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Unternehmensmeldungen

PropTech EverReal und ImmobilienScout24 kooperieren

Den Start einer Vertriebskooperation melden das PropTech EverReal und ImmobilienScout24. DieZusammenarbeit ermöglicht es Immobilienunternehmen zunächst aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft,, in einer Testphase ihre Prozesse bei der Vermarktung von Objekten weiter zu digitalisieren. 

Das PropTech-Start-up EverReal und ImmobilienScout24 starten eine Vertriebskooperation. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit bekommen Immobilienunternehmen zunächst aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft die Möglichkeit, in einer Testphase ihre Prozesse bei der Vermarktung von Objekten weiter zu digitalisieren, und zwar jeweils unter ihrer eigenen Marke. Kunden, die Wohnungen auf ImmobilienScout24 zur Vermietung einstellen, können aufgrund der wechselseitigen Integration beider Plattformen künftig auch den gesamten Vermietungsprozess digital über EverReal realisieren. Für Nutzer von EverReal wiederum besteht die Möglichkeit, Funktionen von ImmobilienScout24 aus EverReal aufzurufen und zum Beispiel frei gewordene Wohnungen automatisiert auf ImmobilienScout24 anzubieten.

Prozessautomatisiert steuern

„Auf diese Weise ermöglicht die Kooperation mit ImmobilienScout24 den Nutzern unserer Plattform weitere Produktivitätsgewinne und Zeitersparnisse bei der Vermarktung ihrer Einheiten. Gleichzeitig haben sie natürlich weiterhin die Möglichkeit, alternativ oder parallel dazu auf allen anderen Portalen zu inserieren“, erklärt Nessim Djerboua, Mit-Gründer und CEO von EverReal. Kunden von ImmobilienScout24, die dort regelmäßig Wohnungen anbieten, können den gesamten Prozess des Mieterwechsels mit EverReal automatisiert steuern – von der Vermarktung über Interessenten-Management und Terminbuchung bis hin zur Vertragsabwicklung und Übergabe der Wohnung an den neuen Mieter. Dadurch lasse sich der administrative Aufwand deutlich verringern, wie EverReal unterstreicht. (tk)

Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com

 

Fonds Finanz eilt zum nächsten Rekord

Fonds Finanz hat im Geschäftsjahr 2018 fast 19% mehr Umsatz gemacht. Das gab der Münchener Maklerpool am Mittwoch bekannt. Insbesondere vier Bereiche nennt der Pool als Wachstumstreiber. Auch das laufende Jahr läuft gut.

Fonds Finanz hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem neuen Rekordumsatz von 160,2 Mio. Euro abgeschlossen. Damit steigerte der Maklerpool seine Erlöse aus dem Vorjahr um 18,7%. „Die deutliche Umsatzsteigerung resultiert insbesondere aus dem starken Wachstum in den Sparten Leben, Investment sowie Baufinanzierung und Bankprodukte“, erläutert Tim Bröning, Mitglied der Geschäftsleitung der Fonds Finanz und verantwortlich für den Bereich Unternehmensentwicklung und Finanzen, in einem Pressestatement. Auch im laufenden Geschäftsjahr sei das Unternehmen auf einem vielversprechenden Kurs, der nach aktuellem Stand zu einem Umsatz von mehr als 175 Mio. Euro führen könnte.

Weitere Kennzahlen

Das Ergebnis vor Steuern konnte Fonds Finanz 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 34,9% auf 6 Mio. Euro steigern. Das Eigenkapital wurde auf 14,4 Mio. Euro aufgestockt. Die Eigenkapitalquote betrug zum Ende des Geschäftsjahres 17,4%.

Die Entwicklung des Unternehmens wirkt sich auch auf die Mitarbeiterzahl aus. Diese stieg im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt um 9,1% auf 347 an. (bh)

Bild: © mindweb2 – stock.adobe.com

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treefin GmbH bekommt BaFin-Lizenz

Die Tochter der W&W brandpool GmbH, die treefin GmbH, hat im Juni ihre BaFin-Lizenz erhalten und kann nun Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienste für ihre Kunden erbringen. Das Unternehmen hat die Multibanking- und Finanzassistenz-Apps „treefin“ und „FinanzGuide“ entwickelt.

