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Unternehmensmeldungen

Schroders unterstützt Bundesverband Initiative Ruhestandsplanung e.V.

Seit Jahresbeginn 2020 unterstützt Schroders mit einer Fördermitgliedschaft die Arbeit der Initiative Ruhestandsplanung e. V. Die Denkfabrik setzt sich dafür ein, qualitativ hohe Beratung für die Ruhestandsplanung in Deutschland zu etablieren.

Schroder Investment Management (Europe) S.A., German Branch, unterstützt mit einer Fördermitgliedschaft seit Jahresbeginn 2020 die Arbeit der Initiative Ruhestandsplanung e. V. Die Denkfabrik setzt sich dafür ein, qualitativ hohe Beratung für die Ruhestandsplanung in Deutschland zu etablieren. Dafür arbeitet sie an der Schnittstelle zwischen Menschen der Generation E (Personen im Alter von über 50 Jahren), Finanzvorsorgeanbietern und Beratern sowie Ruhestandsplanern.

Mit diesem Engagement möchte sich die deutsche Schroders-Niederlassung noch stärker dem Thema Ruhestandsplanung zuwenden, das angesichts der demografischen Entwicklung gesellschaftspolitisch von hoher Bedeutung ist.

Außerdem besitzt das Thema gerade aus Anlegersicht in Zeiten von Mini- und Minuszinsen hohe Relevanz, da viele traditionelle Vorsorgeprodukte wie Kapitallebensversicherungen von den geringen Renditemöglichkeiten am Anleihemarkt negativ betroffen sind. Zudem belegen empirische Untersuchungen: Es besteht eine klare Diskrepanz zwischen dem Kapitalbedarf, den die Bürger im Ruhestand erwarten, und den Maßnahmen, die sie tatsächlich zum Kapitalaufbau für die Altersvorsorge ergreifen. So kam die Schroders Global Investor Study 2019 zu dem Ergebnis, dass 20% der deutschen Anleger fürchten, nicht genug für den Ruhestand anzusparen. (ad)

Bild: © mindscanner – stock.adobe.com

 

IDEAL verabschiedet sich vom Image des Seniorenversicherers

Lange Zeit fokussierte die IDEAL Versicherungsgruppe auf die Zielgruppe 60plus. Seit Einführung des Vorsorgekontos IDEAL UniversalLife erweiterte sich jedoch der Kundenkreis. Die Zahlen des Jahres 2019 stimmen auch dank gutem Kapitalanlageergebnis. Profitieren konnte IDEAL auch vom Trend zu Einmalbeiträgen.

Die IDEAL Versicherungsgruppe verzeichnete 2019 ein deutliches Wachstum. Das Lebensversicherungsgeschäft war geprägt vom Anstieg der Einmalbeiträge. So war bei den gebuchten Bruttobeiträgen (inklusive der Rheinisch-Westfälische Sterbekasse) eine Steigerung um 32,5% von 252,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 334,6 Mio. Euro zu verzeichnen. Die Anzahl der Versicherungsverträge stieg insgesamt leicht an. Der Bestand nach laufendem Jahresbeitrag stieg von 188,7 Mio. Euro auf 195,3 Mio. Euro.

Die Brutto-Beitragseinnahmen sind auf 322,2 Mio. Euro gestiegen und liegen damit 34,5% über dem Wert des Vorjahres. Der größte und stetig wachsende Teil der gebuchten Bruttobeiträge stammt mit einem Wert von 191,8 Mio. Euro aus den laufenden Beitragseinnahmen. Ein Drittel des Neugeschäfts wurde über den Vertrieb der IDEAL UniversalLife generiert, einem flexiblen Versicherungskonto, das Komponenten der Alters- und Risikovorsorge in einem Vertrag vereint.

Jahresüberschuss speist sich aus Kapitalanlagenergebnis

Der erwirtschaftete Überschuss nach Steuern konnte um 56,4% auf 62,1 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei wirkte sich insbesondere der Anstieg des Ergebnisses aus Kapitalanlagen positiv auf das Jahresergebnis aus. Dieses stieg von 74,4 Mio. Euro auf 104,3 Mio. Euro und übertraf damit deutlich die Planung. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen liegt bei 4,8%.

