markt und die aktuellen Entwicklungen.

Neben charismatischen Rednern und Informationen bietet der Marktplatz zudem eine Plattform zum Austausch von Ideen und Ansätzen, die auch im Alltag umsetzbar sind und dort nachhaltig wirken können.

  • Welche strategischen Entscheidungen ergeben heute Sinn, als Berater für Investments und als Investor?
  • Welche Lösungen bietet die Branche? Wie handelt der Mainstream der Investmenthäuser? Welche Lösungen bieten Spezialisten und Pioniere im Bereich Nachhaltigkeit?
  • Welche Assetklassen sind gut investierbar? Wo fehlt es noch an Angeboten? (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Erneuerbare Energien, etc.)
  • Was ist von Seiten der EU-Regulierung und der Sustainable Finance Strategie der Bundesregierung zu erwarten?
  • Was wissen wir über Präferenzen der Kunden? Wo liegen Barrieren der Umsetzung von Nachhaltigkeit? Wer profitiert?

In kurzen Produktpräsentationen, fachlichen Workshops und Impulsen aus dem Bereich Coaching, Beratung und Vertrieb erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen. Dabei liegt der Fokus darauf, Finanzberater und Entscheider strategisch und fachlich weiter zu bringen.

Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit sich kostenlos anzumelden: Marktplatz 2019
 

Unabhängige Vermögensverwalter bleiben auf Wachstumskurs

Die unabhängige Vermögensverwaltung in Deutschland befindet sich klar auf Wachstumskurs. Das zeigt eine aktuelle Marktstudie. Die Branche widersetzt sich demnach deutlich dem negativen Trend in der Finanzbranche, die derzeit fundamentale Umbrüche erlebt.

Eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV) an der Technischen Hochschule Aschaffenburg zeigt, dass die bankenunabhängigen Vermögensverwalter im Jahr 2018 im Mittel ihre Kundenzahl um rund 25% gesteigert haben. So stieg die Zahl der Kunden pro Vermögensverwalter im Median von 221 auf 301. Vor allem die größeren Häuser mit mehr als 150 Mio. Euro an Assets under Management (AuM) haben neue Mandate hinzugewonnen.

Vermögen pro Verwalter legt zu

Auch beim verwalteten Vermögen verläuft die Entwicklung positiv. Der Medianwert je Vermögensverwalter ist 2018 von 151 auf 166 Mio. Euro gestiegen. Das entspricht einem Plus von rund einem Zehntel. „Dieses Wachstum ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass 2018 wegen der schwierigen Finanzmärkte auf der Ertragsseite ein eher problematisches Jahr war“, kommentiert Prof. Dr. Hartwig Webersinke, Leiter des InVV und Dekan für Wirtschaft und Recht an der Technischen Hochschule Aschaffenburg, die Zahlen.

Alternative für hoch qualifizierte Bankmitarbeiter

Beim Personal bleiben die unabhängigen Vermögensverwalter ebenfalls auf Wachstumskurs. So haben 2018 insbesondere große Vermögensverwaltungen mit mehr als 0,5 Mrd. Euro AuM neue Mitarbeiter eingestellt – in dieser Kategorie waren es durchschnittlich vier Mitarbeiter pro Unternehmen. Die meisten Vermögensverwaltungen wollen auch in der Folgezeit das Personal aufstocken. Webersinke sieht die Entwicklung als Indiz dafür, dass die unabhängige Vermögensverwaltung angesichts des Umbruchs in der Bankenlandschaft für hoch qualifizierte Bankmitarbeiter zunehmend als eine interessante Karrierealternative erscheint. (mh)

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Aviva Investors lancierte zwei neue Aktienfonds

Aviva Investors hat die Auflage von zwei neuen globalen Fonds bekannt gegeben: dem Aviva Investors Global Equity Unconstrained Fund sowie dem Aviva Investors Global Emerging Market Equity Unconstrained. Beide investieren mit einem hohen Active Share in Aktien.