Die treefin GmbH, Entwicklerin der Multibanking- und Finanzassistenz-Apps „treefin“ und „FinanzGuide“, verfügt seit Juni über eine BaFin-Lizenz und kann somit Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienste für ihre Kunden erbringen.

Mit den treefin-Apps lassen sich nicht nur die täglichen Bankgeschäfte von über 3.000 Banken erledigen, es können zudem auch Kapitalanlagen, Depots, Bausparguthaben und -finanzierungen sowie Versicherungsverträge aller Gesellschaften übersichtlich verwaltet werden. Mit selbst entwickelten, smarten Analysen und Auswertungen weist treefin ihre Nutzer auf Spar- und Optimierungspotenziale sowie Versorgungslücken im Versicherungs- und Banking-Bereich hin.

Darüber hinaus stehen für treefin-Nutzer eigene Finanz- und Versicherungsexperten für eine kostenfreie, unverbindliche und persönliche Beratung bereit. Zusätzlich können Nutzer der App „FinanzGuide“ die Berater der Ausschließlichkeitsorganisationen von Wüstenrot und Württembergische als persönliche Ansprechpartner für Rat und Tat kontaktieren. Die treefin GmbH ist eine Tochter der W&W brandpool GmbH.

Fokus auf Datensicherheit

Der Lizenzerteilung ging schon seit Anfang 2018 eine intensive Prüfung zahlreicher Kriterien seitens der Aufsichtsbehörde voraus. Dazu zählten im Wesentlichen eine Erhebung der Vorkehrungen zu Datenschutz und Informationssicherheit, der Unternehmenssteuerung einschließlich des organisatorischen Aufbaus sowie der wirtschaftlichen Solidität. treefin sichert und verarbeitet die Daten ausschließlich in einem Hochsicherheitsrechenzentrum mit Sitz in Deutschland. Darüber hinaus sind die Apps TÜV-geprüft und werden in regelmäßigen internen und externen Revisionen auf die Probe gestellt. (ad)

Bild: © ra2 studio – stock.adobe.com

 

Welche Unfallversicherer die Makler favorisieren

Unabhängige Vermittler halten in Sachen private Unfallversicherung an ihren Anbieterfavoriten fest. Die Top-3-Unfallversicherer scheinen bei der Produktauswahl so gut wie gesetzt. Das hat eine AssCompact Studie soeben ergeben. Ein Anbieter setzt sich dabei etwas von den Verfolgern ab.

Produktqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis und Abwicklung im Neugeschäft sind die drei wichtigsten Parameter, wenn unabhängige Vermittler eine private Unfallversicherung vermitteln. Das hat die diesjährige Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft“ ergeben. Wobei die Faktoren auch für die anderen in der Studie untersuchten Kategorien – Hausrat, Haftpflicht und Wohngebäude – gelten.

Unfallversicherer, die diese Kategorien am besten erfüllen, haben demnach auch die besten Chancen, ihre Produkte bei Maklern und Mehrfachagenten zu platzieren und damit hohe Geschäftsanteile zu erreichen. Daraus lässt sich in der Studie ein Ranking der beliebtesten Unfallversicherer aus Maklersicht erstellen. Gemessen werden die Geschäftsanteile anhand des sogenannten Share of Wallet (SoW), der die Geschäftsanteile der einzelnen Gesellschaften ins Verhältnis setzt

InterRisk liegt bei Geschäftsanteilen vorne

 

Welche Unfallversicherer Makler favorisieren

Die meisten Geschäftsanteile konnte 2019 in der Unfallversicherung die InterRisk auf sich vereinen. Das war auch schon in den beiden Vorjahren so. Sie liegt mit einem größeren Abstand vor der VHV und vor der Haftpflichtkasse, die im Ranking wiederum eng beieinander liegen und ihre Plätze aus der Studie 2018 verteidigen.

