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Das erwarten Produktanbieter 2019 an den Kapitalmärkten

2018 war ein herausforderndes Jahr an den Kapitalmärkten. Und auch der diesjährige Jahresauftakt verlief nicht ohne Turbulenzen. Ob 2019 dennoch die Hoffnung auf ein besseres Anlagejahr besteht, erläutern drei Experten der Produktanbieter für AssCompact.

Was erwarten Sie 2019 für die Kapitalmärkte?
Das erwarten Produktanbieter 2019 an den KapitalmärktenCharles Neus (Leiter Vertrieb Versicherungen, Schroders Investment Management) Es ist leicht, sich vom Marktpessimismus beeinflussen zu lassen. Mit den Kursverlusten an den Aktienbörsen ist jedoch mehr Realismus zu beobachten. Die Märkte preisen die von uns identifizierten Risiken stärker ein. Allein die Rendite der Dividenden sieht im Vergleich zu Bargeld oder Anleihen attraktiver aus als je zuvor. So sind die Hoffnungen berechtigt, dass die Marktrenditen 2019 positiver ausfallen könnten.
 
 
Das erwarten Produktanbieter 2019 an den KapitalmärktenThorsten Schrieber (Vertriebsvorstand der DJE Kapital AG) 2019 wird voraussichtlich ähnlich wie 2018 ein Jahr mit hoher Volatilität. Wie 2018 könnte das Jahr saisonmäßig bedingt positiv beginnen. Im vierten Quartal 2018 haben sich sehr viel Pessimismus bzw. Barreserven aufgebaut, so dass markttechnisch vorübergehend Rückenwind entstehen könnte. Andererseits wird es 2019 erst dann wieder besser an den Weltbörsen werden, wenn die USA eine 180-Grad-Wende bei ihrer monetären Bremspolitik hinlegt.
 
 
Das erwarten Produktanbieter 2019 an den KapitalmärktenRainer Kenner (Geschäftsführer, Gothaer Invest- und FinanzService GmbH) Wir gehen bei den Aktienmärkten von anhaltender Volatilität bei moderater Erholung aus. Die Rentenmärkte bleiben unter Druck. Die Fundamentaldaten sind besser als die Stimmung an den Märkten. Politische Risiken bleiben weiter bestehen.(mh)

 

 

DJE strafft das Fondsangebot

Die DJE Kapital AG strafft ihr Fondsangebot. So wird der DJE – Buyback & Dividend zukünftig Teil des DJE – Dividende & Substanz. Die Verschmelzung erfolgt laut DJE steuerneutral. Zugleich stärkt der Vermögensverwalter den Teamansatz beim Management.

Der DJE – Buyback & Dividend geht zum 01.03.2019 komplett im DJE – Dividende & Substanz auf. Das DJE-Flaggschiff setzt international und unabhängig von Index-Vorgaben vorrangig auf dividenden- und substanzstarke Aktien. Verantwortlicher Fondsmanager des DJE – Dividende & Substanz ist Dr. Jan Ehrhardt. Neben regulären Dividenden werden im DJE – Dividende & Substanz auch Buybacks als Teilkomponenten des Total Shareholder Returns (TSR) immer stärker berücksichtigt. Insgesamt ist er damit laut DJE optimal geeignet, um den DJE – Buyback & Dividend aufzunehmen.

Steuerneutrale Verschmelzung

Bei der Fusion von DJE – Buyback & Dividend und DJE – Dividende & Substanz handelt es sich um eine steuerneutrale Verschmelzung nach den gültigen gesetzlichen, aufsichtsbehördlichen und vertraglichen Bestimmungen gemäß § 17a des Investmentsteuergesetzes. Die bisherige Wertpapierkennnummer (WKN) und Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) des DJE – Dividende & Substanz bleiben erhalten.

Personeller Umbau im Fondsmanagement

Der Vermögensverwalter aus Pullach darüber hinaus seine Verantwortlichkeiten im Fondsmanagement neu aus. Der bisherige Co-Fondsmanager René Kerkhoff verantwortet künftig den DJE – Mittelstand & Innovation. Co-Manager wird Maximilian-Benedikt Köhn. Der bisherige Invesmtentansatz wird hingegen beibehalten. Der DJE – Europa steht in Zukunft unter der operativen Leitung von Maximilian-Benedikt Köhn. Er soll den Fonds mit einem Teamansatz aus dem Research-Prozess heraus managt, wie bislang auch schon der DJE – Equity Market Neutral Europe und der DJE – Alpha Global. (mh)

 

BaFin prangert weitere Bitcoin-Plattform an

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) weist in einer aktuellen Mitteilung darauf hin, dass Bitcoin TradeRobot kein nach § 32 KWG zugelassenes Institut ist. Demnach fehlt der Plattform die Erlaubnis zum Betrieb von Bankgeschäften und Erbringen von Finanzdienstleistungen.

