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Universal Investment startet Blockchain-Investmentplattform

Die Universal-Investment-Gruppe startet eine der weltweit ersten Investmentplattformen für Digital Assets weltweit. Sie basiert auf der Blockchain-Technologie. Im ersten Schritt werden tokenbasierte Strukturen (STOs) bedient. Mittelfristiges Ziel ist der digitale Fonds.

<p>Universal Investment hat mit Enlyte die Digital-Assets-Investmentwelt betreten. Die neue Gesellschaft der Gruppe bietet eine eigens entwickelte, modular aufgebaute und auf Distributed-Ledger-Technologie basierte Investmentplattform an. Als unabhängige Plattform soll Enlyte den Investmentprozess in die digitale Welt übertragen und ein ganzheitliches digitales Konzept bieten, statt einzelne Ausschnitte aus der Wertschöpfungskette abzubilden. </p><h5>Komplett digitale Wertschöpfungskette </h5><p>Enlyte bietet ein White-Label-Angebot, das erstmals alle Hauptphasen des Anlageprozesses digital abbildet: vom Onboarding der Kunden, über die Emission tokenbasierter Strukturen (STOs) und deren Administration bis zum Reporting. Asset Manager und Fondsinitiatoren können die Plattform nutzen, um Tokens zu emittieren, zu verwalten und zu vertreiben. Die Technologie hat das Team um die Blockchain-Experten Daniel Andemeskel und Khai Uy Pham proprietär entwickelt. </p><h5>Modulares und integriertes Angebot mit etablierten Partnern </h5><p>Enlyte kooperiert mit etablierten Partnern aus den Bereichen Verwahrung, Handel und Strukturierung. Dadurch soll sich das Gesamtangebot deutlich von anderen Lösungen am Markt abheben. Digitale Assets sind laut Universal Investment potenziell für alle Kundengruppen innerhalb der geltenden regulatorischen Rahmenbedingungen interessant. Für Fondsinitiatoren, Asset Manager und professionelle Investoren sei die Enlyte-Plattform eine zukunftsweisende Ergänzung, da sie diese ohne eigene große Investments in die Blockchain-Technologie als innovative Lösung nutzen können. </p><h5>Die mittelfristige Vision: Auflage von digitalen Fonds</h5><p>Im Rahmen der aktuellen BaFin-Regulierung startet Enlyte mit der Emission von Asset Backed Security Tokens. Mit der anstehenden Erweiterung der regulatorischen Möglichkeiten im Rahmen des geplanten Gesetzes zur Einführung von elektronischen Wertpapieren, kurz eWpG, können künftig auch weitere Digital Assets einem breiten Anlegerkreis zu geringen Mindestanlagebeträgen zugänglich gemacht und gehandelt werden. „Das Ziel ist klar: Sobald die regulatorischen Voraussetzungen geschaffen sind, wird das Angebot ausgebaut, um auch rein digitale Fonds auf der Blockchain abzubilden“, so Daniel Andemeskel, Head of Innovation Management der Universal-Investment-Gruppe. (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ipopba – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0722FD09-17CF-42FE-85CC-F3C9177FEA3C"></div>

 

DWS erweitert BasisRente erstmals um DJE-Fonds

Die DWS hat die Fondsauswahl der DWS BasisRente Komfort ausgeweitet. Ab sofort können dafür auch die von DJE gemanagten Fonds DWS Concept DJE Globale Aktien und DWS Concept DJE Alpha Renten Global LC ausgewählt werden. Damit sind erstmals auch drittgemanagte Fonds Teil der Fondsauswahl.

