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Aberdeen Standard stellt neue Klimafonds vor

Aberdeen Standard Investments (ASI) hat eine neue Klimafondspalette aufgelegt. Die Fonds sollen dazu beitragen, den globalen Übergang zu Netto-Null-Emissionen zu erreichen und setzen hierfür auf unterschiedliche Ansätze und Asset-Klassen.

ASI hat eine Palette von Klimafonds aufgelegt, die zum globalen Übergang zu Netto-Null-Emissionen beitragen sollen. Die Bekämpfung des Klimawandels ist der Gesellschaft zufolge eines der dringlichsten Anliegen unserer Zeit. Der Übergang zu einer emissionsfreien Weltwirtschaft berge sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Die Fonds verfolgen nachhaltige Ziele und sind damit auch nachhaltig im Sinne von § 9 der EU-Transparenzverordnung.

Aktienfonds

Jeder einzelne Fonds legt den Fokus auf spezifische Aspekte des Übergangs zu Netto-Null-Emissionen und bietet Anlegern Zugang zu mit der globalen Klimawende verbundenen Anlagegelegenheiten. Der Aberdeen Standard SICAV I – Global Climate and Environment Equity Fund investiert in Unternehmen, die Lösungen zur Erreichung des Netto-Null-Ziels bieten, sowie Unternehmen, die Lösungen für die CO2-intensivsten Sektoren der Wirtschaft bieten. Er setzt auf ein konzentriertes Portfolio aus Titeln, von denen ASI im Hinblick auf finanzielle Erträge und Klimaauswirkungen am stärksten überzeugt ist.

Anleihefonds

Der Aberdeen Standard SICAV I – Climate Transition Bond Fund investiert in führende Emissionsreduzierer, Unternehmen mit glaubwürdigen und ehrgeizigen Übergangsplänen aus CO2-intensiven Sektoren und herausragende Unternehmen aus anderen Sektoren. Der Fonds beteiligt sich zudem an Projekten, die die physischen Folgen des Klimawandels bekämpfen, sowie an Lösungsanbietern, die mit ihren Produkten oder Dienstleistungen dazu beitragen, andere Segmente der Wirtschaft zu dekarbonisieren. Das Ergebnis ist ein Portfolio aus Anleiheemittenten, die die Ursachen des Klimawandels mindern und die Gesellschaft dabei unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Multi-Asset-Fonds

Mit dem Aberdeen Standard SICAV II – Multi- Asset Climate Opportunities Fund investieren Anleger in Klimalösungen wie saubere Energie, Elektrofahrzeuge und intelligente Arbeitstechnologien. Der Fonds legt sowohl in Aktien und Anleihen als auch in erneuerbare Infrastruktur an. Der Multi-Asset-Ansatz soll ein besonders hohes Maß an Diversifizierung ermöglichen. (mh)

Bild: © NicoElNino – stock.adobe.com

 

FNG fordert Ausschluss der Atomenergie von der EU Taxonomie

Das Forum Nachhaltige Geldanlage (FNG) hat einen offenen Brief an die EU-Kommission geschrieben. Darin fordert es den Ausschluss von Atomkraft als nachhaltige Wirtschaftsaktivität unter der EU-Taxonomie-Verordnung.

Das FNG mit seinen über 220 Mitgliedern aus der nachhaltigen Finanzwirtschaft fordert in einem offenen Brief an die EU-Kommission den Ausschluss der Atomkraft im Rahmen der EU Taxonomie Verordnung. Die Klassifizierung von Atomkraft als nachhaltige Energieerzeugung gefährde die Erreichung des Ziels des EU-Aktionsplans Finanzierung Nachhaltigen Wachstums und der EU-Sustainable-Finance-Strategie der Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.

Öffentlichkeitswirksames Zeichen setzen

Das FNG übermittelte daher nun einen offenen Brief zum Ausschluss von Atomkraft in der EU Taxonomie an die Europäische Kommission. Damit soll öffentlichkeitswirksam ein Zeichen der Sustainable-Finance-Branche gesetzt werden. Nach Einschätzung des FNG würde eine Kategorisierung von Atomkraft als nachhaltig die Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten nicht unterstützen, sondern verhindern.