Am zufriedensten sind Makler mit der Stuttgarter

Geht es um die Zufriedenheit der Makler mit den Versicherern, werden die drei meistvermittelten Anbieter von der Stuttgarter überholt: Die Stuttgarter, die bei den Geschäftsanteilen auf Platz 6 liegt, schafft es in der Studie beim Zufriedenheitsgrad auf Platz 1 noch vor die Haftpflichtkasse. Punkten kann sie gemäß Studie insbesondere bei der Abwicklung des Neugeschäfts.

Haftpflichtkasse wird am liebsten empfohlen

Mit Blick auf die Weiterempfehlungsbereitschaft ergibt sich wiederum eine andere Reihenfolge: Auf Platz 1 liegt hier die Haftpflichtkasse vor der InterRisk. Mit etwas Abstand folgt auf Platz 3 die Rhion. (bh)

Über die Studie

An der Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2019“ beteiligten sich 500 Versicherungsmakler und Mehrfachagenten. 408 Stimmen flossen nach Bereinigung in die Stichprobe, die ein sehr gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt, ein. Bewertet wurden die Kategorien Hausrat-, Unfall-, Wohngebäude- und Haftpflichtversicherung. Die Studie kann gegen Gebühr http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/AssCompactPSU2019_Be… - hier bezogen werden. (bh)

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MORGEN & MORGEN und softfair gründen Gemeinschaftsunternehmen

Am Dienstagabend informierten die Softwarehäuser MORGEN & MORGEN und softfair, dass sie ihre Kräfte in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln werden. Die neue Prov:Con legt dabei den Fokus auf intelligente Prozessunterstützung für Versicherer und Makler.

Die Vergleichshäuser MORGEN & MORGEN und softfair haben sich auf eine weitreichende Kooperation im Bereich der Prozessunterstützung für Versicherer und Vermittler geeinigt und gründen hierfür die Prov:Con GmbH. Das haben die Unternehmen am Dienstagabend bekannt gegeben. Man wolle sich als Qualitäts- und Technologieführer im Segment der Prozessplattformen zwischen Versicherer und Makler positionieren, heißt es dazu in einem Pressestatement.

Das Ziel des Unternehmens ist es, Anbindungsprozesse für die Versicherer zukünftig zu vereinheitlichen. Hierzu greift die Prov:Con unter anderem auf vorhandene Technik von softfair zurück und schlägt darüber die Brücke zu den Vergleichslösungen von MORGEN & MORGEN.

Sitz der Prov:Con GmbH ist Hamburg. Geschäftsführer des neuen Unternehmens sind Matthias Brauch (Vorsitzender), Geschäftsführer von softfair, und Peter Schneider, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN.

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Bild: © metamorworks - stock.adobe.com

 

Run-off: Aus Generali Leben wird Proxalto

Ende April hatte die Viridium Gruppe den Erwerb der Generali Lebensversicherung abgeschlossen und angekündigt, die Generali Leben im Herbst umbenennen zu wollen. Ein neuer Name ist nun gefunden. Eine Generali Deutschland Lebensversicherung wird es aber bald schon wieder geben.

Die Viridium Gruppe, Spezialist für das effiziente Management von Lebensversicherungsbeständen, hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie die mehrheitlich erworbene Generali Lebensversicherung AG künftig als „Proxalto Lebensversicherung AG“ führen wird. Die Umbenennung wird im Oktober 2019 durchgeführt. Viridium geht davon aus, dass angesichts der Größe des Bestands und der systemtechnischen Komplexität die Umbenennung mehrere Wochen beanspruchen wird, bis sie vollständig umgesetzt sein wird.

Generali Deutschland behält Anteile

Der Run-off-Spezialist betont, dass weder der bereits vollzogene Eigentümerwechsel noch die Umbenennung Auswirkungen auf Bestand und Inhalte der Kundenverträge haben werden. Für die Kunden sei volle Kontinuität gewährleistet, alle vertraglich zugesicherten Garantien und Leistungen blieben erhalten. Zudem werde Generali Deutschland wie vereinbart weiterhin mit 10,1% der Anteile an der zukünftigen Proxalto Lebensversicherung AG beteiligt bleiben.