<p>Die DJE Kapital AG und die DWS kooperieren ab sofort im Bereich der DWS BasisRente Komfort, die eine ergänzende Altersvorsorge mit ausgewählten DWS-Fonds ermöglichen soll. Die Fondspalette der BasisRente Komfort wird um den DWS Concept DJE Globale Aktien und den DWS Concept DJE Alpha Renten Global LC ergänzt. Die beiden Fonds werden von DJE im Rahmen der DWS-Partnerfondsreihe gemanagt. Fondsmanager des DWS Concept DJE Globale Aktien ist Dr. Jan Ehrhardt, den DWS Concept DJE Alpha Renten Global managen Dr. Jens Ehrhardt und Michael Schorpp.</p><h5>So investieren die Fonds</h5><p>Der DWS Concept DJE Globale Aktien investiert weltweit in Aktien – mit dem Ziel einer möglichst hohen Wertentwicklung. Dabei unterliegt der Fonds keinen regionalen Beschränkungen und kann Sektoren und Länder Benchmark-unabhängig gewichten. Ziel ist ein konzentriertes Portfolio von 50–70 attraktiv bewerteten und substanzstarken Unternehmen. Der Mischfonds DWS Concept DJE Alpha Renten Global investiert schwerpunktmäßig in internationale Rentenpapiere sowie Unternehmens- und Staatsanleihen unterschiedlicher Währungen. Bis zu 20% des Fondsvermögens können je nach Marktlage in Aktien investiert werden. </p><h5>Steuerliche Förderung möglich</h5><p>Mit der DWS BasisRente Komfort können Anleger laut DJE doppelt profitieren, indem sie in renditestarke Investmentfonds investieren und gleichzeitig eine hohe steuerliche Förderung im Rahmen der Basis- bzw. Rürup-Rente erhalten. Sie eigne sich unter anderem für Selbstständige, Freiberufler sowie Angestellte. Innerhalb der ausgewählten DWS-Fondspalette ist die Anlagestrategie individuell wählbar – je nach Lebensphase, Risikoneigung und Anlagehorizont.</p><h5>Erstmals drittgemanagte Fonds auswählbar</h5><p>„Wir freuen uns, dass wir die langjährige gute Zusammenarbeit mit DJE um einen weiteren Baustein ergänzen können“, sagt Björn Riemer, zuständiger Key-Account-Manager bei der DWS, und fügt hinzu: „Bisher bieten wir in der DWS BasisRente Komfort lediglich hauseigene DWS-Fonds an. Nach einem intensiven Auswahlprozess habe sich die DWS nun aber dazu entschieden, erstmals auch drittgemanagte Fonds anzubieten. „Wir freuen uns sehr, dass die DWS im Rahmen der BasisRente Komfort auf unser Kapitalmarkt-Knowhow setzt. Gemeinsames Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden mit diesem weiteren Baustein einen sorgenfreien Ruhestand zu ermöglichen“, ergänzt Thorsten Schrieber, Vorstandstandmitglied bei DJE und verantwortlich für Vertrieb, Marketing & PR. (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com </i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/07189733-975F-4ADD-AD51-A91988A6EA2A"></div>

 

Vermögensverwalter rechnen 2021 mit einem guten Börsenjahr

Universal-Investment hat unabhängige Vermögensverwalter zu ihren Erwartungen für 2021 befragt. Die Mehrheit blickt demnach optimistisch auf das neue Börsenjahr. Wichtig bleibe aber vor allem eine gute Diversifizierung. Neben Aktien seien auch Gold und Immobilien wichtig. Kryptowährungen werden zumindest für einen Teil der Anlageprofis zu einer Option.

<p>Unabhängige Vermögensverwalter empfehlen Anlegern auch 2021 divers investiert zu bleiben und bei einem hohen Aktienanteil im Portfolio von Kursgewinnen an den Börsen zu profitieren. Vor allem Aktien aus Industrienationen sollten die Portfolios prägen. Das geht aus der jährlichen Umfrage unter unabhängigen Vermögensverwaltern hervor, die Universal-Investment in diesem Jahr zum neunten Mal durchgeführt hat.</p><h5> <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_l…; rel="prettyPhoto" title=""><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div>So sollte sich ein Portfolio zusammensetzen</h5><p>Im Schnitt raten Vermögensverwalter bei Aktien aus Industrienationen zu einem Anteil von 41% am Gesamtportfolio. Weitere 16% sollten Aktien aus Emerging Markets darstellen. Neben Aktien sind in den Augen der unabhängigen Vermögensverwalter auch Immobilien (9%), Gold (8%) und alternative Anlagen (5%) wichtige Bestandteile eines gut gestreuten Portfolios. Das gilt auch weiterhin für Anleihen. Deren empfohlener Anteil sinkt aber weiter. Insgesamt sollten sie nur noch 16% des Portfolios ausmachen.</p><h5>Dax-Plus von gut 7% erwartet</h5><p>Die Experten haben neben allgemeinen Portfolioempfehlungen auch konkrete Prognose zu wichtigen Aktienindizes abgegeben. Der ab September 2021 erweiterte Dax 40 dürfte nach Meinung der Vermögensverwalter kräftig zulegen. Bei durchschnittlich 14.418 Punkten soll der deutsche Leitindex Ende 2021 notieren, prognostizieren die Befragten. Basierend auf dem aktuellen Kurs entspricht das einem Plus von gut 7%. Damit sind die Hoffnungen für das Jahr 2021 noch etwas optimistischer als im Vorjahr, als ein Plus von 6,7% erwartet wurde.</p><h5>Kursgewinne auch bei anderen Indizes erwartet </h5><p>Den Euro Stoxx 50 sehen die Vermögensverwalter mit einem erwarteten Zuwachs von 7,6% bei 3.810 Punkten, von japanischen Unternehmen im Nikkei 225 werden im Mittel 7,4% oder 28.800 Punkte erwartet. Erstmals wurde auch das Stimmungsbarometer für den chinesischen Shanghai Composite Index abgefragt. Dieser soll um satte 13,7% auf 3.833 Punkte klettern. Etwas pessimistischer sind die Anlageprofis für den US-amerikanischen S&P 500. Dieser soll „nur“ um durchschnittlich 5,3% auf 3.950 Punkte ansteigen. </p><h5>Auch bei Edelmetallen herrscht Zuversicht</h5><p>Grundsätzlich zuversichtlich sind die Experten auch bei Edelmetallen. Die Nachfrage nach Gold und Silber soll den Preis je Unze auf 2.025 (+8,3%) bzw. 28,26 (+16,2%) US-Dollar treiben. Immerhin 28% der Befragten empfehlen ihren Anlegern mittlerweile auch in Krypto-Währungen wie BitCoin oder Ethereum zu investieren. Für die meisten Vermögensverwalter ist dies aber keine Option. „Kryptowährungen sind fundamental schwer zu bewerten und stellen eher ein Spekulationsobjekt als eine werthaltige Investitionsmöglichkeit dar“, erklärt Harry Heinemann von Honestas Finanzmanagement seine Position gegenüber den virtuellen Währungen. </p><h5>Schlechte Aussichten für Zinsen und Anleihen</h5><p>Die Zinserwartungen bleiben derweil skeptisch. Für das kommende Jahr rechnen die Profianleger im Mittel mit einem EZB-Leitzins von –0,16%. Damit ist die Erwartungshaltung an die europäische Zinspolitik im Jahr 2021 noch pessimistischer als im Vorjahr (-0,13%). Eine baldige Änderung der Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen sehen die Vermögensverwalter folgerichtig nicht kommen. Etwa ein Drittel der Befragten erwartet, dass diese noch mehr als fünf Jahre unter 1% notieren, weitere 30% der Befragten immerhin noch zwischen drei und fünf Jahre. Gut jeder Fünfte denkt, dass das Niedrigzinsumfeld noch mehr als acht Jahre andauern wird. (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Looker_Studio – stock.adobe.com </i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E14EE935-8C53-460A-9938-DCF59993F65E"></div>