Atomkraft im Widerspruch zur Nachhaltigkeit

Spätestens seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahre 2011, aber auch durch das ungelöste Problem zur Lagerung von Atommüll, stehe Atomkraft im Widerspruch zur Nachhaltigkeit. Atomkraft ist zusätzlich europaweit eines der wichtigsten Ausschlusskriterien für Sustainable Finance. Dass Atomkraft und Sustainable Finance nicht vereinbar sind, zeige auch ein Blick auf die etablierten Nachhaltigkeitssiegel. Neben dem FNG-Siegel schließen auch das österreichische Umweltzeichen, das Siegel des Nordic Swan sowie das französische Greenfin-Label die Atomkraft klar aus. Das FNG appeliert daher an die Europäische Kommission, den Empfehlungen der Technical Expert Group on Sustainable Finance zu folgen und Atomkraft nicht als nachhaltige Wirtschaftsaktivität einzuordnen. (mh)

Bild: © lassedesignen – stock.adobe.com

 

Darauf setzen vermögende Privatanleger in Deutschland

YouGov hat im Auftrag von Linus Digital Finance vermögende Privatanleger in Deutschland befragt. Demnach herrscht unter der Anlegergruppe eine große Offenheit gegenüber digitalen Investmentplattformen. Bei den Asset-Klassen steht vor allem eine hoch im Kurs: Immobilien.

Digitale Plattformen und Immobilieninvestitionen haben sich bei vermögenden privaten Investoren durchgesetzt. Knapp 40% der Investoren können es sich vorstellen, 50.000 Euro oder sogar 200.000 Euro über eine Online-Plattform zu investieren oder haben es bereits getan. Weitere 28% der Befragten würden über eine Online-Plattform erst einmal kleinere Beträge investieren. Nur knapp jeder Dritte legt Wert auf persönliche Beratungsgespräche und will nicht rein digital investieren.

Immobilien besonders beliebt

Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Linus Digital Finance unter 253 Personen mit einem Geldvermögen von mindestens 500.000 Euro. Nicht nur digitale Plattformen, sondern auch eine Asset-Klasse erfreut sich unter vermögenden Anlegern enormer Beliebtheit: Immobilien. 94% der vermögenden Deutschen haben eigene Erfahrung mit Immobilienanlagen. Von Vorteil ist es dabei, wenn der Initiator eines Investmentproduktes mitinvestiert und damit gleichlaufende Interessen sicherstellt. So geben 26% der Befragten an, dass das eine notwendige Bedingung sei. 39% hielten es zumindest für wichtig, nur 13% für unwichtig.

Diese Renditen erwarten Vermögende von Immobilien

Vermögende Investoren erwarten attraktive Renditen bei ihren Immobilieninvestments. Immerhin 13% der Befragten erwarten eine jährlich laufende Nettorendite von mehr als 8%. 34% sind mit 5 bis 8% zufrieden und 44% mit 3 bis 5%. Nur 7% der Befragten begnügen sich hingegen mit einer Nettorendite von 2 bis 3% und nur 2% erwarten eine Rendite von weniger als 2%.

Nachhaltigkeit noch kein entscheidendes Kriterium

Die Wertstabilität der Anlage, die regelmäßigen Erträge und die Höhe der Erträge sind besonders wichtig für Immobilieninvestoren. So gaben knapp 56% an, dass ihnen die Stabilität der Wertanlage am wichtigsten sei, 43% betonten die Stabilität der Erträge und 42% setzten auf die Höhe der Erträge. Mit einem Anteil von knapp 14% spielt die Nachhaltigkeit eines Immobilieninvestments bei vermögenden Privatinvestoren eine noch untergeordnete Rolle.

Immobilien stark nachgefragt

Vermögende Investoren sind umfangreich in Immobilien investiert. So haben 74% in selbst genutztes Eigentum investiert und 38% in Immobilienfinanzierungen. 38% haben in Aktien von Immobilienunternehmen oder entsprechende Aktienfonds investiert und 37% in geschlossene oder offene Immobilienfonds. Nur rund 8% setzen dagegen auf Crowd-Investments. Immerhin 33% sind direkt in Immobilien zur Vermietung investiert. (mh)

Bild: © velishchuk – stock.adobe.com

 

Goldman Sachs übernimmt NN Investment Partners

Der niederländische Asset-Manager NN Investment Partners wechselt den Besitzer. Goldman Sachs hat eine Übernahmevereinbarung mit der bisherigen Konzernmutter NN Group geschlossen. Die Gesellschaft wird dadurch zum weltweit größten unabhängigen Asset-Manager für Versicherungen.