Sanierung der Rechtsschutzsparte

Das vergangene Jahr stand bei der IDEAL auch unter dem Zeichen der Sanierung des Rechtsschutzgeschäfts. Demzufolge war im Sachversicherungsbereich mit einem Rückgang von 12,8% nach Anzahl der Versicherungsverträge und 16,2% nach laufendem Jahresbeitrag ein Bestandsrückgang zu verzeichnen. Da sich aber auch die Schadenzahlungen reduzierten und das Kapitalanlageergebnis stieg, konnte der Jahresüberschuss dennoch deutlich erhöht werden.

Die gebuchten Bruttobeiträge in Höhe von rund 11,3 Mio. Euro über alle Sachsparten lagen mit einem Rückgang von insgesamt 16,7% sowohl unter Vorjahres- als auch Planniveau. Der größte Anteil entfiel mit 32,1% auf die Unfallversicherung. Sie löste nach Angaben des Versicherers damit die in der Sanierung befindliche Rechtsschutzversicherung ab, die im Vorjahr noch mit 32,6% den größten Anteil am Geschäftsvolumen ausmachte.

Wettbewerbsposition ausbauen

Mit Blick in die Zukunft will die IDEAL das Image als Seniorenversicherer ablegen und sich weiter neuen Kundenkreisen widmen, etwa mit dem Produkt IDEAL UniversalLife. Der Fokus richtet sich stärker allgemein auf die Absicherung biometrischer Risiken. Gleichermaßen will die IDEAL öfter als Versicherungsfabrik für andere Versicherungsunternehmen auftreten. Den Anfang machte hier ein Dread Disease Produkt für die DEVK. Mit dem Ergebnis und den laufenden Maßnahmen aus dem Jahr 2019 sieht sich die IDEAL Gruppe gut für den kommenden Wettbewerb gerüstet. (bh)

Bild: Gebäude der IDEAL in Berlin, Quelle: IDEAL Gruppe

 

Zuwächse beim VOLKSWOHL BUND

Der VOLKSWOHL BUND blickt zufrieden auf 2019 zurück. Dazu beigetragen hat vor allem ein gutes Altersvorsorgegeschäft. Fortschritte gibt es auch im gewerblichen Sachgeschäft. Die Tochter Dortmunder Leben etabliert sich mit weiterem Produkt.

Mitte der Woche hat der VOLKSWOHL BUND seine Geschäftszahlen 2019 bekanntgegeben. Demnach hat der Lebensversicherer der Gruppe seine laufenden Beitragseinnahmen um 2% auf mehr als 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Der Neuzugang in Beitragssumme konnte um 1,6% auf über 3,4 Mrd. Euro erhöht werden. Den größten Anteil am Neuzugang haben mit 78% die Altersvorsorgeprodukte. Hieran sind etwa zur Hälfte die fondsgebundenen Versicherungen am stärksten beteiligt. Im Bereich Biometrie wurde in etwa das Vorjahresniveau erreicht. Die Beitragssumme belief sich hier auf rund 750 Mio. Euro.

Erfolgreich war der Maklerversicherer auch bei den Kapitalanlagen. Diese sind um 7,5% auf 14,6 Mrd. Euro gestiegen. Die laufende Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen betrug insgesamt 4,1% So konnte die VOLKSWOHL BUND Leben ihr Eigenkapital erhöhen. Die Solvency II-Bedeckungsquote betrug zum Jahresende 401%.

Über 10% mehr Neuzugänge bei Gewerbeversicherungen

Im deutlich kleineren Bereich der Sachversicherungen betrugen die Beitragseinnahmen 87 Mio. Euro. Die beiden größten Sparten bilden die Unfall- und die Kfz-Versicherung. Der Versicherer betont aber auch, dass gewerbliche Deckungskonzepte im Neugeschäft besonders erfolgreich waren. Hier ist der Neuzugang 2019 um 10,8% angestiegen. Das Makler-Online-Portal prokundo konnte vor allem in der Unfallversicherung punkten, dabei wurde die noch junge Unfallversicherung AusGleich nach Unternehmensangaben gut am Markt aufgenommen, berichtet das Unternehmen.