AachenMünchener Leben wird zu Generali Deutschland Leben

Wie die Generali Gruppe gegenüber AssCompact gestern bestätigte, wird die Aachen Münchener Lebensversicherung in absehbarer Zeit zur Generali Deutschland Lebensversicherung. Zunächst erfolgt aber erst die Integration des Sachgeschäfts der AachenMünchener in die Generali.

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Tarifwechselspezialist beteiligt sich an Maklerpool Apella

Die hc consulting AG übernimmt zum 01.10.2019 eine kleine Minderheitsbeteiligung an den Aktien des Maklerpools Apella. Der PKV-Tarifwechselspezialist will damit seine Position stärken. Apella sieht in der weiteren Maklerbeteiligung eine Qualitätsbestätigung.

Die hc Consulting AG tritt im Oktober in den Kreis der derzeit über 200 Aktionäre der Apella AG ein. Dies teilte der Maklerpool am Donnerstag mit. „Wir freuen uns, dass eine Beteiligung an unserem Unternehmen von Maklern als Qualitätsmerkmal und Legitimationsfaktor in der Öffentlichkeit angesehen wird“, erklärt Apella-Vorstandsvorsitzender Guntram Schloß mit Blick auf den neuen Aktionär. „Wir sind überzeugt davon, dass die Beteiligung unserer Partner zu mehr Stabilität, Planbarkeit und zur langfristigen Unabhängigkeit der Apella AG als Maklerpool führt.“

Anlässlich der Bekanntgabe klärt Apella auch über die Finanzierungsstruktur des Pools auf. Man sei komplett eigenkapitalfinanziert, der Vorstand der Apella AG halte über 85% der Aktien. Die verbleibenden Anteile befänden sich im Streubesitz. Makler, die mit Apella zusammenarbeiten, könnten in Form eines Beteiligungsprogramms Aktien der Apella AG erwerben. Dieses Angebot nutze nun auch die hc consulting.

Aktienbeteiligung soll ausgebaut werden

Die hc consulting AG ist eine inhabergeführte Kapitalgesellschaft und Spezialistin im Bereich des PKV-Tarifwechsels nach § 204 VVG. Auf der Website des Unternehmens heißt es, dass die kleine Minderheitsbeteiligung an den Aktien des Maklerpools Apella zur weiteren Festigung der Marktführer-Position in der kostenlosen Beratung zum PKV-Tarifwechsel diene. Die Aktienbeteiligung soll zukünftig sukzessive aufgestockt und die Zusammenarbeit mit der Apella AG weiter ausgebaut werden. Gleichermaßen arbeitet die hc Consulting aber auch mit den Maklerpools Fonds Finanz, Jung DMS & Cie. und BCA zusammen. (bh)

Bild: © Monster Ztudio – stock.adobe.com

 

Umbenennung der AachenMünchener steht bevor

Im Zuge der industriellen Transformation hatte die Generali bereits im September 2017 angekündigt, die AachenMünchener in die Generali zu überführen. In einem ersten Schritt soll nun die Sachversicherungsgesellschaft umbenannt werden. Die AachenMünchener Leben, aber auch die Central Kranken, sollen nachziehen.

In Kürze soll die AachenMünchener Versicherung in Generali Deutschland Versicherung umbenannt werden, das hat das Unternehmen soeben bestätigt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die AachenMünchener Lebensversicherung sowie die Central Krankenversicherung nachziehen. Die Maßnahme wurde bereits im September 2017 angekündigt. Damals hatte Generali die wesentlichen Schritte ihrer neuen Unternehmensstrategie bekanntgegeben.

Vonseiten der Generali heißt es, dass sich für die Kunden und Mitarbeiter nichts ändere. Alle drei Gesellschaften werden ihre Produkte weiterhin exklusiv über die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) vertreiben. Mit einem Anteil von 40% ist die internationale Generali Gruppe Großaktionär der DVAG. Mitte 2018 hat die DVAG das Vertriebsnetz des Exklusivvertrieb Generali (EVG) integriert.

Keine Veränderung bei CosmosDirekt, Dialog wird der Maklerversicherer der Gruppe

Keine Veränderungen gibt es für CosmosDirekt. Der Online-Versicherer ist Marktführer in der Risikolebensversicherung. Den Ausbau des Angebots in den Segmenten Komposit, Kranken und Rechtsschutz hat die Generali bereits angekündigt.