 

Mediolanum öffnet Fonds für deutsche Vertriebspartner

Mediolanum International Funds hat eine neue Kooperation mit der Patriarch Multi-Manager GmbH geschlossen. Dadurch erhalten Vertriebspartner einen Zugang zur gesamten Produktpalette des irischen Hauses.

<p>Mediolanum International Funds Ltd macht seinen Partnern in Deutschland sein gesamtes Fondsangebot zugänglich. Für deutsche IFAs, Makler und Investoren sind nun mehr als 60 Investmentfonds der Gesellschaft erhältlich. Die Fonds zeichnen sich laut Mediolanum durch eine diversifizierte Multi-Manager-Strategie aus, die vom in Irland ansässigen Investmenthaus aktiv verwaltet wird.</p><h5>Patriarch als Vertriebspartner</h5><p>Die Vertriebsunterstützung in Deutschland leistet die Patriarch Multi-Manager GmbH. Die FinLab-Tochter ist seit 2015 bereits als Partner von Mediolanum für den Vertrieb der GAMAX-Fonds zuständig. Der Spezialist für Dachfonds und traditionelle Anlagestrategien soll die Vermarktung der Produkte von Mediolanum bei unabhängigen Finanzberatern und Broker-Pools in Deutschland sowie die Schulungen verantworten. Der Vertrieb der Mediolanum-Fondspalette in Deutschland beginnt zunächst mit den kürzlich hinzugekommenen neuen Partnern, zu denen FONDSNET Assekuranzmakler GmbH, Kapitalwerk Private Finance GmbH und DBFP Deutsche Beratungsgesellschaft für Finanzplanung GmbH gehören.</p><h5>An Erfolg der GAMAX-Fonds anknüpfen</h5><p>„Wir freuen uns sehr über den Ausbau der gemeinsamen erfolgreichen Zusammenarbeit“, sagt Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch GmbH. „Nachdem bereits die GAMAX-Fonds sehr gut von deutschen Anlegern angenommen wurden, können wir nun auf die gesamte Produktpalette von Mediolanum zugreifen. Wir schätzen das Vertrauen, das Patriarch entgegengebracht wird, sehr, denn wir wissen, wie wichtig Kundenorientierung und die Einhaltung höchster Qualitätsstandards für Mediolanum sind.“ (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Igor – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/27CB3BC5-EC04-4970-A13C-6D5322B45315"></div>

 

Mediolanum öffnet Fonds für deutsche Vertriebspartner

Mediolanum International Funds hat eine neue Kooperation mit der Patriarch Multi-Manager GmbH geschlossen. Dadurch erhalten Vertriebspartner Zugang zur gesamten Produktpalette des irischen Hauses.

Mediolanum International Funds Ltd macht seinen Partnern in Deutschland sein gesamtes Fondsangebot zugänglich. Für deutsche IFAs, Makler und Investoren sind nun mehr als 60 Investmentfonds der Gesellschaft erhältlich. Die Fonds zeichnen sich laut Mediolanum durch eine diversifizierte Multi-Manager-Strategie aus, die vom in Irland ansässigen Investmenthaus aktiv verwaltet wird.