Mehr Policen bei der Dortmunder Leben

Die Dortmunder Lebensversicherung, eine 100%ige VOLKSWOHL BUND-Tochter, hat 2019 neben Plan D eine zweite Grundfähigkeitsversicherung, das Produkt ZUHAUSE, auf den Markt gebracht. Insgesamt konnte die Dortmunder bis Ende 2019 über 18.000 Verträge policieren. Der Neuzugang in laufendem Jahresbeitrag stieg im Geschäftsjahr 2019 von 7,8 auf 8,1 Mio. Euro. Entsprechend stieg der Bestand an laufendem Beitrag zum Ende des Jahres von 9,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 16,9 Mio. Euro. (bh)

Bild: © CrazyCloud – stock.adobe.com

 

Niedersächsische Initiative: VGH hilft bei Betriebsschließungen

Auch die VGH, der größte öffentliche Versicherer in Niedersachsen, bietet allen von Schließungsverfügungen betroffenen Gewerbekunden mit einer Betriebsschließungsversicherung nun Hilfe an. Ähnlich der Initiative in Bayern gab es hierzu Gespräche mit dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium und der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN).

Geschlossene Restaurants, leere Cafés, Hotels ohne Gäste: Die Corona-Pandemie stellt die deutsche Wirtschaft weiterhin vor außerordentliche Herausforderungen. Das Hotel- und Gastronomiegewerbe ist finanziell besonders stark belastet. Die VGH Versicherungen bieten allen von Schließungsverfügungen betroffenen Kunden mit einer Betriebsschließungsversicherung nun Unterstützung – auf freiwilliger Basis, wie die VGH betont, da sie wie andere Versicherer die Ansicht vertritt, dass die Betriebsschließungsversicherung im Fall der Corona-Krise keine Anwendung findet.

Auf Initiative des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums und der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN) hat die VGH eine Sondermaßnahme beschlossen, die Gewerbekunden in existenzieller Not unabhängig von versicherungsrechtlichen Ansprüchen helfen soll. Das Angebot orientiert sich an der Lösung, die Anfang April in Bayern zwischen Versicherern und anderen Beteiligten vereinbart wurde.

Thomas Vorholt, Vorstand für die Schaden- und Unfallversicherungen der VGH: „Mit dieser schnellen und unbürokratischen Lösung tragen wir dazu bei, Kunden auch jetzt nicht alleine zu lassen und ihre Liquidität kurzfristig sicher zu stellen. Wir sind uns bewusst, dass sich viele Kunden bereits in einer existenzbedrohenden Situation befinden und werden entsprechende Anträge mit hoher Priorität bearbeiten.“

Allen Kunden der VGH, die eine Betriebsschließungsversicherung bei ihr abgeschlossen haben, zahlt sie auf die nach staatlichen Hilfen verbleibenden durchschnittlichen Einbußen des Kunden von ca. 30% die Hälfte, das heißt 15% der vereinbarten Tagesentschädigung für die Höchstdauer von 30 Tagen. (bh)

Bild: © weyo – stock.adobe.com

 

Gothaer: Gute Basis für schlechtere Zeiten

Das Jahr 2020 fing für die Gothaer mit einem über 20%igen Anstieg des Neugeschäfts gut an. Der Versicherer knüpfte dabei an ein in allen Sparten erfolgreiches Jahr 2019 an. Die Corona-Krise lässt die Feierlichkeiten zum 200. Bestehen verschieben. Zur Jahresmitte gibt es zudem einen Wechsel an der Unternehmensspitze.

Die Gothaer Versicherungen steigerten 2019 ihre Beitragseinnahmen um 6,4% auf 4,487 Mrd. Euro. Dabei trugen alle Sparten zum Wachstum bei. Diese Zahlen präsentierte Dr. Karsten Eichman, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns, Anfang April in der diesjährigen Bilanzpressekonferenz.

So wuchs die Kompositversicherung mit einem Plus von 4,6% bei den gebuchten Beiträgen auf 2.153 Mio. Euro, der Bereich Leben trug mit einem Plus von 11,4% zu einem deutlichen Wachstum bei (1.468 Mio. Euro) und die Sparte Kranken kletterte um 3,0% auf 866 Mio. Euro.

