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16. Dezember 2020
Wo schlägt die Corona-Krise bei Immobilien zu?

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Wo schlägt die Corona-Krise bei Immobilien zu?

KI ersetzt den Menschen nicht

Sicherlich ersetzt künstliche Intelligenz nicht die menschliche Expertise. Denn der Mensch trifft zu guter Letzt die Entscheidung. Das Potenzial von KI liegt aber darin, aus den Unmengen an vorhandenen Daten neue Informationen mit einem hohen Nutzwert zu generieren. Diese sogenannten Smart Data bieten eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage, die reproduzierbar und innerhalb kürzester Zeit verfügbar sind. Im sich verschärfenden Wettbewerb um die lukrativsten Immobilien ist Schnelligkeit ein entscheidender Vorteil. Neben dem Stressindikator gibt es bereits weitere Bewertungskriterien. So zum Beispiel der Über- bzw. Unterbewertungsanteil, der den gerechtfertigten Fundamentalpreis mit den tatsäch­lichen Marktpreisen ins Verhältnis setzt. Daraus lassen sich wiederum Rückschlüsse auf die Überhitzungsgefahr lokaler Immobilienmärkte ableiten.

Skepsis überwinden und Potenziale nutzen

Die Beispiele zeigen, welche Möglichkeiten KI-gestützte Analysen zur Berechnung hilfreicher Kennzahlen für Investitionsentscheidungen bieten. Dabei befindet sich die Technologie gerade erst am Anfang ihrer Einsatzmöglichkeiten. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie angelernte IT-Systeme Immobilienportfolios auf Knopfdruck analysieren und je nach strategischer Ausrichtung automatisch Optimierungsvorschläge generieren. Bis es so weit ist, muss jedoch noch viel Skepsis aufseiten der Anwender überwunden werden.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 12/2020, Seite 62f., und in unserem ePaper.

Bild: © dodotone – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Dr. Nicolai Wendland