Patriarch als Vertriebspartner

Die Vertriebsunterstützung in Deutschland leistet die Patriarch Multi-Manager GmbH. Die FinLab-Tochter ist seit 2015 bereits als Partner von Mediolanum für den Vertrieb der GAMAX-Fonds zuständig. Der Spezialist für Dachfonds und traditionelle Anlagestrategien soll die Vermarktung der Produkte von Mediolanum bei unabhängigen Finanzberatern und Broker-Pools in Deutschland sowie die Schulungen verantworten. Der Vertrieb der Mediolanum-Fondspalette in Deutschland beginnt zunächst mit den kürzlich hinzugekommenen neuen Partnern, zu denen FONDSNET Assekuranzmakler GmbH, Kapitalwerk Private Finance GmbH und DBFP Deutsche Beratungsgesellschaft für Finanzplanung GmbH gehören.

An Erfolg der GAMAX-Fonds anknüpfen

„Wir freuen uns sehr über den Ausbau der gemeinsamen erfolgreichen Zusammenarbeit“, sagt Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch GmbH. „Nachdem bereits die GAMAX-Fonds sehr gut von deutschen Anlegern angenommen wurden, können wir nun auf die gesamte Produktpalette von Mediolanum zugreifen. Wir schätzen das Vertrauen, das Patriarch entgegengebracht wird, sehr, denn wir wissen, wie wichtig Kundenorientierung und die Einhaltung höchster Qualitätsstandards für Mediolanum sind.“ (mh)

Bild: © Igor – stock.adobe.com

 

Fondsstandortgesetz erntet Lob und Kritik aus der Branche

Die Bundesregierung hat einen Referentenentwurf für ein Fondsstandortgesetz (FOG) vorgestellt. Dadurch soll der Fondsstandort Deutschland wettbewerbsfähiger gemacht werden. Branchenvertreter reagieren positiv auf die Initiative an sich. Im Detail hagelt es aber zum Teil harsche Kritik.

Die Bundesregierung will den Fondsstandort Deutschland stärken. Das Finanzministerium hat dazu nun einen Referentenentwurf für ein Fondsstandortgesetz (FOG) vorgestellt. Er enthält mehrere aufsichtsrechtliche und steuerliche Maßnahmen. Neben der Anpassung an europarechtliche Vorgaben, wie etwa im Bereich der Nachhaltigkeit, umfasst er weitere Vorschläge, um den Fondsstandort Deutschland attraktiver zu gestalten.

Änderungen am KAGB

Mit dem vom Bundesfinanzministerium Referentenentwurf werden diverse Änderungen im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) vorgeschlagen, unter anderem die Zulassung neuer Organisationsformen wie etwa geschlossener inländischer Spezial-AIF in der Form von Sondervermögen oder geschlossener Master-Feeder-Strukturen. Zudem soll ein neuer Fondstyp eingeführt werden: offenes Infrastruktur-Sondervermögen.

Mehr digitale Kommunikation mit der BaFin

Darüber hinaus soll die Kommunikation mit der BaFin weitestgehend auf elektronische Formate umgestellt werden, wodurch insbesondere auch mehr Flexibilität für Fondsverwalter bei Änderungen der Anlagebedingungen geschaffen werde. Zudem werden in Umsetzung einer EU-Richtlinie die Regeln für das sogenannte Pre-Marketing implementiert. Außerhalb des KAGB ist eine Änderung im Umsatzsteuergesetz vorgesehen. So soll die Management Fee bei Wagniskapitalfonds wie schon jetzt bei offenen Fonds üblich von der Umsatzsteuer befreit werden.

Immobilienverband ZIA begrüßt Entwurf

Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, befürwortet den heute FOG-Referentenentwurf. „Damit werden wichtige Impulse für den ins Hintertreffen geratenen deutschen Fondsstandort gegeben“, sagt Jochen Schenk, Vizepräsident des ZIA. Dem enormen Kapitalbedarf für die ökologische Transformation von Immobilien müsse schließlich ein unterstützendes und intelligentes Kapitalanlagerecht gegenüberstehen.

Feintuning notwendig

„Mit dem geschlossenen Sondervermögen greift das Bundesfinanzministerium einen Vorschlag auf, den der ZIA mit seinen Mitgliedern entwickelt hat“, meint Schenk. Kapitalverwaltungsgesellschaften stünde damit ein weiteres Vehikel zur Verfügung, um die Bedürfnisse der unter enormen Investitionsdruck stehenden institutionellen Anleger besser bedienen zu können. Neben dem geschlossenen Sondervermögen sollen für das Publikumssegment mit Infrastruktur-Sondervermögen und geschlossenen Master-Feeder-Strukturen weitere Fondsvehikel auf den Weg gebracht werden. „Mit dem Entwurf zum Fondsstandortgesetz ist ein wichtiger Schritt gemacht. Jetzt geht es darum, die Vorschläge im weiteren Verfahren noch feinzutunen.“

„Dringender Anpassungsbedarf“

Die Einschätzung des ZIA teilt auch der Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI). Grundsätzlich sei eine Initiative zu begrüßen, die den Fondsstandort stärkt, da Deutschland als solcher in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität verloren habe. Das gelte insbesondere bei alternativen Investmentfonds (AIFs). Im Detail sieht der BAI aber dringenden Anpassungsbedarf.