Große Veränderungen erfährt hingegen die Marke Dialog. Dort konzentriert der Konzern das gesamte Maklergeschäft in Deutschland. Risikoträger für dieses Geschäft sind die bestehende Dialog Lebensversicherungs-AG und die neue Dialog Versicherung AG.

Mehr zur Neuaufstellung der Dialog gibt es im Titelinterview mit Stefanie Schlick, Head of Broker der Generali Deutschland AG, in AssCompact 07/2019. Die Ausgabe erscheint in der kommenden Woche. (bh)

Bild: AachenMünchener

 

R+V, KRAVAG, CONDOR: Dreispurig im Maklermarkt erfolgreich

Die R+V Gruppe wird Versicherungsmakler auch weiterhin mit den Marken R+V, KRAVAG und CONDOR bedienen. Dabei soll die etablierte Position im Firmengeschäft gefestigt, das Privatkundengeschäft ausgebaut und das Lebensversicherungsgeschäft mit neuen Produkten forciert werden. Strukturen und Technik werden auf die Maklerbedürfnisse ausgerichtet. Interview mit Jens Hasselbächer, Vorstand Marketing und Vertrieb R+V, und Dietmar Schöne, Vertriebsdirektor Makler R+V.

Herr Hasselbächer, im Herbst vergangenen Jahres haben Sie bei der R+V die Verantwortung für den Vertrieb übernommen. Was spricht aus Ihrer Sicht für die R+V?

Jens Hasselbächer: Die R+V wächst seit vielen Jahren stärker als der Markt. Das bereitet einem Vertriebsvorstand natürlich Freude. Die R+V ist der größte Bankenversicherer in Deutschland mit einem herausragenden Marktzugang über die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Hinzu kommen unsere drei Markenwerte, die wir im täglichen Geschäft leben: Solide. Begeisternd. Genossenschaftlich. Unsere Gruppe verfügt über exzellente Bilanzkennzahlen und eine sehr solide Eigentümerstruktur. Damit können wir unser Geschäftsmodell sehr langfristig ausrichten. Dies zeigt sich auch in der Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Bundesgebiet. Sie machen einen wesentlichen Teil unseres Erfolges aus.

Herr Schöne, was bedeuten diese Aussagen aber für die Zusammenarbeit mit Maklern?

Dietmar Schöne: Durch unsere nachhaltige Geschäftspolitik und die vertrauensvolle, partnerschaftliche und solide Zusammenarbeit mit Kunden und Vertriebspartnern ist die R+V ein Top-Partner gerade auch für Makler. Im Geschäftsfeld Komposit zeigt sich dies in einer stabilen und planbaren Zeichnungspolitik für den Makler: Wir springen nicht in Risiken, um sie kurzfristig wieder zu verlassen. In der Lebens- und Krankenversicherung ist dies ein wichtiges Entscheidungsmerkmal für die Auswahl eines Risikoträgers durch den Makler. Denn hier werden Leistungsversprechen für das ganze Leben gegeben – über viele Jahre und Jahrzehnte.

Wie wichtig ist für die R+V Gruppe der Vertrieb über Makler?

JH: In Komposit sind wir einer der größten Maklerversicherer am Markt. Hier sind wir über unsere drei Marken R+V, KRAVAG und CONDOR sehr präsent. Durch den Maklervertrieb erhält die R+V wichtige Markt- und Wettbewerbsimpulse, sodass wir unsere Produkte und Prozesse ständig weiterentwickeln und dadurch Mehrwerte für alle Vertriebswege generieren. In der Regel entwickeln sich neue Vertriebsmodelle im Maklerumfeld dynamischer. Auch dadurch werden wir trainiert und bleiben insgesamt fit im Markt.

