Was tun?
Die Makler wollen jedoch nicht untätig bleiben, sondern an manchen Stellen anders agieren, um den Unabhängigkeitsbegriff zu vermeiden. Allem voran wollen 65,6% der Befragten das Wort „unabhängig“ auf der Unternehmenswebsite vermeiden. 42,4% wollen rechtliche Pflichttexte und die Unternehmensbeschreibung anpassen und 40,4% ihre Printmedien aktualisieren. Etwas weiter hinten im Feld, aber immerhin zu 28,5%, wollen die Makler ihre Mitarbeitenden zur richtigen Kommunikation schulen und auch die Beratungsdokumentation und Gesprächsleitfäden ändern.
So sehen die Vermittler die Reaktionen der Verbände
Die AssCompact Studien befragten außerdem alle Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer dazu, wie sie die Reaktionen der Verbände zu den Themen einschätzen. Generell treten die Makler diesen Reaktionen mit gemischten Gefühlen gegenüber. Nur 19% fanden die Reaktion auf das Urteil „gut“ oder „sehr gut“, 29% sogar „schlecht“ oder „sehr schlecht“. 27,3% kannten die Reaktionen nicht.
Allerdings kann die Mehrheit der Makler nachvollziehen, dass manche Verbände empfehlen, den Begriff vorerst nicht zu nutzen und pragmatisch zu reagieren. 62,5% beantworteten diese Frage positiv.
Gemischt war auch die Reaktion darauf, ob die Befragten die Verbände als „konsequente Vertreter ihres Berufsstandes“ wahrnehmen. 23,9% antworteten mit „Ja“, 58,8% mit „Teilweise“. Der Meinung der Makler nach sollten die Verbände jetzt versuchen, eine „einheitliche branchenweite Position erarbeiten und „aktive politische Lobbyarbeit zur Klarstellung des wettbewerbsrechtlichen Auftritts“ leisten (je 62,1%). (mki)
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