AssCompact suche
Home

Investment

Altersvorsorge: Das muss die künftige Bundesregierung angehen

Die Altersvorsorge ist eine der größten Baustellen für die künftige Regierung – egal wie diese aussehen wird. Den Reformbedarf bei der geförderten privaten Altersvorsorge haben die Wahlprogramme aller Parteien bereits erkannt. Nun gilt es, diesen in die Tat umzusetzen. Dabei darf die künftige Qualität der Beratungsdienstleistung nicht zu kurz kommen.

Von Martin Stenger, Sales Director Business Development Insurance & Retirement bei Franklin Templeton

16 Jahre Angela Merkel haben unserem Land einen Stempel aufgedrückt. Die Kanzlerin wird in die Geschichte eingehen, weil sie Deutschland verändert und Weichen gestellt hat wie kein Zweiter vor ihr. Vor allem die letzten Jahre ihrer Kanzlerschaft, in der Merkel dauerhaft aus dem Krisenmodus heraus zu agieren schien, waren aber auf verschiedenen Gebieten durch Reformstau gekennzeichnet, sind Zukunftsprojekte liegen geblieben, blieben Fragen unbeantwortet. Fragen, die nun von Mitgliedern der neu gewählten Regierung dringend angegangen werden müssen.

Die ausgebliebene Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge ist das vielleicht drängendste Beispiel. Die bevorstehende Absenkung des Höchstrechnungszinses von 0,9 auf 0,25% infolge des Niedrigzinsdrucks bedeuten praktisch das Aus geförderter Altersvorsorgeprodukte mit 100%-­Beitragsgarantie. Viele Versicherer haben bereits angekündigt, ab dem neuen Jahr keine entsprechenden Produkte mehr anbieten zu können. Damit droht vor allem Geringverdienern und Familien eine Versorgungslücke bei geförderten Altersvorsorgeverträgen.

Absenkung des Garantieniveaus auf 80% notwendig

Die Wahlprogramme aller Parteien haben den Reformbedarf bei der geförderten privaten Altersvorsorge erkannt. Nun muss die neu zu bildende Koalition abstimmen, um die unterschiedlichen Vorstellungen in einen Konsens zu gießen. Um keine Zeit mit Grabenkämpfen zu vergeuden, sollte sofort eine leicht umzusetzende Minimalreform in Gang gesetzt werden, um die Angebotslücke zu schließen. Dazu bedarf es nur einer Absenkung des gesetzlich verpflichteten Garantieniveaus von 100% auf 80% oder gar einer weiteren Reduktion. Die Außenkommunikation einer neuen Koalition wird dann die Aufgabe haben, den Bürgern klarzumachen, dass im Falle einer solchen Reform den Versicherten nicht etwa weniger Bezüge zur Verfügung stünden, sondern dass eher das Gegenteil der Fall sein wird: Die Versicherten werden eine Steigerung ihrer Bezüge erfahren, da es den Anbietern mit dieser Minimalreform möglich sein wird, renditeträchtigere Produkte bei einer gleichzeitigen Risiko­absicherung anzubieten.

Alle Parteien gefordert

Alle Parteien sind aufgefordert, diese Minimalreform in Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen, um sich für die notwenigen Anpassungen der privaten geförderten Altersvorsorge Zeit und Handlungsoptionen zu schaffen, die nicht zulasten ihrer Wähler gehen, denn die Absenkung des Garantieniveaus auf 80% ist ein unverzichtbarer Schritt im Interesse aller Vorsorgesparer in Deutschland.

Gemeinsamkeiten gibt es etwa bei CDU und SPD. Beide forderten im Wahlkampf eine verpflichtende Einbeziehung von Selbstständigen in die gesetz­liche Altersvorsorge, um den Mittelstand in Deutschland zu stärken. Bei der privaten Altersvorsorge setzten sich beide Parteien für staatliche Standardvorsorgeprodukte ein. Auch gibt es hier eine gemeinsame Schnittmenge mit den Grünen, die einen Bürgerfonds als Ersatz für die Riester-Rente vorgeschlagen haben.

Pro und Contra von Staatsfonds

Aus Sicht der Versicherungsvermittler wäre es begrüßenswert, einen Blick auf das Konzept der FDP zu werfen, deren Ideen den Vorstellungen der Maklerschaft am nächsten kommen. Sie forderte im Wahlkampf eine gesetzliche Aktienrente, die sich mithilfe eines Staatsfonds umsetzen ließe, finanziert durch die Abzweigung von zwei Prozentpunkten aus dem Umlagesystem.

Allerdings bedeutet ein Staatsfonds auch immer die Gefahr des Missbrauchs der Ein­lagen, etwa in Krisensituationen. In Irland geriet der staatliche Pensionsreservefonds NPFR während der Finanzkrise 2008 in Schief­lage. Die Regierung vergriff sich am Pensionsfonds zur Bankenrettung. Spanien verabschiedete 2012 sogar ein Gesetz, um auf den Staatsfonds regulär zugreifen zu können. Hinzu kommt, dass ein am Markt dominierender Staatsfonds auch wettbewerbsrechtlich problematisch sein kann.