Die Finanzaufsicht BaFin weist darauf hin, dass die Plattform „Bitcoin TradeRobot“ keine Erlaubnis gemäß § 32 Kreditwesengesetz (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat. Das Unternehmen untersteht allerdings nicht der Aufsicht der BaFin, da Bitcoin laut einem Urteil des Kammergerichts Berlin nicht als Finanzinstrument oder Rechnungseinheit im Sinne des Kreditwesengesetz (KWG) anzusehen sind.

Automatisierter Handel von Bitcoin

„Bitcoin TradeRobot“ bietet unter bitcointraderobot.com auch deutschen Kunden die Teilnahme am angeblichen automatisierten Handel von Bitcoin gegen gesetzliche Währungen an. Das Unternehmen behauptet laut der BaFin, Millionen von Kunden zu haben und die intelligenteste Art der Investition in Bitcoin anzubieten. Die Domain bitcointraderobot.com sei aber anonym registriert und das Unternehmen weder seine Rechtsform noch seinen Sitz. (mh)

Lesen Sie auch: Bitcoin: Kammergericht pfeift BaFin zurück

 

Private Alpha lanciert KI-Fonds

Künstliche Intelligenz (KI) kommt allmählich auch in der Fondsindustrie an. Der Schweizer Fondsberater Private Alpha hat nun einen Mischfonds aufgelegt, einen Teil des Portfolios mithilfe von Algorithmen steuert. Er ist einer der ersten KI-Fonds, der über die Fondsplattform von Universal-Investment aufgelegt wurde.

Der in Zürich ansässige Fondsberater Private Alpha Switzerland hat in Zusammenarbeit mit Universal-Investment einen Mischfonds aufgelegt, der mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) das Risiko bei der internationalen Aktienauswahl steuert. Der Private Alpha AI Global Opportunity Fund zielt darauf ab, durch ein unvoreingenommenes Risikomanagement und eine regelbasierte Aktienauswahl, langfristig attraktive Anlagerenditen zu erreichen. Er ist einer der ersten KI-unterstützten Fonds, der über die Universal-Investment Plattform aufgelegt wurde.

Zwei Algorithmen im Einsatz

Der Mischfonds setzt auf ein Zusammenspiel zweier Algorithmen. Der erste Algorithmus steuert die Auswahl der globalen Aktien nach einem Bottom-up-Ansatz und überwacht 5.000 Papiere. Der zweite, KI-unterstützte Algorithmus, richtet seinen Blick auf die globalen Börsen, um regionale Markttrends zu identifizieren und einen möglichst optimalen Aktienexposure im Fonds zu gewährleisten.

Kühl, nüchtern, effizient

Die Risikosteuerung durch die KI erfolgt auf der Basis proprietärer Deep- und Machine-Learning Technologie, die auf Finanzmarktindikatoren zurückgreift. Bei negativer Signalkonstellation wird die KI-Steuerung aktiv und reduziert mittels eines Short Overlays das Marktrisiko der gehaltenen Aktien. Aufgrund des Verzichts auf menschliche Eingriffe soll die Risikoüberwachung kühl, nüchtern und sehr effizient geschehen. Im aktuell sehr negativen Marktumfeld hätten sich diese Charakteristika bereits bewährt. (mh)

 

Berenberg lanciert flexiblen Multi-Asset-Fonds

Berenberg und Universal-Investment haben den Berenberg Variato aufgelegt. Der Multi-Asset-Fonds investiert ohne fixe Quoten oder Bandbreiten für einzelne Vermögensklassen. Die jährliche Zielrendite liegt bei 4% nach Kosten über einen mittelfristigen Zeitraum von fünf Jahren.

