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13. Dezember 2022
Investieren in Nahversorgung: Profitieren von Waren des täglichen Bedarfs

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Investieren in Nahversorgung: Profitieren von Waren des täglichen Bedarfs

Investieren in Nahversorgung: Profitieren von Waren des täglichen Bedarfs

Einzelhandelsimmobilien erfahren einen tiefgreifenden Wandel der Nutzungs­gewohnheiten. Dabei gibt es Gewinner und Verlierer. Ein Segment, das eher auf der Sonnenseite steht, sind Nahversorger. Doch auch hier gibt es Herausforderungen, die gemeistert werden müssen – ESG ist eine davon.

Ein Beitrag von Sonja Knorr, Managing Director / Head of Alternative Investments bei der Scope Fund Analysis GmbH

Immobilien gelten als stabile Investments in unruhigen Zeiten. Doch den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden auch sie sich nicht entziehen können. Steigende Zinsen und eine drohende Rezession führen momentan zu einem Einbruch des Transaktionsvolumens und werden zeitverzögert in sinkende Immobilienpreise münden.

Einzelhandel als vielfältige Nutzungsart

Die Nutzungsart Einzelhandel ist jedoch vielfältig und ihre Segmente müssen aufgrund ihrer höchst unterschiedlichen Entwicklung differenziert betrachtet werden. Im Mittelpunkt des Investoreninteresses steht momentan die Asset-Klasse Nahversorgung. Darunter fallen Immobilien mit Geschäften, die Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs anbieten, also etwa Supermärkte, Discounter oder Drogerien. Nahversorgungs­objekte standen bereits aufgrund ihrer resilienten Entwicklung während der Covid-19-Krise im Fokus der Anleger. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen hat sich das nicht geändert. Grundsätzlich gilt: Investments in die Deckung von Grundbedürfnissen wie Wohnen oder Lebensmitteleinkauf sind weiterhin von Anlegern geduldet, während Investments in Shopping-Center, Hotels oder auch Büros immer stärker auf den Prüfstand gestellt werden. Für die Nutzungsart Einzelhandel lässt sich eine Zweiteilung feststellen: Die systemrelevante Nahversorgung hat sich von systemirrelevanten Handelskonzepten abgetrennt.

Asset-Klasse Nahversorgung im Fokus von Investoren

Schon vor 2022 hatte der stationäre Non-Food-Einzelhandel wegen des zunehmenden Online-Handels zu kämpfen. Die aktuelle Situation mit Inflation und Wohlstandsverlust schlägt sich nun noch einmal besonders nieder und wird in diesem Bereich auch künftig zu weiteren Insolvenzen führen. Dagegen hat sich der Lebensmitteleinzelhandel gut entwickelt. Viele Unternehmen aus diesem Segment gelten als vergleichsweise bonitätsstarke Mieter und die Mietverträge sind oftmals langfristig ausgerichtet. Außerdem hängt das Nahversorgungssegment weniger von der konjunkturellen Lage ab. Das hat die Attraktivität von Immobilien wie Nahversorgungszentren oder Supermärkten bei Investoren deutlich erhöht.

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Ein Artikel von
Sonja Knorr