Goldman Sachs hat bekannt gegeben, dass die Gesellschaft eine Vereinbarung zur Übernahme von NN Investment Partners von der NN Group N.V. abgeschlossen hat. Die Transaktion hat ein Volumen von 1,6 Mrd. Euro. Der Abschluss der Übernahme wird bis zum Ende des ersten Quartals 2022 erwartet, vorbehaltlich behördlicher und anderer Genehmigungen und Bedingungen.

Übernahme der Mitarbeiter durch Goldman Sachs AM

NN Investment Partners ist ein europäischer Asset-Manager aus Den Haag. Die Mitarbeiter der niederländischen Gesellschaft werden nach Abschluss der Transaktion von Goldman Sachs Asset Management übernommen. Goldman Sachs sieht darin eine Stärkung des Fondsmanagements und der Vertriebsplattformen in Europa.

Strategische Partnerschaft mit der NN Group

Goldman Sachs verantwortet rund 2,3 Bio. US-Dollar für seine Kunden. Durch die Übernahme sollen weitere 600 Mrd. US-Dollar dazu kommen. Als Teil der Vereinbarung wird Goldman Sachs Asset Management auch eine langfristige strategische Partnerschaft mit der NN Group schließen, in deren Rahmen die US-Gesellschaft die Verantwortung für ein Portfolio im Volumen von 190 Mrd. US-Dollar übernehmen wird. Durch die Transaktion wird das Unternehmen zudem zum weltweit größten unabhängigen Asset-Manager für Versicherungen mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 550 Mrd. US-Dollar in diesem Bereich. (mh)

Bild: © takasu – stock.adobe.com

 

Zahlen zum Staunen: Fondsbranche knackt mehrere Rekordmarken

Deutschlands Fondsbranche befindet sich auf einem beeindruckenden Wachstumskurs. Das zeigen aktuelle Zahlen des Fondsverbands BVI. Demnach hat die Branche in diesem Jahr gleich mehrere Rekordmarken aufgestellt. Zudem zeigen die Zahlen, dass Fonds auch für Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer immer wichtiger werden.

Die deutsche Fondsbranche hat die Marke von 4 Bio. Euro geknackt. Zur Jahresmitte verwaltete sie ein Gesamtvermögen von 4,09 Bio. Euro. Davon entfielen 2,01 Bio. Euro auf offene Spezialfonds, 1,35 Bio. Euro auf offene Publikumsfonds, 615 Mrd. Euro auf Mandate und 34 Mrd. Euro auf geschlossene Fonds. Zu Jahresbeginn lag das verwaltete Vermögen mit 3,85 Mrd. Euro noch ein gutes Stück unter der 4-Bio.-Euro-Marke. Innerhalb des ersten Halbjahres legte es um insgesamt 234 Mrd. Euro zu. Insgesamt erhielten offene Investmentfonds von Anfang Januar bis Ende Juni insgesamt 117 Mrd. Euro neue Mittel. Geschlossene Fonds erzielten einen Absatz von 2,7 Mrd. Euro.

Privatanleger-Boom von Aktienfonds

Bei den offenen Publikumsfonds führten Aktienfonds die Absatzliste mit großem Abstand an. Ihnen flossen 35,3 Mrd. Euro zu. Aktiv gemanagte Fonds erhielten 19,4 Mrd. Euro, Aktien-ETFs 15,9 Mrd. Euro. Damit haben sich die passiven Investments endgültig fest in der Fondslandschaft etabliert. Die Gesamtzuflüsse in Aktienfonds waren die höchsten in einem ersten Halbjahr seit dem Jahr 2000, als ihnen 42,7 Mrd. Euro zuflossen.

Immobilien- und Mischfonds ebenfalls stark gefragt

Mit 576 Mrd. Euro bleiben Aktienfonds die mit Abstand volumengrößte Gruppe der Publikumsfonds. Es folgen Mischfonds mit 366 Mrd. Euro. Ihnen flossen im ersten Halbjahr 16,9 Mrd. Euro zu. 10,1 Mrd. Euro davon flossen in Produkte, die zu gleichen Teilen in Aktien und Anleihen investieren. Beim Neugeschäft liegen Immobilienfonds mit 4 Mrd. Euro auf dem dritten Rang. Rentenfonds verbuchten hingegen nur ein Plus von 1,1 Mrd. Euro.