Das Problem mit den Staatsfonds scheinen viele Parteien lieber verdrängen zu wollen. Die auch von den Grünen vertretene Auffassung, dass ein breit aufgestellter Staatsfonds keine Garantien mehr benötige, kann vor dem Hintergrund dieser Beispiele nicht ernsthaft aufrechterhalten werden, wenn ein Zugriff nach Begehrlichkeiten nicht vermieden werden kann.

Hat Vorsorgeberatung noch eine Zukunft?

Was die Zukunft der Beratungsdienstleistung betrifft, hat vor allem die CDU zuletzt eine erstaunliche Kehrtwende hin zur Position der Grünen vollzogen, die sich bei der privaten Altersvorsorge für eine Opt-out-Option ohne Abschlusskosten einsetzt. Einer Konsens­findung ist das zuträglich, der künftigen Qualität der Beratungsdienstleistung hingegen nicht. Es kann und darf nicht im Interesse der Versichertengemeinschaft liegen, wenn zentrale Fragen der Altersvorsorge in Zukunft bei den Personalabteilungen der Unternehmen hängen bleiben.

Stattdessen sollte es weiter finanzielle Anreize für Vorsorgesparer geben, etwa durch die Steuergesetze. Fehlen diese Anreize, würden die Ausgaben der Bundesbürger rasch konsumorientierter werden, die Auswirkungen wären volkswirtschaftlich fatal. Das Thema Provisionsverbot war hingegen zuletzt von keiner Partei ernsthaft verfolgt worden. Sowohl die CDU als auch die FDP scheinen sich mit dem Dualismus, der sich zwischen Honorar- und Provisionsberatung herausgebildet hat, arrangieren zu können.

Klimaziele berücksichtigen

Da der Klimaschutz zuletzt so stark an Bedeutung gewonnen hat, dass er weit über die Fridays-for-­Future -Bewegung und selbst über die Parteigrenzen der Grünen hinweg ausstrahlt, sodass sich sogar ein Olaf Scholz veranlasst sah, sich im Wahlkampf als „Klimakanzler“ zu positionieren, kann davon ausgegangen werden, dass das künftige Altersvorsorgemodell – in welcher Ausgestaltung auch immer – darauf ausgerichtet sein wird, die Pariser Klimaziele stärker zu berücksichtigen.

Berater müssen ab dem 02.08.2022 ihre Kunden fragen, in welchem Umfang ihre Altersvorsorge nachhaltig gestaltet werden soll. Hier ist der Kapitalmarkt bereits weitestgehend dem EU-Aktionsplan gefolgt und hat Produkte entwickelt, die „Paris-aligned“ sind und strenge Kriterien anlegen. Die Klima-Referenz-Benchmarks sollen vor allem die Transparenz von Anlageinstrumenten garantieren und das Risiko von Greenwashing durch gemeinsame Standards, Ziele und quantitative Größen auf ein Minimum senken. Paris-aligned OGAW-konforme Smart-Beta-ETFs etwa sind ein Beispiel dafür, wie die neuen Klima-Benchmarks der EU die Entwicklung flexibler Instrumente für die Portfolio-Allokation vorangetrieben haben. Hier bestehen gute Chancen für ein aktienorientiertes Vorsorgemodell, das am ehesten in der Lage sein wird, solche neuartigen klimafreundlichen Produkte in das Vorsorgekonzept zu integrieren.

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 10/2021, Seite 52 f., und in unserem ePaper.

Artikelbild: © JeanLuc – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Martin Stenger

DWS verkauft Mehrheit an Investment-Plattform IKS

Die DWS veräußert ihre Investment-Plattform IKS. Das Unternehmen soll in ein Joint-Venture mit der französischen BlackFin Capital Partners überführt werden. Die DWS behält eine Minderheitsbeteiligung von 30% und möchte auf diesem Wege einen starken digitalen Vertriebskanal auf europäischer Ebene aufbauen.

Die Fondsgesellschaft DWS verkauft die Mehrheit an ihrer digitalen Investment-Plattform IKS an die französische BlackFin Capital Partners. Zwischen den Unternehmen wurde vereinbart, das IKS-Geschäft in ein Joint-Venture zwischen DWS und Blackfin zu überführen. An dem Gemeinschaftsunternehmen wird die DWS nur noch einen Anteil von 30% besitzen. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.

BlackFin übernimmt Mehrheit an IKS

Der Unternehmensverkauf ist Bestandteil einer langfristigen strategischen Partnerschaft, die DWS und BlackFin miteinander vereinbart haben. Die digitale Investment-Plattform IKS soll demnach zu einem Plattform-Ökosystem weiterentwickelt werden und künftig umfangreiche digitale Anlagelösungen und Services für Vertriebspartner, für institutionelle Anleger und Privatkunden anbieten.