Gesetz wird seinem Namen nicht gerecht

„Seit Jahren tritt der BAI für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Alternative-Investments-Branche und deren Investoren ein. Dass nun ein Gesetz mit dem Namen Fondsstandortgesetz auf den Weg gebracht wird, ist aus unserer Sicht ein wichtiges Signal. Der Inhalt des Gesetzespakets erscheint allerdings eher wie ein Reparaturgesetz, mit dem offenkundige Versäumnisse aus der Vergangenheit bereinigt werden sollen“, sagt BAI-Geschäftsführer Frank Dornseifer.

Kein visionärer Entwurf aus einem Guss

Aus Sicht des BAI wäre gerade mit Blick auf den Umstand, dass wichtige Teile des Asset-Managements bereits in andere Jurisdiktionen abgewandert sind, jetzt ein programmatischer und visionärer Entwurf erforderlich gewesen, der quasi aus einem Guss aufzeigt, wie der Fondsstandort Deutschland für das Jahr 2025 und darüber hinaus fit gemacht werden soll. Unverständlich ist für den BAI weiter, dass für den Entwurf lediglich zwei Wochen Konsultationszeit gewährt werden.

Handwerkliche Mängel

„Leider enthält der Entwurf auch handwerkliche Mängel, die den Entwurf entwerten, wie zum Beispiel die isolierte Steuerbefreiung für Wagniskapitalfonds, bei der nicht nur völlig unklar bleibt, welche Fonds konkret erfasst sein sollen, sondern die zudem offenkundig gegen EU-(Beihilfe-)Recht verstößt. Noch fragwürdiger wird das Ganze, wenn man bedenkt, dass für andere Fonds, die Zum Beispiel den deutschen Mittelstand finanzieren oder Infrastrukturprojekte, die Umsatzsteuerbefreiung nicht gelten soll“, führt Dornseifer fort. Dabei beschwöre gerade die Politik immer wieder, dass diese Finanzierungen gestärkt und erweitert werden müssten.

Kritik an Pre-Marketing-Regeln

Sehr kritisch seien auch die Regelungen zum Pre-Marketing zu sehen. „Hierdurch wird der Vertrieb an institutionelle Investoren unnötig bürokratisiert“, so Dornseifer. Der BAI sieht daher dringenden Anpassungsbedarf nicht nur im Entwurf, sondern auch darüber hinaus, wie zum Beispiel im Gesetz zur Einführung elektronischer Wertpapiere. Dort müssten zwingend auch Fondsanteile in den Anwendungsbereich einbezogen werden. Auch hier seien andere schon deutlich weiter, während in Deutschland die Diskussion dazu gerade in eine Sackkasse geraten ist. (mh)

Bild: © MH – stock.adobe.com

 

Finanzberater kommen gut durch die Corona-Pandemie

Finanzberater leiden bisher wenig unter der Corona-Pandemie. Das geht aus einem aktuellen Beraterstimmungsbild von Moventum hervor. Deutlich mehr Auswirkungen hat die Krise demnach auf die Arbeitsweise der Berater und auf die Interessen und Beratungsbedarf der Kunden.

Gut 30% der Berater haben während der Pandemie-Krise ihren Umsatz gesteigert. Bei weiteren rund 50% blieb der Umsatz gleich. Lediglich ein Fünftel berichtet von sinkenden Umsätze. Das geht aus einem Beraterstimmungsbild hervor, das Moventum im Oktober und November in Deutschland und dem europäischen Ausland einholte.

Arbeitsalltag verändert sich stark

„Dabei hat sich der Arbeitsalltag durchaus verändert“, sagt Sabine Said, Executive Vice President bei Moventum S.C.A. Lediglich 30% der befragten Berater geben an, nicht anders zu arbeiten als vor der Pandemie. In Tschechien liegt der Anteil derjenigen, die keine Änderung verzeichnen, sogar bei null. „Natürlich ist die Arbeit digitaler geworden, die Homeoffice-Zeiten sind deutlich gestiegen“, so Said. Vor allem administrative Aufgaben haben stark zugenommen, sagen rund 30% der Berater in Deutschland, 40% im europäischen Ausland. Die Spitze bildet hier Tschechien mit fast 70 Prozent. „Das liegt auch daran, dass durch den Rückzug ins Homeoffice teilweise Tätigkeiten, die sonst im Backoffice laufen, direkt vom Berater erledigt werden mussten“, sagt Said.