Gerade in Komposit ist der Maklervertrieb ein wesentlicher Bestandteil und Wachstumstreiber der R+V. Dies wird vor allem durch das Firmen- und Kfz-Geschäft getragen. Hier wollen wir unsere starke Position weiterhin festigen und ausbauen. Aber wir haben auch Geschäftsfelder im Maklermarkt, in denen wir aktuell noch deutliches Wachstumspotenzial haben. Vor allem in den Personenversicherungssparten und dem Retailgeschäft wollen wir wachsen und unsere Marktanteile ausbauen. Unser Ziel ist es, mit der Marke Condor zu den Top Drei im Maklermarkt zu gehören.

Wie wollen Sie denn im kleinteiligen Privatgeschäft im Retailbereich Ihren Marktanteil ausbauen?

DS: Wir sind im Retailgeschäft 2018 mit einer auf den Maklermarkt ausgerichteten Produktlinie neu gestartet. Erfolgstreiber hierbei sind natürlich Top-Produkte, aber auch die technische Einbindung in Vergleicher, Webservices und allen relevanten BiPRO-Anwendungen. Dadurch gewährleisten wir bedarfsgerechte Lösungen auf höchstem Niveau für den Kunden bei gleichzeitiger Prozesseffizienz für den Makler. Auch im Standard-Gewerbebereich starten wir dieses Jahr mit der Integration unserer Produkte in relevante Vergleicher.

Wie sieht es denn in der Lebensversicherung aus? Die CONDOR hat sich als traditioneller Lebensversicherer nicht ganz so dynamisch entwickelt wie der Markt.

JH: Wir planen kurzfristig die Vertriebsstruktur zu verändern, indem wir das Personenversicherungsgeschäft prominenter in den Fokus stellen. Wir kommen zum 01.07.2019 mit einer Produktoffensive im Bereich der fondsgebundenen Rentenversicherung und der Biometrie-Produkte. Das ist der Start für eine langfristig angelegte Weiterentwicklung unserer Angebotspalette.

Die bAV wird perspektivisch die größten Wachstumspotenziale im Lebensversicherungsmarkt haben. Neben einer umfangreichen Produktpalette über alle Durchführungswege zählt in der bAV insbesondere auch die Gesellschaftsqualität. Hier sind wir mit CONDOR und R+V natürlich top platziert. Außerdem arbeiten wir an umfangreichen Anpassungen bei den Prozessen. Von Webrechner über BiPRO-/TAA-Anbindungen und eine neue Angebotssoftware bis hin zur elektronischen Unterschrift haben wir uns viel vorgenommen.

Gilt das auch für die Krankenversicherung?

JH: In Kranken sind wir bereits sehr gut positioniert. Gerade im Bereich der Beihilfetarife und in der Dienstunfähigkeitsversicherung mit unserer neuen Dienstunfähigkeitsklausel setzen wir Maßstäbe. Wir sehen im Bereich der Zusatzversicherungen – gerade bei Pflege – noch große Potenziale, die im Markt insgesamt noch nicht ausgeschöpft werden. Mit unserer neuen Generation von Pflegetarifen versuchen wir, die Makler bei der Erschließung dieses Marktes zu unterstützen.

Das klingt, als ob Sie auch weiterhin mit drei Marken im Maklermarkt unterwegs sein werden.

DS: R+V ist einer der am breitesten aufgestellten Risikoträger am Markt. Wir bieten von Agrarprodukten über Kreditversicherungen bis zu Zeitwertkonten alles unter einer soliden Marke an. Im Maklermarkt werden wir unter der Marke R+V vor allem das qualifizierte Firmengeschäft weiter ausbauen. KRAVAG ist unsere starke Marke für Mobilität – hier riecht es sozusagen immer ein wenig nach Kraftstoff –, das soll so bleiben. CONDOR ist die traditionelle Maklermarke im Konzern. Hier vereinigt sich Makler-Know-how mit hanseatischer Tradition. Vor allem im Leben- und Retailgeschäft sehen wir eine große Zukunft für die CONDOR, in die wir verstärkt investieren werden.

Und sind Ihre technischen Prozesse als traditioneller Bankenversicherer auch auf diesen Vertriebsweg ausgerichtet?