IKS soll europäischer Anbieter werden

Dirk Görgen, Mitglied der Geschäftsführung der DWS Group drückt es folgendermaßen aus: „Unser Anspruch ist es, erstklassige Kundenerlebnisse und Dienstleistungen zu bieten. Digitale Fähigkeiten und Lösungen sind dafür entscheidend – daher glauben wir fest an das große Wachstumspotenzial des Plattform-Geschäfts. Mit BlackFin haben wir den richtigen Partner gefunden, der uns dabei helfen wird, das volle Potenzial unserer digitalen Investment-Plattform IKS zu erschließen. Unser gemeinsames Ziel ist es, einen echten europäischen Anbieter aufzubauen, und wir freuen uns darauf, mit unseren neuen Partnern zusammenzuarbeiten und die IKS langfristig zu einem starken Vertriebskanal für die DWS zu machen.“

Über die Investment-Plattform IKS

Der Wachstumsinvestor BlackFin Capital Partners investiert bei der digitalen Investment-Plattform IKS in den führenden Anbieter von Fondsplattform-Dienstleistungen in Deutschland. IKS ermöglicht nahtlose Konnektivität zwischen Anlegern, Vertrieben und Fondsanbietern. In Europa rangiert der Anbieter unter den Top Ten. Die IKS umfasst verschiedene Vertriebskanäle, von B2B über B2B2C bis hin zu B2C, und verfügt über langjährige enge Kundenbeziehungen sowie über ein breites Angebot bei ETFs und fondsgebundenen Produkten. (tku)

Bild: © denisismagilov – stock.adobe.com

 

DKB und DJE schließen Kooperation

Mit Solidvest Blue bringen DKB, DJE und das FinTech Elinvar eine digitale Vermögensverwaltung für Kunden der zweitgrößten Direktbank Deutschlands an den Start. Mit dem Schritt grenzt sich die BayernLB-Tochter weiter von der Sparkassen-Finanzgruppe ab.

Die Deutsche Kreditbank (DKB) geht eine Kooperation mit dem Vermögensverwalter DJE Kapital AG ein. Zusammen rufen die beiden die digitale Vermögensverwaltung Solidvest Blue für Kunden der Online-Bank ins Leben. Die dafür nötige technische Infrastruktur liefert das FinTech Elinvar. Solidvest selbst ist schon seit 2017 auf dem Markt und konnte zuletzt auf eine erfreuliche Entwicklung in dieser Zeit zurückblicken (AssCompact berichtete).

Ab 10.000 Euro Einmalanlage nutzbar

Solidvest Blue richtet sich an Kundengruppen, die für ihre persönliche Geldanlage die weltweiten Kapitalmärkte nutzen möchten, sich jedoch bisher noch nicht intensiv mit dem Themenfeld beschäftigen konnten oder wollten. Das Angebot steht ab einer Einmalanlage von 10.000 Euro zur Verfügung – optional mit Sparplan ab 100 Euro monatlich. Für die Verwaltung, Führung des Depots, Transaktionskosten und Umsatzsteuer fallen 0,89% p.a. an. Hinzu kommen im Schnitt 0,3% an Produktkosten.

Kein echter Robo-Advisor

Bei dem Angebot von Solidvest Blue handelt es sich jedoch nicht um eine komplett automatisierte Vermögensverwaltung, wie sie üblicherweise unter dem Begriff Robo Advisor verstanden wird.

Sebastian Hasenack, Leiter Solidvest bei DJE drückt es folgendermaßen aus: „Wir übernehmen die Eröffnung und Verwaltung des Online-Depots, das Management der Portfolios sowie die kontinuierliche Reallokation der ETFs und Fonds. Es kümmern sich ausgewiesene Experten um die Depots – keine Roboter oder anonyme Algorithmen.“

Vier Anlagestrategien stehen zur Auswahl

Investiert wird bei Solidvest Blue in ETFs und herkömmliche Fonds – je nach Anlegermentalität und Risikoausrichtung. Zur Auswahl stehen vier Anlagestrategien mit unterschiedlichen Risikoprofilen. BLUE 25 mit 25% Aktienquote und 75% Anleihen, BLUE 50 mit 50% Aktienquote, BLUE 75 mit 75% Aktienquote und wer bei Aktien all-in gehen möchte, kann sich für BLUE 100 entscheiden. Mit der Fairness-Variante kann dann noch ein besonderer Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit gelegt werden. In diesem Fall erhöhen sich die durchschnittlichen Produktkosten jedoch auf 0,39%.