Berenberg hat zusammen mit Universal-Investment einen neuen benchmarkfreien Multi-Asset-Fonds aufgelegt. Der Berenberg Variato wird von Dr. Bernd Meyer, Leiter Multi Asset und Chefanlagestratege, und seinem Team gemanagt. In dem Fonds werden die besten Ideen der Berenberg-Plattform gebündelt. Strategische Positionen in langfristig attraktiven Segmenten der Kapitalmärkte werden ergänzt um thematische Investments und opportunistisch-taktische Positionen. Die jährliche Zielrendite liegt bei 4% nach Kosten über einen mittelfristigen Zeitraum von fünf Jahren.

Keine fixen Quoten

Der Berenberg Variato verfolgt eine flexible, Benchmark-unabhängige Strategie ohne fixierte Quoten oder Bandbreiten für einzelne Vermögensklassen. Investiert werden kann in Einzeltitel, Fonds, ETFs und Derivate. Ziel ist ein Portfolio aus 25 bis 45 Positionen, wobei nachhaltige Anlagen wenn möglich bevorzugt werden sollen.

Unterschiedliche Schwerpunkte

Im Kernportfolio liegt der Fokus unter anderem auf europäischen Micro Caps und Frontier-Market-Anleihen. Bei den thematischen Ideen spielen die Megatrends Demografie, Digitalisierung und Sicherheit eine große Rolle. An taktischen Opportunitäten setzt der Fonds zum Start auf Schwellenländer-Aktien und ein breites Rohstoffexposure. Die Risikokontrolle erfolgt, indem die Sensitivitäten zu wesentlichen Risikofaktoren geprüft werden, gegebenenfalls steuert das Management dann durch den Einsatz von Derivaten entgegen. (mh)

 

Deutschland bleibt ein Land der Aktienmuffel

Eine aktuelle Studie der Börse Stuttgart und des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hat die Haltung der Deutschen zur Aktie beleuchtet. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsen haben die Deutschen demnach weiter große Vorbehalte gegenüber Aktienanlagen.

Die Vorurteile gegenüber Aktien halten sich weiter hartnäckig. 65% der Deutschen, die keine Aktien besitzen, sehen Aktien für sich weiterhin als zu riskant an. Nur 19% geben an, dass die Aktienanlage auch bei kleinen Anlagebeträgen sinnvoll ist. Zudem hält fast jeder zweite Nicht-Aktienbesitzer die Aktienanlage für umständlich. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Börse Stuttgart und des DAI auf Basis einer repräsentativen Umfrage unter rund 2.000 Teilnehmern.

Geringes Interesse an Aktien

Das Interesse an der Aktienanlage bleibt entsprechend gering. Nur rund jeder achte Nicht-Aktienbesitzer hat nach eigener Aussage in den letzten Jahren eine Anlage in Aktien oder Aktienfonds in Betracht gezogen. Die Offenheit für die Aktienanlage dürfte gleichwohl insgesamt größer sein: So geben immerhin 39% der Nicht-Aktienbesitzer an, dass sie in Aktien investieren würden, wenn sie 10.000 Euro langfristig frei zur Verfügung hätten.

Aktienbesitz ändert Einschätzung diametral

Ein ganz anderes Bild zeichnet sich unter denjenigen ab, die bereits Aktien besitzen. Fast drei Viertel der Aktionäre sind der Ansicht, dass Aktien und Aktienfonds geeignete Instrumente zur Vermögensbildung sind, bei Nicht-Aktienbesitzern nur jeder Dritte. 71% der Aktionäre sind zudem davon überzeugt, dass Aktien oder Aktienfonds langfristig mehr Rendite bringen als andere Anlageformen, während Nichtbesitzer diese Einschätzung nur zu 29% teilen.

Aufforderung an die Politik

Dr. Christine Bortenlänger vom DAI Deutschen Aktieninstitut sieht vor diesem Hintergrund, dass nicht nur Unternehmen, Banken und Börsen mit ihren Bildungsinitiativen gefordert sind: „Vor allem die Politik muss sich für die Aktie einsetzen, damit die Deutschen Aktie und Kapitalmarkt stärker für den Vermögensaufbau und die Sicherung des Lebensstandards im Alter nutzen.“ Viel wichtiger als eine mögliche staatliche Förderung sei dabei, dass Aktien bei Reformen des staatlichen Altersvorsorgesystems eine deutlich stärkere Berücksichtigung finden. „Hierin liegt der größte Hebel für eine höhere Aktienquote in Deutschland“, so Bortenlänger. Flankierend müssten zudem regulatorische Hürden in der Beratung gesenkt und der ökonomischen Bildung ein fester Platz in den Schulen eingeräumt werden. (mh)

 

So reagieren Finanzexperten auf die verlorene Brexit-Abstimmung

Theresa May hat im britischen Parlament eine Abfuhr für ihre Brexit-Pläne erhalten. Das Votum ist nicht nur auf politischer Ebene mit Interesse aufgenommen worden. Auch Finanzexperten haben sich zu den Folgen der gescheiterten Abstimmung geäußert.