Nachhaltige Fonds auf der Überholspur

In nachhaltigen Fonds verwaltete die Branche zur Jahresmitte 361 Mrd. Euro. 251 Mrd. Euro davon machten Publikumsfonds aus, 110 Mrd. Euro entfielen auf Spezialfonds. Als nachhaltig gelten die von den Mitgliedern als Artikel-8-Fonds (Fonds mit Nachhaltigkeitsstrategie) und Artikel-9-Fonds (Impact-Fonds) klassifizierten Produkte gemäß der neuen EU-Offenlegungsverordnung. Nachhaltige Fonds haben allein im zweiten Quartal Zuflüsse von 10,2 Mrd. Euro erzielt, 9,3 Mrd. Euro davon entfielen auf offene Publikumsfonds.

Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer verstärken Engagement

Bei den Spezialfonds sind Altersvorsorgeeinrichtungen wie etwa berufliche Versorgungswerke mit 645 Mrd. Euro mittlerweile die volumengrößte Anlegergruppe. Seit Mitte 2016 (369 Mrd. Euro) ist ihr Anteil am Gesamtvermögen der Fonds von 26 auf 31% gestiegen. Knapp dahinter folgen Versicherungsgesellschaften, die 644 Mrd. Euro in Spezialfonds angelegt haben. Auf beide Gruppen entfallen zusammen fast zwei Drittel des gesamt Spezialfondsvermögens. Diese Zahlen zeigen dem BVI zufolge einmal mehr deutlich, welche hohen Stellenwert die Fondsbranche für die Altersvorsorge in Deutschland hat. (mh)

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 

Ombudsstelle für Investmentfonds erhält noch weniger Beschwerden

Bei der Ombudsstelle für Investmentfonds gingen im ersten Halbjahr 2021 weniger Anfragen und Beschwerden ein. Damit wurde das ohnehin niedrige Niveau der Vorjahre noch einmal untertroffen.

Die Ombudsstelle für Investmentfonds hat für das erste Halbjahr 2021 erneut eine zufriedenstellende Bilanz gezogen. Die Zahl der Verbraucheranfragen und -beschwerden zur Geldanlage und Altersvorsorge mit Fonds nach dem Kapitalanlagegesetzbuch lag nach den ersten sechs Monaten des Jahres unter dem Vorjahreswert. Von Januar bis Juni haben sich 41 Verbraucher bei der Ombudsstelle gemeldet. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete sie insgesamt 47 Eingaben.

Zwei Bereiche verzeichneten die meisten Eingaben

Innerhalb des ersten Halbjahres 2021 entfielen 15 Eingaben auf das erste Quartal und 26 Eingaben auf das zweite Quartal. Die meisten Verbraucherbeschwerden verzeichnete die Ombudsstelle im ersten Halbjahr 2021 im Bereich der fondsbasierten Altersvorsorgeverträge und der Depotführung. Nur wenige Eingaben beschäftigten sich mit der Verwaltung von Investmentfonds. (mh)

Bild: © Fotogestoeber – stock.adobe.com

 

UBS legt mehrere nachhaltige Aktien-ETFs auf

UBS Asset Management hat eine Reihe nachhaltiger Aktien-ETFs lanciert. Sie bilden neu entwickelte Indizes von MSCI und basieren auf erweiterten Ausschlusskriterien. Zugleich schließen die größten Kohlenstoffemittenten aus und dem niedrigsten MSCI ESG-Rating aus.