DKB schert weiter aus Sparkassen-Finanzgruppe aus

Bemerkenswert bei dem Schritt hin zu einer Kooperation zwischen DKB und DJE ist, dass die Direktbank als Tochter der Bayerischen Landesbank nicht die Produkte der Deka anbietet. Die DKB war aber bereits vor Kurzem aus der Sparkassen-Finanzgruppe ausgeschert, als sich die Direktbank in puncto Einlagensicherung dem privaten Einlagensicherungsfonds angeschlossen und damit gegen einen Beitritt zum Sicherungssystem der Sparkassen entschieden hatte. (tku)

Bild: © sharafmaksumov – stock.adobe.com

 

Aberdeen Standard Investments hat neuen Namen

Aberdeen Standard Investments hat sich umbenannt und heißt jetzt abrdn – gesprochen „Aberdeen“. Somit tritt nun auch die Asset-Management-Sparte des Investmenthauses unter der neuen einheitlichen Marke auf, die Teil der europäischen Wachstumsstrategie von abrdn ist.

<p>Im Frühjahr war es bereits angekündigt worden, nun hat Aberdeen Standard Investments die Umbenennung in abrdn – gesprochen „Aberdeen“ – vollzogen. Damit agiert nun auch die Asset-Management-Sparte des global tätigen Investmenthauses mit dem neuen einheitlichen Markennamen. </p><p>Wie das Unternehmen mitteilt, sind die Namen der Fondsprodukte von der Umbenennung zunächst nicht betroffen und werden weiterhin unter den bisherigen Bezeichnungen geführt. Auch die Firmierung der deutschen Einheit, Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, bleibt bis zur Änderung im Handelsregister bestehen.</p><p>Der Name der börsennotierten Muttergesellschaft wurde bereits im Juli 2021 von Standard Life Aberdeen plc in abrdn plc geändert. Alle kundenorientierten Marken der abrdn plc wurden nun auf die neue abrdn-Markenidentität umgestellt. </p><p>Die neue Marke ist Bestandteil der europäischen Wachstumsstrategie von abrdn. Der Fokus liegt dabei auf dem Ziel, das Angebot an nachhaltigen Anlagen in Europa auszubauen, den regionalen Vertrieb globaler Produkte, darunter Klimafonds und aktive Aktien-, Anleihen-, Multi-Asset-, Private Markets- und Immobilienstrategien, zu beschleunigen sowie die Technologieplattform zu nutzen, um Kunden und Partnern passende Lösungen zu bieten. </p><p>„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben. abrdn ist viel mehr als nur ein neuer Name. Es geht darum, eine gemeinsame Unternehmensidentität unter einer globalen Marke zu schaffen und den Fokus darauf zu legen, unsere Kunden dabei zu unterstützen, erfolgreichere Anleger zu sein“, sagt Stephen Bird, CEO von abrdn plc. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Michail Petrov – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B51D04FB-A1F3-408D-9156-6E9D163826A9"></div>

 

Digitale DJE-Vermögensverwaltung Solidvest mit positivem Fazit

Nach vier Jahren im Markt blickt Solidvest, die Online-Vermögensverwaltung von DJE, auf eine positive Entwicklung zurück. Seit dem Start verzeichnete Solidvest ein kontinuierliches Wachstum in puncto Volumen und Neukunden und hat sich inzwischen auf dem Markt etabliert.

Seit Mai 2017 bietet die DJE Kapital AG mit Solidvest eine einzeltitelbasierte Online-Vermögensverwaltung an – als digitale Lösung im Rahmen aktiv gemanagter Depots. Seitdem konnte Solidvest jährlich rund 100% Wachstum in Bezug auf Volumen und Neukunden verbuchen. Mit rund 75.000 Euro durchschnittlicher Anlagesumme pro Kunde liege Solidvest über dem Branchendurchschnitt, wie es in einer Pressemitteilung weiter heißt. Diese positive Entwicklung mache die Online-Vermögensverwaltung zu einem strategischen Standbein von DJE – mit gruppenweit mehr als 16,3 Mrd. Euro an verwalteten Kundengeldern.

„Solidvest ist eine selbstentwickelte, organisch gewachsene Erfolgsgeschichte und fester Bestandteil unserer Wachstumsstrategie“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Jan Ehrhardt. „Wir haben als erstes Haus eine digitale Vermögensverwaltung in Einzelaktien und Anleihen ab einer Anlagesumme von 10.000 Euro in Verbindung mit einem Sparplan geschaffen.“ In diesem Jahr lag ein strategischer Fokus auf Weiterentwicklung, infolgedessen wurden bereits neue Funktionen sowie eine optimierte Nutzeroberfläche angekündigt.