Auch viele Kunden meistern die Krise gut

Nicht nur die Berater sind gemessen an ihrem Umsatz bislang gut durch die Krise gekommen. „Auch manche Kundengruppen haben nach Einschätzung der Berater profitiert“, so Said. „Das betrifft vor allem vermögende Kunden mit Liquidität, die nachinvestieren konnten.“ Und zudem diejenigen, die sehr digital aufgestellt sind. „Für die waren die vielen neuen digitalen Angebote eine Einladung, sich deutlich mehr mit ihren Finanzen zu beschäftigen“, sagt Said.

Stark gestiegener Beratungsbedarf

Der Beratungsbedarf bei den Kunden ist in der Pandemiezeit derweil stark gestiegen. 67,5% der befragten Berater in Deutschland gaben an, dass ihre Kunden mehr Beratung wünschten, im europäischen Ausland sind es im Schnitt noch mehr. „Dabei hat sich der Fokus durchaus verschoben. Sichtbar wurde in dem Stimmungsbild, dass neben Gold und Edelmetallen auch Risiko-Assets wie Aktien verstärkt nachgefragt wurden“, sagt Said. „Auch zeigte sich ein stärkeres Interesse für die Gewinner der Krise, etwa Tech- und Medtech-Firmen.“ Anleihen dagegen sanken weiter in der Nachfrage, was aber auch bereits vor der Krise wegen der niedrigen Zinsen zu beobachten war.

Nachhaltigkeit bleibt ein wichtiges Thema

Während der gesamten Zeit bleibt ESG ebenfalls ein Thema. „Der Trend zu nachhaltigen Anlagen hatte vor der Pandemie gerade Fahrt aufgenommen“, so Said. „Wenn auch ganz zu Beginn wenig dazu nachgefragt wurde, beobachteten viele Berater dann doch einen deutlichen Anstieg.“ Mehr als ein Viertel der Berater sahen hier eine Zunahme bei den Beratungsinhalten. (mh)

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 

„Frauen mit Finanzwissen investieren sehr professionell und entspannt“

Frauen fühlen sich bei der Geldanlage oft noch immer unsicherer als Männer. FinMarie will das ändern und Frauen ein besseres finanzielles Selbstbewusstsein verschaffen. Dabei setzt das FinTech auf mehr als nur Finanzberatung. Ein Interview mit Karolina Decker, CEO & Founder der FinMarie GmbH.

Frau Decker, Frauen gelten in Finanzfragen als vorsichtiger. Können Sie das aus Ihrer Beratungspraxis bestätigen?

Wenn es um die Einschätzung allgemeiner Finanzfragen geht, fehlt es den Frauen in Deutschland an Selbstbewusstsein. Sobald Frauen Finanzwissen und Klarheit haben, dann investieren sie das Geld sehr professionell und entspannt.

Gibt es unterschiedliche Anlageschwerpunkte zwischen Frauen und Männern?

Auch was Geld und Finanzen angeht, bestehen zwischen Frauen und Männern Unterschiede. Das Verhalten beim Anlegen der eigenen Ersparnisse unterscheidet sich häufig signifikant. Männer haben eine größere Risikoneigung und ein größeres Selbstbewusstsein. Dies hat Folgen für die Wahl der Anlageinstrumente. Frauen geben sich mit niedrigeren Renditen zufrieden und investieren darum in Produkte wie Fonds oder Anleihen oder in nachhaltige Geldanlage. Männer trauen sich mehr zu und kaufen risikoreichere Anlagen wie Aktien. Welche Strategie erfolgreicher ist, hängt auch vom Börsenumfeld ab. Wenn sich die Aktienkurse überdurchschnittlich entwickeln, zahlt sich das risikoreichere Verhalten der Männer aus, im umgekehrten Fall stehen die Frauen oft besser da.

Woran liegt es Ihrer Ansicht nach, dass Frauen das Thema Finanzen anders angehen?

Wenn es um Geld und Geschlechter geht, darf der Gender Pay Gap nicht fehlen. Die Problematik: Das Einkommen der Frauen ist im Durchschnitt 21% tiefer. Je höher die Funktion, desto größer die Unterschiede. Männer wählen lukrativere Branchen, arbeiten weniger Teilzeit und haben mehr Geld zu investieren als Frauen. Männer setzen bei der Kapitalanlage auf künstliche Intelligenz, Frauen auf erneuerbare Energien.

Haben sich Frauen auch in Finanzfragen in den vergangenen Jahren emanzipiert?

Für die meisten Frauen in Deutschland hat die Corona-Krise Auswirkungen auf die eigenen Finanzen. Es wurde weniger Geld ausgegeben und mehr angespart. Die Verunsicherung sorgt für Rede­bedarf, der – vor allem bei den Jüngeren – bei Familie und Freunden gestillt wird. Auffallend ist, dass sich viele Frauen Gedanken um ihre finanzielle Zukunft machen und mit der Finanzberaterin oder dem Finanzcoach darüber sprechen möchten. Es ist also Zeit, über Geld zu reden.