Bei Aviva Investors sind zwei neue Fonds erhältlich. Der Aviva Investors Global Equity Unconstrained Fund strebt eine gleichbleibend langfristige Rendite an und investiert in ein konzentriertes Porfolio globaler Aktien. Bei der Einzeltitelauswahl ist er keinem bestimmten Investmentstil unterworfen. Das Fondsmanagement wählt die Aktien stattdessen ausschließlich aufgrund einer starken Überzeugung und positiven Einschätzung aus. Unter dem Strich investiert der Fonds vor allem in Unternehmen, bei denen die sich ändernden Fundamentaldaten der Unternehmen nicht adäquat bewertet sind.

Investmentchancen in den Schwellenländern

Ebenfalls neu erhältlich ist der Aviva Investors Global Emerging Market Equity Unconstrained Fund. Er wird von Alistair Way, Head of Emerging Market Equities, und dem Team für Schwellenländeraktien verantwortet. Ziel des Fonds ist es, langfristig konsistente Renditen zu erwirtschaften. Hierfür investiert er in ein konzentriertes und stilunabhängiges Portfolio, das die Mischung diverser Investmentchancen in den Schwellenländern nutzen soll.

Hohes Active Share

„Die Auflegung dieser beiden Fonds ist Teil der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Stärkung unseres Aktienangebots und Investmentteams“, kommentiert David Cumming, CIO Aktien bei Aviva Investors die Neuauflage des Fondsduos. Beide Strategien weisen laut Cumming ein sehr indexunabhängiges Fondsmanagement (Active Share) auf und ergänzen dadurch sinnvoll das bestehende Angebot an globalen- sowie Schwellenländeraktienfonds. (mh)

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Schroders ist Altersvorsorgepartner für Versicherer und Vermittler

Seit über 20 Jahren bietet Schroders als Altersvorsorgepartner Lösungen in Deutschland an. Der Geschäftsbereich wird personell wie auch produktseitig kontinuierlich ausgebaut – auch weil der Asset-Manager einen Wandel in der Vorsorgementalität erkennt. Interview mit Charles Neus, Head of Retirement Solutions, und Andreas Brandt, Head of Client Interaction & Marketing Deutschland, Österreich und CEEMED bei der Schroder Investment Management GmbH.

Herr Neus, helfen eigentlich die Diskussionen um Staatsfonds oder auch Aktienförderung der privaten Altersvorsorge?

Charles Neus: Mich freut es sehr, dass man in Deutschland über dieses Thema wieder aktiver diskutiert. Es zeugt von dem nachhaltigen Bedürfnis, sich über das wichtige Thema Altersvorsorge Gedanken zu machen, und immer mehr Deutsche zeigen hier ein offenes Interesse. Herkömmliche Sparmodelle sind angesichts der andauernden Nullzinspolitik mehr als überholt und nicht mehr ausreichend, um den Lebensstil der Menschen auch im Ruhestand zu gewährleisten. Dies gilt für Jung und Alt gleichermaßen, was uns sowohl in zahlreichen Gesprächen mit der Zielgruppe selbst als auch durch unser hauseigenes Research eindeutig bestätigt wird.

Herr Brandt, nun ist die Skepsis der Deutschen gegenüber Kapitalmarktprodukten immer noch hoch. Oder gibt es hier doch einen allmählichen Wandel?

Andreas Brandt: Wir veröffentlichen einmal im Jahr unsere Global Investor Study zu Finanzthemen und persönlichem Anlageverhalten, an der allein in diesem Jahr über 25.000 Personen aus 32 Ländern teilgenommen haben und die somit durchaus repräsentativen Charakter besitzt. Dabei nimmt das Thema Altersvorsorge immer einen sehr wichtigen Stellenwert ein, und zwar sowohl global als auch auf Deutschland heruntergebrochen. Die seit geraumer Zeit andauernde Niedrigzinsphase wird als immense Herausforderung für die eigenen Vorsorgeanstrengungen wahrgenommen. Speziell in Deutschland steckt die bis vor Kurzem stark praktizierte Priorisierung von Garantie und Sicherheit bei Altersvorsorgeprodukten noch in vielen Köpfen. Aber auch hier ist der Trend hin zur Bereitschaft, risikoreichere Anlageformen für die Anspar- und Wiederanlage auszuwählen, fundamental spürbar.