„Es ist unser tägliches Ziel, Kunden ein gutes Gefühl bei der persönlichen Geldanlage zu geben. Im Fokus steht die Zusammenarbeit mit dem DJE-Research und -Portfoliomanagement. Neben den Investment-Leistungen bieten wir unseren Kunden regelmäßige Web-Seminare zur Funktionsweise sowie aktuelle Markteinschätzungen unserer Experten“, sagt Sebastian Hasenack, Leiter der Online-Vermögensverwaltung. (tk)

Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com

 

In der Corona-Krise werden Deutsche zu Aktionären

In den Lockdowns gab es mehr Gelegenheit, sich mit dem Thema Geldanlage zu befassen und die Niedrigzinsphase beeinflusst das Sparverhalten. Zudem haben die steigenden Aktienkurse vor allem Jüngere beeindruckt. All das hat dazu beigetragen, dass die Zahl der Aktionäre in Deutschland zunimmt.

Die Corona-Krise hat das Anlageverhalten der Deutschen beeinflusst. Die steigenden Aktienkurse nach dem kurzen Einbruch zu Beginn der Pandemie haben das Vertrauen der Bevölkerung in Aktieninvestitionen eher gestärkt als geschwächt. Gut ein Viertel der Deutschen haben größeres Zutrauen in diese Anlageform gewonnen, unter den Aktionärinnen und Aktionären ist es sogar knapp die Hälfte. Dies besagt zumindest die Studie „Aktienkultur in Deutschland“, für die im Juli und August 2021 insgesamt 2.000 Deutsche ab 18 Jahren online befragt wurden.

Jüngere sind vom Aktienhöhenflug beeindruckt

Demnach ist vor allem bei den unter 35-Jährigen der Höhenflug der Aktien gut angekommen: Bei 41% der 18- bis 24-Jährigen ist das Vertrauen in den Aktienkauf mit den Kursanstiegen gewachsen, bei den 25- bis 34-Jährigen waren es 42%. Ein weiteres Studienergebnis: Die Börsenrekorde beeindrucken Männer stärker als Frauen, 34% der männlichen und 21% der weiblichen Befragten gaben an, dass sie seitdem stärker in Aktien vertrauen.

Für viele Deutsche hat die Corona-Krise der Umfrage zufolge erst die Gelegenheit geschaffen, sich mit dem Thema Geldanlage zu befassen: Der Faktor Zeit gehört zu den meistgenannten Gründen für den Einstieg in den Aktienmarkt während der vergangenen Pandemie-Monate. Rund ein Drittel der Neu-Aktionäre sagt, dass sie während der Corona-Krise mehr Zeit hatten, sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Ebenso viele geben an, dass sie in den Krisenmonaten erst dazu kamen, sich eingehend über Investments in Aktien zu informieren.

Niedrigzins verändert Sparverhalten

Ein weiterer Anlass für den Aktienerwerb liegt auch in der Zinsentwicklung begründet: Auf Erspartes gibt es kaum mehr Zinsen, einige Banken erwägen die Einführung von Negativzinsen oder haben dies bereits umgesetzt. Entsprechend waren die aktuell niedrigen Zinsen für 37% der Befragten der Beweggrund für den Aktienkauf, hinzu kamen für 37% die günstigen Einstiegskurse. Parallel hatten 28% der Befragten aufgrund der Krise weniger Ausgaben und deshalb mehr Geld zur Verfügung – ein weiterer Anlass für das Aktieninvestment. Entsprechend liegt der Anteil der Aktienbesitzer an der Bevölkerung aktuell bei 36% und damit zwei Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Unter den Neu-Aktionären sind überdurchschnittlich viele unter 35-Jährige.

Angesichts des Zinstiefs nehmen einige auch vom Sparen Abstand: Ein Fünftel spart der Umfrage zufolge weniger und gibt mehr für den täglichen Konsum aus. 18% nutzen Sparbuch und Tagesgeldkonto weniger. Die Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten ist hier naheliegend, und entsprechend fokussieren sich 16% stärker auf Aktien.

Der Berichtsband mit sämtlichen Ergebnissen der Studie steht unter www.aktion-pro-aktie.de zum Download bereit. (ad)

Lesen Sie auch: Wissen und Wirklichkeit bei der Altersvorsorge

Bild: © iamchamp – stock.adobe.com

 

Wissen und Wirklichkeit bei der Altersvorsorge

Welche Finanzprodukte halten die Deutschen für geeignet, um für ihr Alter vorzusorgen und welche besitzen sie tatsächlich? Wie wird man vom Sparer zum Anleger und was hat die Corona-Pandemie damit zu tun? Antworten darauf finden sich im „Finanzbarometer – Sommer 2021“ von J.P. Morgan Asset Management.