Nun erwischt die Corona-Krise den Versicherer in seinem Jubiläumsjahr, welches nach Auskunft von Eichmann mit einem starken Neugeschäft gestartet ist. Die Ergebnisse seien jedoch eine solide Ausgangsbasis für die aktuell schwierigen Zeiten, so Eichmann, der zur Jahresmitte aufhört und den Stab an Oliver Schoeller, dem Vorstandsvorsitzenden der Gothaer Kranken übergeben wird. Die geplanten Feierlichkeiten zum 200. Bestehen werden entsprechend verschoben.

Hilfe für Privat- und Gewerbekunden

In der Corona-Krise unterstützt die Gothaer Kunden und Vertriebspartner in verschiedenster Weise. Für die Kunden der Gothaer Allgemeine Versicherung bietet das Unternehmen in der Corona-Krise zahlreiche Hilfestellungen für Privat- und Gewerbekunden an. So gibt es für Gewerbekunden zum Beispiel eine einmalige, kostenlose Rechtsberatung, eine beitragsfreie Ruheversicherung im Bereich Gewerbe-Kraftfahrt und eine Spenden-Aktion über die Online-Plattform #KraftderGemeinschaft. Und für Privat- wie Gewerbekunden mit Corona-bedingten Zahlungsproblemen bietet er Kompositversicherer eine Vielzahl individueller Lösungen an.

Gleichermaßen ist die Gothaer der sogenannten bayerischen Lösung in Sachen Betriebsschließungsversicherung beigetreten. Zudem bietet die Gothaer Eltern, die ihre Kinder wegen der Schließung von Schulen und Kindergärten zu Hause betreuen müssen, einen kostenlosen Kinder-Unfallschutz.

Unterstützung beim Automobilzulieferer Webasto

Seine Fähigkeiten in Krisenzeiten beweisen konnte bereits die Gothaer Krankenversicherung. So engagierte das Webasto-Management – nach dem bei dem Automobilzulieferer der erste Corona-Fall Deutschlands verzeichnet wurde – das betriebliche Gesundheitsmanagement der Gothaer. Auftrag war es, für die Webasto-Mitarbeiter schnell eine Informations-Plattform zu medizinischen Fragen zu schaffen und den Zugang zu telemedizinischer Beratung zu ermöglichen. „Wichtig war vor allem, dass die Mitarbeiter rund um die Uhr Fragen stellen konnten und schnelle Hilfe erhielten. Über umfangreiche FAQ und den Zugang zu Ärzten per Videotelefonie konnte die Verunsicherung der Mitarbeiter schnell reduziert werden“, so Kranken-Vorstand Oliver Schoeller.

Unterstützung für den Vertrieb

Zudem unterstützt die Gothaer auch ihren Exklusivvertrieb. Dazu gehören Finanzhilfen, die Übernahme der Kundenbetreuung bei Corona-bedingter Agenturschließung und die Verstärkung der Online-Qualifizierung. Zudem wurde eine vertriebsspezifische Informationsplattform zur Corona-Krise eingerichtet.

Für Versicherungsmakler stellt die Gothaer Informationen zur Verfügung. Weitere Maßnahmen des Versicherers sollen zudem dazu beitragen, dass Kunden ihre Verträge nicht kündigen, was wiederum auch den Maklerbetrieben zugutekommen würde. (bh)

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Vorstandswechsel bei der Gothaer

Die Gothaer begeht den 200. Geburtstag

Bild: Dr. Karsten Eichman, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzern, Quelle: Gothaer

 

Itzehoer Versicherungen trotz Corona-Krise zuversichtlich

Die Itzehoer Versicherungen fühlen sich gut gerüstet in der Corona-Krise. Aufbauen kann das Unternehmen auf ein erfolgreiches Jahr 2019. Wie das Ergebnis 2020 aussehen wird, hängt viel auch mit dem Mobilitätsverhalten der Kunden ab.

Aufgrund erfolgreicher vergangener Jahr sehen sich die Itzehoer Versicherungen in der aktuellen Corona-Krise gut gewappnet. Im vergangenen Jahr erzielte der Versicherer ein Beitragswachstum von 6,3% auf 585,6 Mio. Euro – in der Folge konnten der Jahresüberschuss von über 6 Mio. Euro dem Eigenkapital sowie weitere mehr als 20 Mio. Euro den Schwankungsrückstellungen zugeführt werden.