<p>UBS AM hat mehrere ETFs aufgelegt, die die neuentwickelten MSCI ESG Universal Low Carbon Select-Indizes abbilden. Die Fonds übernehmen einige der bereits bekannten Merkmale der MSCI ESG Universal-Methodik, gestalten sich jedoch strikter, was den aktivitätsbasierten Ausschluss bestimmter Unternehmen betrifft, und schließen 5% der Unternehmen mit dem größten Kohlenstoffausstoß aus. </p><h5>Vier Teilfonds mit unterschiedlichem regionalem Fokus</h5><p>Die UBS MSCI ESG Universal Low Carbon Select UCITS ETFs sind in vier Teilfonds erhältlich, die verschiedene regionale Exposures abdecken. Darüber hinaus wird in den nächsten Monaten ein weiterer Teilfonds mit Fokus auf die Emerging Markets folgen. Außerdem wird UBS AM die Benchmark des bestehenden UBS ETF (IE) MSCI ACWI ESG Universal ETF anpassen, um die neue Methodik zu berücksichtigen.</p><h5>Neu definierte Ausschlüsse</h5><p>Im Vergleich zur MSCI ESG Universal-Methodik führt der neue Ansatz eine erweiterte Systematik mit wertebasierten Ausschlüssen je nach Aktivitäten ein und definiert den Begriff der Baseline-Ausschlüsse neu. Hierbei wird dem Wunsch der Anleger entsprochen, die traditionellen Baseline-Ausschlüsse zu erweitern. Ausgeschlossen sind nun auch die Bereiche Atomwaffen, zivile Schusswaffen, Tabak, thermische Kohle und die Förderung fossiler Brennstoffe. UBS AM hat zudem einen Filtermechanismus implementiert, der die 5% der Unternehmen mit der negativsten Kohlenstoffbilanz ausschließt. Des Weiteren werden auch Unternehmen mit einem CCC MSCI ESG-Rating (dem niedrigsten ESG-Rating) komplett aus dem Anlageuniversum herausgefiltert. </p><h5>Fonds nach § 8 </h5><p>Die verbleibenden Unternehmen werden durch eine Kombination aus Marktkapitalisierung, ESG-Rating und ESG-Trend gewichtet, also anhand ihrer ESG-Performance bewertet. Aufgrund der gezielten klimabezogenen Ausschlüsse und eines Gewichtungsschemas sollen die neuen Indizes ihren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu ihrem jeweiligen Mutterindex deutlich verringen und ein ausgeprägtes ESG-Profil aufweisen. Die ESG-Merkmale qualifizieren die Gruppe der ETFs laut UBS AM als Fonds nach § 8 der EU-Transparenzverordnung. (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Andreas Prott – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E29B3FD9-8C98-4823-B430-28562905BFA4"></div>

 

Maklerpools trotz Corona klar auf Wachstumskurs

Der Markt der Maklerpools befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs. Das hat sich auch durch die Corona-Pandemie nicht geändert. Einige Pools haben ihre Provisionserlöse 2020 sogar rasant gesteigert, wie die aktuelle Cash. Hitliste der Maklerpools zeigt.

In der neu veröffentlichten Cash. Hitliste der Maklerpools haben 90% der Pools ihre Provisionserlöse im vergangenen Jahr gesteigert. Der Boom der Maklerpools wurde demnach durch die Corona-Pandemie keineswegs beendet. Zwar hat sich bei 13 Pools das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt. Nur zwei Pools verbuchten 2020 jedoch rückläufige Provisionserlöse.

Fonds Finanz bleibt die klare Nummer 1

Klarer Marktführer bleibt Fonds Finanz. Der Münchener Maklerpool steigerte die Erlöse um 8,4% auf 190,0 Mio. Euro. Im laufenden Jahr soll die Marke von 200 Mio. Euro geknackt werden. Einen immensen Satz nach vorne machte Fondsnet. Das Unternehmen aus Erftstadt hat die Provisionserlöse 2020 nahezu verdoppelt und rangiert mit 153,9 Mio. Euro nun auf dem zweiten Platz. Zwei Drittel davon entfielen auf das Haftungsdach von Fondsnet. Fondsnet hat damit auch Netfonds überholt. Die Hamburger steigerten die Erlöse zwar um mehr als ein Viertel, liegen mit 143,3 Mio. Euro aber nur noch auf Rang 3.

Blau Direkt um mehr als ein Drittel gewachsen

Auch der Rest der Top 10 verbuchte deutliche Wachstumsraten. Jung, DMS & Cie. steigerte die Provisionserlöse um 10% auf 122,9 Mio. Euro, Domcura um 12% auf 101,7 Mio. Euro. Alle andere Pools lagen 2020 unter der Marke von 100 Mio. Euro. Platz 6 belegte Fondskonzept. Der Maklerpool aus Illertissen steigerte seine Umsätze um ein Achtel auf 86,1 Mio. Euro. Dennoch könnte er in diesem Jahr überholt werden, denn Blau Direkt folgt mit 83,0 Mio. Euro nur noch knapp dahinter, verzeichnete 2020 aber erneut ein sprunghaftes Wachstum um 38%. Hinter Blau Direkt komplettieren Qualitypool (64,9 Mio. Euro, +10%), BCA (59,8 Mio. Euro, +8%) und 1:1 Assekuranzservice (42,0 Mio. Euro, +8%) die Top Ten der deutschen Maklerpools. (mh)

Die vollständige Cash. Hitliste der Maklerpools ist hier zu finden.

Bild: © Wipas – stock.adobe.com

 

ETFs übertreffen das Rekordjahr 2019

Die Nachfrage nach ETFs hat neue Rekorde aufgestellt. Das zeigt der aktuelle Lyxor ETF Money Monitor. Demnach haben die Nettozuflüsse in Europa im bisherigen Jahresverlauf das bisherige Rekordjahr 2019 noch einmal übertroffen.