Auf der Anbieterseite hat sich in den vergangenen Jahren das Angebot ja drastisch verändert. Was sind für Ihr Unternehmen hier die wichtigsten Trends?

CN: Wir sind mittlerweile bei über 30 Versicherern in deren Fondspolicen vertreten. Das zeigt klar, dass man uns in der Branche als Produktpartner schätzt. Als breit aufgestellter Anbieter stellen wir eine große Bandbreite an unterschiedlichen Publikumsfonds zur Verfügung: vom klassischen Aktien- und Rentenfonds bis hin zu modernen, innovativen Multi-Asset-Lösungen, die für den Kunden speziell bei der Altersvorsorge ihren größten Vorteil ausspielen können, nämlich die aktiv gemanagte Streuung der Gelder über verschiedene Anlageklassen. So kann das Verlustrisiko möglichst gering gehalten werden, ohne auf die sich eröffnenden Marktchancen verzichten zu müssen. Ich nenne dies den „Gute-Nacht-Effekt“. Das ist ein Beispiel dafür, wie wir die wachsenden Ansprüche der Kunden nach überzeugenden Lösungen und Anlagekonzepten adressieren. Des Weiteren wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger im Kontext der Altersvorsorge.

Ist Ihr noch junger Multi-Asset-Fonds also eine Reaktion auf diese Entwicklungen?

CN: Multi-Asset als Anlageklasse hat sich in den vergangenen Jahren am Markt stark etabliert und stellt bei vielen Kunden die präferierte Wahl als Basisinvestment dar. Schroders ist seit mehr als 70 Jahren in dieser Anlageklasse aktiv und verfügt über ein sehr breites Angebot an entsprechenden Produkten, sowohl für institutionelle Kunden als auch für Privatanleger. Unser Multi-Asset-Fonds Schroder ISF Flexible Retirement – ISF steht für Schroder International Selection Fund – besitzt ein innovatives, eingebautes Auffangnetz, das den Anleger bei Kurs- und Marktschwankungen vor Verlusten von mehr als 8% über alle Anlagezeiträume schützen soll.

Wie würden Sie denn darüber hinaus die Positionierung von Schroders als Altersvorsorgepartner beschreiben?

AB: Altersvorsorgepartner heißt für uns, sich vor allem mit einer langfristigen Orientierung aufzustellen. Dieses Ziel haben wir in der Vergangenheit auf Basis der erhaltenen Rückmeldungen aus der Branche gut gemeistert. Die sich anbahnenden Veränderungen – sowohl in der Finanzindustrie im Allgemeinen als auch beim Kundenverhalten und den internen Transformationsprozessen unserer Partner – wollen wir proaktiv und mit innovativen Lösungsansätzen begleiten. Dabei können wir uns zum Beispiel wunderbar aus dem bei Schroders vorhandenen Baukasten im Bereich der digitalen Transformation bedienen. Er beinhaltet zahlreiche Beteiligungen an innovativen, globalen Start-ups sowie eigenständig entwickelte digitale Tools, die mit großem Erfolg von uns und unseren Partnern weltweit eingesetzt werden und auch Komponenten der Altersvorsorgeplanung beinhalten.

Wie unterstützen Sie Vermittler dabei?

AB: Wir haben uns im letzten Jahr intensiv mit dieser Frage beschäftigt und nicht nur unsere Situation am Markt, sondern auch die zukünftigen Bedürfnisse unserer Partner, deren Mitarbeiter und wiederum deren Kunden intensiv beleuchtet. Neben dem bereits aufgeführten großen Interesse an interaktiven Tools zur Vermittlung von Finanzwissen und Verhaltenspsychologie bieten wir einen großen Pool an hochaktuellem Finanzmarkt-Content an, den wir auch speziell für den jeweiligen Partner und seine internen und externen Zielgruppen aufbereiten und anpassen. Erfolgreich sind wir auch mit Co-Creation-Workshops mit unseren Partnern, die mit der Betrachtung einer gemeinsamen Problemstellung beginnen und die Konzeption von fachlich oder technisch orientierten Piloten zum Ziel haben, bei deren Entwicklung reale Aufgabenstellungen zur Anwendung kommen.