Weiterer Erfolg auch vom Mobilitätsverhalten der Kunden abhängig

Haupttreiber des Wachstums war 2019 erneut das Kfz-Geschäft mit einem Anstieg um mehr als 65.000 Kfz-Risiken. Seit 2020 sind erstmalig mehr als 1 Million Fahrzeuge bei der Itzehoer versichert. Den Bestand an Kfz-Versicherungen hofft der Versicherer auch durch die Corona-Krise zu bringen.

Der weitere Erfolg der Itzehoer ist dabei auch vom künftigen Mobilverhalten der Deutschen abhängig. Aktuell wird weniger gefahren und eine geringere Fahrleistung führt zu fallenden Beiträgen. Nach der Krise wird sich zeigen, wie sich das Fahrverhalten wieder verändert. Andererseits: Weniger gefahrene Kilometer bedeuten auch weniger Schäden. Zudem war auch 2019 bis auf den Münchner Hagel zu Pfingsten ein unauffälliges Schadenjahr.

Aufgebauter Puffer für schlechte Zeiten

Im Grunde sieht der Vorstandsvorsitzender Uwe Ludka deshalb die Itzehoer faktisch nur im Bereich der Bewertungsreserven von der Corona-Krise betroffen. Das Jahr 2019 hat der Versicherer mit Bewertungsreserven von 287 Mio. Euro abgeschlossen. „Derzeit sieht es – als Momentaufnahme in der gegenwärtigen Dynamik – danach aus, dass wir auf HGB-Seite mit einer Schramme davonkommen. Bei den Bewertungsreserven wird es aber eine erhebliche Reduzierung geben“, erklärte Ludka Anfang April gegenüber Journalisten. Die Itzehoer bleibe dennoch hervorragend kapitalisiert, was sich in einer aufsichtsrechtlichen Solvenzquote ohne Übergangsmaßnahmen zeige.

In einem vom Unternehmen unterstellten Szenario mit einem Dax-Stand von 6.600 und einem gegenüber der derzeitigen Situation verschlechterten Anlagemarkt (Ratingverschlechterungen) würde sich nach vorläufigen Zahlen immer noch eine Bedeckung ohne Übergangsmaßnahmen von 229% gegenüber 327% zum 31.12.2019 ergeben.

So geht die Itzehoer für 2020 bisher von einem positiven HGB-Ergebnis aus. „Reserven sind dazu da, in schwierigen Lagen zu stabilisieren, und dies tun sie auch“, sagte Uwe Ludka. Aufgrund der Wirtschaftsentwicklung geht er aber davon aus, dass der Umsatz geringer ausfallen wird als geplant. Ursprünglich hatte sich die Itzehoer 2020 vorgenommen, die Beiträge auf über 600 Mio. Euro zu steigern.

Entwicklung der Rechtsschutzversicherung

Im Bereich der Rechtsschutzversicherung erwartet Ludka mehr Nachfrage. In Krisenzeiten werde den Menschen die Notwendigkeit eines Rechtsschutzes mehr bewusst. 2019 war der Rechtsschutzbestand der Itzehoer noch deutlich geschrumpft. Dieser wurde vor geraumer Zeit von der Alte Leipziger übernommen und einige Bestände mussten noch saniert werden. Zudem dauert auch die Integration von IT-Systemen noch an, wie Ludka berichtete. Dagegen war der Schadenverlauf aber positiv.

Der Anbau geht trotz Corona weiter

Der Blick der Itzehoer richtet sich trotz Corona-Pandemie auf die Zukunft. Ein Symbol dafür sind die laufenden Bauarbeiten auf dem Gelände der Itzehoer Hauptverwaltung. Es entsteht dort ein sechsgeschossiger Anbau mit Platz für bis zu 200 Mitarbeiter. 2022 soll der neue Trakt bezugsfertig werden. (bh)

Bild: Der Vorstand der Itzehoer Versicherungen: (v.l.) Frank Diegel, Frank Thomsen, Christoph Meurer und Uwe Ludka beim Spatenstich für den Anbau. Quelle: Itzehoer Versicherungen

 

bAV-Digitalisierung: xbAV erhält frisches Geld

Der Technologieanbieter xbAV erhält weitere 25 Mio. Euro Wachstumskapital. Das Unternehmen will damit seine Plattform auch über die bAV hinaus ausbauen. Im Blick sind dabei die Bereiche BU, private Altersvorsorge und die bKV.