Sie haben sich mit FinMarie auf die Finanzberatung von Frauen spezialisiert. Was macht FinMarie anders als herkömmliche Anlageberatungen?

Dank den sozialen Engagements, der Vermittlung von Finanzwissen, einer individuellen Finanzberatung sowie den verschiedenen Netzwerken steht das FinMarie-Team mit der My.FinMarie-Community Frauen zur Seite. Und dank der Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerschaften und Finanzdienstleistern können Frauen als FinMarie-Kundin an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen und von diversen Finanzangeboten profitieren. Der persönliche Kontakt – auch per zoom oder Skype – mit unseren Kunden ist uns wie auch schon vorher sehr wichtig.

Können Frauen weibliche Kunden besser beraten als Männer?

FinMarie ist von Frauen für Frauen gegründet. Wir unterstützen und verstehen, was Frauen brauchen, um ihr Zögern zu überwinden und die Kontrolle über ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit zu übernehmen. Mit der Vor­sorgeanalyse und den Online-Finanztools von FinMarie zeigen wir Frauen, wie sie ihre Alters- und Familienvorsorge ihren Bedürfnissen entsprechend gestalten können – insbesondere dann, wenn sich ihre Familiensituation verändert.

Auf welche Schwerpunkte setzen Sie in der Finanzberatung auf der Anlageseite?

Im Lauf des Lebens verändern sich die Bedürfnisse: FinMarie bietet Frauen deshalb eine individuelle Finanzberatung und Finanzcoaching, die sich ihrem Leben anpasst. Unterschiedliche Lebensphasen wie Berufseinstieg, Partnerschaft, Familienplanung, Pensionierung oder Nachlassplanung erfordern schließlich unterschiedliche Finanzkonzepte. Lebensplanung ist immer auch Finanzplanung.

Was genau bieten Sie den Frauen an?

FinMarie bietet eine Online-Finanzplattform an, die eine Kombination aus Finanzbildung, Online-Community und Finanzcoaching darstellt. Um den verschiedenen Bedürfnissen im Leben einer Frau gerecht zu werden, stellen wir unterschiedliche Finanzanlagelösungen bereit. Hierfür kooperieren wir mit verschiedenen Unternehmen und Tools. Eine Übersicht über die Kooperationen von FinMarie ist unter anderem zu finden unter finmarie.com/investieren.

Worauf haben Sie bei der Auswahl der Investment-Tools geachtet?

Beim Auswählen der Investment-Tools haben wir darauf geachtet, dass die Nebenkosten möglichst gering sind, dass die Wahlmöglichkeiten dem entsprechen, was unsere Kundinnen realistisch brauchen, und dass die Tools sehr transparent, flexibel und Mobile-freundlich sind.

Wie geht eine Geldanlage mit FinMarie in der Praxis vonstatten?

Je nach Risikoprofil, ökonomischer Situation und persönlicher Risikopräferenz gestalten wir für jede Frau ein individuelles Anlageportfolio und bieten unsere Expertise auch für individuelles Re­balancing an, um das Investment an veränderte Lebenssituationen unserer Kundinnen anpassen zu können. Wer kein oder nicht nur individuelles Coaching nutzen will, der findet übrigens in My.FinMarie zusätzlich eine hilfreiche Community und spezielles Know-how.

Spielen aktive Anlageprodukte generell eine untergeordnete Rolle oder gibt es auch hier Ausnahmen?

Nicht beim Thema Nachhaltigkeit. In der Nachhaltigkeit gibt es eine zweite, ebenso wichtige, wenn nicht sogar wichtigere Dimension als die finanzielle Dimension: die Verfolgung von Werten und immer öfter das Erzielen einer positiven Wir­kung, auch Impact-ESG und SRI genannt. Immer mehr Nachhaltigkeitsfonds kommen auf den Markt und eine steigende Zahl an Investoren – gerade im privaten Anlegerbereich – steigt mit ihrem Kapital in diesen Markt ein.

Neben Community und individueller Beratung setzen Sie auch auf Events und Seminare. Warum sind solche Veranstaltungen wichtig?

Finanzevents und Online-Finanzseminare, die von Frauen für Frauen erstellt werden, sind zu einer wichtigen Informationsquelle geworden. FinMarie informiert über aktuelle Finanzthemen und neben den Themenblöcken Sparen, Investieren und Grüne Geldanlage findet man auch die Rubrik Erbschaft und Scheidung. Die Online-­Seminare und Workshops bieten wertvolles Hintergrundwissen und können so zu mehr Selbstbewusstsein in Finanzangelegenheiten beitragen.

Haben Sie die Seminare infolge von Corona digital statt als Präsenzveranstaltung durchführen müssen?

Ja, wir bieten Seminare und Workshops momentan nur online an. Wir können die Online-Veranstaltungen mit bis zu 300 Teilnehmern umsetzen. FinMarie bietet auch Videokonferenzlösungen als Alternative zu analogen Events an.