Die Brexit-Frage hat die Finanzmärkte in den vergangenen Monaten relativ kalt gelassen. Dass Theresa May am Dienstag mit ihren Plänen im britischen Parlament deutlich gescheitert ist, sorgt dennoch auch bei Finanzexperten für Aufsehen. Für Stefan Kreuzkamp, Chief Investment Officer (CIO) der DWS, bleibt der Brexit-Prozess offen und vieldeutig. „Welchen neuen Wurf Theresa May nach überstandenem Misstrauensvotum dem Parlament am Montag genau präsentieren möchte, ist uns ein Rätsel“, so Kreuzkamp.

Weiterer Prozess völlig offen

Ohnehin werde auch der nächste Schritt wieder nur eine weitere Etappe zu einer weiteren Entscheidung darstellen. Damit sei in Sachen Brexit unverändert alles möglich. „Insbesondere auch Neuwahlen, eine Verlängerung der Frist für Artikel 50 oder auch ein zweites Referendum“, so Kreuzkamp.

Ausstrahlung auf Deutschland

Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), bedauert das Scheitern Theresa Mays. „Das Abkommen hätte die notwendige Planungssicherheit [...] für britische und europäische Unternehmen sowie für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf beiden Seiten des Ärmelkanals ermöglicht.“ Wegen der gravierenden Unsicherheiten über den Brexit erwartet Kolak, dass sich die Konjunktur Großbritanniens weiter abschwächen und das auch negativ auf Deutschland ausstrahlen wird.

Erhebliche Verunsicherung an den Märkten

Zu den Folgen für die Finanzmärkte hat sich unter anderem Pieter Jansen, Seniorstratege Multi Asset bei NN Investment Partners, geäußert. Er erwartet eine erhebliche Verunsicherung. „Wir gehen davon aus, dass die Renditen britischer Staatsanleihen zurückgehen“, so Jansen. Auch Aktien dürften unter Druck bleiben, solange es nicht mehr Klarheit in Bezug auf den Brexit gibt. Das meint jedenfalls Karen Watkin, Portfoliomanagerin All Market Income bei AllianceBernstein (AB). Schließlich dämpfe die Gefahr einer größeren Unsicherheit die Investitionsbereitschaft und beschädige das Vertrauen der Unternehmen und Verbraucher.

Holprige Fahrt für britische Vermögenswerte

Ähnlich skeptisch ist Neil Dwane von Allianz Global Investors. „Anleger und Unternehmen müssen sich auf eine Vielzahl von Szenarien und anhaltende Unsicherheit einstellen“, so der globale Stratege. Der Brexit bedeute vor allem für britische Vermögenswerte eine holprige Fahrt. Allerdings sei der britische Aktienmarkt nicht gleichbedeutend mit der britischen Wirtschaft. Schließlich würden die Unternehmen des britischen FTSE 100 etwa 70% ihrer Umsätze im Ausland erzielen.

Auf Grundlegendes besinnen

Stephanie Kelly, politische Volkswirtin bei Aberdeen Standard Investments, rät dazu, sich von eventuellen Turbulenzen an den Märkten nicht verunsichern zu lassen. Zwar dürften die Märkte in den kommenden Tagen unruhig sein. „Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass sich nichts Grundlegendes geändert hat“, so Kelly. Das Klügste, was Investoren kurzfristig tun können, sei daher: nichts. (mh)

 

Nachhaltige Geldanlagen gewinnen weiter an Bedeutung

Vier von zehn Deutschen gehen davon aus, dass nachhaltige Kapitalanlagen in Zukunft wichtiger werden. Mehr als die Hälfte will selbst zukünftig Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von ebase.