Schritt für Schritt hat xbAV in den vergangenen Jahren seine Marktpräsenz ausgebaut. Nach Unternehmensangaben nutzen aktuell mehr als 40 Lebensversicherer und Vertriebsorganisationen, über 11.000 Vermittler sowie mehr als 3.000 mittelständische Unternehmen die xbAV-Plattform für Aministrationszwecke in der betrieblichen Altersversorgung.

Nun hat das Unternehmen in einer Series-C-Finanzierungsrunde 25 Mio. Euro neues Kapital erhalten. Die Gesamtsumme der bisherigen Finanzierungsrunden liegt damit bei über 50 Mio. Euro.

Die Finanzierungsrunde wird angeführt von HPE Growth, einem europäischen Wachstumsinvestoren. Tim van Delden, Mitgründer und Partner bei HPE Growth, erhält einen Sitz im Aufsichtsrat von xbAV. Die bestehenden Investoren Lars Hinrichs, Cinco Capital, und Daniel S. Aegerter, Armada Investment, erhöhen ihre Beteiligungen noch einmal beträchtlich, wie xbAV mitteilt.

Die neuen Geldmittel sollen in die Weiterentwicklung der bAV-Plattform fließen. So sollen Schnittstellen schneller umgesetzt werden. Gleichermaßen strebt xbAV eine Angebotserweiterung in Richtung Berufsunfähigkeitsversicherung, private Vorsorge und betriebliche Krankenversicherung an. (bh)

Bild: © m.mphoto – stock.adobe.com

 

VEMA: „Keine Rückgänge im Neugeschäft“

Ungetrübt optimistisch zeigt sich die VEMA auch in der Corona-Krise. Während an allen Ecken und Enden Einbrüche im Neugeschäft erwartet werden, erklärt die Maklergenossenschaft, dass sie in der Corona-Krise bisher keine Veränderungen zum Vorjahr feststelle. Makler seien auch in der jetzigen Situation nicht machtlos.

In einer Art Mutmach-Botschaft wendet sich die VEMA an ihre Partnerbetriebe und an die Branche. In etwa lässt sich daraus ablesen, auch wenn niemand wisse, was komme, müsse nicht zwingend das Schlimmste kommen: Versicherungsmakler seien auch in der Corona-Krise handlungsfähig und hätten ihr Schicksal auch jetzt weiter in der Hand.

In die Überlegungen der VEMA fließt ein, dass es nicht heißen müsse, dass selbst bei einer auf 10 bis 15% steigenden Kurzarbeiter- und/oder Arbeitslosenquote jeder Bürger seine Vorsorge über Bord werfen werde. Zudem hätten auch jetzt noch viele Bürger normale Arbeitszeiten und auch viele Unternehmen würden regulär weitermachen. Der Vorsorgebedarf habe sich auch nicht grundsätzlich geändert und mit Blick auf die Zeit nach den Beschränkungen verweist die VEMA darauf, dass Beitragspausen in besseren Zeiten auch wieder beendet werden würden.

„Den Stier bei den Hörnern packen“

Mehr denn je hätten Versicherungsmakler die Möglichkeit, den Stier bei den Hörnern zu packen und Lösungen zu finden. Dass die VEMA-Partnerbetriebe dies tun und den Kopf nicht in den Sand stecken, zeige die Anzahl der Deckungsnoten, die über die VEMA-Rechner laufen. Das Geschäft läuft weiter, weil die angebundenen Betriebe auf die Beratung per Telefon, Mail und Videochat umstiegen. Vonseiten der VEMA heißt es deshalb: „Und so haben wir auch keine Rückgänge im Neugeschäft zu verzeichnen.“ Und weiter: „Wir sehen uns daher in der Ansicht bestätigt, dass man in unserer Branche durchaus selbst darauf einwirken kann, welche Folgen Corona für den eigenen Betrieb haben wird.“