Das deutsche Rentensystem gerät mehr und mehr unter Druck. Aktuelle Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung belegen, dass einem Rentner derzeit 1,8 Beitragszahler gegenüberstehen. in den 1960-er Jahren waren es noch sechs Beitragszahler für einen Rentner. Laut Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln könne sich die Situation aber noch weiter verschärfen, sodass es bis 2050 sogar nur noch 1,3 Beitragszahler pro Rentenempfänger wären. In der Folge wird möglicherweise nicht nur das Rentenalter weiter steigen, auch droht die gesetzliche Rente weiter abzuschmelzen. Um dennoch einen möglichst sorglosen Ruhestand genießen zu können, wird private Vorsorge nötiger denn je. Und in Anbetracht des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sollte insbesondere auf stärker renditeorientierten Anlagen gesetzt werden. Nach wie vor klafft in der deutschen Bevölkerung jedoch eine Lücke zwischen dem Wissen, was für die Altersvorsorge sinnvoll wäre, und der tatsächlichen Umsetzung dieses Wissens. Das zeigt das „Finanzbarometer – Sommer 2021“ von J.P. Morgan Asset Management, in dessen Rahmen 2.000 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland repräsentativ befragt wurden.

Aktien, Lebens- und Rentenversicherungen werden als geeignet angesehen

Ein Drittel der Befragten hält demnach Aktien für das am besten geeignete Finanzprodukt, um fürs Alter vorzusorgen. Auf dem zweiten Rang folgen ganz dicht dahinter Lebens- bzw. Rentenversicherungen. Auf Platz drei landet das Sparbuch. Investmentfonds und Betriebsrente/Gehaltsumwandlung folgen auf den Rängen dahinter und erhalten von gut einem Fünftel der Befragten Zuspruch. Dennoch sind laut Finanzbarometer nach wie vor auch viele Deutsche von Sparprodukten für die Altersvorsorge überzeugt: So halten beispielsweise auch 13% der Befragten Kryptowährungen für die Altersvorsorge für geeignet, nur knapp davor liegen Anleihen. Tages- und Festgeld sowie ETFs liegen gleichauf mit 19%. Diese Zahlen sind laut Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, unter anderem ein Zeichen dafür, dass Finanzbildung weiter forciert werden sollte.

Viele besitzen ein Sparbuch, wenige ETFs und Investmentfonds

Dass Wunsch und Wirklichkeit bzw. Wissen und Umsetzung dieses Wissens beim Sparen für die Altersvorsorge aber sehr weit auseinander liegen, wird laut J.P. Morgan am Beispiel des Sparbuchs besonders deutlich: Fast die Hälfte der Deutschen setzt auch nach mehr als einer Dekade der immer weiter sinkenden Zinsen auf diese Sparform, obwohl mit einem solchen ein Vermögensaufbau praktisch ausgeschlossen sei, so Marktexperte Schulz. Berücksichtige man die Inflationsrate, sei mit dem Sparbuch tatsächlich ein Vermögensverlust vorprogrammiert. Und: Nicht einmal ein Drittel der Befragten selbst hält es für die Altersvorsorge für geeignet. Aktien wiederum besitzt ein knappes Viertel der Befragten, ein Drittel von ihnen hält sie für geeignet.

Fatal sei für Sparerinnen und Sparer aus Sicht des Marktexperten zudem, dass sie diese Ersparnisse für die Altersvorsorge zurücklegen, also nicht kurzfristig ausgeben wollen, obwohl doch eines der Grundprinzipien der Wertpapieranlage sei, dass bei einem langfristigen Anlagehorizont die gefürchteten Marktschwankungen – mit einem breit gestreuten Investment – an Bedeutung verlören. Wer sein Erspartes also nicht kurzfristig benötige, sondern für einen sorgenfreien Ruhestand zurücklegen wolle, sollte auf die Wachstums- und Ertragskraft von Wertpapieranlagen setzen, um von der positiven Entwicklung der Wirtschaft zu profitieren, so Schulz.

Aber Investmentfonds, die für den langfristigen Vermögensaufbau besonders gut geeignet sind, da sie das Risiko von Einzelinvestments breit streuen, befinden sich laut Studie derzeit beispielsweise bei nur 17% der Befragten. Auch ETFs besitzen nur 12%. Das J.P.-Morgen-Fazit lautet demnach, dass es die Lücke zwischen dem Wissen um den richtigen Weg zur Altersvorsorge und der Umsetzung in Form der Anlage in das geeignete Anlageprodukt zu schließen gelte – und diesen Weg vom Sparen zum Anlegen könnten neben zahlreichen Online-Angeboten vor allem Finanzberater begleiten.

Corona bringt Umdenken in Sachen Geldanlage

Dabei könnten sie sich zunutze machen, dass sie mit ihrem Begleitungs- und Beratungsangebot derzeit bei vielen Menschen auf offene Ohren stoßen oder sogar offene Türen einrennen. Denn wie jüngst eine Befragung der Aktion „pro Aktie“ ergeben hat, zeigt auch das Finanzbarometer von J.P. Morgan: Die Corona-Pandemie hat Einfluss auf das Anlageverhalten der Deutschen und hat viele dazu gebracht, sich mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen. So bestätigen 15% der Befragten, dass sie sich in der Pandemie mit dem Thema beschäftigt haben und jetzt investieren. Ein gutes Viertel der Studienteilnehmer investiert zwar noch nicht, möchte aber nach eigener Aussage noch in diesem Jahr damit beginnen. Etwa ein Fünftel der Deutschen hat laut Finanzbarometer bereits vor der Pandemie investiert, während 39% der Befragten angaben, nicht zu investieren und kein Interesse zu haben. „Wer hätte gedacht, dass es eine globale Pandemie braucht, um vier von zehn Deutschen dazu zu bringen, sich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen und sogar mit der Wertpapieranlage zu beginnen?“, fragt Matthias Schulz abschließend.