Das Thema nachhaltige Kapitalanlagen kommt immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an und dürfte weiter an Bedeutung gewinnen. Einerseits rückt das Thema zunehmend in den Fokus der Politik. So hat seit der Veröffentlichung des Aktionsplans „Financing Sustainable Growth“ der Europäischen Kommission im letzten Jahr die Diskussion über eine nachhaltige Ausgestaltung des Finanzsystems an Fahrt aufgenommen. Zudem wächst gleichzeitig das Interesse der Anleger an nachhaltigen Anlagen deutlich.

Wachsende Bedeutung erwartet

Wie die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Nachhaltige Kapitalanlagen 2019“ unter 1.000 Personen des Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag von ebase zeigen. Demnach sind knapp 40% der Deutschen der Meinung, dass das Thema nachhaltige Kapitalanlage in den nächsten zwölf Monaten weiter an Bedeutung gewinnen wird, nur deutlich weniger als 10% gehen davon aus, dass die Bedeutung eher zurückgeht. Insbesondere Personen unter 40 Jahren sowie solche mit hohen Einkommen rechnen mit einer zunehmenden Relevanz des Themas.

Jeder zweite Deutsche will nachhaltig investieren

Mehr als 50% der Deutschen wollen entsprechende Kriterien bei zukünftigen Anlagen berücksichtigen wollen. Dabei gehen knapp 15% sogar so weit, dass sie nur noch in solche Anlagen investieren wollen, die den eigenen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Rund 25% wollen bei dem überwiegenden Teil ihrer Anlagen Nachhaltigkeitskriterien mit berücksichtigen und weitere knapp 20% bei einem Teil ihrer Anlagen. Nur weniger als 45% geben an, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage nicht entscheidend ist. (mh)

 

Das sind die Fondsfavoriten der Vermittler

Trotz zahlreicher Unruhen an den Kapitalmärkten haben Investmentfonds 2018 wieder ein starkes Absatzjahr hinter sich. Für die einzelnen Gesellschaften lief das Jahr allerdings sehr unterschiedlich. Eine neue Auswertung von AssCompact zeigt nun, welche Anbieter unabhängige Vermittler in diesem Umfeld bei ihrer Produktempfehlung favorisiert haben.

Die AssCompact Studie „TRENDS 2018 – Jahresrückblick“ hat sich nicht nur mit den Favoriten in der Assekuranz beschäftigt. Auch die beliebtesten Produktgeber bei der Kapitalanlage haben die Studienautoren ermittelt. Im Bereich der Investmentfonds steht die DWS, ehemals Deutsche Asset Management, auf Platz 1. Obwohl der deutsche Marktführer laut der offiziellen Statistik des Fondsverbands BVI bis in den Herbst hinein große Mittelabflüsse hinnehmen musste, bleibt die Gesellschaft bei Investmentfonds damit der Favorit der unabhängigen Vermittler. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Zufriedene Kunden sind unser Anspruch und diese Bestätigung bestärkt uns, mit unserem Vertriebsmodell, Serviceangebot und Marketingwerkzeugen für Vermittler auf dem richtigen Weg zu sein“, kommentiert Hagen Schremmer, Leiter Retailvertrieb Deutschland und Österreich der DWS, den 1. Platz im Vermittlerranking.

Silber an Flossbach von Storch

Im Oktober gelang der DWS zudem auch in der BVI-Absatzstatistik ein erster Turnaround. Von Mittelabflüssen ist die Nummer 2 im AssCompact-Ranking weit entfernt. Laut den aktuellsten BVI-Zahlen sammelte Flossbach von Storch von Anfang Januar bis Ende Oktober 2018 unterm Strich rund 1,3 Mrd. Euro bei deutschen Anlegern ein. Der Kölner Vermögensverwalter zählt damit in Bezug auf die Nettozuflüsse im vergangenen Jahr zu den fünf absatzstärksten Fondsgesellschaften. Bei den AssCompact TRENDS 2018 reicht es sogar für den zweiten Platz.

Absatzkönig Allianz GI

Platz 3 des Vermittler-Rankings teilen sich Allianz Global Investors und BlackRock. Das gute Abschneiden bei unabhängigen Vermittlern dürfte dazu beitragen, dass sich die Allianz-Tochter über das Gesamtjahr den Titel des Absatzkönigs der deutschen Fondslandschaft sichern dürfte. Allein bis Ende Oktober 2018 beliefen sich die Zuflüsse auf 8,8 Mrd. Euro. Damit ist Allianz GI der klare Spitzenreiter in der Absatzstatistik des BVI. Die zweitplatzierte Union Investment Gruppe kommt mit rund 4 Mrd. Euro auf nicht einmal auf die Hälfte der Zuflüsse.