Wo gibt es denn für Vermittler das große Potenzial?

CN: Wir sehen besonderes Potenzial bei der Zielgruppe „Generation 55plus“, die demografisch immer stärkeren Zulauf hat. Diese Personen sind aktiv, haben Zeit und Geld und noch viele Lebensjahre vor sich – und reichlich Fragen. Wer diese „Best Ager“ im Hinblick auf Finanzen, Versicherungen, Gesetzesregelungen, aber auch Lebensplanung umfassend beraten kann, erschließt sich eine wachsende Gruppe vermögender Kunden, deren Bedürfnisse unserer Meinung nach vom Markt aktuell noch nicht ausreichend gedeckt werden.

Ist dann die Ruhestandsplanung etwas, das Sie bewusst bei den Vermittlern platzieren?

AB: Wir ermutigen Vermittler dazu und unterstützen sie dabei, diesen Weg zu gehen. Als Asset-Manager mit langjähriger Erfahrung in der Erstellung von Altersvorsorgekonzepten stellen wir beispielsweise Inhalte für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung. Wir haben zudem Strategien entwickelt, die explizit auf Menschen zugeschnitten sind, die sich kurz vor der Rente oder bereits im Ruhestand befinden und ihr Vermögen zielführend wiederanlegen und vor Wertverlust schützen möchten.

Nun kommt mit den ESG-Anlagenkriterien der EU ein weiteres Thema auf die Branche zu. Wie hoch ist hier das Veränderungspotenzial?

CN: Wir verspüren dieses Veränderungspotenzial deutlich und freuen uns über eine hohe Nachfrage nach entsprechenden Fondslösungen. Wir haben uns hier als einer der führenden Anbieter in den vergangenen Jahren positioniert und möchten diesen Vorteil nun ausspielen.

Mit all den besprochenen Herausforderungen und auch Veränderungen, wo sollte dann der Branchenfokus in den nächsten Monaten liegen?

CN: Die oft noch vorhandene, starre Ausrichtung in der Altersvorsorge auf Garantien und Produktverkauf sowie der fehlende Fokus auf die Auszahlungs- und Verrentungsphase sind nicht mehr zeitgemäß. Das Thema Ruhestandsplanung steht vor spannenden Zeiten, eine fundierte Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich ist alternativlos. Wir von Schroders sehen uns hier als Aktivposten und Mitgestalter.

Bild: © Panumas - stock.adobe.com

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2019, Seite 54 f. und in unsrem ePaper.

 
Ein Artikel von
Charles Neus
Andreas Brandt

Das sagen Investmentexperten zum Zinshammer der US-Notenbank

Die US-Notenbank hat erstmals seit zehn Jahren den Leitzins gesenkt – und damit die Kurse an den US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Auch Donald Trump reagierte verärgert auf die Fed-Entscheidung. In der Zwischenzeit haben sich auch mehrere Investmentexperten zu den Folgen des Zinsschritts in den USA geäußert.

Die Fed hat am Mittwoch die Leitzinsen gesenkt. Die neue Spanne liegt bei 2,0 bis 2,25%. Das ist ein Viertelpunkt weniger als zuvor. Es ist zudem das erste Mal seit der Finanzkrise, dass die US-Währungshüter den Leitzins gesenkt haben. An der Börse löste das ein kleines Beben aus. Die US-Leitindizes gaben kräftig nach. Auch US-Präsident Donald Trump wetterte gegen die Entscheidung seiner Währungshüter.