Über die Studie

Für das Finanzbarometer – Sommer 2021 von J.P. Morgan Asset Management, wurden in einer repräsentativen Online-Befragung in der Zeit vom 09. bis 19.07.2021 insgesamt 2.000 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland befragt. Im Fokus standen Meinungen und Einstellungen zum Spar- und Anlageverhalten sowie zur Finanzplanung. Neben langfristigen Themen wie die Altersvorsorge wurden auch aktuelle Themen wie Inflation, Strafzinsen, die nachhaltige Geldanlage und Anlageregionen abgefragt. (ad)

Bild: © nmann77 – stock.adobe.com

 

ökofinanz-21 wird volljährig

ökofinanz-21 ist ein bundesweites Netzwerk von nachhaltigen Beraterinnen und Beratern und wurde im Jahr 2003 gegründet. Im Mittelpunkt des Vereins stehen Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage. Mittlerweile gehören 61 Mitglieder dazu.

<p>2003 war die Geburtsstunde von ökofinanz-21 e. V., einem bundesweit tätigen Netzwerk von nachhaltigen Beraterinnen und Beratern. Eine Handvoll freier Berater gründete einen gemeinnützigen Verein, um sich regelmäßig zu den Themen Ethik und Nachhaltigkeit auszutauschen. Mittlerweile ist das Netzwerk auf 61 aktive Mitglieder gewachsen und wird von 14 Fördermitgliedern unterstützt. Zur jetzigen Volljährigkeit verweist das Netzwerk auf seine Anfänge und auf die aktuellen Vorhaben.</p><h5>Wertorientierte Finanzberatung, nachhaltige Geldanlagen </h5><p>In einem Pressestatement heißt es, dass in den ersten Jahren die Sichtung des Marktes in Bezug auf Finanzprodukte, die für eine werteorientierte Finanzberatung infrage kommen, im Vordergrund standen, sowie der Austausch von Know-how für die Alltagspraxis. Nach der Finanzkrise von 2008 seien zunehmend grundlegende Fragen hinzugekommen, etwa welche Mindestanforderungen Finanzprodukte erfüllen müssten, damit sie glaubwürdig seien oder welche Wirkung mit der Lenkung von Geldströmen erzielt werden könnte. </p><p>„Die existenziellen Herausforderungen im 21. Jahrhundert haben die Welt des Geldes erreicht“, ist Marcus Brenken, der Vorstandsvorsitzende von ökofinanz-21, überzeugt. „Das Pariser Klima-Abkommen und die UN-Entwicklungsziele (SDG) sind Zeichen dafür, dass es kein Luxusthema ist, wenn wir uns mit umfassender Nachhaltigkeit befassen und Lösungen bauen. Hier sehen wir uns bei ökofinanz-21 als Vermittler im doppelten Sinn. Die Initiative der Europäischen Union für einen ‚Action Plan for Sustainable Finance‘ bringt einen gewaltigen Schub. Wir schalten uns in die Debatte um die Umsetzung ein – und werden immer öfter gehört.“ </p><h5>Gegen Greenwashing </h5><p>Mit Blick auf die EU-Richtlinie und die ESG-Regeln äußert Brenken Kritik: „Bisher greifen die Komponenten der EU-Regulatorik mit Offenlegungsverordnung, der kommenden Taxonomie und Änderungen der Finanzmarktrichtlinie nicht ineinander. Die Regulatorik ist zwar ein Treiber des Themas, aber Begrifflichkeiten der nachhaltigen Geldanlage können weiterhin besetzt und benutzt werden, um eher werbe- als zukunftswirksam zu sein.“ </p><p>Deshalb will ökofinanz-21 sein Profil schärfen sowie vermehrt Tools und Ratings identifizieren, mit denen Vermögensanlagen als wirklich nachhaltig eingeordnet und bewertet werden können. Das Netzwerk, das beispielsweise auch mit dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) zusammenarbeitet, sieht sich hier auch in einer Art Wächterfunktion. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © fotomek – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/21582D66-7E27-4614-936C-6BB83FFC0A42"></div>

 

Aktienfonds dominieren globale ETF-Nachfrage

Amundi hat neue Zahlen zu den globalen ETF-Märkten veröffentlicht. Demnach bleiben die Indexfonds weiter klar auf der Überholspur. Dazu tragen vor allem Aktien-ETFs bei. Auch nachhaltige Produkte verbuchen weiter hohe Zuflüsse.