Funktioniert so etwas tatsächlich auch digital?

Definitiv. Gerade in Pandemie-Zeiten liegen die Vorteile von Home-Office und Meetings auf der Hand.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2020, Seite 64f., und in unserem ePaper.

Bild: © metamorworks – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Karolina Decker

Pictet präsentiert neuen Themenfonds

Pictet Asset Management (Pictet AM) hat den Pictet-Human aufgelegt. Der Themenfonds investiert in Aktien von Unternehmen, deren Dienstleistungen das Wohlergehen von Einzelpersonen und Gemeinschaften fördern. Das Anlageuniversum konzentriert sich auf drei Hauptsegmente.

Pictet AM hat die Auflage des Themenfonds Pictet-Human bekannt gegeben. Der Aktienfonds hat zum Ziel, vom Wachstumspotenzial konsumentenbezogener Dienstleistungen, die das Wohlergehen von Einzelpersonen und Gemeinschaften fördern, zu profitieren. Er stellt Dienstleistungen in den Mittelpunkt, die dabei helfen, die Menschheit an den demografischen und technologischen Wandel anzupassen, da dieser das Leben so grundlegend verändert, wie zum Beispiel in Bezug auf befristetes Arbeiten, eine immer spätere Familiengründung und eine höhere Lebenserwartung. Auch Online-Services in den Bereichen Unterhaltung, Sport oder Dating würden davon beeinflusst.

Drei Hauptsegmente

Wirkungsstarke Trends im Zuge des technologischen Fortschritts und der zunehmenden Kommerzialisierung haben laut Pictet AM zu einer Neuausrichtung beim Beziehen spezifischer Dienstleistungen wie Privatunterricht oder Content-Streaming geführt. Auch weitere wesentliche Dienstleistungen seien davon betroffen. Das Anlageuniversum des Pictet-Human zählt drei Hauptsegmente:

  • Lernen: Firmen, die lebenslanges Lernen unterstützen, angefangen bei der Erziehung von Kindern bis hin zu Karriereentwicklung sowie Technologien für E-Learning
  • Pflege: Firmen, die Unterstützung für Familien, Pflegepersonen, Haustiere und Gemeinden anbieten
  • Freizeit: Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Unterhaltung, Reisen, Gastronomie und Kultur
Dienstleistungen für ein erfüllteres Leben

„Wir Menschen des 21. Jahrhunderts können ein gesünderes und längeres Leben führen und uns durch Lernen, Pflege und entsprechender Freizeitgestaltung geistig und körperlich fit halten. Dienstleistungen, die uns hierbei unterstützen, dürften Anlegern dank ihrer Geschäftsmodelle, die durch periodisch wiederkehrende und vorhersehbare Einnahmen gekennzeichnet sind, langfristig Chancen bieten. Letztendlich können sie uns dabei helfen, ein erfüllteres Leben zu führen“, meint Alice de Lamaze, die für die Strategie verantwortliche Fondsmanagerin. (mh)

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So wichtig ist die Fondswirtschaft für die deutsche Altersvorsorge

Die Fondswirtschaft verwaltet 1,6 Bio. Euro für die Altersvorsorge in Deutschland. Darauf verweist der deutsche Fondsverband BVI in einer aktuellen Mitteilung. Knapp die Hälfte des gesamten Vermögens der Branche sei damit für die Altersvorsorge der Bundesbürger vorgesehen.

Die Fondswirtschaft ist nach eigener Aussage der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland. „Die Menschen haben zwar oft über Versicherungen, Versorgungswerke oder Arbeitgeber einen anderen Zugang, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil des Sozialkapitals in Fonds“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer im Rahmen einer aktuellen Information des deutschen Fondsverbands.

Anteil der Altersvorsorge deutlich gestiegen

Laut einer Umfrage verwalteten die Mitglieder zur Jahresmitte rund 1,6 Bio. Euro für Altersvorsorgezwecke. Das ist knapp die Hälfte des Gesamtvermögens der Fondsbranche. Zum Vergleich: Vor drei Jahren lag der Anteil bei 40%. In diesem Zeitraum ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um 430 Mrd. Euro gestiegen. Von dem Altersvorsorgevermögen entfallen 1,11 Bio. Euro auf offene Spezialfonds, 240 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds, 230 Mrd. Euro auf Mandate und 10 Mrd. Euro auf geschlossene Fonds.

So wichtig ist die Fondswirtschaft für die deutsche Altersvorsorge
Lebensversicherungen und bAV dominieren

Hinter dem für die Altersvorsorge verwalteten Vermögen stehen insbesondere kapitalbildende Versicherungen mit 600 Mrd. Euro und die betriebliche Altersvorsorge mit 450 Mrd. Euro. Weitere 340 Mrd. Euro stammen von berufsständischen Versorgungswerken. Die übrigen 200 Mrd. Euro verteilen sich auf die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes sowie geförderte und ungeförderte Fondssparpläne. (mh)

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