Die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie setzt sich fort – das zeigt sich auch an den europäischen ETF-Märkten. So haben ETFs bereits im Juli 2021 bei den Nettozuflüssen den Rekord aus dem Jahr 2019 übertroffen und bereits 104,2 Mrd. Euro eingesammelt. Seit Beginn des Jahres flossen monatlich im Durchschnitt 14,9 Mrd. Euro in ETFs. Seit Anfang 2015 lag der monatliche Durchschnitt bei 6,9 Mrd. Euro. Im Juli 2021 flossen insgesamt 11,8 Mrd. Euro in ETFs.

Trends setzen sich fort

Innerhalb der ETF-Welt setzten sich die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Monate auch im Juli 2021 fort. So sammelten Aktien-ETFs die meisten Vermögenswerte ein, während sich die Zuflüsse in Fixed-Income-Produkte nach einem durchwachsenen zweiten Quartal erholen konnten. Nachhaltige ETFs setzten ihren starken Trend fort und sammelten 8,2 Mrd. Euro ein. Der Großteil davon entfiel auf ESG-Aktien-ETFs.

Anlageklassen im Fokus

Trotz der Rekordzahlen sind ETFs immer noch ein deutlich kleinerer Markt als klassische Fonds. Im Fixed Income Bereich sammelten Fonds und ETFs zum Beispiel zusammen 31,6 Mrd. Euro ein. Davon entfielen 24,8 Mrd. Euro auf Fonds und nur 6,8 Mrd. Euro auf ETFs. Bei den Aktien verzeichneten ETFs und offene Fonds einen Nettozufluss von 20,7 Mrd. Euro. Dabei flossen 15,5 Mrd. Euro in Fonds und 5,3 Mrd. Euro in ETFs. (mh)

Bild: © maxsim – stock.adobe.com

 

So schlagen sich Robo Advisor in der aktuellen Phase

Wie schlagen sich Robo Advisor in der Realität? Das hat Brokervergleich.de in Form eines Echtgeld-Tests untersucht. Das Finanzportal hat darin die Performance von 25 verschiedenen digitalen Vermögensverwaltungen analysiert.

In den letzten Wochen gab es an den Märkten eine seltsame Gemengelage zwischen Entspannungsphasen und Corona-Anspannung. Das schlug sich auch in den Ergebnissen der 25 Robo Advisor im Echtgeld-Test von Brokervergleich.de nieder. Sie erzielten im Juli Performance-Werte zwischen –0,8 und +1,2%. Durchschnittlich reichte es für ein Resultat von knapp +0,5%. Insgesamt 21 Anbieter landeten im Plus, lediglich vier im Minus.

Keiner schlägt die Benchmark I

An der Benchmark I, einer Kombination aus 50% MSCI-World-Aktien und 50% Barclays-Aggregate-Bonds-Anleihen, kam im Juli 2021 kein einziger Robo Advisor vorbei. Diese erreichte einen Wert von +1,6%. Als bester Robo Advisor überquerte peningar mit +1,2% die monatliche Ziellinie. Direkt dahinter reihten sich bevestor mit 1,1% sowie Invesdor, Vividam und Investify mit je 1,0% ein. Die rote Laterne im genannten Zeitfenster ging an growney mit einem Minus von 0,8%. Die Berliner scheiterten damit wie auch Estably (–0,7%), an der Benchmark II, einer Anlage nach der Kommer-Strategie 2015, die auf ein Minus von 0,5% kam.

Estably auf Jahressicht weiter klar vorn

In der seit dem 01.05.2021 laufenden Testphase VII steht derzeit ROBIN, die Online-Vermögensverwaltung der Deutschen Bank, mit einem Plus von 3,8% an der Spitze. Platz 2 geht an Invesdor (+3,7%), Bronze an Visualvest (+3,5%). Nur Minveo (+0,8%) sowie LAIC – My Portfolio Selection (+0,2%) liegen noch unter der 1,0%-Hürde. Alle Anlageroboter liegen somit aber zumindest im positiven Bereich. In Bezug auf die rollierende Zwölf-Monats-Performance liegt Estably mit einem Plus von 27,2% weiter deutlich vor dem Verfolgerfeld. In ähnliche Dimensionen dringt nur noch Fidelity Wealth Expert mit einer positiven Performance von 21,2% vor. (mh)

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