Gleichermaßen erwartet die VEMA eine weitere Zunahme der Digitalisierung in den Maklerbüros. Entsprechende Unterstützung gehöre zum Kernsegment der Genossenschaft, wie auch Weiterbildungsangebote. Zudem behalten Makler bei einem Anschluss an die VEMA ihre Direktanbindung an die Versicherer. (bh)

Bild: © Gajus – stock.adobe.com

 

Zehnjähriges Jubiläum von Friendsurance

Friendsurance feiert Geburtstag. Vor zehn Jahren ging das Berliner Unternehmen als eines der ersten InsurTechs in Deutschland an den Start und führte ein Peer-to-Peer-Versicherungsmodell ein. Seit 2017 fokussiert sich Friendsurance zusätzlich auf das Geschäftsfeld Digital Bancassurance.

2020 ist ein Jubiläumsjahr für Friendsurance: Das Berliner Unternehmen besteht nunmehr seit zehn Jahren. Im März 2010 startete Friendsurance als eines der ersten InsurTechs hierzulande mit dem Ziel, Versicherungen kundenfreundlicher zu machen. Das InsurTech brachte ein Peer-to-Peer-Versicherungsmodell auf den Markt, das Schadenfreiheit mit einem Bonus belohnt. Als unabhängiger Versicherungsmakler kooperiert Friendsurance mit 175 Versicherern und betreut rund 150.000 Kunden. Seit 2017 betreibt Friendsurance ein zusätzliches Geschäftsfeld: Digital Bancassurance, also die Digitalisierung von Versicherungsgeschäften für Banken oder Versicherungen sowie deren Kunden.

Plattformlösung für Banken und Versicherer

Im Bereich Digital Bancassurance hat Friendsurance mit der Deutschen Bank sowie der R+V Versicherung bereits zwei Kooperationspartner. Derzeit realisiert das Unternehmen den Closed-Beta-Start für einen weiteren Partner. „Banken und Versicherer geraten zunehmend unter Druck, ihre Kunden zu binden und neue Erlösquellen zu erschließen. Digital Bancassurance bietet ihnen die Chance, ihren Kunden relevante, digitale Services anzubieten und gleichzeitig ihre Renditen zu steigern“, erklärt Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance.

Um sich die erheblichen Investitionen für die Entwicklung eigener Bancassurance-Plattformen zu sparen, würden viele Finanzdienstleister auf bestehende Plattformlösungen zurückgreifen, die sich in die eigenen Systeme integrieren lassen. Eine solche skalierbare und modular einsetzbare Plattform bietet Friendsurance unter der Marke „Friendsurance Business“. „Da wir sowohl über eine Lizenz als Versicherungsvertreter als auch über eine Makler-Lizenz verfügen, können wir verschiedenste Kooperationsmodelle unabhängig vom Vertriebsmodell abdecken. Darüber hinaus können wir auch bei der Digitalisierung weiterer Vertriebskanäle unterstützen“, so Kunde. Das Unternehmen erhalte von nationalen wie auch internationalen Unternehmen positive Signale bezüglich weiterer Kooperationen.

Bedeutung von Digital Bancassurance als Vertriebskanal wird zunehmen

Das Unternehmen geht davon aus, dass Corona die Digitalisierung und das Bancassurance-Segment zusätzlich beschleunigen und das Kundenverhalten dauerhaft prägen wird. Digital-persönlich sei der neue Weg. „Galten digitale Wege vor einiger Zeit noch als modern, werden sie im Zuge von neuen Verhaltensregeln und Marktanpassungen zum Mainstream“, so Kunde. Ist direkter Kontakt nicht mehr möglich, seien digitale Bancassurance-Plattformen, die es den Kunden ermöglichen würden, ihre Versicherungen direkt von zu Hause zu verwalten und zu optimieren, Schäden zu melden und sich per Chat persönlich beraten lassen, genau das richtige Produkt. Aber auch über das Ende der Krise hinaus werde Digital Bancassurance als Vertriebskanal für Versicherungen an Bedeutung gewinnen, ist Kunde überzeugt. (tk)

Bild: © Eigens – stock.adobe.com

 

R+V: Positiver Rückblick auf 2019, doch gedämpfte Aussichten für 2020

Mit Beitragseinnahmen von 18,3 Mrd. Euro und 200.000 neuen Kunden blickt die R+V Versicherung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Doch die Aussichten für 2020 sind wegen Corona deutlich getrübt. Der zu erwartende Anstieg der Insolvenzen werde sich auch bei der R+V niederschlagen.