ETFs waren auch im August weltweit stark gefragt. Marktzahlen von Amundi zufolge flossen Nettomittel von 84,3 Mrd. Euro zu. Anleger favorisierten dabei erneut Aktien-ETFs. Diesen flossen global 60,9 Mrd. Euro an neuen Mitteln zu. Gegenüber dem Vormonatswert von 45,8 Mrd. Euro bedeutet das zudem noch einmal ein deutliches Plus für Aktien-ETFs.

Starke regionale Unterschiede

In Anleihe-ETFs wurden im August Neugelder im Volumen von 23,7 Mrd. Euro investiert, was in etwa dem Niveau des Vormonats entspricht. Die stärksten ETF-Zuflüsse verzeichnete erneut der US-Markt mit insgesamt 73,2 Mrd. Euro bzw. 87% der globalen Mittelzuflüsse. Auf Europa entfielen 10,3 Mrd. Euro bzw. 12%, auf Asien dagegen lediglich 769 Mio. Euro bzw. 1%.

Aktien-ETFs dominieren auch in Europa

Wie im globalen Markt dominieren auch in Europa die Aktienprodukte den ETF-Markt. Europäische Anleger investierten im August 6,67 Mrd. Euro in Aktien-ETFs. Auch das bedeutete einen klaren Anstieg gegenüber dem Vormonat als 5,4 Mrd. Euro zu Buche gestanden hatten. Die beliebtesten Anlageregionen waren weiterhin die Welt und Nordamerika mit 3,5 Mrd. Euro bzw. 2,8 Mrd. Euro. Nachdem seit Jahresbeginn 27 % in US-Aktien-ETFs investiert wurden, hat sich die Nachfrage nach diesem Anlagesegment im August auf 42% beschleunigt.

Nachhaltigkeit statt Finanzen und Value

Ebenfalls auf der Gewinnerseite bleiben nachhaltige ETFs. So flossen 500 Mio. Euro in Klimastrategien. ESG-ETF-Strategien insgesamt flossen 4 Mrd. Euro zu. Das ist zwar weniger als im Vormonat Juli (+6,9 Mrd. Euro) aber immer noch ein deutliches Plus. Der Value-Sektor verzeichnete dagegen weiterhin Abflüsse (− 254 Mio. Euro) Auch Verkäufe von ETFs mit Fokus auf den Finanzsektor setzten sich im August fort. Anleger zogen aus diesem Segment 362 Mio. Euro ab. (mh)

Bild: © maxsim – stock.adobe.com

 

ODDO BHF übernimmt METROPOLE Gestion

Nächste Fusion in Europas Fondslandschaft: ODDO BHF Asset Management übernimmt den französischen Vermögensverwalter METROPOLE Gestion. Das Value-Know-how der METROPOLE-Teams soll das bestehende Produktangebot von ODDO BHF AM sinnvoll ergänzen.

ODDO BHF Asset Management und METROPOLE Gestion geben bekannt, dass ODDO BHF Asset Management SAS 100% des Aktienkapitals von METROPOLE Gestion übernimmt, sofern die französische Finanzmarktaufsicht die Übernahme genehmigt. METROPOLE Gestion ist eine 2002 von François-Marie Wojcik und Isabel Levy gegründete unabhängige französische Vermögensverwaltungsgesellschaft, die auf Value-Investing spezialisiert ist.

Bestehendes Produktangebot von ODDO BHF AM ergänzen

Das Know-how der Teams von METROPOLE Gestion soll das bestehende Produktangebot von ODDO BHF AM ergänzen. Durch den Zusammenschluss kann die METROPOLE-Gestion-Fondspalette über die ODDO-BHF-AM-Vertriebskapazitäten in Europa für institutionelle Anleger, Vertriebsgesellschaften und Vermögensverwaltungsberater angeboten werden, während sich für die ODDO-BHF-AM-Strategien das bereits bestehende Vertriebsnetz von METROPOLE Gestion in den USA und Großbritannien eröffnet.

Größere Reichweite für Value-Know-how

„In über 20 Jahren hat METROPOLE Gestion dank des Vertrauens seiner Anleger und mithilfe eines kompetenten und engagierten Teams ein umfassendes Know-how im Bereich des Value-Investing aufgebaut. Durch den Zusammenschluss erhält dieses Know-how künftig eine noch größere Reichweite“, so Francois-Marie Wojcik, Vorstandsvorsitzender von METROPOLE Gestion. Nicolas Chaput, CEO von ODDO BHF AM, freut sich derweil auf ein Team, dessen Mitglieder man schon lange kenne und das höchste Anerkennung genieße. Die von den METROPOLE-Teams umgesetzten Value-Strategien entsprächen den Erwartungen vieler Kunden von ODDO BHF AM. (mh)

Bild: © metamorworks – stock.adobe.com