Märkte bekommen, was sie wollen

Investmentexperten reagieren gelassener. Sascha Werner, Portfoliomanager bei Moventum AM, zufolge bekommen die Märkte mit der Zinssenkung nur das, was sie wollen. „Die US-Notenbank hat gerade zum ersten Mal seit zehn Jahren die Zinsen wieder gesenkt. Eine andere Chance hatte die Fed gar nicht, auch wenn viele Gründe gegen eine Zinssenkung sprachen. Trump und die Wall Street machten Druck – und bekamen, was sie wollten“, so Werner. Insgesamt sende die Fed mit ihrer Entscheidung aber ein merkwürdiges Signal. Für Anleger sei der Schritt zunächst einmal neutral.

Viel Lärm um Nichts

Christian Scherrmann, Volkswirt USA der DWS seiht vor allem viel Lärm um nichts. „Wie erwartet hat die Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf einen Zielkorridor von 2.00–2.25% gesenkt. Das war’s aber dann auch schon fast an kommentierungswerten Neuigkeiten. Bis vielleicht auf die Tatsache, dass die Fed ab 01.08. auf eine weitere Bilanzreduktion verzichtet, wie wir ebenfalls bereits angenommen hatten“, so Scherrmann.

Über die letztendliche Rechtfertigung für einen Zinsschritt, und die damit einhergehende „forward guidance“ sei lange spekuliert worden. „Ursprüngliches Argument war die Strategie das Wirtschaftswachstum gegen negative Einflüsse, resultierend aus Handelskrieg und schwächelnder globaler Aktivität, zu versichern“, erläutert Scherrmann. „In den letzten Wochen gewann jedoch das Argument, dass niedrigere Zinsen strukturell ohnehin angebracht seien, mehr und mehr an Bedeutung.“ Insgesamt sei der Zinsschritt lediglich eine Versicherung gegen externe Einflussfaktoren – eine Adjustierung der Geldpolitik also, wie sie mitten im Zyklus nicht unüblich wäre.

Viele weitere Kürzungen zu erwarten

Nick Maroutsos, Co-Head of Global Bonds von Janus Henderson, meint derweil, dass die Fed angesichts anhaltend niedriger Anleiherenditen, schwacher Inflation und eines verlangsamten Wachstums der Weltwirtschaft dazu gezwungen werden könnte, noch viele weitere Kürzungen vorzunehmen. Profiteure einer solchen Entwicklung wären wie US-Aktien, aber auch Staatsanleihen in Ländern, in denen die Zentralbanken ebenfalls aktiv die Zinsen senken. Andrew Mulliner, Global Bonds Portfolio Manager bei Janus Henderson, glaubt, dass die Fed Gefahr läuft, niedrige Risikoprämien in den Märkten mit Vertrauen in den wirtschaftlichen Ausblick zu verwechseln. Daher ist er nicht überrascht, dass risikoreichere Anlageklassen während der Pressekonferenz nachgaben, während die Zinskurve abflachte und der Dollar an Wert gewann.

Neue Chancen in den Schwellenländern

Michael Bourke, Manager des M&G (Lux) Emerging Markets Income Opportunities Fund, erkennt nach der Zinserhöhung durch die Fed vor allem für die Schwellenländer nun Chancen. „Die gestrige Entscheidung ist für viele Schwellenländer eine gute Nachricht. Eine ganze Reihe dieser Länder hat eine Anpassungsphase hinter sich gebracht und ihre Staatsfinanzen verbessert. Einzelne Währungen werteten gegenüber dem Dollar ab – zusammen bildet das einen ermutigenden Ausgangspunkt für die zukünftige Entwicklung“, so Bourke. (mh)

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Serviceentgelte sind eine Chance für Vermittler

Depotbanken haben sich in den vergangenen zehn Jahren grundlegend gewandelt. Sie haben sich immer mehr zum Technologiedienstleister und lösungsorientierten Partner für Finanzanlagenvermittler entwickelt. Diese müssen sich im aktuellen Umfeld Gedanken um tragfähige Preismodelle und ihre Dienstleistungen für die Zukunft machen. Dabei werden sie von Depotbanken unterstützt, sagt Peter Nonner, Geschäftsführer der FIL Fondsbank (FFB).