Die R+V Versicherung konnte ihr Wachstum auch im Geschäftsjahr 2019 weiter ausbauen, wie der Konzern auf seiner Bilanzpressekonferenz bekanntgab. Bei den Beitragseinnahmen verzeichnete die R+V einen Anstieg um 8,4% auf 18,3 Mrd. Euro. Der Umsatz im deutschen Erstversicherungsgeschäft kletterte auf 14,9 Mrd. Euro, dies entspricht einem Plus von 6,1%. Einen Zuwachs verzeichnete der Versicherer auch bei der Zahl der Kunden, die sich um rund 200.000 auf nun insgesamt 8,8 Millionen erhöhte.

In der R+V Lebens- und Pensionsversicherung wuchs der Gesamtumsatz um 6,4% auf 8,3 Mrd. Euro. In einem stagnierenden Markt erhöhten sich dabei die laufenden Beiträge um 3,8%. Bei den Einmalbeiträgen verzeichnete die R+V ein Plus von 9,4%. Ein Wachstumstreiber im Bereich Leben ist die bAV, hier vor allem die Lebensarbeitszeitkonten. In der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich die Beiträge erstmals auf über 6 Mrd. Euro. Im Bereich Kfz-Versicherung konnte das Unternehmen seinen Bestand um 244.000 auf insgesamt 4,7 Millionen versicherte Fahrzeuge ausbauen. Auch die R+V Krankenversicherung legte zu und wuchs laut Versicherer doppelt so stark wie der Markt: Die Beitragseinnahmen stiegen um 5,3% auf 614 Mio. Euro.

Gelungener Jahresauftakt 2020

Ins Geschäftsjahr 2020 ist der Versicherer gut gestartet. So konnte die R+V in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres eine sehr gute Neugeschäftsentwicklung und ein Beitragsplus von 11,1% in der Erstversicherung verzeichnen. In der Schaden-/Unfallversicherung wuchsen die Beiträge um 6,6%. Auch mit dem Wechselgeschäft in der Kfz-Sparte war der Versicherer zufrieden.

Corona-Krise dürfte Wachstum bremsen

Angesichts der Corona-Krise dürfte sich der Wachstumskurs im Jahr 2020 aber nicht ungebremst fortsetzen lassen. „Da sich die Dauer und damit die Schwere der Folgen der Corona-Pandemie noch nicht absehen lassen, können wir die Auswirkungen auf unser Geschäft zum jetzigen Zeitpunkt auch überhaupt noch nicht beziffern“, betont Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG. Im Firmen- wie im Privatkundengeschäft rechnet der Versicherer damit, dass sich die dynamische Neugeschäftsentwicklung des Jahresbeginns deutlich abschwächt. Der zu erwartende Anstieg der Zahl von Insolvenzen werde sich auch bei der R+V niederschlagen. Der Versicherer hofft bei der Warenkreditversicherung auf Unterstützung durch die Regierung; es gebe bereits Gespräche über eine mögliche Rückversicherungslösung.

Erweiterte Services und Erleichterungen für Kunden

Um Kunden angesichts der Corona-Krise zu unterstützen, hat die R+V zahlreiche Erleichterungen auf den Weg gebracht und ihren Service für PKV-Vollversicherte im Bereich der Telemedizin erweitert. „Füreinander da zu sein ist in schwierigen Zeiten wie diesen ein wichtiges Signal an unsere Kunden, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Unseren Privat- und Firmenkunden bieten wir daher in allen Sparten vielfältige Hilfen bei finanziellen Problemen und Erleichterungen, die negative Auswirkungen der Corona-Krise lindern sollen“, unterstreicht Rollinger. (tk)

Zu den Erleichterungen für Kunden der R+V in der Corona-Krise lesen Sie weitere Einzelheiten hier:

Corona-Krise: Weitere Versicherer starten Maßnahmen

Bild: © R+V