Stimmung hellt sich auf
Wie das Hüttig & Rompf Stimmungsbarometer zeigt, hat sich die Stimmung in der deutschen Immobilienwirtschaft trotz anhaltender Herausforderungen im Juni 2025 merklich gebessert. Im März war die Stimmung noch auf einen Tiefpunkt gesunken. Mit Indexwerten von 5,7 bei Marktteilnehmern mit Fokus auf Bestandsimmobilien, 5,4 im Gesamtmarkt und 5,0 im Neubausegment deute sich laut Hüttig & -Rompf eine vorsichtige, im Zeitverlauf möglicherweise auch nachhaltige Erholung an.
Als besonders bemerkenswert bezeichnen die Experten die Stimmungsaufhellung im Neubausegment: Mit einem Wert von 5,0 im zweiten Quartal zeichne sich hier eine klare Besserung und womöglich der Beginn einer nachhaltigen Trendwende ab. Viele Marktteilnehmer blicken wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft und hoffen auf eine Stabilisierung der Rahmenbedingungen. Gerade im Bestandsgeschäft zeigt sich der Aufwärtstrend besonders deutlich. Dem Baufinanzierungsexperten zufolge sei dies ein Hinweis auf eine allmähliche Anpassung an das neue Marktumfeld.
Ausblick: Erholung dürfte sich fortsetzen
Da derzeit keine starken Zinssenkungen absehbar sind und die Mieten weiter zulegen, ergibt sich für Kunden in der Gesamtbetrachtung derzeit ein „kaufunterstützendes Umfeld“, heißt es in der Auswertung. Die Experten von Hüttig & Rompf gehen daher davon aus, dass die moderate Erholung des Immobilienmarktes anhält. Die strukturellen Angebotsengpässe und die hohe Nachfrage, zusätzlich verstärkt durch den angespannten Mietmarkt, dürften die Preise für passende Objekte weiter stützen.
„Trotz temporärer Zinsschwankungen gehen wir weiterhin davon aus, dass das Finanzierungsniveau derzeit in einem Korridor von um die 3,5% stabil bleiben wird, mit kleineren Ausreißern nach oben und unten. Das bietet Käufern eine verlässliche Kalkulationsgrundlage“, erklärt Papo. Kaufinteressierten rät er zu handeln, denn die strukturellen Faktoren würde für signifikant fallende Zinsen oder Preise bei gleichzeitig hoher Nachfrage sprechen. (tik)
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