AssCompact suche
Home
Immobilien
6. Mai 2025
„Micro Living trifft den Nerv der Zeit“

1 / 3

„Micro Living trifft den Nerv der Zeit“

„Micro Living trifft den Nerv der Zeit“

Deutschland ist als Studienstandort sehr gefragt. Doch für Studierende mangelt es an entsprechendem flexiblen Wohnraum. Home & Co ist angetreten, Wohnkonzepte für eine internationale und interkulturelle Community zu schaffen. Mehr dazu im Interview mit Enis Bayik, COO und CMO von Home & Co.

Herr Bayik, das Segment Micro Living fristet hierzulande noch ein Nischendasein, steht aber bei Mietern und Investoren hoch im Kurs. Was fällt alles unter Micro Living?

Als Micro Living versteht man kompakte, voll ausgestattete Wohnungen mit einer Größe von etwa 20 bis 35 m2. Sie bieten maximalen Komfort auf kleinem Raum – meist mit eigener Küchenzeile und Bad – und richten sich vor allem an Studierende, Young Professionals und Expats. Ergänzt wird das Konzept durch Gemeinschaftsflächen und Serviceangebote. Inzwischen hat sich das Segment weiter ausdifferenziert – etwa in Serviced Apartments, Student Living oder Senior Living.

Womit punktet diese Art des Wohnens auf dem Immobilienmarkt und was macht das Segment für Anleger interessant?

Micro Living trifft den Nerv der Zeit: Es bietet schnell verfügbaren Wohnraum in zentralen Lagen, eine flexible Mietdauer und ein Umfeld, das auf Gemeinschaft und Urbanität ausgerichtet ist. Besonders bei jungen Zielgruppen, die Wert auf Flexibilität und Digitalisierung legen, erfreut sich diese Wohnform großer Beliebtheit. Daher übersteigt die Nachfrage nach flexiblem Wohnraum besonders in Universitätsstädten das Angebot deutlich. Gleichzeitig wächst der Anteil älterer Menschen, die häufiger allein leben und ebenfalls nach kleinen Wohnungen suchen.

Die große Nachfrage führt dazu, dass Objekte mit Mikroapartments gut ausgelastet sind, stabile Mieteinnahmen erzielen und sich krisenresistent zeigen. Aufgrund ihrer zeitlich begrenzten Mietverträge sind die Mieten nicht reguliert – das macht das Segment zu einer attraktiven Asset-Klasse für Anleger.

Wie hat sich der Markt in Deutschland denn zuletzt entwickelt, gerade auch hinsichtlich der Krise auf dem Immobilienmarkt?

Trotz Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt – etwa gestiegene Baukosten und Zinsen – zeigt sich das Segment robust. Die Nachfrage, vor allem von internationalen Studierenden, bleibt hoch. Die Leerstandsquote in den größten 25 Hochschulstädten liegt bei unter 1%. Investoren sehen Deutschland deshalb weiterhin als attraktiven Zielmarkt.

 
Interview mit
Enis Bayik