JH: Bis vor einigen Jahren war der Fokus auf dem Ausschließlichkeitsvertrieb. Heute werden alle unsere Technologieentwicklungen auch auf die Erfordernisse des Maklermarktes abgestimmt. Spezifische Anforderungen des Maklermarktes wie zum Beispiel BiPRO entwickeln wir mit großer Energie weiter. Hier werden wir 2020 Marktführer bei der Umsetzung der BiPRO-Normen sein. Im Übrigen befruchten sich die unterschiedlichen Vertriebswege auch hier. Prozessexzellenz und zukunftsfähige digitale Lösungen verbessern unsere Effizienz und damit auch Teile unserer Wettbewerbsfähigkeit.

Über alle Vertriebswege hinweg stellt sich die Frage, ob durch die Digitalisierung perspektivisch die Maschine den Menschen ersetzen kann. Wie positionieren Sie sich an dieser Stelle?

DS: Natürlich werden unsere Prozesse durch die Digitalisierung immer effizienter – weniger wertschöpfende Tätigkeiten entfallen. Das schafft Potenziale, um sich mit der eigentlichen Aufgabe, der Kundenberatung, zu beschäftigen. Gleichzeitig hat sich das Kundenverhalten geändert. Der Makler muss sich zukünftig darauf einstellen, dass der Kunde andere Touchpoints nutzt. Der Kunde holt sich seine Informationen über das Internet, benötigt aber in komplexeren Absicherungsbereichen weiterhin eine Beratung. Hier schaffen Makler einen erheblichen Mehrwert. Natürlich gilt dieser Beratungsanspruch auch für den Versicherer. Wir unterstützen den Makler mit einer bundesweiten, qualifizierten Spezialisten-Organisation aus Vertrieb und Sparte – persönlich vor Ort. Tatsächlich bewerten unsere Makler diese Unterstützung sehr positiv. Dies hat gerade eine von der R+V durchgeführte NPS-Befragung bei Maklern klar bestätigt.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 06/2019, Seite 28 f. und in unserem ePaper.

Bild: Jens Hasselbächer (l.) und Dietmar Schöne (r.), Quelle: R+V Gruppe

 

DJE Kapital AG feiert Jubiläum

Der Asset-Manager DJE Kapital AG feiert sein 45-jähriges Jubiläum. Aktuell verwaltet DJE über 12,7 Mrd. Euro in den Bereichen individuelle Vermögensverwaltung, institutionelles Asset-Management sowie Publikumsfonds.

Die DJE Kapital AG (DJE), gegründet vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Jens Ehrhardt, feiert in diesem Jahr ihr 45-jähriges Bestehen. Der aktive Asset-Manager ist in dieser Zeit kontinuierlich gewachsen. Aktuell verwaltet DJE über 12,7 Mrd. Euro (Stand 21.06.2019) in den Bereichen individuelle Vermögensverwaltung, institutionelles Asset-Management sowie Publikumsfonds.

„Das Marktumfeld ist in den letzten 45 Jahren zunehmend anspruchsvoller geworden, doch mit unserer Expertise und langjährigen Erfahrung haben wir die Märkte stets genau im Blick und sind so bis heute bestens aufgestellt – auch in extremen Marktsituationen“ sagt Dr. Jens Ehrhardt. „Als organisch gewachsenes Haus haben wir erfolgreich alle regulatorischen Auflagen implementiert und unser Geschäftsmodell digital erweitert“, ergänzt Dr. Jan Ehrhardt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. „Die Kontinuität und Zuverlässigkeit unserer Leistung ist auch der hohen Bindung und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken. Mit einer starken Mannschaft aus ausgewiesenen Experten und einem unabhängigen Research im Rücken werden wir auch künftige Herausforderungen erfolgreich meistern.“

DJE hat ihre dreidimensionale FMM-Investmentmethode vollständig digitalisiert und im Jahr 2017 ihr Angebot um Solidvest, eine einzeltitelbasierte Online-Vermögensverwaltung, erweitert. Neben langjährigen institutionellen Mandaten sowie zahlreichen vermögenden Privatpersonen bedient DJE über ihre Online-Vermögensverwaltung auch Anleger, die kleinere Vermögen ab einer Summe von 10.000 Euro investieren möchten. (ad)

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