Finanzanlagenvermittler haben viele Vorgaben zu beachten. Allein 20.000 Seiten umfasst das Regelwerk zur EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID II. Die europäischen Aufsichtsbehörden haben die regulatorischen Vorgaben für Berater nach der Finanzkrise deutlich verschärft. Bei all den umfangreichen Änderungen der Regulierung gilt es aber, den Blick auf das Wesentliche zu richten, um Haftungsrisiken zu minimieren und die Beziehung zum Kunden auch in Zukunft vertrauensvoll zu gestalten.

Mit MiFID II rücken Kosten und Provisionen von Finanzprodukten stärker in den Blickpunkt. Produkte, die Vermittler empfehlen, müssen nachweislich den individuellen Zielen und Bedürfnissen des Anlegers entsprechen. Für Finanzanlagenvermittler ist das aufwendig und scheint auf den ersten Blick Geschäft zu verhindern. Mehr Anlegerschutz ist aber gut für die gesamte Branche und kann dazu beitragen, verloren gegangenes Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.

Berater müssen Provisionen, die sie für ihre Tätigkeit erhalten, gegenüber ihren Kunden ausweisen. Statt wie bisher Provisionen zu erhalten, können sie sich aber auch direkt über Serviceentgelte bezahlen lassen. Das sorgt für klare Verhältnisse: Anleger können damit auf einen Blick erkennen, für welche Dienstleistung ihr Vermittler welchen Betrag abrechnet. Mehr Transparenz ist die Folge.

Von Provisionen emanzipieren

Derzeit stehen wir in einer Übergangsphase von der Provision zum Serviceentgelt. An die Stelle der für den Endkunden häufig kaum nachvollziehbaren, produktabhängigen Provisionen treten verstärkt Serviceentgelte, denen konkrete Leistungen gegenüberstehen. Das bedeutet: Berater müssen umdenken, ihre Dienstleistungen und Preismodelle neu definieren und damit auch ihre bisherigen Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen. Die Voraussetzung dafür ist, sich Gedanken zu machen, worin genau ihre Leistung besteht, welchen Mehrwert sie ihren Kunden bieten können und was sie dafür berechnen möchten. So können sich Vermittler stärker von Provisionen emanzipieren. Damit entfallen auch potenzielle Interessenkonflikte bei der Auswahl von Finanzprodukten.

Serviceentgelte bieten damit die Chance für Finanzanlagenvermittler, sich ihren Kunden mit einem differenzierten Dienstleistungsangebot zu präsentieren. Denkbar sind grundsätzlich unterschiedliche Leistungspakete, zum Beispiel mit einem Gespräch pro Jahr oder auch in jedem Quartal. Zusätzlich sind laufende Informationen, etwa mit Reportings über die Geldanlage oder einem regelmäßigen Newsletter, denkbar. Die Logik ist klar: Wer mehr Service haben möchte, muss auch mehr bezahlen. Mit maßgeschneiderten Dienstleistungen können Berater ihre Beziehung zum Kunden stärken. Der vermeintliche Nachteil besteht darin, dass sie ihren Kunden vermitteln müssen, dass es Anlageberatung nicht zum Nulltarif gibt. In der alten Provisionswelt ist dieser Eindruck leider oft entstanden.

Da es grundsätzlich keine Provisionsverbote in Deutschland gibt und es derzeit auch keine Signale gibt, dass es dazu kommen könnte, sind auch in Zukunft weiter Kombinationsmodelle aus Serviceentgelten und Provisionen denkbar. Ein Umdenken zeichnet sich langsam ab: So vereinbaren bei der FFB mittlerweile 26% der Finanzanlagenvermittler bei neuen Verträgen Serviceentgelte, 54% räumen ihren Kunden Rabatte ein. Ganz egal, für welche Lösung sich Berater entscheiden, sie müssen sich Gedanken um ihr Preismodell machen und auf Fragen der Kunden vorbereitet sein. Denn diese legen mehr Wert auf Transparenz. Depotbanken begleiten Berater in diesem Prozess, indem sie ihnen Aufträge über Serviceentgelte bereitstellen und auch die Abrechnung übernehmen.

