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18. November 2022
Logistikimmobilien: Investmentmarkt zeigt sich stabil

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Passageway in a huge distribution warehouse with high shelves. Bottom view.

Logistikimmobilien: Investmentmarkt zeigt sich stabil

Der Investmentmarkt für Logistikimmobilien präsentiert sich laut einem Bericht von LIP Invest im dritten Quartal überraschend stabil. Das Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten 2022 liegt über dem langjährigen Durchschnitt. Aktuell würden Käufer und Verkäufer aber immer schwerer zueinander finden.

LIP Invest, der Anbieter von Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Investoren in der Asset-Klasse Logistikimmobilien, hat den aktuellen Marktbericht „LIP UP TO DATE – Logistikimmobilien Deutschland“ für das dritte Quartal vorgelegt. Demnach wies der Investmentmarkt für deutsche Logistikimmobilien im dritten Quartal eine überraschende Stabilität auf. Angesichts von Zinserhöhungen und einer hohen Volatilität mit Zinssprüngen von teilweise 0,5% innerhalb weniger Tage, gestiegener Inflation und einer erschwerten Kaufpreisfindung übertrifft das Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 den langjährigen Durchschnitt. Zwar sei die Transaktionstätigkeit auch im dritten Quartal nach wie vor hoch ausgefallen, das Ergebnis basiere aber zu einem großen Teil auf bereits Anfang des Jahres angebahnten Deals, wie es im Bericht heißt. Aktuell würden Käufer und Verkäufer aber immer schwerer zueinander finden, da die die Preisvorstellungen potenzieller Käufer und die Wertvorstellungen der Immobilieneigentümer weit auseinander klaffen.

Weiterhin hohe Flächennachfrage bei Nutzern

Wie der Marktbericht weiter zeigt, ist die Nachfrage nach Flächen auf Nutzerseite weiter sehr hoch. Die schwierige wirtschaftliche Lage mit steigenden Energiepreisen, Versorgungsengpässen und unterbrochenen Lieferketten tun der Nachfrage offenbar keinen Abbruch. Trotz der zwischenzeitlich gestiegenen Baukosten präsentiert sich der Markt für Neubauten nach wie vor dynamisch. Zunehmend bremsend wirkt sich dagegen die Angebotsseite aus. So würden kaum frei werdende Bestandsflächen und eine immer schwierigere Verfügbarkeit von geeigneten Grundstücken deutlich höhere Flächenumsätze verhindern.

Transaktionsgeschehen dürfte zum Jahresende zurückgehen

Zum Jahresende ist laut LIP Invest aber ein deutlicher Rückgang des Transaktionsgeschehen mit weiterem Renditeanstieg zu erwarten. „Bei Finanzierungszinsen von rund 4% oder darüber werden wir bei Neubauten wohl bald wieder Renditen von über 5% sehen. Die in den letzten Jahren zu niedrigeren Renditen erworbenen Objekte werden aufgrund von Mietanpassungen voraussichtlich ihre Kapitalwerte halten“, prognostiziert Natalie Weber, Prokuristin und Head of Fund Management bei LIP Invest.

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