Die Favoriten bei geschlossenen Fonds

Neben den Favoriten bei klassischen Investments Fonds hat die AssCompact-Studie auch die Favoriten bei geschlossenen Beteiligungen ermittelt. Erneut zählt in diesem Bereich PROJECT Investments zu drei beliebtesten Produktgebern. Platz 2 ging an die auf Private Equity spezialisierte RWB Gruppe. Den Spitzenplatz sicherte sich allerdings die Deutsche Finance Group. Auch beim Absatz verbuchte der Investmentmanager ein starkes Jahr. Im Geschäftsjahr 2018 hat die Gruppe insgesamt 395 Mio. Euro Eigenkapital platziert 122 Mio. Euro davon im Privatkundengeschäft. (mh)

Über die Studien

Die AssCompact Studie „TRENDS 2018 – Jahresrückblick“ wurde soeben erstellt und subsummiert die Rankingergebnisse zu den Maklerfavoriten der vierteljährlichen TRENDS-Studien 2018. Das Ranking umfasst 39 Produktlinien, darunter die Hausratversicherung. Die Studie kann durch Abschluss des AssCompact TRENDS 2019 Abonnements bezogen werden.

Die Studie AssCompact TRENDS IV/2018 aus dem vierten Quartal 2018 beschäftigt sich in einem Sonderteil mit dem Zufriedenheitsgrad unabhängiger Vermittler in der Schadenregulierung nach Sparten. Die Stichprobe umfasst hier 357 Makler und Mehrfachagenten. Die Studie kann zum Einzelpreis von 1.300 Euro zzgl. 19% gesetzlicher MwSt. erworben werden. Ansprechpartner ist Florian Stasch (Tel.: 0921 7575838, E-Mail: stasch@bbg-gruppe.de). Alle weiteren AssCompact Studien können im Internet unter www.asscompact.de/studien bezogen werden.

Lesen Sie auch: 2018 favorisierten unabhängige Vermittler diese Hausratversicherer

 

ETHENEA und MAINFIRST vertreiben Fonds zukünftig gemeinsam

MAINFIRST Asset Management und ETHENEA Independent Investors S.A. bündeln ihre Vertriebsunterstützung. Hierzu haben sie eine neue Gesellschaft namens FENTHUM S.A. gegründet. Das Unternehmen übernimmt ab sofort die Vertriebsaktivitäten beider Fondsgesellschaften.

Fonds von ETHENEA und MAINFIRST werden zukünftig zusammen vertrieben. Hierzu haben die beiden Asset Manager die gemeinsame Vertriebsgesellschaft FENTHUM gegründet. Nur die Betreuung institutioneller Investoren sowie die individuelle Mandatsbetreuung für Deutschland und Österreich bleibt weiterhin bei MAINFIRST, um spezifische institutionelle Anforderungen in enger Zusammenarbeit mit dem Fondsmanagement und den dedizierten Kundenberatern einfach und effizient umgesetzt werden.

Gmeinsamer Haupteigentümer

ETHENEA und MAINFIRST sind beide mehrheitlich unter Kontrolle der Haron Holding von Luca Pesarini. Gleiches gilt auch für FENTHUM. Die Zusammenlegung des Vertriebs sollen Synergien schaffen. Zudem werde die europaweite Marktpräsenz gestärkt. Investoren sollen zudem davon profitieren, dass ein größeres Team die Kunden intensiver und an mehr Orten betreuen könne. Mit Ausnahme des Vertriebs sollen beide Unternehmen und damit auch ihr Portfoliomanagement eigenständig und unabhängig bleiben.

Eigenständigkeit soll erhalten bleiben

Neben dem optimierten Service sieht FENTHUM auch die größere Fondspalette für die Kunden von Vorteil. „Das kombinierte Angebot von ETHENEA und MAINFIRST bietet eine breite und ausgewogene Auswahl an Portfoliolösungen für jedes Kundenprofil“, sagt Dominic Nys, Executive Director and Global Head of Business Development der FENTHUM S.A, der die Gesamtverantwortung für den Vertrieb übernimmt. Der Experte war bisher als Global Head of Business Development und Marketing die Geschäftsentwicklung für ETHENEA tätig. (mh)