Hohes Interesse an vermögensverwaltenden Konzepten

Doch Kunden verlangen nicht nur mehr Kostentransparenz, sie wünschen häufig auch eine umfassendere Beratung, als das etwa noch vor zehn Jahren der Fall war. Stand damals vielfach der Vertrieb von Einzelfonds im Fokus, geht es heute darum, das Portfolio stärker nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden zu gestalten. So ist ein klarer Trend zu strukturierten Portfoliolösungen zu beobachten, die den Charakter einer Vermögensverwaltung haben. Während Finanzanlagenvermittler also früher einzelne Fonds für Kunden ausgewählt haben, gilt es heute fast immer, ein Portfolio anhand der Ziele des Anlegers zu gestalten.

Mithilfe von Modellportfolio-Tools können Finanzanlagenvermittler ihren Kunden passende Lösungen anbieten. Dabei lassen sich Portfoliostrukturen mit einer entsprechenden Aufteilung von Fonds festlegen. Portfolios von Anlegern, deren Ziele und Risikobereitschaft ähnlich sind, lassen sich gemeinsam steuern. Das ermöglicht auch einzelnen Vermittlern eine effiziente Abwicklung. Ein weiterer Vorteil: Informationen zu Kosten sind per Sammelabruf für jedes einzelne Portfolio erhältlich.

Solche Modellportfolios sind einfach zu überwachen. Finanzanlagenvermittler müssen die Zusammensetzung des Portfolios regelmäßig überprüfen und anpassen. Sie können das für mehrere Kunden in einem Schritt abwickeln und sie mit einem regelmäßigen Reporting informieren. Mit dem Kunden vereinbarte automatische Rebalancings, um die Portfoliostruktur zu erhalten, ergänzen die Möglichkeiten. In einem Umfeld komplexer Märkte ist der Bedarf an übergreifenden Portfoliolösungen immens. Das Modellportfolio bietet damit ein zeitgemäßes Konzept, das auch die regulatorischen Auflagen von MiFID II erfüllt.

Die vergangenen zehn Jahren waren durch eine zunehmende Digitalisierung gekennzeichnet. Depotbanken haben diesen Wandel aktiv begleitet. Mittlerweile sind bei der FFB zwei Drittel aller Kunden Online-Kunden. Auch immer mehr Vermittler entdecken die Chancen der Digitalisierung. Online-Auftritte erweitern den Markt der früher vor allem regional tätigen Vermittler. Wenn das Angebot passt, können sie ohne großen Aufwand auch Kunden aus anderen Regionen gewinnen. Sie können online schnell und effizient kommunizieren. Die Depotbanken liefern die Voraussetzung dafür und stellen Ex-ante- oder Ex-post-Kostenausweise sowie Rechnungen und Belege zunehmend elektronisch zur Verfügung.

Von FinTechs lernen

Durch die Digitalisierung haben Depotbanken darüber hinaus ihr Spektrum erweitert. Sie wurden deutlich flexibler. Dazu hat auch die Zusammenarbeit mit FinTechs beigetragen, die etwa die technische Infrastruktur rund um Fondsdepots und die Depotadministration von Fondsbanken nutzen. FinTechs verändern radikal den Blickwinkel auf Prozesse. Ein Beispiel dafür sind viele der früher papierbasierten Abläufe, die Depotbanken inzwischen komplett digitalisiert haben. Kunden können die früher oft umständliche Depoteröffnung einfach und sicher online per Videolegimitation abwickeln. Und so haben Depotbanken ihr Leistungsangebot angepasst und ermöglichen es Finanzanlagenvermittlern, ihren Kunden Topleistungen anzubieten – und das in einem stärker regulierten und anspruchsvolleren Marktumfeld.

Bild: © Eigens – stock.adobe.com

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 07/2019, Seite 46 f. und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Peter Nonner